Die Republik ist nur so stark wie ihre Community. Werden Sie ein Teil davon und lassen Sie uns miteinander reden. Kommen Sie jetzt an Bord!

DatenschutzFAQErste-Hilfe-Team: kontakt@republik.ch.



Dieser Beitrag gibt einen verstörenden, aber wichtigen Einblick in das widersprüchliche Denken und Handeln und in die Lebenslügen eines Menschen, der sich vordergründig gut bürgerlich und harmlos gibt, hintergründig dubiose Beziehungen und Geschäfte pflegt und mit seinen Plakaten eine rassistische und Menschen verachtende, letztlich faschistische Propaganda ganz wesentlich mitprägt und antreibt. Solche Menschen tragen wohl viel mehr als die lauten „Schnurrine“ zur destruktiven Polarisierung unserer Gesellschaft und Unterhöhlung unserer demokratischen Institutionen bei.

77
/
1

Bravo, Herr Kienholz! Sie haben es auf den Punkt gebracht. Vielen Dank.

7
/
0

Angst statt Vernunft als wichtigstes Mittel des Überlebens propagiert da einer.
Und begreift dabei nicht, dass Angst zwar ein Individuum kurzzeitig davon abhalten kann, zB. vom Dach zu springen um auszuprobieren, ob es fliegen kann, dass es aber für eine Gesellschaft als ganzes nur mit Vernunft möglich ist, für dringende Probleme Lösungen zu finden. Deshalb haben Populisten und Extremisten NIE Lösungen sondern können ausschliesslich Gesellschaften zerstören und durch Angstpropaganda Gruppen gegeneinander aufhetzen.
Dass man die eigene Arbeit dafür hergibt ist für mich mit nichts zu rechtfertigen

72
/
0

Bezeichnend, das Segert sich scheinbar nur aus Angst an Verkehrsregeln hält... kein Gedanke an seine Mitmenschen, nur sin eigenes Wohlergehen ist relevant.

50
/
1

Vielen Dank für den spannenden Artikel. Er zeigt einmal mehr auf, dass die Menschen aufgrund ihrer Werte und Gefühle handeln und nicht aufgrund des Verstands.
Herr Segert scheint mir etwas pyromanisch veranlagt, er geniesst es, die Flammen lodern zu sehen. Die politische Ausrichtung ist ihm egal, die Rechte bietet im einfach mehr Möglichkeiten, seiner Passion zu frönen.
Ein interessanter Mensch, unterschwellig glaube ich zu spüren, dass Herr Hanimann irgendwie fasziniert ist von ihm.
Mir helfen solche Einsichten dabei, die Welt nicht nur schwarz/weiss zu sehen. Ich erkenne, dass andere Menschen sehr wohl ihr Gründe haben, warum sie so handeln. In meiner Info-Bubble vergesse ich das immer wieder. Und diese ist seit Corona eher stärker geworden.
Erst wenn ich wieder mal über den Tellerrand gucke und mich mit einem Andersdenkenden und Andershandelnden auseinandersetze, erkenne ihc oft, dass diese immer auch schöne und liebenswerte Seiten haben. Sie scheinen einen Grund zu haben, warum sie so denken und handeln. Ihre Geschichte und ihre Werte prägen ihren Umgang mit der Welt.
Zu erkennen, dass wir mit den meisten politischen „Gegnern“ viele Werte teilen, hilft uns dabei, aus der Sackgasse der Polarisierung herauszukommen.
Darum finde ich solche Beiträge sehr wertvoll.

35
/
1

Vielen Dank für diesen die Augen öffnenden Artikel.
Eigentlich ist es ja sonnenklar: Wenn ich zu verklemmt oder zu doof bin, andere so richtig wirksam zu verleumden, stelle ich jemanden an, der das für mich tut. 8:00 bis 12:00 und 13:15 bis 17:00 hetzen und verleumden, 18:30-19:30 kleines Abendessen und ab 20:00 in die Oper. Ein Job, eben, und glücklich derjenige, der seine Arbeit liebt.

