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Wieso brauchen die schüler eine ausrede?
Ich würde eher sagen, dass das schulsystem eine braucht. Denn wenn der kunde nicht das erlangt was man sich erwartet hat, ist das marketing schuld.
Also liebes schulsystem, solange nach altpreussischem system, das in einem industrialisierten prozess eingebettet ist, gebildet wird, könnt ihr nicht den schülern die schuld geben.
Der pädagoge ist am austerben...

Der neu begriff für diesen beruf müsste heissen:
fachmoderator.

Wäre die lobbyismustransparenz eingeführt, würde zusätzlich noch stehen:

Finanziert und geregelt von:
wirtschaft und „politik“.

Also zwei völlig inkompetente institutionen wenn es um geistiges wachstum geht.

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Sind fehlende Mathkompetenzen der Grund, weshalb die Flugtickets habe bei der FDP wieder aus den Rängen fällt?

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Peter Muster
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Nein, aber vielleicht der Durchblick, dass eine solche Abgabe wirkungslos ist. Zumindest solange nicht das nahe Ausland auch mitmacht. Neben Einkaufen im Ausland geht man dann halt auch fürs Fliegen dorthin.
Klimaschutz braucht globale Massnahmen, keine lokalen Einzelaktionen die einfach umgehbar sind. Dafür sollten sich unsere Politiker einsetzten. Leider wird das aber wohl kaum die Motivation der FDP sein...

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Dass die Einnahmen der Flugticketabgabe, finanzschwachen Familien in brauchbarer Form zugute kommt, würde ich stark anzweifeln. Viel wahrscheinlicher wird das Geld in bestehende soziale Institutionen wie AHV, IV, KK Prämienverbilligung etc. aufgeteilt werden, aber die Leistungen nicht erhöht werden. Direkt auf dem Familienkonto wird nichts landen.
Eine Abgabe wäre Schwachsinn, denn die unteren Gesellschaftsschichten, welche sich keine zusätzlichen 900.00 für einen Familienurlaub leisten können, fliegen so oder so nicht oft und im Falle einer Abgabe halt gar nicht mehr.
Die Besserverdienenden hingegen juckt es kaum. Kein einziger Geschäftsmann oder Besserverdiener wird auch nur einen Kilometer weniger fliegen, wenn eine solche Abgabe kommt. Im Gegenteil, das Fliegen bekommt wieder Prestigewert. Ginge es wirklich um CO2 und Klima, dann hilft einzig, bei den oberen Gesellschaftsschichten, welche exzessiv fliegen, anzusetzen. Also ein jährliches Maximalpensum geflogener Kilometer pro Person festzusetzen. Alles andere ist tatsächlich asozial und wäre aus Sicht des Klimaschutzes wirkungslos.

Noch was: Meine Kinder sind schweiz/kolumbianische Doppelbürger. Dürfen diese ihre zweite Heimat und Kultur nicht kennenlernen? Bei CHF 0.10/km würden die 18'000km Zürich - Bogotá und zurück, CHF 7200.00 zusätzliche Abgaben für eine vierköpfige Familie kosten. Glauben die Autoren wirklich, ich als Handwerker, könnte mir so etwas leisten? Auch ohne Abgaben, liegt ein Flug nach Kolumbien für uns als Familie nur alle 6-10 Jahre drin, mit Abgaben überhaupt nicht mehr.

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Ob der vielen Downvotes bin ich neugierig geworden. Wann in der Geschichte der Schweiz, wurde an die ärmeren Bevölkerungsschichten etwas ausbezahlt? Da gabs meines Wissens nur die KK Prämienverbilligung. Diese wurde aber bald direkt an die KK ausbezahlt und vor kurzem erheblich eingeschränkt. Eine Umverteilung von Oben nach Unten wäre zwar wünschenswert und dringend notwendig, wird aber mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht passieren. Was kann einem denn Glauben machen, dass die grösste Partei der Schweiz und die Lobbyverbände sich nicht an diesem Topf bedienen wollen? Wieviele Lobbyisten, Verbände, Politiker und politisch nennenswerte Posten haben wir "Unterschichtler" denn besetzt? Keinen Einzigen! Ergo wird auch nichts ausbezahlt.

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Ich kommentiere nicht auf Google
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Schwachsinn würde ich eine Flugticketabgabe nicht nennen, aber ob sie die eierlegende Wollmilchsau wäre, bezweifle auch ich.
Das aus meiner Sicht Bestechende an der Idee ist die Umverteilung von reich zu arm, von jenen, die sich die Vielfliegerei auch mit Abgabe leisten können, zu jenen, die das nicht können. Um dieses Ziel zu erreichen, bräuchte es allerdings einiges an 'flankierenden Massnahmen'.
Herr P. hat es angetönt: es müsste sichergestellt werden, dass die Erträge nicht einfach im Staatsbudget aufgehen, sondern tatsächlich pro Kopf zurückerstattet werden. Ob das nun als Direktzahlung stattfände oder indem bspw. KK-Prämien verbilligt würden, scheint mir nicht ausschlaggebend. Denn auch so bliebe mehr Geld auf dem Familienkonto.

Über die praktisch/administrative Umsetzbarkeit habe ich mir keine Gedanken gemacht, das können andere besser, und sicher gibt es auch ausgefeiltere Idee, wie der Charakter der Lenkungsabgabe gewahrt werden könnte. Mir gehts nur ums Prinzip: relevant ist, dass die Lenkungsabagebe tatsächlich als Lenkungsabgabe umgesetzt würde und nicht als zusätzliche Steuer.
Dass diese Gefahr besteht, sehe auch ich, aber eine korrekte Umsetzung einfach ausschliessen, finde ich, kann man nicht.

Problematischer scheint mir aber, dass die Grundidee der Flugticketabgabe ja nicht die soziale Umverteilung ist, sondern die CO2-Reduktion. Um dieses Ziel zu erreichen, müsste faktisch tatsächlich weniger geflogen werden. Ob die Abgabe dazu ein taugliches Mittel wäre, scheint auch mir fraglich. Wer viel fliegt, wird auch mit Abgabe viel fliegen können. Und wenn jene, die einmal im Jahr für einen Familienurlaub ins Flugzeug steigen, jedes zweite Jahr stattdessen mit der Bahn irgendwohin fahren, ist die CO2 Ersparnis minimal.

Ein jährliches Maximalpensum geflogener Kilometer festzuschreiben, dürfte politisch schwer umsetzbar sein. Ausser man setzt die Grenze so hoch an, dass niemand mehr etwas dagegen hat. Dann ist aber auch kein Spareffekt mehr da.

Die eierlegende Wollmilchsau gibt es eben tatsächlich nicht. Ich würde deshalb trotz der ausgeführten Schwächen eine Lenkungsabgabe befürworten. Nicht zuletzt, weil die (politische) Diskussion darüber zur Bewusstseinsbildung beiträgt.

P.S. Ich vote nicht.

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Danke für die Blumen und das Satire-Stück :-), liebe Frau Kempf.

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