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Sehr geehrter Herr Biland
Vielen Dank für Ihre Fragen! Sie scheinen mir zum Henne-Ei-Problem zu führen. Eltern sagen manchmal, Schulen müssen auf das Leben vorbereiten. Das ist heute nun mal kapitalistisch durch Konkurrenz geprägt. Also müssten die Schulen das auch sein. Wär das Leben anders, könnten die Schulen es auch anders sein. Aber wenn sie in den Schulen auf das Leben, so wie es gerade ist, vorbereiten, wird sich das Leben, so wie es gerade ist, nie oder nur zufällig und durch vermeintlich notwendige Katastrophen ändern. Denn das Leben hängt von der Art der Menschen ab, die es führen. Irgendwo müssen sie anfangen. Schulen dürfen nicht auf das Leben, das wir kennen vorbereiten, wenn wir dieses Leben nicht mehr fortsetzen wollen. Aber das verlangt sehr viel Mut. Auch "wir", die wir nicht mehr schulpflichtig sind, können uns ändern, damit das Leben nicht nur aus Konkurrenz und Überwältigung besteht. Habe ich nichts dagegen. Deshalb unterrichte und schreibe ich ja. Aber es ist noch schwieriger als die Kinder zu erziehen uns Erwachsene zu einem anderen Leben zu bewegen.

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Wie schön, nach dem sehr interessanten Interview und Herrn H. inspirierenden Gedanken nun auch noch spannende Kommentare und zugewandte Antworten lesen zu dürfen.
Das gibt mir auch wieder ein wenig Hoffnung für die Gesprächskultur auf dieser Plattform.

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Schon interessant, dass in diesem Gespräch das Selbsverständnis des Menschen in seinem Verhältnis zur Natur einfach ausgeklammert wird. Denn auch das gehört zur Aufklärung und Weltrettung: unsere Menschsein im Verhätlnis zur Natur und Erde zu hinterfragen. Viele anthrologisch-historische (Carel van Schaik), Theodore. Roszak), philosophische (auch uralte wie z.B. der Daoismus sowie Gene Gendlin), psychologische (z. B. C. G. Jung) und ökologische Denker*innen (z. B. Paul Shepard oder Joanna Macy) haben das bereits getan oder tun es. Diesbzüglich kommt mir das Interview ziemlich rational-abendländisch verengt vor. Erstaunlicherweise fehlt auch hier die weibliche Stimme völlig, die gewiss auch einiges an Aufkärung beizutragen hat - oder etwa nicht?

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Sehr geehrter Herr Schmuziger
Vielen Dank für Ihren Beitrag! Auf die ökologischen Fragen, wie bspw. die Erderwärmung und weibliche Stimmen wie Hannah Arendt, Chantal Mouffe, Isabel Stengers sind wir deshalb nicht zu sprechen gekommen, weil ein Gespräch eben wie die Geschichte etwas Zufälliges hat und nicht ein System ist, das auch noch sozial ausgewogen zu sein hat, wenn es nicht ein Scheingespräch werden soll. (In der ZEIT habe ich übriges gerade auf die neu erschienen Marx-Studien von Arendt hingewiesen.) Über das Affektive in der gegenwärtigen Politik könnte man im Anschluss an Mouffe ein eigenes Gespräch führen, auch darüber, ob das Naturverständnis von Latour und Stengers ein mythisches ist usw. Man kann eben nicht alles ansprechen in einem Dialog, wenn er noch spontan sein soll.
Was die uralten Denktrationen wie Daoismus oder den Theravada-Buddhismus angeht, so haben Sie völlig Recht, dass sich da viele heute aktuelle aufklärerische Gedanken finden. Wie der Sinologe François Jullien gezeigt hat, waren Weisheitstraditionen nie auf Originalität, Fortschritt und die Oberhand in Debatten aus, im Unterschied zur akademischen Philosophie und zur Wissenschaft. Deshalb sind sie vom aufklärerischen Denken, das sehr agonal und akademisch geprägt war, als Sammlungen von angeblichen "Gemeinplätzen" leider weitgehend ignoriert worden. Das war ein Fehler in meinen Augen. Ich bemühe mich in der Form von "narrativer Philosophie" in anderen Publikationen zu Glück und Natur an diese Weisheitstraditionen anzuschließen.
Schließlich: Natürlich ist das Gespräch durch das so genannte abendländische Denken geprägt, weil ich durch dieses Denken geprägt bin. Ich kann kein Sanskrit, kein Pali und kein Chinesisch. Deshalb kann ich die asiatischen Weisheitstraditionen nur als Laie, nicht aber als professioneller Philosophiehistoriker wahrnehmen. Auch Bildungslücken setzen dem gründlichen Denken Grenzen wie die Zufälle in einem Gesprächsverlauf...