32
/
0

„Königreich der Angst“ ist der Titel des Artikels. Im Text wird mehrfach auf die Gefangenschaft der Mutter Segert‘s während dem zweiten Weltkrieg verwiesen. Sicher eine absolut prägende Erfahrung der Angst, die auch an die nächste Generation weitergegeben wird. Keine Entschuldigung für Herrn Segert, aber wohl ein Beispiel dafür, wie sich Gewalt und Kriegserfahrungen in Gesellschaften über Generationen fortsetzen.

32
/
0
aufmerksamer Leser und Zeitgenosse
·

Grossen Dank dem Autor und der Republik für diese Recherche und den Artikel.
Niedertracht als leitendes Denken bei einem, der Menschen und ihre Fähigkeit zu empfinden, offenbar grundsätzlich als eine Art Experimentiermasse sieht.
Da bleibt das Entsetzen auch über jene, die sich dieses Menschen bedienen.
Natürlich genügt nicht, was Böhler bei seinem ehemaligen Doktoranden diagnostiziert, aber es ist ein hilfreicher Zugang zur Welt dieses respektlos denkenden und handelnden Ur-Enkels von Kant: was für eine zermalmende "Krone der Schöpfung"!

35
/
3
pensioniert
·

A.Segert ist der reinste Opportunist ohne jegliche Gesinnung.Jede Minute die man mit ihm verbringt ist sinnlos und dient nur seiner Selbstdarstellung.
Ihm ist es egal ob er mit Faschisten oder sonst wem Geschäfte macht.Seine erlernte Sicht auf die Gesellschaft aus der „kleinbürgerlichen“Hamburg Wandsbecker Familie,hat ihn als Germanisten und Historiker, nicht einen reflektierten Menschen werden lassen.

16
/
4

Ich glaube, Sie sitzen Alexander Segerts Selbstinszenierung auf, wenn sie ihm unterstellen, er sei "ohne jegliche Gesinnung". Das stimmt nicht, wenn man das Interview liest und Segerts darin gemachte Äusserungen zur Politik betrachtet: Er betrachtet ja schon die Aussage, die Schweiz sei bürgerlich als "linke" Konstruktion. Er findet, die Schweiz werde links regiert und die SP habe das Sagen. Und so geht es stringent weiter. Der Mann muss weit rechts stehen, um zu solchen Aussagen zu kommen. Und er scheint davon überzeugt zu sein - denn er kommt wiederholt zu gleichen Schlüssen. Die Tatsache, dass er mal einem Linken eine Kampagne führte/entwarf, dürfte eher dem eigenen Image dienen, als einer Gesinnungslosigkeit geschuldet zu sein.
Zudem deckt er rechtswidriges Verhalten der AfD und behauptet, die Rechtslage bezüglich Parteispenden in Deutschland nicht gekannt zu haben. Sorry, aber für jemanden mit einem Historiker-Abschluss und engen Kontakten zu Deutschland, ist das völlig unglaubwürdig.

31
/
0

Und nicht zu vergessen ist, dass Segert mit einer Schweizer SVP-Bundesrichterin verheiratet ist.

7
/
0
Rudolf Weiler
Enthusiast und Feedbäcker
·

So ein widerwärtiger Opportunist, rechte Entwicklungshilfe für die Schweiz aus Deutschland und umgekehrt--und ist noch stolz auf seine SVP-Gebetsmühlenwerbung. Viel zu lang der Artikel, zu viel Empathie von Seiten des Interviewers. Remember: auch kritische Darstellung ist Werbung für unsere kleingeistige Volkspartei--bei den richtigen rechten Leuten!

17
/
38

Die richtig rechten Leute werden niemals die Republik lesen. Für jeden anständigen Leser ist mit diesem Interview klar wes Geistes Kind Segert ist. Die Nazisymbole seiner Werke sind ja schon unübersehbar. Seine ständigen Verdrehungen von Tatsachen, sein omnipräsentes Opfergebaren, outen ihn eindeutig als Faschisten. Etwas das nur dieses Interview, in seiner ganzen Länge, so schonungslos offenbaren kann

27
/
0

Und wer sich eines Faschisten bedient wie die SVP-Führung, ....

