Die Republik ist nur so stark wie ihre Community. Werden Sie ein Teil davon und lassen Sie uns miteinander reden. Kommen Sie jetzt an Bord!

DatenschutzFAQErste-Hilfe-Team: kontakt@republik.ch.



Frau Professor Carollo wird von der Republik in einer unglaublichen Pressekampagne als das perfekte Unschuldslamm und Opfer inszeniert. Ihre 12 ehemaligen Doktoranden zusammen mit dem bösen Ombudsmann - klingt fast wie Böölimann - sind die Übeltäter. Ich halte es doch für sehr unwahrscheinlich, dass dieses Bild stimmt.
Wem tun die coolen Schreiber der Republk hier einen grossen Gefallen, und warum?

25
/
49

Die Reportage liefert eine erdrückende Menge an Fakten zum Fall, die es gerade von einer Institution, deren Geschäft es bekanntlich ist, «wissenschaftliche Fakten» zu liefern, zumindest zu prüfen gilt. Wer in der Reportage und im Interview eine «unglaubliche Pressekampagne» sieht, sollte dies mit konkreten Gegenargumenten belegen. Aber ich verstehe, dass es für jemanden, der selber an der ETH promoviert hat, nicht leicht ist, ein so jämmerliche Bild der doch ach so renommierten Hochschule serviert zu bekommen. (Ich habe übrigens selber 10 Jahre an der ETH gearbeitet.)

32
/
4
(durch User zurückgezogen)

Das sind Artikel (alle zu diesem Fall) wie ich sie mir seit der Crowdfunding-Kampagne erhofft habe. Mutig, klar, fundiert, unaufgeregt und sachlich. Großartige journalistische Arbeit! Ich gratuliere dem Team (und wünsche Prof. Carrollo einen fulminanten Einsatz an einer anderen Elite-Universität, wo man an die Forschung denkt und über Machtspiele hinaus ist).

15
/
2

Herzlichen Dank für Ihr grosses Lob, das unser gesamtes Team sehr freut.

6
/
1

Möglicherweise ein anderer Grund, weshalb Tagi, NZZ und Co. sich so bedeckt halten: https://www.google.ch/amp/s/www.nzz…-ld.132718

11
/
1

Möglich, aber eher unwahrscheinlich. Denn knapp ein Jahr nach dieser Ankündigung titel die NZZ am Sonntag

Eklat an der ETH: Professorin mobbt Studenten
Im Institut für Astronomie schikaniert eine Professorin über zehn Jahre lang Doktoranden. Erst als die Situation eskaliert, reagiert die Schulleitung. Zu spät und zu mild, sagen viele.
https://nzzas.nzz.ch/schweiz/eklat-…ld.1323367

Es scheint mir wahrscheinlicher dass man sich da bereits zurückgehalten hätte.

Zum Google AMP Link kann ich nur Igitt sagen.

2
/
0

Ich habe die ganze Berichterstattung zum Fall verfolgt. Mein Eindruck: Ich kann mir ein vollständiges Bild machen, wenn der Bericht veröffentlicht ist. Grundsätzlich denke ich, dass die ETH wie auch Professorin Carollo Fehler gemacht haben, die nicht gegeneinander ausgespielt werden sollten. In diesem Zusammenhang irritiert mich eine Forderung der Republik (im Newsletter wie auch in diesem Artikel): Die Forderung besagt, die Professorin hätte genau informiert werden müssen, wer ihr was vorwirft. Zumal es sich dabei um Personen handelt, die in Bezug auf ihre Karriere und Anstellung von der Professorin abhängig sind, ist das eine seltsame Forderung.

23
/
17

Warum nur der Name der Angeklagten und nicht der Anklagenden bekannt sein soll, macht keinen Sinn. Siehe auch die heutige grandiose Abhandlung (Interview) zum Thema Academic Mobbing.

2
/
4

Weil diese Menschen geschützt werden müssen. Ist ja bei einer Anzeige auch so, dass die Polizei nicht mitteilt, von wem sie stammt.

7
/
0

Dann, am Freitag­abend, um 18.34 Uhr: eine E-Mail an die gesamte ETH, Professoren, Doktorandinnen, Mitarbeiter und Studentinnen; Absender: Präsident Joël Mesot. Und eine fast gleich lautende Medienmitteilung.

Die Mitteilung ging soweit ich weiss nur an Mitarbeiter der ETH und nicht an die Studenten.

8
/
2

Herzlichen Dank für den Hinweis, war missverständlich formuliert, wir haben präzisiert. LG, CM

4
/
0

Ihre Recherchen zu den Vorgängen bei der ETH sind detailliert und kenntnisreich. Bleiben Sie dran, bei anderen Instituten stinkt es auch zum Himmel, und die Vorwürfe sind ähnlich!

6
/
2

Ich gratuliere den Journalistinnen und Journalisten der REPUBLIK für die Berichte über die ETH. Es braucht kein Urteil heute, über irgendwen, nur lesen, verstehen und sich vorstellen....... Wenn nur ein kleiner Teil all dieser Fakten richtig sind, und daran zweifle ich keinen Moment, wie schrecklich für die Einen und wie peinlich für die Anderen. Wer die Einen sind und wer die Andern ist letztlich egal.

6
/
3
(durch User zurückgezogen)

Angesichts des in diversen Artikeln der Republik dargestellten und kommentierten Geschehens, das sich auf Grund ungezählter Einzelentscheidungen von gesamthaft wohl überdurchschnittlich intelligenten Menschen entwickelt hat, von Menschen, die wohl alle bekunden in gutem Willen und hehrer Absicht gehandelt zu haben, drängt sich mir einmal mehr die bange Frage nach der Gültigkeit des nach wie vor von den meisten Menschen bejahten Menschenbildes auf, nämlich des Bildes, dass wir Wesen sind, die über einen freien Willen verfügen, der über durch letztlich ausschliesslich physikalische Kausalität bedingtem Geschehen steht. Sprechen denn nicht die Widersprüchlichkeiten in der Darstellung und Bewertung des Geschehens durch Menschen, die im Bewusstsein leben mehrheitlich wahrhaftig und gerecht und damit richtig gehandelt zu haben, dafür, dass wir Menschen mit dem Gehirn zwar über ein wunderbares Rechtfertigungsorgan verfügen, das uns unser rein kausal bedingtes Handeln als in freier Entscheidung und bester Absicht ausgeführt erleben lässt, das aber nicht in der Lage ist, uns Handlungen in wirklichem Sinne frei und losgelöst von naturgesetzlicher Kausalität planen, auszulösen und steuern zu lassen. Mir hilft es, unverständlich erscheinendes und durch Menschen mitgestaltetes Geschehen im Grossen wie im Kleinen zu verstehen zu versuchen, indem ich es auf Evidenz hinsichtlich verschiedener konkurrierender Modelle grundsätzlichen Selbverständnisses des Menschen hinterfrage. Weil im fraglichen Geschehen im weitesten Sinne Gewalt und Mitgefühl eine Rolle spielen, empfehle ich dem Leser, der wie ich am traditionellen Menschenbild zweifelt, die Lektüre des Buches ‚Gewalt und Mitgefühl‘ mit dem Untertitel ‚Die Biologie des menschlichen Verhaltens‘ von Robert M.Sapolsky in der Vermutung, dass natürlich auch diese meine Gedanken und meine Empfehlung auf (noch) geheimnisvolle Weise rein naturgesetzlicher Kausalität und einer wunderbaren Evolution zu verdanken sind, dass sie aber leider am unerfreulichen Geschehen nichts zu ändern vermögen.

3
/
13