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Büsingen ist erst seit 1967 die einzige deutsche Exklave in Schweizer Staatsgebiet. Bis dahin existierte - wenige Kilometer von Büsingen entfernt, auch auf Schaffhauser gebiet - noch der Verenahof. 1806 wechselte auch der Verenahof aus (vorder-)österreischischem Besitz zum Grossherzogtum Baden. Österreichisch geworden war der Verenahof im 16. Jahrhundert, weil sei vorheriger Besitzer sich von den Schaffhausern schlecht behandelt fühlte und deshalb seinen Besitz keinesfalls an diese verkaufen wollte. Im 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts scheiterten mehrere Versuche, den Verenahof schweizerisch zu machen. Erst 1967 wurde ein Staatsvertrag geschlossen, der den Hof dem Kanton Schaffhausen zuschlug. In dem Vertrag tauschten Deutschland und die Schweiz in der Region mehrere grössere und kleiner Grundstücke zur Grenzbereinigung - unter anderem eben auch den Verenahof.

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Vielen Dank für diese Ergänzung!

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Danke für diese ‚flüssige‘ Reportage. Sie macht Lust auf mehr: Die Grenzerfahrungen in jener Region persönlich kennenzulernen.

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Danke fürs Lesen. Das ist sicher lohnenswert! Herzlich, Daria Wild

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Geht mir auch so, Herr H. Sowieso eine interessante Gegend.

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Herbert Bühl
Alt Regierungsrat
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Grenzsteine: „als mannshohe Quader aus Eisen oder kartoffelförmige Brocken“. Der Ortskundige fragt sich, ob die Verfasserin tatsächlich Büsingens Grenze beschreibt, mit den historischen, knapp hüfthohen Steinquadern, beschriftet Mit CS für Canton Schaffhausen und GB für Grossherzogtum Baden?

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Lieber Herbert Bühl, danke der Nachfrage. Ist der mannshohe Quader aus Eisen eingangs Dorf (von Schaffhausen her, und ich glaube, es gibt noch mehr) kein Grenzstein, sondern eine Grenzsteinmarkierung (wie etwa der schwarzrotgelbe Pfosten an der Hauptstrasse zu Dörflingen, der mich sehr an eine Skipistenmarkierung erinnerte)? Oder Grenzkunst? Dann müsste ich das auf jeden Fall korrigieren. Herzlich, Daria Wild

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Herbert Bühl
Alt Regierungsrat
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· editiert

Liebe Frau Wild
Das Eisenteil ist Grenzkunst. Der Eisenstange an der Strasse ist die runde Tafel mit dem Adler abhanden gekommen. Man mag an Vandalismus denken. Der typische Grenzstein in Flur und Wald ist grau. Er fällt nicht auf den ersten Blick auf.

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Adrian Hartmann
Theologiestudent ITHAKA
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Super spannend, danke!

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Es freut uns, das zu hören, Herr Hartmann!

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Interessanter Beitrag, die politischen und wirtschaftlichen Fakten sind jedoch nicht neu, wie ein Beitrag aus dem Jahre 2018 in der nzz zeigt. 2020 soll erneut über die Situation der steuerlichen Belastung debattiert werden. Gibt es dazu weitere Informationen?

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Vielen Dank für die Frage, Herr S. So weit ich weiss, waren die politischen und wirtschaftlichen Fakten auch 2018 nicht neu. Zu diesjährigen Steuerverhandlungen habe ich leider keine Informationen. Herzlich, Daria Wild

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Dankeschön für den interessanten Einblick.
Die Situation des Dorfs und seiner Bevölkerung während der Weltkriege würde mich interessieren. Sind Sie diesbezüglich auf irgendwelche Informationen gestossen, sehr geehrte Frau Wild? (Ich erwarte natürlich keine Abhandlung, aber steht in der Literatur, die Sie in der Hand hatten, etwas dazu?)

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Guten Tag, danke der Nachfrage! Ich habe mich leider nicht ausreichend mit der Geschichte Büsingens auseinandergesetzt, um ihnen eine befriedigende Antwort zu geben. Gerne verweise ich Sie auf die Website von Büsingen, dort gibt es viele Informationen dazu: https://www.buesingen.de/de/Unser-B…er-Schweiz

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