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Sehr geehrter Herr H.

Danke für Ihre ausführliche Antwort, die mir aufgezeigt hat, wie weitaus mehr Wissenslücken ich selber habe. Mit meiner Frau, die selber Chinesin ist, habe ich eine Neuübersetzung des Daodejing gewagt und vor zwei Jahren herausgegeben (Daodejing - das Buch vom Dao und De, 978-3-9524296-3-1). Bezüglich auf Oberhand hinausgehende Weisheitstraditionen muss ich deshalb relativieren: das alte Testament ist voll davon (ich bin der eizige Gott) und auch im Daodejing oder Zhuangzi finden sich Seitenhiebe gegen den Konfuzianismus. Weitaus heftiger wird die Debatte in den Schriften der Nachfolger geführt. Bei den buddhistischen Traditonen werden die Mönche oft jahrelang trainiert, in Debatten ihre Schule als die alleinige widerspruchsfreie Lehre gegen alle anderen konkurrierenden Schulen zu verteidigen. Wahrscheinlich ist die schriftliche Fixierung einer Weisheitslehre schon Anlass genug ist, Debatten zu entfachen, weil das Fehlende zu Widerspruch reizt, wie auch in unserem Fall. Hier bin ich aber erleichtert, dass ein solcher Autausch stattfindet, denn er schafft, auch dank Ihrer offenen und zugewandten Antwort, Beziehung. In diesem Sinne grüsse und danke ich herzlich.

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Spannend und anregend, diese erhellende Perspektive einer dritten Aufklärung! Einmal mehr bin ich gedanklich damit bei der Frage gelandet nach der Basis unserer persönlichen und gesellschaftlichen Wertvorstellungen. Und stellte fest: Unverzichtbar ist aus meiner Sicht Menschenfreundlichkeit. Wie die zu gewährleisten ist, ist eine teils ziemlich knifflige Aufgabe, die sich täglich stellt.
Als Aufgabe der dritten Aufklärung formuliert M. H.: "…die historische Welt als eine anzusehen, der wir a) teilweise ausgeliefert sind, die wir b) in Grenzen gestalten können und der wir c) nie neutral gegenüberstehen, sondern die wir an unseren Werten messen müssen.“
Mir kam dazu noch der Weisheitsspruch in den Sinn: Gelassenheit den Dingen gegenüber, die man nicht ändern kann, Mut und Kraft, die Dinge zu verändern, die zu verändern sind und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.