1
/
0
Albert America
Grafik und Webdesign
·

Je länger der Artikel, desto ärgerlicher die Antworten von Alexander Segert. (Und der Artikel ist lang). Belügt er uns? Belügt er sich? Belügt er ... ?

23
/
1

Spannender Einblick in die Denkweise. Wobei meiner Einschätzung nach in Chemnitz nicht "Tausende Neonazis" Menschen verfolgt und verprügelt haben. Solche leichtfertigen Übertreibungen, von einem Journalisten mal so eben in den Text gegossen, leiten letztlich zusätzliches Wasser auf die Mühlen der Rechtspopulisten. Skandalisiert wird nicht das vorausgehende Tötungsverbrechen, das völlig ausgeblendet ist, sondern die Demonstrationen im Anschluss.

7
/
13

Lieber Herr K., Carlos Hanimann schreibt: Ende August 2018 marschieren in Chemnitz Tausende Neonazis durch die Stadt, verfolgen und verprügeln Menschen, die sie für Ausländer halten, und skandieren Parolen wie «Adolf Hitler Hooligans». Leider ist das keine Übertreibung: Tausende von gewaltbereiten Neonazis marschierten durch die Stadt, es kam zu Ausschreitungen, Angriffen, antisemitischen und ausländerfeindlichen Übergriffen und anderen Straftaten. Zu lesen etwa hier oder hier. Ich wünsche Ihnen ein gutes Wochenende! Herzlich, Bettina Hamilton-Irvine

21
/
1

Liebe Frau Harmilton-Irvine,
vielen Dank für Ihre Antwort. Sehr ehrenhaft, dass Sie Ihrem Redaktionskollegen beispringen (der ja auch ein sehr lesenswertes Interview hinbekommen hat).

Aber kommen Sie, ich muss doch jetzt Journalisten nicht über Sprache und Kongruenz belehren, oder? Es gab keine "Tausende", die jemanden gejagt oder verprügelt hätten, wie der Satz suggeriert, da das Subjekt sich immer auf alle Prädikate bezieht. Auch nicht unter ihren Links. Es gab eine kleine Gruppe, die kurz hinter jemandem hergerannt ist (die sattsam bekannte Szene "Hase, du bleibst hier"). Und sicherlich auch genügend andere Idioten. Die Stimmung war aufgeheizt und aggressiv. Aber solche ideologisch verkürzten Formulierungen heizen die Stimmung auf eine Weise an, die ebenfalls zu Spaltung und Unversöhnlichkeit beiträgt. Dann sind auf einmal alle Nazis, außer man selbst. Und Mutti. Aber die war ja womöglich bei der Stasi.

Das ist ein Narrativ, dass rechtzufertigen scheint, dass der Westen Deutschlands den Osten Deutschlands regiert. Selbst in den nun nicht mehr ganz so neuen Bundesländern sind nur 23 Prozent der Entscheider Ostdeutsche. Das ist in etwa so, als würde Bayern fast ausschließlich von Sachsen und Fischköppen regiert. Seit 30 Jahren.

Die Skandalisierung der Proteste lenkt ab vom eigentlichen Skandal: Dass ein Land es weder schafft, dauerkriminelle Einwanderer noch islamistische Gefährder verlässlich abzuschieben. Und dass dadurch Menschen sterben.

3
/
17

Das vorhergehende Tötungsdelikt hat mit den Ausschreitungen nur insoweit etwas zu tun, als es der Funken war, der das bereitstehende faschistische Pulverfass explodieren liess. Hätten die Randalierer gewusst, dass es sich bei Daniel H. um einen dunkelhäutigen Nachfahren eines Kubaners handelt, hätte es sie nicht gekümmert, im Gegenteil.

7
/
0

Das ist Spekulation. Auch die Bösen brauchen das Gefühl, dass sie die Guten sind.

2
/
0

Herr K., wenn Sie Realität möchten, sind sie bei der Republik an der falschen Adresse. Wir sind hier Teil der Fantasie-Bubble der monotonen Presse.

