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Das Problem ist letztendlich nicht völlig lösbar. Wenn ich als Jurist (und seltener als Linguist) Artikel lese, die mein Fachgebiet betreffen, sehe ich immer Sachen, die eigentlich ungenau sind oder nicht stimmen (da rede ich nun aber wirklich nicht oder nicht in erster Linie über die Republik). Es werden auch Fakten, die im Leben nie eindeutig sind, immer eindeutiger und verkürzter dargestellt, als sie sind. Berühmt sind die in wissenschaftlich Studien mit einem p-Wert von 5 % festgestellten Korrelationen, die bei den Journalisten in der Regel zu 100 %-igen Kausalitäten werden und meist auf viel grössere Gebiete als das Studienthema angewandt werden. "Wissenschaftler sagen, der Verzehr eines Schweinssteaks pro Tag verlängert das Leben um 7 Jahre".

Ärzten und Naturwissenschaftlern geht es gleich wie den Journalisten . In seinem Fachgebiet versucht man eine sehr detailgenaue Sprache zu verwenden, die Bedeutung der eigenen Aussage möglichst einzuengen und bei den Fakten Zweifel zu belassen. Die Journalisten müssen zuspitzen, müssen Meinungen antagonistisch darstellen. In diesem Sinne "stimmen" Artikel, einerseits für die Betroffenen und andererseits für die Fachleute, kaum je. Würden aber Betroffene und Fachleute die Artikel schreiben, würde sie niemand mehr lesen. Kein Mensch würde zum Beispiel ein 40-seitiges Bundesgerichtsurteil oder eine 20-seitige Studie über einen Detailaspekt der Klimaentwicklung mit 97 Zitaten lesen. Es ist löblich, Artikel auf Orthographie (für mich kein zentraler Punkt, sondern eher das Steckenpferd der Primarlehrer) und Faktizität mehrere Male prüfen zu lassen, letzten Endes bleiben sie aber journalistische Erzeugnisse mit meist geringe(re)m wissenschaftlichen Erkenntniswert, dafür aber vielleicht höherem Orientierungswert im Leben. Der Republik gelingt es, die dem Journalismus immanente "Unseriosität" teilweise zu mildern, indem sie Artikel veröffentlicht, die unüblich lang sind und dadurch nicht ganz so "journalistisch" zugespitzt werden müssen. Wenn man die Republik nicht mit religiöser Verehrung liest, wie dies einige der Leser hier tun, und sich bei jedem Artikel überlegt, was der Erkenntnisgewinn sein kann und was der Artikel nicht leisten kann, kann man aus der Lektüre sehr viel lernen.

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Lieber Herr Hegetschweiler, als Ergänzung (zu dem, was Sie über naturwissenschaftliche Studien und ihre – auch journalistische – Verbreitung sagen), hier ein aktueller Artikel: https://gizmodo.com/is-science-brok…1834589928
Und ja, wir versuchen in der Republik durch Ausführlichkeit auch Genauigkeit und Nachvollziehbarkeit zu erzielen.

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Vielen Dank für die Erklärungen.
Und natürlich hoffe ich, dass Anja Conzett recht bekommt gegen die falschen Anschuldigungen.
Ich frage mich, welche Motivation der "Schweizer Journalist" hat, solche Vorwürfe zu erheben. Das geht offensichtlich über das Bedürfnis nach Wahrheitsfindung weit hinaus....

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Ja, ich bin ob der Heftigkeit auch erstaunt. Für mich liest es sich so, als hätte sich jemand zu sehr in den vermeintlichen Scoop verliebt - und dann Tunnelblick bekommen. Was für mich wirklich unentschuldbar ist, ist der Lügenvorwurf.

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Gut dass Sie Ihr Kontrollsystem zeigen. Für mich als journalistisch Ungebildeten sehr spannend und aufschlussreich. Stärkt zudem mein Vertrauen in Ihre Arbeit. Und ja- ich staune wie aufwändig diese Prozesse sind, wenn man sie ernst nimmt. Danke und weiter so.

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Die Road-Reportage von Anja Conzett und Yvonne Kunz mit den tollen Fotos von Reto Sterchi hat mich umgehauen wie, sagen wir mal, ein Film von Almodovar: Eine nie gesehene intensive Auseinandersetzung von Objektivität und subjektivem Empfinden gegenüber der an sich schon brandaktuellen Beobachtung. Bitte mehr davon. Leute, die ein solches Niveau nicht erreichen, erschöpfen sich gerne in Mi-mi-mi.