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Ein richtig spannende Denkanlage, die Sie, Hr. H., im Interview auftun. Spontan stimme ich Ihnen gerne bei. Es wäre schön, wenn Mensch und Gesellschaft aus Geschichte lernt, reflektiert und aktiv seine Zukunft gestalten würde.
Getreu nach Kierkegaard: "Es ist ganz wahr, was die Philosophie sagt, dass das Leben rückwärtst verstanden werden muss. Aber darüber vergisst man den andern Satz, dass vorwärts gelebt werden muss.". Zur Zeit sind die Vorwärtskräfte nicht die, welche zurückblicken, reflektieren und mit den Erkenntnissen gestalten. Oder irre ich mich da?
Die Welt, so wie ich sie verstehe, ist aktuell nicht in der Lage das so schnell und einfach zu leben was Sie hier andenken und fordern. Die reaktionären, dividierenden, stark nationalistischen Kräfte gestalten die Zukunft. Die ökonomische Macht als Treiber der Gesellschaft setzt sich über diese reflektiven, gestaltenden Ideen einfach hinweg. Mir scheint wir leben mehr denn je in einer Welt nach dem römischen Bild 'panem et circensis'. Wer möchte Aufklärung? Möchte die Gesellschafft nur betäubt werden um zu leben, nicht um zu refletieren und zu gestalten? Ich hoffe doch nicht. Das wäre schön.
Die zur Zeit gestaltenden Kräfte, die Ihre eigenen Visionen realisieren wollen, haben wohl selber kein Interesse an einer 3. Aufklärung. Oder ist deren Welt mit der Welt, welche eine 3. Aufklärung 'fordert' denn auch kompatibel? Haben diese ein Interesse daran? Wohl kaum.
Wird, wenn es denn eine Gesellschaft in 300 Jahren noch gibt, diese unsere Zeit als die Zeit der 3. Aufklärung sehen? Oder als Verirrung, die jeden Wissensgewinn in partikulare Interessen und Machtgewinn umwandelt? Schade, werde ich diese Frage wohl nicht mehr beantwortet bekommen.
Sehen Sie heute einen positiven Ansatz welche die 3. Aufklärung vorantreibt? Z.B. auf/an einer Plattform wie dem WEF? Mir ist keine solche bekannt, würde es jedoch gerne erfahren wenn es eine gibt.
Aber danke für die Denkanstösse. Ihr Buch, Hr. H., werde ich mir jedoch als Nächste Lektüre vornehmen.

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Sehr geehrter Herr Besimo

Vielen Dank für Ihre Beobachtungen und Fragen!
Die, die von den gegenwärtigen Verhältnissen profitieren, einschließlich der Mehrheit der Schweizer Bevölkerung, haben kein Interesse an einer Änderung der Verhältnisse. Da haben Sie völlig Recht. Man will die Verhältnisse nur ändern, wenn ein gewisser Leidensdruck da ist. Es wäre gut, den nicht zu groß werden zu lassen, damit die Änderungen nicht durch Gewalt und Katastrophen von der Mehrheit als dringend angesehen werden. Ich weiß aber nicht, wie die gegenwärtigen Verhältnisse aufhören werden, ob durch eine dritte Aufklärung oder durch politische und ökologische Katastrophen. Ich bin kein Prophet und glaube eben nicht an notwendige Geschichtsverläufe. Deshalb setze ich mich für die nicht katatrophischen Veränderungen ein, so weit ich das kann. Dass die universale Konkurrenz politisch und ökologisch nicht mehr lange perpetuiert werden kann, das scheint mir jedoch klar.