2
/
34

Immerhin verlaufen die Debatten nicht ganz so wütig wie anderswo.

1
/
1

Herr Segert ist ein stark narzisstisch veranlagter Mann. Seine Gefühle sind von seiner Person abgespalten. Wie er die Leiden seiner Mutter wahrgenommen hat, ist schräg. Er liebt die Extreme, weil er sich dort spürt und viel Bestätigung erhält, egal ob politisch rechts, links oder beim VPM. Ihm sind Mitgefühl und Solidarität fremd.

15
/
5

Nein, wie er die Leiden seiner Mutter wahrgenommen hat, ist nicht "schräg". Segert ist wahrlich nicht meine "Kragenweite", aber genau so, wie er über seine Mutter spricht, sprach und spricht jene Generation über sich selbst. Meiner Erfahrung nach (und ich habe ausgiebige Erfahrung damit), ist das eine Überlebensstrategie dieser Generation: Hätte sie gegenüber ihren Angehörigen das erlittene Leid emotional zum Ausdruck gebracht, hätte sie es erneut durchlitten - das hätte sie in den 50er- und 60er-Jahren in Deutschland mit einer Familie und einem bürgerlichen Leben kaum überstanden. Diese Generation litt in ihrer Gesamtheit (Opfer und Täter) unter dem, was heute als posttraumatische Belastungsstörung bezeichnet wird. Nur, dass das damals a) niemand so benannte und es b) keine Behandlung dafür gab und c) der Ehrgeiz aller darin bestand, möglichst schnell in ein "normales" bürgerliches Leben zurückzukehren und d) der Besuch eines Psychiaters oder einer Therapeutin, nicht nur unüblich und sozial stigmatisierend, sondern oft- mangels Therapeuten - auch gar nicht möglich war.
Was man Segert evtl. ankreiden kann, ist die Tatsache, dass er bis heute offenbar nicht fähig ist, zwischen der Überlebensstrategie seiner Mutter und dem tatsächlich vorhandenen Leid zu unterscheiden. Er bleibt damit im Verhalten jener Generation stecken.

20
/
0

Was mich, neben dem Widerwillen diesem Plakativ-Menschen gegenüber, hier zu einem Beitrag verführt, ist die Frage, ob so ein Interview wirklich wärend einer Auttofahrt stattfinden musste. Da haben wir immer mehr Probleme auf der Strasse wegen abgelenkten Fahrenden (nein, keine Sintis), denen mit Verboten begegnet werden muss, wie zB Handy am Ohr verboten... Essen und Trinken am Steuer verboten.... Bei meiner Taxi-Prüfung 1980 in Zürich qwatschte die Fahrlehrerin unermüdlich auf mich ein und versuchte mich abzulenken. Hat mich echt genervt. Darauf angesprochen meinte sie, dass sei sehr wichtig. Ich müsse lernen, mich vom Fahrgast nicht vom Verkehrsgeschehen ablenken zu lassen. Das hat mir eingeleuchtet.
Zur Sicherheit beitragen im Strassenverkehr heisst für mich auch, dass keine Interviews wärend einer Fahrt gemacht werden. Hier scheint bei der R noch ein blinder Fleck zu sein, den ich hiermit angesprochen habe. (Zum Glück kam die Leitplanke nicht noch näher.....)
Der Artikel finde ich gut! Nur dessen Entstehungsgeschichte nicht.

10
/
14

Liebe Frau G., danke für Ihren Beitrag. Jedoch kann keine Rede davon sein, dass die Republik generell Interviews während dem Autofahren führen würde. Im vorliegenden Fall handelte es sich auch nicht um ein Interview. Er war dabei auf Reportage unterwegs mit Herrn Segert, und hat mit ihm geplaudert, so wie die allermeisten Leute wähernd dem Autofahren plaudern. Das ist etwas ganz anderes, als wenn man ein offizielles Interview mit vorbereiteten, kritischen Fragen und harten Nachfragen führt, bei dem der Interviewpartner richtig gefordert ist. Alle Interviews mit Alexander Segert hat Carlos Hanimann brav an einem Tisch geführt. Ich wünsche Ihnen einen schönen Tag!