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Danke für die Transparenz über eure Arbeitsprozesse. Allerdings hätte ich mir diese Einblicke auch ohne Druck von aussen gewünscht.
Wenn ich mich recht entsinne, war zu Beginn der Republik auch ein Ziel, aufzuzeigen, wieso welche Geschichten gewählt werden, welche man nicht weiterverfolgt hat etc.
Ich würde gerne mehr und immer wieder mal über das (nicht-/) zustandekommen von Geschichten lesen.

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Danke für die Rückmeldung. Es gibt keinen Druck von aussen, Einblicke in die Redaktionsarbeit gehören zum publizistischen Konzept. Richtig ist: wir fanden es angezeigt, diesen Einblick auch gleich zum Anlass zu nehmen, dem Rufmord gegen eine Kollegin entgegenzutreten.

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Danke für diesen Artikel – ich finde es wertvoll, das Vorgehen transparent zu machen. Mir ist bewusst, dass «Factchecking» sehr aufwändig und wichtig ist. Aber es ist nur ein Teil von drei Aspekten, welche bei journalistischen Texten eine Rolle spielen: Fakten haben ihren Stellenwert nur in einer Erzählung, aus einer bestimmten Perspektive. Das ist der erste Aspekt. Der zweite: Fakten entstehen durch Selektion. Mir ist nicht alles bewusst, was ich wahrnehme, ich kann nicht alles erzählen, was ich bewusst wahrnehme. Ich treffe eine Auswahl – nach teilweise bewussten, teilweise unbewussten Kriterien.
Wenn die Republik nun sichtbar viele Ressourcen in die Überprüfung in die aus einer bestimmten Perspektive ausgewählten Fakten steckt, dann wäre für mich fast entscheidender, wie sie mit Perspektiven und Selektion umgeht. Wer entscheidet wie darüber, welche «Geschichten» gemacht werden und wie sie erzählt werden? Wie wird die Auswahl von Aussagen und Wahrnehmungen bei der Publikation eines Textes für das Factchecking sichtbar gemacht und einbezogen?
Um das noch konkret zu machen: Bei der USA-Reportage, um die es hier geht, steht im Lead: «Die Bruchlinien, die sich zwischen ihnen aufgetan haben, sind jene, die auch die amerikanische Gesellschaft teilen.» Gemeint sind die beiden Reporterinnen. Die Perspektive hier ist: Weil die Schreibenden auf der Reportagereise eine gemeinsame Erfahrung gemacht haben, die sie auch entzweit hat, verstehen sie gut, was zur Spaltung der US-Gesellschaft geführt hat. Nun: Stimmt das? Wie kann ich das überprüfen, wie kann das eine Redaktion überprüfen?
Das ist ein kritischer Punkt, bei dem ich mir eine Erweiterung dieses Beitrags wünsche. Ein zweiter: Wie überprüft man Fakten? In der Excel-Tabelle wird überprüft, ob in einer Lobby ein SUV auf einem Plastikfelsen steht – die Korrektur merkt mit einem Link an, dass es sich um ein Cabrio handelt, das nicht auf einem Plastikfelsen steht. Wie kann jemand an einem Laptop an der Langstraße überprüfen, welches Auto in einer Lobby in den USA steht? Mit bestimmten Formen von Recherchen, mit Quellen. Doch diese Recherche braucht «stopping points», sie bricht irgendwann ab, weil niemand die Reise von Conzett und Kunz genau so wiederholen kann, wie sie sie durchgeführt haben. Diese Einsicht wird oft mit dem relativistischen, aber falschen Schluss abgebrochen, weil es keine objektiven Fakten gebe, gebe es keine Wahrheit. Richtiger wäre: Wahrheit ist immer auch sozial geprägt, es gibt Wahrheiten für bestimmte Personen. Deshalb wäre es als zweite Erweiterung interessant zu hören, welche Vorstellungen von Fakten und Wahrheiten die Redaktion in ihrer gemeinsamen Zeit entwickelt hat, wie sie sich Mitarbeitende einigen, wenn es unterschiedliche Ansichten gibt, was genau eine Tatsache ist oder sein könnte.

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Hallo Philippe, ich bin weitgehend einverstanden und doch in einem wesentlichen Punkt nicht. Das Zitat mit den Bruchlinien zwischen den Reporterinnen, welche dieselben seien, die auch die amerikanische Gesellschaft spalten, muss nach meiner Meinung genau nicht faktengecheckt werden, weil es kein Faktum ist, sondern eine (sehr gut nachvollziehbare) Meinung.
Bei allem Verständnis für den Aufwand, der hier beschrieben wird, scheint mir inzwischen eine gewisse Tendenz, die Sache ad absurdum zu treiben. Ob eine Sonne orange oder rot unterging, ist doch immer noch auch eine Frage der persönlichen Interpretation? Und wenn ein Journalist nur noch Sätze schreiben kann, die hieb und stichfest auf ihre Faktentreue überprüft werden können, dann wird es auch sehr langweilig.
Man darf dem Leser auch noch ein Restmass an persönlicher Wertung lassen, sonst wird er nämlich bevormundet.