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Ein ermutigender Abgesang an den alles zerfressenden Neoliberalismus, der Hypostasierung des Egos und des Rechts des Stärkeren in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft - danke! Und eine interessante Konvergenz der Philosophie (Hampe) mit der Neurobiologie (Tomasello): Menschliche Kommunikation ist grundsätzlich auf Verständigung angelegt. Und mir Viktor Frankl können wir noch eins draufsetzen: Als geistbegabte Wesen sind wir Menschen nie in unserem So-Sein gefangen - wir können immer auch anders! Zurück zum Neoliberalismus: Dessen angeblich(!) naturwissenschaftlichen Gesetze machen uns glauben(!), dass wir in unserem So-Sein gefangen sind, dass „der Markt uns befiehlt...“, dass „die Gesetzes des Marktes uns zwingen“, dass „es andere tun - z.B. Waffen in Bürgerkriegsländer exportieren - wenn nicht wir es tun!“ , dass „der andere gewinnt, was ich verliere“... Der Wahnsinn ist, dass empirisch längst erwiesen ist, dass selbst in der Wirtschaftswelt diejenigen langfristig robuster und ertragreicher sind, die auf das Anders-werden-Können“ setzen. Ja, eine dritte Aufklärung ist notwendig - ihre Fäden sind angelegt und kommen allmählich zueinander. Der menschliche Geist lässt sich nie für immer in eine Flasche sperren - er sprengt sie immer wieder. Anderseits ist es immer so, dass ein Prometheus (der Vorausdenker) Licht in die Welt bringt, aber sein Bruder Epimetheus (die Dumpfbacke) gleichzeitig die Büchse der Pandora mit allen ihren Plagen öffnet - that‘s human life! Und das macht es anstrengend, aber auch spannend und erfüllend...und immer wieder steigt Ikarus auf und stürzt wieder ab, und immer wieder wagt sich Theseus ins Labyrinth und findet wieder heraus - solange er mit Ariadne mit einem Faden verbunden bleibt - solange die Liebe uns durch alles Dunkel und durch alle (Ver-Blendungen) leitet. Vielleicht gelingt es uns, sie in die dritte Aufklärung zu integrieren - menschliche Kommunikation, grundsätzlich auf Verständigung angelegt!

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Sehr geehrter Herr A.
Vielen Dank für Ihre Beobachtungen. Es freut mich, dass Sie einigen Überlegungen aus dem Gespräch zustimmen können!

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Mir haben einige Aussagen sehr gut gefallen. Insbesonder natürlich die Forderung "den Kapitalismus aus dem Bildungssystem zu verdrängen". Ist aber sicher eine Huhn/Ei Problematik.
Einen ersten und wichtigen Schritt zur Stärkung der Demokratie und der Politisierung des "Volkes" sehe ich darin, die "Filtermechanismen" und die damit verbandelten Interessensgruppen offen zu legen, welche den öffentlichen Debattenraum befeuern und/oder vergiften.
Da kann unsere Republik sicher einen gewaltigen Beitrag zur "Aufklärung" leisten.

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Betreff: Zum Interview mit Herrn Prof. H.
Lieber Herr H.,

vielen Dank für Ihre Ausführungen.
Zunächst möchte ich selbstkritisch festhalten, dass ich Ihr Buch noch nicht gelesen habe und insofern nur auf Ihre Ausführungen im Interview eingehen kann, mit der Gefahr ein immer auch eingeschränktes Interview zu überfordern.
Zunächst scheint mir die anfängliche Betonung der Geschichtsauffassung zu gewichtig zu sein, da aus meiner Perspektive die aufgeführten Geschichtsvorstellungen heute nicht mehr so sehr prägend sind. Die 2. Aufklärung erscheint mir auch zu sehr auf die Veränderungen durch die Naturwissenschaften eingeschränkt, trotz des Hinweises auf die Menschenrechte. Die 2. Aufklärung war meines Erachtens immer auch selbstkritisch, Aufklärung über die Aufklärung. Ich denke dabei an Kant, Horkheimer und Adorno oder an die Ausführungen von Habermas in seinem Buch „Der philosophische Diskurs der Moderne“. Es ist sicher richtig die Gedanken an die Aufklärung (und Selbstaufklärung) wieder stärker in den Vordergrund zu stellen und als unverzichbares Anliegen hoch zu halten, aber ist es deshalb schon gerechtfertigt von einer 3. Aufklärung zu sprechen?
Mit besten Grüssen
B. K.