18
/
0

Liebe Frau Hamilton, was Sie hier schreiben ist eine arge Verharmlosung der Umstände. Im Artikel steht:

«Links abbiegen!», quäkt das Navigations­gerät, «links abbiegen», aber Alexander Segert dreht nach rechts. Eben haben wir noch darüber gesprochen, wie er es findet, dass sein Sohn an den Black-Lives-Matter-Protesten teilnimmt, und wie es seine Kinder finden, wenn der Papi auf Plakaten wieder einmal die Schweiz unter­gehen lässt, als Segert merkt, dass er zu weit gegangen ist. «Wir hätten eine Ausfahrt früher rausmüssen.»

Es steht da schwarz auf weiss, dass sehr umstrittene Fragen diskutiert wurden, und dass der Fahrer derart abgelenkt wurde, dass er trotz Navi vom Weg abgekommen ist.

Ihre Verharmlosung der Umstände und der Gefahr durch abgelenkte Autofahrer erinnert mich stark an die Verharmlosung von Segert bezüglich seiner politischen Rolle.

7
/
21
· editiert

Danke für die schnelle Antwort. Da bin ich dann beruhigt. 😉

9
/
0

Ein hervorragender Artikel, der aufzeigt, was für ein Mensch und Charakter hinter diesen Angst und Fremdenfeindlichkeit schürenden Plakaten der SVP steckt. Segert gibt sich im Interwiew als Biedermann, ist in Tat und Wahrheit aber ein ganz übler Brandstifter.

18
/
0

Angst ist in unserer Kultur ein bewährtes Element um ein Ziel zu erreichen. Angefangen bei der Kirche, über die Erziehung und dem Schuluntericht, wird die Angst eeit verbreitet genutzt von Parteien, Ärzten, Erziehenden, Politikern und den Medien. Dieser Mensch macht wie enorm viele Andere sein Geld damit. Abscheulich finde ich das ganz grundsätzlich, Angst als Mittel!

16
/
1

Der Artikel handelt zwar von der Person Segert, aber hinter seinem Wirken stehen Auftraggeber wie die SVP oder die AfD. Ohne die keine Schöfli- oder Messerstecher-Plakate.

2
/
0

Ich musste in der Mitte abbrechen, ein schrecklicher Mensch.

15
/
0
(durch User zurückgezogen)

Grüezi
Als Deutschlehrerin nehmen mich solche Fehler immer wunder.
Meinen Sie diesen Satz aus dem sogenannten "Lead":
"Er ist einer der einflussreichsten und umstrittensten politischen Figuren der letzten zwanzig Jahre."
oder diesen, mit dem der Beitrag dann wirklich beginnt:
«Links abbiegen!», quäkt das Navigations­gerät, «links abbiegen», aber Alexander Segert dreht nach rechts.
Ich kann bei keinem von beiden einen Fehler entdecken. Vielleicht mögen Sie mir auf die Sprünge helfen?
Beste Grüsse!

2
/
1
· editiert

Figur ist weiblich ^^

14
/
0

Genial. Wirklich gut geschrieben. Danke, dass Du dranbleibst, Carlos.

13
/
0

«Wir haben die Ratte gewählt, ohne zu wissen, dass das Bild von den Nazis verwendet wurde» (Segert)
«Ich habe Geschichte studiert. Daher kommt meine Hoch­achtung für die Entwicklung der Menschen.» (Segert)
«Ich mach mir die Welt, widde-widde-wie sie mir gefällt» (Langstrumpf)

Guter Journalismus besteht zum einen darin, die Widersprüche aufzuzeigen, wie sie nun mal sind. Andererseits darin, nicht finanziell von den Lügnern abhängig zu sein.
Danke für den guten Journalismus

13
/
0

Ich nehme Segert die Aussagen zur Angst nicht ab. Er ist ein Manipulator ganz übler Sorte und übt als solcher Macht aus. Dabei scheut er sich nicht, in die Werkzeugkiste des „Stürmer“ zu greifen. Vom Interviewer hätte ich mir etwas mehr kritischen Zugriff gewünscht.