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Noch eine Ergänzung: Die ganze Diskussion über die Fakten den großen Republik-Texten ist ja auch wiederum in einen Kontext eingebettet. Im Kern geht es um den Republik-USP, durch das Geschäftsmodell und den Aufbau der Redaktion etc. qualitativ hochwertigen Journalismus zu machen, etwas in der Schweiz Einzigartiges zu leisten. (Und das stimmt aus meiner Sicht auch: Ich diskutiere bei keinem anderen Medium darüber, ob die richtigen Verfahren eingesetzt werden und an welchen Qualitätskriterien die Texte gemessen werden sollen, also danke für eure Offenheit und Bereitschaft, dafür Raum zu schaffen).
Aber unumstritten ist das nicht und provoziert Reaktionen. Die kleinliche Faktenprüferei und den Relotius-Vorwurf muss man in diese Perspektiven einordnen: Es ist ein Versuch, die Republik anders zu framen, ihren Ruf zu schädigen. Dann stellt sich die Frage, was die richtige Reaktion auf diesen Versuch ist… 

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Ich kommentiere nicht auf Google
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Sachlich, sorgfältig, (selbst)kritisch bleiben..... Und dort eine Grenze setzen, wo es um (versuchte) Rufschädigung geht.
Ich finde den Einblick in die internen Prüfverfahren spannend, danke für das Bemühen um Transparenz, und frage mich beim Lesen mancher Kommentare gelegentlich, ob die Ansprüche an die Republik von Verlegerseite her nicht auch manchmal in den Himmel wachsen.
Journalistische Erzeugnisse sollen ja nicht nur Erkenntnis und Orientierung bringen, das können wissenschaftliche oder quasi-religiöse Texte wahrscheinlich besser, sie dürfen ruhig auch auf eine gescheite Art unterhalten. Und das löst die Republik m.E. grösstenteils gut ein.

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Guten Morgen - vielen Dank für den Beitrag! Viele wichtige - und komplexe Fragen. Allerdings würde ich den Ball ein Stück weit zurückspielen wollen. Denn mich beschleicht die Vermutung, dass wir hier über so komplexe zwischenmenschliche Prozesse sprechen, dass wir diese gar nicht aus uns heraus beantworten, beziehungsweise beschreiben können. Vielmehr würden wir (wie jede Redaktion) wohl ein super Forschungsprojekt für eine Gruppe von Ethnologen abgeben. Die würden dann einen Bericht schreiben, der in weiten Teilen ein paar Monate später schon wieder überholt wäre. Wir haben in unserem Leben schon zig Organisationsformen und Chefredaktionen ausprobiert. Alle bringen sie wieder neue Auswirkungen für unsere Frames, Narrative, Themenwahl. Und das wird auch so bleiben (die Veränderung, hoffentlich für eine Weile nicht die Chefredaktion. ;-) Genau deshalb müssen wir uns auf ein gemeinsames Grundverständnis beschränken - und das ist der Journalistische Kodex, gegossen in Redaktionsprozesse, die wir hier beschrieben haben.

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@Oliver und @Anonymous: Klare messe hier die Republik an einem Ideal, nicht an Publikationsformen, die realistisch umsetzbar sind. Etwas wäre aber möglich: Durchschimmern zu lassen, dass die eigene Perspektive reflektiert wird. Diskussionen über die Republik-Texte werden von der Redaktion – so meine Wahrnehmung – entlang der Schiene richtig/falsch geführt. »Wir bleiben beim Text, weil die Fakten stimmen« – das ist eine Sicht, die davon ausgeht, es gebe einen objektiven Zugang zur Welt. Die andere: »Wir wollen diese Geschichte so erzählen, weil wir von dieser Überzeugung ausgehen«. Davon hätte ich gern etwas mehr: Deutlich machen, dass hier eine Gruppe von bestimmten Menschen mit bestimmten Sichtweisen über die Welt schreiben.

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Betreffend 'Schweizer Journalist' sei angemerkt, was in deren sehr kurz formulierten Philosophie nahezu die Hälfte des Raumes einnimmt:
"Wir wollen so spannend sein, dass es auch für Anzeigenkunden spannend ist, in diesem Umfeld Journalisten und Führungskräfte in Politik und Wirtschaft anzusprechen."
Das klingt fast nach Unterwürfigkeit und kann für die REPUBLIK kein Massstab sein.

