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Schüler (ausser Freitags)
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Liebe Republik,
Es wäre schön gewesen, wenn ihr etwas auf den Inhalt der Forderungen der Klimabewegung eingegangen wärt, auch wenn das andere Medien genauso wenig gemacht haben.

Ausserdem: Bitte benutzt den Namen „Klimajugend“ nicht! Wir sind nicht nur Jugendliche, denn dieses Problem geht alle etwas an. Alternativen sind KLIMASTREIK oder KLIMABEWEGUNG :)
Liebe Grüsse

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oldie
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seit wann ist Organisation etwas schlechtes? "Befehlsausgaben" ist völlig falsch, es gab einen gemeinsam erarbeiteten Aktionskonsens. Gemeinsam heisst: Klimastreik, Extinction Rebelion und Collective Climat Justice.
... wäre die Aktion nicht im Geheimen vorbereitet gewesen, dann wäre sie verhindert worden. Und so geheim war das nicht: alle in den genannten drei Organisationen konnten sich in die Vorbereitung einbringen. Die Aktionswoche wurde logischerweise auch angekündigt.

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Kein Maulkorb für Herrn Koch? Natürlich nicht - der Maulkorb ist für Herrn Glarner reserviert. Ich würde diese Aufgabe gerne persönlich übernehmen und mit einem Schloss versehen.

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oldie
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Es ist schon ein bischen eigenartig, wenn auch die Republik in einem Artikel über die Aktionswoche von Klimastreik und weiteren Gruppierungen mehr Forderungen der Gegner erwähnt als die Forderungen des Camps. Gab es denn da nichts interessantes darunter?

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· editiert

Sie fordern eine Netto-Null Politik bis 2035, wenn ich das richtig verstanden habe. Wie genau man das erreichen möchte habe ich nicht gehört, vermute aber mal dass sie sich unter anderem Klimakompensationen ala myclimate vorstellt - anders ist die null eigentlich nicht erreichbar.

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oldie
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Habe nachgelesen: Netto-Null bis 2030! Kompensation ist soweit ich gesehen habe nicht vorgesehen. es gibt auf obigem Link (Danke dafür @ C. S.) eine Zusamenfassung und dann ein 11-seitiges Dokument mit den Forderungen, wie wir dahin kommen können und sollen.

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Als Arzt bin ich dem Genfer Gelöbnis und der ärztlichen Deontologie verpflichtet: Der Menschlichkeit und damit dem Menschenrecht, dem Schutz von Leben und Gesundheit vor der Behandlung.
Das CO2Gesetz, ähnlich dem Tabakgesetz, ist ein Brudermord-Gesetz und kann von keinem Arzt unterstützt werden. Kurz: Seit Anfang Jahrhundert: 150 000 000 = Hunderfünfzig Millionen vorzeitige und vermeidbare Todesfälle weltweit durch die Luftverschmutzer, in der Schweiz zwischen 60 000 und 100 000 (Zahlen Bund; Zahlen Genfer Regierung). Das neue Gesetz legalisiert die Luftverschmutzung (Emissionsrechte), nicht genug es schafft etwas ganz neues: den Markt, der den Handel mit den Luftverschmutzungszertifikaten (-Rechten) ermöglicht und dessen legalen Rahmen bestimmt. Luftverschmutzung ist immer eine Noxe, schädlich für die Lungen und andere Organe (Verletzung der körperlichen Integrität, vgl. Bundesverfassung) und kann tödlich werden; als weltweite Erscheinung kann sie nur menschengemacht sein. Statt sie einzudämmen (Art. 1, Menschenrecht: "Gebot, sich im Geiste der Brüderlichkeit begegnen"= "devoir de fraternité"), erhält dieser Brudermord durch das CO2-Gesetz nicht nur seine gesetzliche Rechtmässigkeit, sondern dazu noch seinen Markt; Schädigung der körperlichen Integrität bis zum Tod wird dem Markt mit Luftverschmutzungsrechten übertragen. Ohne den Arzt!

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· editiert

Es ist wie oft bei Vorstössen/Gesetzen die Frage: Ist "etwas" nicht besser als "gar nichts", auch wenn wir so nur inkrementell ans "Ziel" gelangen? Eine grosse Veränderung ist mangels politischem Willen/Interessensbindungen immer noch schwer denkbar. Man sieht dies gerade daran, wie auch diese Version wieder verwässert wurde...

Danke für die Kampfansage bezüglich der Luftverschmutzung, es ist tatsächlich horrend. Wer die Zahlen wegen der Grösse nicht glauben kann, hier ist ein Presseartikel mit verlinkter Studie dazu.
Ich wollte anfangs noch entgegnen, dass ja CO2 an sich nicht "schädlich" ist (zumindest noch nicht in den aktuell gemessenen Werten), aber das Argument unten passt sehr gut: "Der CO2-Ausstoss erfolgt nicht "rein", sondern ist gepaart mit Russ, mit Feinstaub [...]".

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Darf ich kurz beiden Diskussionspartnern danken (u.a. für das link zum ausgezeichneten Artikel mit den Zahlen) und antworten? Die vehementen Gegner in der langen Debatte des CO2-Gesetzes werfen den Initianten und den (scheussliches Wort) "Klimaaktivisten" vor, Apokalyptiker, Schwarzmaler, Pessimisten, etc. zu sein und setzen die Rechnungen für die Zukunftsentwicklung in Frage. Demgegenüber steht die medizinische Wissenschaft mit ihren "Jetzt"-Zahlen, die mich als Mensch und Arzt zwingen, diese "Jetzt"-Opferung von Menschen (übrigens eine Parallele zum Arten"mord" (anthropogen verursachtes Artensterben) ) als MONSTRÖS zu bezeichnen und meine Ablehnung in die Gesamtbilanz der Luftverschmutzung einzubringen, letztlich die Täter und deren gesetzlichen Schutz hier und heute anzuklagen.
Ob dies ein Argument sein wird in der Diskussion betr. Referendum aus Verantwortung für die Luft jetzt und in Zukunft (CO2-neutral im Jahr 2030), kann ich nicht ermessen. Aber ich trage Verantwortung als Arzt und als Anhänger der Menschenrechte, dass dieser wissenschaftliche "Jetzt"-Beweis einbezogen wird und von uns allen verantwortet wird.
(vgl. meinen Beitrag dazu in der Schw. Aerztezeitung: 2020;101(25-6) Seite 801.)

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Der schweizer Finanzplatz verursacht durch klimaschädliche Investitionen nach manchen Schätzungen 20 mal mehr emissionen als die Schweiz im Inland... wir haben also einen grossen Hebel!

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Der Beitrag von Daniel Binswanger ist ziemlich faktentreu, wie wir das von der "Republik" gewöhnt sind und wie ich das aufgrund meines Wissensstandes beurteilen kann. Ich sehe die ganze Übung der Klimajugend als rührend an. Ob nun das durch das Parlament schliesslich genehmigte Klimagesetz ausreichend ist, oder nicht, ist hier nicht die Frage:
Der Klimajugend und der Mehrheit der Bürger wird glaubhaft gemacht, mit ihren rührenden Aktivitäten könnten sie die katastrophalen Folgen des Klimawandels, - der nota bene, bereits in vollem Gange ist, beseitigen, oder vermindern. Der Beitrag der Schweiz zum Globalen Ausstoss an klimaschädigenden Gasen beträgt 0.44%!
Es wäre meiner Meinung nach zielführender, wenn wir uns auf die unvermeidlichen Folgen der Klimakatastrophe vorbereiten würden, und uns überlegten, welche Massnahmen z.B. in Der Schweiz dazu dringend wären.

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