13
/
1

Exakt, was mich interessiert, danke! Anstatt das Feindbild SVP an die Wand zu malen, wird hier tief auf die Menschen dahinter eingegangen. Das hilft Dialog und Verständnis. Grossartig!

13
/
1
· editiert

Toller Artikel. Trotzdem finde ich es schade, fast schon tragisch, zumindest verschwenderisch, wenn ein rückgratloser Opportunist das Wort erhält.

p.s.: Schrecklich zu denken, aber er wäre wohl ein Vorzeige-NSDAPler geworden. (Wie die meisten von uns, um ehrlich zu sein.)

7
/
13

Wen schliessen Sie in Ihrem PS als „uns“ ein? Und aufgrund von was schliessen sie darauf, dass alle von „uns“ Vorzeige-NSDAPler geworden wären?

10
/
0

Vier Zeilen Text. "die meisten"(von uns Menschen inkl. R LeserInnen)....auch wenn wir uns gerne anderen Illusionen hingeben. ...anyway, dachte mehr daran wie Talente in die falschen Hände geraten können (aber wollte "Ideologisierbarkeit" nicht auf einen Sündenbock reduzieren). Schätze schlicht schlecht/schludrig formuliert meinerseits.

6
/
1
Timon Zielonka
Sales @ zukunft.com
·

Danke für den Artikel. Ich frage mich, was man machen kann, um die Angst zu redizieren, denn es gibt keine angemessene Gründe für diese Ängste. Könnte das bedingungslose Grundeinkommen einen positiven Einfluss haben?

10
/
0

Danke für die Frage. Ich finde sie sehr wichtig.
Ein erster Schritt, denke ich, wäre die Ängste der angeprochenen Menschen wahrzunehmen und zu respektieren.
Leider werden heute Menschen, die Ihre Ängste laut ausdrücken, oft in die rassistische Ecke gestellt. Oder, eine modernere Version, als Verschwörer abgetan. Damit ist niemandem gedient.
Sieht man unsere Abstimmungen, dann stimmen die Kantone am fremdenfeindlichsten, die am wenigsten Fremde haben. Angst vor dem Unbekannten und dem Anderen ist eigentlich etwas natürliches.
Wenn wir die Ängste dieser Menschen wahrnehmen und uns damit auseinandersetzen, dann können wir Lösungen anbieten, wie sie ihre Ängste überwinden können. Oder wir können Massnahmen ergreifen, aufgrund derer sie sich sicher fühlen können.
Tun wir das nicht, dann werden diese Ängste von den Trumps dieser Welt für ihre Zwecke bewirtschaftet. Das Absurde daran ist ja, dass sie für diejenigen stimmen, die daran arbeiten, ihne soziale Sicherheit auf allen Ebenen abzubauen.

6
/
0

Diese Ängste werden ja geschürt und verbreitet, um viele Menschen davon abzuhalten, ihre persönliche Macht für ihre eigenen Ziele einzusetzen (s. Rainer Mausfeld. Angst und Macht). Ein bedingungsloses Grundeinkommen würde der Angst vor endlosem Abstieg und um die Existenz vermutlich entgegenwirken, wenn es wirklich bedingungslos kommt und nicht gleich aus einem Vorwand (z.B. Scheidungsrate) wieder abgeschafft wird. Bloss wird auch Angst gemacht vor BGE-Befürwortenden...

2
/
0

Der bedauernswerte Segert muss schon ein paar Knöpfe im Hirn haben. Ach, die dynamische Schweiz war attraktiver für ihn in den 80er Jahren als das konservative Deutschland? Jetzt, wo in Deutschland die von ihm gepushte National-Konservative floriert, müsste es ihn doch heim ins Reich ziehen?
Wer ist Mainstram, rechts oder links? Wer gibt die Richtung an, wer ist stärker? Vielleicht passt die folgende Metapher: Die Linke versucht mit aller Kraft das Rad vorwärts zu bewegen (gibt damit die Richtung an), aber es ist die Bremskraft der Rechten, die entscheidet, ob es einen Ruck vorwärts geht, oder ob wir stillstehen.
Ich sehe mich nicht als Linker, aber wenn Segert wie ich etwas von Liberalismus versteht und die Kontroverse liebt, so müsste er die schöpferische Zerstörung vom Fortschritt (z.B. durch erneuerbare Energien und Elektromobilität) bewerben statt national-konservative Ängste bewirtschaften.