(Siehe auch http://www.schweizer-journalist.ch/…ilosophie/)

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Danke für eure Sorgfalt;
Mir fällt nichts mehr ein; zu allen Vorwürfen
Go on digging and revealing. Und den Neider a little unknown quote: we all share the same earth space. Bonne fin de semaine

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Die miese Glaubwürdigkeit westlicher Medien kommt viel weniger aus falsch beschriebenen Fakten, als aus der Wahl der Fakten. Da wird genüsslich der Lügengehalt jedes Trump Tweets ausgebeinelt, um im nächsten Artikel zu Asien oder Afrika dann genau die Propaganda aus Trumps Weissem Haus wiederzugeben, ohne im Ansatz eine Meinung aus dem Mainstream jener Länder, oder aus China, Russland, Iran oder anderen “Schurkenstaaten“ zu präsentieren, und wenn dann nur mit 20 Relativierungen (behauptet, angeblich, will wissen dass). Was wird über sexuelle Orientierung alles geschrieben, während die ehemalige Mittelschicht in die Armut zurückfällt in weiten Teilen des “freien Wertewestens“? Was wird über Umerziehung muslimischer Extremisten in Xinjiang hergezogen, während die Flüchtlinge weiter im Mittelmeer ertrinken und in nordafrikanischen KZs misshandelt werden? Es ist die Doppelmoral viel mehr als Detailfehler, welche so viele Menschen “Lügenpresse“ skandieren lässt.

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"Lückenpresse"

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Super formuliert 👍

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Vielleicht könnt ihr ja noch mehr die Leser involvieren.
Wenn die was komisch finden können Sie das anstreichen im Text. Wenn 100 Leute das angestrichen haben könnte jemand aus der Redaktion nachhaken und was erklären.

Oder umgekehrt. Wenn Leser was wissen können Sie direkt im Text ein Kommentar hinterlassen das andere sehen und anzeigen können.
Crowd writing :)

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Medium.com hat ein ähnliches System für Kommentare. Haben wir auch schon Diskutiert für die Weiterentwicklung des Dialogs. Danke für den Input!

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Wobei das jetzige System toll ist. Ich lese gerne zuerst den Artikel, der bis ich ihn lese oft überarbeitet und korrigiert wurde, «in Ruhe». Ohne Ablenkung. Anschliessend habe ich ein Bild im Kopf, mit welchem ich die Kommentare lese.
Kommen die zum Teil natürlich völlig subjektiven Kommentare schon im Artikel, verfälscht das meines Erachtens die mühevolle Arbeit der Qualitätssicherung.

Nicht zuletzt deshalb liebe ich es, die Artikel der Republik schon früh am Morgen zu lesen. Dann ist noch kaum Subjektives da. 😉

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Danke für diesen spannenden Einblick. Zwei Fragen beschäftigen mich:

  • Habt ihr oft Diskussionen darüber, ob ein Fehler sinnentstellend oder nicht -sinnentstellend ist. Wie intensiv sind diese Diskussionen und wie werden die entschieden?

  • Kann es sein, dass eine gewissen Anzahl x von nicht-sinnentstellenden Fehlern das Textprodukt sinnentstellend verfälschen kann?

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Danke Ihnen für die Fragen. Zu 1): Eine Redaktion diskutiert immer alles intensiv. Der Sinn der Korrektur-Regeln ist allerdings, dass sie intern möglichst für alle klar sind und nach aussen verständlich. Meistens entscheidet die Produktion, wie korrigiert wird, überprüft von der abschliessend verantwortlichen Chefredaktion. Zu 2): Sinnentstellend ist alles, was den Gesamteindruck eines Beitrags entscheidend verfälscht. Das kann ein einzelner entscheidender Grundlagenirrtum sein oder auch mehrere, die auf einem Grundlagen-Irrtum beruhen. Oder eine Falschmeldung.

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Kommentar zu den Vorwürfen des Schweizer Journalisten zur USA-Serie: Ein Hauch von Neid, kein gutes Motiv für unabhängigen, trittbrettfreien Qualitätsjournalismus. Darum: natürlich verteidigt ihr die Frau Conzett!

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ichfürchteSuchmaschinen
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Spannend, vielen Dank für den Einblick. Ich vermute, für diesen aufwändigen Prozess kommt eine spezielle Software zum Einsatz, oder läuft das tatsächlich über solche Excel-Tabellen?

