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Ich wäre für ein generelles Werbeverbot für Tabak und Alkohol.

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Weltenbürger (du/er)
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Ich wäre für ein generelles Werbeverbot, aber das steht auf einem anderen Blatt geschrieben.

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Seit 2014 überwacht die Lauterkeitskommission die Werbung der Tabakindustrie auf Grund einer umfangreichen Vereinbarung, die in erster Linie zum Ziel hat, Werbung zu verhindern, die sich an Minderjährige und teilweise auch an junge Menschen richtet. Dazu existiert eine umfangreiches Reglement, das auf https://www.faire-werbung.ch/de/dok…ichtlinien eingesehen werden kann. Es ist also keineswegs so, dass Minderjährige heute schutzlos der Werbung ausgesetzt sind.

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Nicht schutzlos aber der Schutz ist löchrig, da die Werbeindustrie viele gutausgebildete Leute beschäftigt, die sich was einfallen lassen, den Schutz zu umgehen. Ja es ist geradezu ein Teil der Werbestrategie zu sagen: Kinder lasst das Rauchen sein, das ist nur für Erwachsene! Was die "Kinder" anregt, erwachsen wirken zu wollen, also zu rauchen. So wird die Prävention nicht funktionieren,bzw. wir sehen schon heute, dass es so nicht funktioniert. Deshalb ist ein Verbot der Tabakwerbung nützlich.

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Seite 1: "Es steht jedem Fabrikanten frei, ob er von den Werbemassnahmen der vorliegenden Vereinbarung Gebrauch machen möchte oder nicht."

Es gibtnoch ein paar lustige Zitate, z.B. Seite 3: "Keine Werbung in gedruckten Publikationen, es sei denn, es gibt eine realistische Grundlage für die Annahme, dass mindestens 80% der Leserschaft der betreffenden Publikation Erwachsene sind.

Seite 4: Untersagt ist Werbung in Theatersälen, es sei denn es gibt eine realistische Grundlage zur Annahme, dass mindestens 75% der Zuschauer Erwachsene sind.

Seite 5: Das gleiche für Kinovorführungen...

Hervorhebungen fett: MV.

Direkter Link auf die Vereinbarung (im Abschnitt "Selbstregulierung Dritter" auf oben genannter Website):
https://faire-werbung.ch/wp-content…2.2018.pdf

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Tatsache ist, dass sich bis heute alle Tabakproduzenten an diese Regelungen halten.

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interessierter Leser
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Klare Sache - ich bin bloss schockiert, wie schamlos sich gewisse ParlamentarierInnen unter dem Vorwand der "Freiheit" in den Dienst der Tabakindustrie stellen. Und: man ist auch froh, dass es in der Schweiz noch Universitäten gibt, die nicht von Lobbyinteressen finanziert werden und denen man hoffentlich noch trauen kann.

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Philipp Morris „stützt sich dabei (bei seiner Gegendarstellung) auf hauseigene Studien.“ Das sagt schon alles. (Wenn noch nicht, genügt es, sich über die „Studien“-Methoden der Tabakindustrie in der Vergangenheit zu informieren.)

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· editiert

Guten Tag Herr K.,
nur eine begriffliche Präzisierung, damit keine Missverständnisse entstehen. Es handelt sich hier nicht um eine «Gegendarstellung» im eigentlichen Sinn, sondern um eine «Stellungnahme», die wir vor Publikation aktiv eingeholt haben, damit PM eben Stellung nehmen kann zu den Vorwürfen, dass ihr Produkt Rauch, nicht Dampf erzeuge.
Was der Begriff «Gegendarstellung» bedeutet – und wie wir damit umgehen, haben wir in diesem Artikel hier erklärt.

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Diese Stellungnahme hättet ihr euch jetzt wirklich esparen können, nicht?

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Leserin
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So ein gutes Interview! Aufklärung vom besten. Jetzt verstehe ich endlich wie E-Dampfer und Iq. funktionieren und was die Unterschiede sind. Super Forschung von Professor Auer.

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Herzlichen Dank, Frau D., Ihr Kompliment ehrt uns sehr. Wir bleiben an Herrn Auers Forschung dran und sind gespannt, auf die Ergebnisse der Nationalfondsstudie im Herbst 22 . Ich wünsche Ihnen ein wunderbares Wochenende!

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Ich schätze die sachliche und klare Darstellung der jewils hier publizierten Artikel. Öfters geht es mir durch den Kopf: "Endlich nennt jemand die Fakten ohne zu beschönigen beim Namen !"
Macht weiter so !

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Herzlichen Dank, Herr M.! Am Thema Tabak bleiben wir dran, schön Sie als Verleger bei uns zu wissen. Ein schönes Wochenende Ihnen!

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Sehr gutes Interview. Sagt eigentlich alles. Tabak für gezielte medizinische Zwecke ok. Ansonsten nur krank machend.

War nie eine Vielraucherin. Dennoch habe ich vor 14 Jahren aufgehört damit. Bei jeder Zigi frage ich mich selber: brauche ich die jetzt wirklich? Warum will ich die jetzt rauchen? So senkte ich den "Bedarf" bis ich nach ca einem Monat eine anzündete und es einfach nur eklig war. Ich drückte sie wieder aus und das wars.

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Herzlichen Dank fürs Kompliment, Frau V. – und Kompliment Ihnen für den Rauchstopp. Das ist alles andere wie einfach, ein schönes (rauchfreies) Wochenende Ihnen!

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Grossartiges Interview. Wenn das Rauchen und nicht die Nikotinabhängikeit das Gesundheitsproblem ist, wäre es vielleicht hilfreich, wenn andere Nikotinversorgung nicht so viel teurer wären als Tabak. Für 20 Franken bekommt man Drehtabak und Zubehör um ein Woche lang ziemlich viel zu Rauchen. 7 Nikotinpflaster die je einen Tag wirken kosten ca 60 Franken. Also 3 mal mehr. Das ist kein Anreiz um umzusteigen...

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„Wenn Menschen Nikotin brauchen damit sie funktionieren…..”
Das Menschen Nikotin brauchen um zu funktionieren, verstehe ich nicht.
Kann mir das bitte jemand erklären?

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Weltenbürger (du/er)
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Nikotin macht extrem schnell abhängig (ist echt mit Heroin vergleichbar). Zwei, drei Tage rauchen reicht schon. Danach braucht man Nikotin, um zu funktionieren.

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Danke für die Antwort Herr A.
Mit 12 ! bekam ich die ersten Sigaretten von Onkeln und Tanten zur sogenannten Zweit-Kommunion. Das war üblich im katholischen Brabant von damals. 40 Jahre habe ich geraucht und seit zwanzig Jahren rauche ich nicht mehr nachdem ich das Buch von Allen Carr gelesen hatte. Mein Gedanke ist seither stets: Wenn ich jetzt eine Sigarette rauchen würde, möchte ich in zehn Minuten schon die nächste.
Ich bin abrupt gestoppt und hatte in meinem Fall Glück, dass ich keinen Funktionsverlust gespürt habe. Darum verstand ich die Aussage nicht.
Über die Stärke der Sucht bin ich gleicher Meinung wie Sie: es kommt öfters vor, dass ich träume, dass ich rauche und im Traum um Sigaretten bettle. Und das nach 20 Jahren Abstinenz!!!
Tabak Werbung für Kinder ist meiner Erfahrung nach ein Verbrechen.

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