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Einmal mehr: Ein Beitrag, den ich so nur in der Republik finde. Kompliment!

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Guter Artikel, mit den nötigen Vorbehalten zum BIP. Ich wünschte, wir könnten unsere Urteile über die Wirtschaft von diesem ärgerlich verzerrten Mass etwas unabhängiger machen. Die Position der Landwirtschaft mit 1% ist ein hervorragendes Beispiel für einen systemrelevanten Zweig, der durch diese Betrachtung marginalisiert wird. Schade wird nicht mehr über andere Sichtweisen diskutiert. Ich kenne als Laie leider nur einen Vorschlag. Die alternative Entscheidungsgrundlage für volkswirtschaftliche Politik wird in Neuseeland, Schottland, Island und Wales verwendet. Sie wurde von der Wellbeing Economy Alliance vorgeschlagen und wäre m.E. auch für die Schweiz geeignet: https://wellbeingeconomy.org.
Vielleicht gibt's ja noch mehr gute Ideen, die sich an den Zwängen der Zukunft orientieren.

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„…In der Gastronomie, in der Industrie, im Gesundheitssektor, praktisch überall geht Wert¬Schöpfung verloren.
Diese Branchen sind am meisten betroffen.
Persönliche Dienstleistungen-87,5%
Gastgewerbe und Beherbergung-87,5%
Luftfahrt-95,0%Kunst, Unterhaltung und Erholung-
95,0%Reisebüros“…
„…Das Branchenverzeichnis der Urzeit war eine einfache Angelegenheit: Es gab Jäger, und es gab Sammler…“

Vor allem gab es keine Wohlstands Verwahrlosung, die wir bei uns heute nicht einmal mehr richtig realisieren und durchwegs alle davon betroffen sind in unseren Breitengraden. Ebenso spielt wohl auch „Arbeitshaltung“ eine Rolle, statt „Fun“.
Fällt das jetzt weg?
Leider sind die Branchen in dieser Hinsicht nicht „gerecht“ betroffen oder „dran gekommen“

Vielen Dank für diesen Bericht, den auch Laien verstehen können.
Auch vielen Dank für den Link zum wirtschaftlichen Systemwechsel und einer Wohlfühlwirtschaft von S. R.. Das wirkt sehr plausibel, versöhnlich und zukunftsweisend.
Wird es unsere "Wirtschafts Lobby" realisieren, wo bereits jetzt schon wieder ein äusserst harter Kampf begann, den verlorenen Status einfach wie gewohnt, weiter bei zu behalten.

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Interessanter Überblick. Die Wertschöpfung wird jedoch etwas zu sehr vereinfacht ("Vereinfacht gesagt: das, was unter dem Strich übrig bleibt, wenn man vom Umsatz eines Betriebs die Kosten abzieht."). Man zieht nicht die gesamten Kosten ab, sondern nur die Kosten der Vorleistungen. Also z.B. bei einer Bäckerei: Kosten des Mehls = Vorleistung, Lohn des Bäckers = Wertschöpfung.

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Umsatz minus Gesamtkosten ergibt den Gewinn, oder? Und Gewinn ist nicht das gleiche wie die Wertschöpfung, wenn ich das richtig verstanden habe.

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Richtig. Wertschöpfung ist der Beitrag zur Produktion, deshalb subtrahiert man das, was andere schon produziert haben (das Mehl im Bäckerei-Beispiel).

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Merci für die Präzisierung, ja das war etwas zu stark vereinfacht...

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Fast alles gut und richtig, aber einmal mehr wird die Einfrierung kultureller Veranstaltungen praktisch vollständig ignoriert. Auch wenn man sich mit Musikkonserven behilft: Brüder und Schwestern, irgendjemand hat diese ja mal hergestellt. Und dieser jemand ist nahe am hungern, weil er/sie immer noch nicht weiss, ob und wann Konzerte oder Aufnahmen überhaupt wieder geplant werden können. Warum ignoriert die Republik das in einem Ausmass, dass ich mir überlege, das Abo zu kündigen?? Ihr alle hört Musik, lest Bücher, geht in Ausstellungen, seht Filme?? Leute, es herrscht für zahlreiche KünstlerInnen grosse Not momentan. Merkt denn das keiner bei euch?

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Chefredaktion
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Zuerst kamen die dran, denen es am Schlechtesten geht. Dann die, die sich was einfallen liessen. Über das dramatisch-abrupte Ende der Clubkultur haben wir berichtet, zum Thema Musikerinnen, Konzert- und Festivalbranche ist ein Reporter unterwegs, zu Autoren und zur Buchbranche auch.

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Danke für die Antwort. Es geht mir hier um die Nichtexistenz der Kultur auf dem grafisch abgebildeten Flickenteppich. Dass man als Kulturschaffende nicht vor allem als Glied der Wertschöpfungskette wahrgenommen wird, ist durchaus zu schätzen. Dass Kultur als Branche in dieser Grafik aber gar nicht existent sein soll, finde ich absurd. Alle Sparten der Kunst lösen riesige Wertschöpfungsprozesse aus, dass die „Verursacher“ dann selber oft wenig davon haben ist wieder ein andeees Thema.

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Stefan Scheidegger
Projektleiter, SATW
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Danke für den sehr interessanten und inspirierenden Artikel, Simon und Patte! Kleine Anmerkung: Die Namen der NOGA-Klassen beginnen doch mit einem Buchstaben...

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