10
/
0

Ich glaube eher, dass er wie ein Pyromane einfach nur die wärme des von ihm gelegten Feuers genießt. Er hat ja kein Interesse etwas Konstruktives beizutragen. Das zündeln allein bereitet ihm Freude.
Er ist ja nicht alleine. Das ganze hat sich ja im Socail Web zum Geschäftsmodell entwickelt: https://t3n.de/news/fake-news-gesch…ei-740564/

4
/
0

Ein weiterer Beweis, dass die Schweiz von Deutschland unterwandert wird. War es vor der Machtübernahme durch Hitler - und Hitler's Ferien im Muraltengut in Zürich - als er mit fast einer gespendeten Million nach München zurückkehrte…
Sei es die plumpe Unterwanderung der FP durch Fröntler in der Schweiz oder der Import des Predigers Blocher Senior aus dem deutschen Kaiserreich.
Die Deutschen versuchen den Schweizern zu predigen, wie wir leben sollen, und uns für ihre Grossmacht-Fantasien zu gewinnen - nach dem Motto: «Am Deutschen Wesen soll die Welt genesen».
Dabei hat Deutschland historisch verpasst, ihre Junker (Adel) in die Schranken zu weisen, deren Hunger nach Deutschem Lebensraum im Osten, zum 2. Weltkrieg führte…
Wahrlich, vor solchen Deutschen die noch immer herumgeistern sei gewarnt!
Deren Schweizer Helfershelfer müssen als 5. Kolonne betrachtet werden – die Angst und Unzufriedenheit sähen – gerade jetzt wieder in arglistiger Zeit, während der Pandemie.

1
/
24

Ach Herr Raes - wenn Unterwanderung so aussieht, wie Sie diese beschreiben, dann ist es nicht weit her damit. Blochers Ururgrossvater wanderte in den 1850er Jahren als Prediger in die Schweiz ein und wurde schon 1861 eingebürgert. Ist ein bisschen lange her für "Unterwanderung". Die "Fröntler" wiederum waren eine originär Schweizer Bewegung. 1925 wurde in Zürich die nationalkonservative und antisemitische Heimatwehr gegründet. 1933 gelang es den Frontisten, bei der Ständerats-Ersatzwahl in Schaffhausen einen Wähleranteil von 27 % zu erreichen. Im gleichen Jahr gewannen sie 10 von 125 Gemeinderatssitzen in Zürich. Im November 1933 gewannen die Frontisten bei den Grossratswahlen in Genf 9 % der Stimmen. Da haben sicher auch Auslandsdeutsche mitgewirkt - aber gewählt haben die ganz sicher nicht. Das haben SchweizerInnen ganz alleine geschafft.
Und Segert "unterwandert" gar nichts - der hat die gleiche Haltung wie der SVP-Übervater und ein Grossteil der SVP-Mitglieder. Aber nicht Segert hat diese Haltung in die Politik gebracht, sondern die SchweizerInnen, die diese Art Politik zu machen so gut fanden/finden, dass sie diese Partei wählen. Segert ist nur der Zulieferer für die SchweizerInnen an der Parteispitze.

10
/
1

Vielen Dank Frau S. für ihre Präzisierungen. Ihr Urteil in Ehren, aber Sie haben z.B. die Deutschen Umtriebe in den 30er Jahren vergessen – geduldet von der eidg. Bundesanwaltschaft, bzw. Rothmund – eines Herrn Gustloff (Leiter der Landesgruppe Schweiz der NSDAP) mit Wohnsitz Davos (GR), der einen Einfluss bis zur Falkenstrasse hatte…
Ihr Urteil über diese Zeit, schon eine Generation später, ist m.E. etwas milde ausgefallen – Angesichts dessen, dass der Faschismus wieder überall aus den «Schützengräben» lugt…

0
/
1

Ich möchte gerne diese Fragen im Text beantworten:

...ist es wirklich die Angst, die uns am Leben hält? Oder nicht eher die Vernunft?