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Sehr geehrter Herr K., haben Sie vielen Dank. Natürlich kann und möchte ich einer etwaigen Antwort von M. H. hier nicht vorgreifen. Aber doch zumindest sagen, dass ich Ihre Überlegungen sehr klug finde; und versuchen, aus meiner Warte eine erste Antwort geben.
Vielleicht darf man das Konzept der "Dritten Aufklärung" selbst ein wenig in der Funktion sehen, die M. H. am Ende des Gesprächs den grossen (und nach wie vor legitimen) Erzählungen zuspricht. Auch das Narrativ der "Dritten Aufklärung" kann reflexions- und handlungsorientierend sein. Nicht indem die dritte Aufklärung die ersten beiden "abschaffen" wollte; sondern indem sie den Prozess, der mit ihnen begonnen wurde, historisch selbst-bewusst fortführt, also aus dem kritischen Blick auf die Geschichte der Aufklärungsbewegung selbst zu lernen versucht.
Wie Sie meines Erachtens zurecht sagen, ist dieses Vorgehen bereits (spätestens) in der zweiten Aufklärung angelegt. Und innerhalb eines fliessenden Kontinuums eine Zäsur zu behaupten, einen neuen Begriff zu vergeben, ist immer riskant und rechtfertigt sich ebenfalls vor allem pragmatisch: durch die Funktion, die der Begriff für das kollektive Nachdenken hat. Und hier würde ich sagen: erst durch die Pointe, von einer dritten Stufe zu sprechen, kommt man überhaupt dazu, strukturierter über die Vor-Geschichte nachzudenken.
Aus ganz persönlicher Sicht: Ich zum Beispiel hätte vorher nicht sagen können, was die ersten beiden Aufklärungen sein sollen, weil mein Aufklärungsbegriff zu sehr von der zweiten her rührte. Aber nun habe ich das Gefühl, etwas schärfer zu sehen und begrifflich fassen zu können, wie die Entwicklungsstufen verlaufen – und welch immensen historischen Dimensionen nötig sind, um in einem solchen Grossprojekt kollektiv immer wieder neue Fortschritte zu erzielen (auch über Rückschläge hinweg). Mit einem Wort: mir scheint, der Begriff hat vor allem eine heuristische Funktion. Und die erfüllt er meines Erachtens erstaunlich gut.

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Sehr geehrter Herr Graf,

vielen Dank für Ihre Antwort. Herr H. hat mir inzwischen auch geantwortet.
Ich danke Ihnen zuerst noch, dass Sie das Interview geführt haben, denn ich finde
die Ausführungen von Herrn H. wichtig und anregend. Die Überlegungen haben, da stimme ich Ihnen völlig zu, einen heuristischen Wert und wenn sie helfen die Themen der Aufklärung zu aktivieren und zu aktualisieren, ist das sehr zu begrüssen. Darüber hinaus war mir nur wichtig die Potentiale, die in der 2. Aufklärung stecken, nicht zu vernachlässigen, sondern auf die Kontinuitäten der selbstkritischen Diskussionen hinzuweisen.
Darüber hinaus wollte ich auch die Einschätzung der weiter herrschenden Bedeutung der teleologischen Geschichtsauffassungen von Herrn H. relativieren. Er hat in seiner Antwort an mich zu diesem Punkt unterscheidend festgehalten, dass er auch sieht, dass deren Bedeutung für die Historiker*innen weniger eine Rolle spielen, dass dies aber nach seinen Erfahrungen nicht so zutrifft für die Diskurstheoretiker, Philosophen und Politiker.

Mit herzlichen Grüssen
B. K.

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Was ich mich schon lange frage: Kann man ernsthaft aufgeklärt und gläubig/religiös sein? Der IS schien mir religiös-konsequent, indem er jegliche Demokratie als Widerspruch zu monotheistisch-göttlicher Gesetzgebung ablehnt. Den Islam als Christ zu kritisieren halte ich jedoch für fragwürdig. Islam Gläubige mögen ebenso wenig demokratie-tauglich sein wie strenggläubige Christen, die nicht an den menschen-verursachten Klimawandel glauben, da letzten alles in der Hand Gottes liege.
Die Tatsache, wie viele Menschen irgendwie an eine höhere Macht glauben - und damit ihre Eigenverantwortung relativieren - mag zeigen, dass die (zweite) Aufklärung nicht wirklich konsequent und breit stattgefunden hat.

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Ich möchte herzlich für die tollen Kommentare in diesem Thread danken.

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