Nein. Es ist die Liebe.

11
/
3

Herr Hanimann, Segert sagt er sei bereits während der Schulzeit beim VPM gewesen. Da war er noch in Hamburg, richtig? Hat er wegen dem VPM in Zürich studiert? Weil der VPM dort eine starke Basis hatte?

8
/
1

Das rechte Politspektrum strotzt von solchen Persönlichkeiten: Umgänglich bis leutseelig, in der Jugends sogar mal links, liebevolle Familienväter, Freude am Diskurs, humorvoll, manchmal sogar selbstironisch.... Und dann hetzen Sie wieder ihre skrupellose und misanthropische Kampfhund-Kommunikation auf ihre Gegner. Habe den Mörgeli mal beruflich kennengelernt. Exakt das gleiche Schema... Was geht in diesen Köpfen vor? Was in den Herzen?

7
/
0

Da scheint jemand die nebelmaschine mit dem glasreiniger zu verwechseln. Danke carlos hanimann fürs unbeirrte dranbleiben!

6
/
0

Bitte den ersten Satz des Artikels (Lead) korrekturlesen.

2
/
1
Chefredaktion
·

Danke für den Hinweis auf den Tippser, korrigiert.

4
/
2
(durch User zurückgezogen)
· editiert

«Meine Mutter», erzählt Segert, «lebte fünf Jahre in sowjetischer Kriegs­gefangenschaft.

Gab es Gründe für die Kriegsgefangenschaft? Deutsch sein alleine, reichte im Allgemeinen nicht aus.

5
/
5
· editiert

Doch, Deutsche zu sein hat nach dem Ende des 2. Weltkriegs ausgereicht, um in sowjetische Gefangenschaft zu kommen. "Kriegsgefangenschaft" ist als Begriff nicht ganz korrekt, da der Krieg schon vorbei war. Aber die Alliierten hatten den Sowjets auf der Konferenz von Jalta zwei bis drei Millionen deutsche Arbeitskräfte als "Reparation" zugesagt - Männer zwischen 17 und 50 sollten das sein. Da es dafür aber nach Kriegsende nicht genügend Männer gab, haben die Sowjets Frauen und junge Mädchen genommen, die zwangsweise in Arbeitslager bis an den Polarkreis und nach Sibirien abtransportiert wurden. Ein Drittel davon starb in Gefangenschaft. In Amtsdeutsch hiessen sie "Geltungskriegsgefangene". In Russland sind die Opfer dieser Gefangenschaft als "Kriegsgefangene" beerdigt. (Zum Einlesen: https://www.welt.de/geschichte/arti…union.html)

17
/
0

Herzlichen Dank für ihre schnelle und informative Antwort.

3
/
0

Das sind einige Fragen, die sich mir aktuell stellen und die vielleicht für ein Update interessant wären. Herzlich SH
Warum wird die Goal AG mit 'GrünerMist2021' in Verbindung gebracht?
Warum datiert der letzte Eintrag auf www.goal.ch aus dem Jahr 2018?
Wie ist die Performance von Segerts Frau Alexia Heine SVP, seit 2012 am Bundesgericht, einzuschätzen?

0
/
0

Segert, der gebürtige Hamburger, sagt: «In Deutschland ist es nicht mehr möglich, kontrovers zu diskutieren. In der Schweiz geht das noch, aber ich kriege auch hier langsam ein beklemmendes Gefühl.»

Pervers ist, dass Segert mit seiner angriffigen und denunzierenden Werbung genau dazu beiträgt, die Diskussionskultur über kontroverse Themen zu vergiften und zu verunmöglichen.
Sogar in der Republik ist es heute nicht mehr möglich über einige wichtige Themen zu diskutieren.
Die Cancel-Kultur wird ja genau durch Leute wie Segert gefördert.

10
/
16