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Danke Ihnen! Das läuft tatsächlich über Excel. :)

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ichfürchteSuchmaschinen
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Einfachheit schlägt manchmal alles.

Nur für den Falle eines Falles, dass Sie damit aber eigentlich nicht vollends zufrieden wären: ich könnte mir vorstellen, dass ein Bug-Tracking System aus der Informatikwelt oder ein Zitiersystem aus der Wissenschaftswelt interessante Alternativen darstellen. Wir verwenden im Büro ein Tool namens Zotero (zotero.org), es lässt sich gut mit Office kombinieren. Aber die Einfachheit geht damit ein Stück weit verloren.

mfg

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Danke für diesen Hintergrund zur Arbeitsweise der Redaktion!
Eine Frage zur Rolle der Faktenchecker: Sind das JournalistInnen, die ab und zu diese Aufgabe übernehmen für Artikel, die andere geschrieben haben oder sind das (wie beim "Spiegel") spezialisierte Dokumentalisten, die nichts anderes tun als Fakten zu recherchieren und zu überprüfen? Ich vermute, die Republik wird sich nicht den Luxus leisten können, eine eigene Dokumentationsabteilung zu unterhalten.

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Danke für die Frage. Es gibt verschiedene Formen, bei manchen Recherche-Teams ist ein Faktenchecker im Team, bei manchen ist der Faktenchecker extern (speziell dafür geschaffene Funktion), bei manchen Recherchen passiert beides. Herzliche Grüsse.

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Bin nach einem Jahr erstmals ins feuillton gestolpert. Schade hab ich diesen versteckten schatz nicht früher entdeckt. Wieso landet man standartmässig ‚nur‘ bei den magazininhalt kann man nicht alles (neue) auf der startseite einstreuen und erst beim wählen von Feuilleton/magazin aussortieren? Bin hoffentlich nicht der einzige der zu dumm, (und zu faul um bedienungsanleitungen zu lesen war) und bisher so die hälfte verpasst hat....

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Was ist der Inhalt, bzw. die Motivation des Artikels "Ein Hauch von Relotius bei der Republik"?

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Danke. Aber ausgerechnet die in ZIP zusammengefassten Faktenchecks konnte ich nicht faktenchekcnen..., d.h. nicht öffnen, mit allem, was mein Laptop bietet, schade. Sonst gut.

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auch ich kann die dateien nicht öffnen; auf die anweisung "datei öffnen" reagiert das system nicht...

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Hallo. Das File Faktencheck heisst nach dem Herunterladen faktencheck.xlsx.zip und hat eine Grösse von 0 KB.
Das File USA_Dokumentation heisst nach dem Herunterladen USA_Dokumentation.xlsx.zip. Nach dem Umbenennen in USA_Dokumentation.xlsx lässt es sich mit Excel öffnen.

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Sehr geehrter Herr K.

Seltsam - leider kann ich nicht nachvollziehen, woran das liegt. Ich schicke Ihnen die Dateien einmal per Mail zu und hoffe, dass Sie die Datei dort öffnen können.

Freundliche Grüsse
L.Wihler

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Sehr geehrter Herr M.

Leider kann ich nicht nachvollziehen, welche ZIP-Datei Sie meinen. Vielleicht können Sie mir noch einmal sagen, unter welchen Wörtern Sie diese ZIP-Datei heruntergeladen haben?
In der Zwischenzeit schicke ich Ihnen gern die Excel-File per Mail zu.

Freundliche Grüsse
L. Wihler

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Rudolf Weiler
Enthusiast und Feedbäcker
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Danke, vielen Dank, tausend Dank: die Republik setzt auf Qualität des Produkts, das ist ein riesiger Vorteil im Mediendschungel. TA-Produkte: da werde ich mein Abo nicht mehr erneuern. Es reicht. Journalistinnen sollen diesen Job auch noch übernehmen und "gegenlesen": eine weitere Abwertung dieser Berufsgattung! Ich habe mich übrigens auch als Mitarbeiter im Korrektorat gemeldet, mache heute mit viel Freude auch anderes und sehe die steigende Fehlerzahl bei unseren Medien mit Verärgerung!

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Gianni B.
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Guten Morgen und danke für den Beitrag. Eine Frage habe ich zum Material, das Sie zum Download bereitstellen: Die Dokumentation wird als .zip-Datei bzw. danach als .xml-Datei geliefert. Welches ist nun die wesentliche Datei und wie kann ich sie öffnen? Besten Dank und freundliche Grüsse.

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Im aktuellen Excel-Format sind die XLSX-Dateien tatsächlich einfach gezippte XML-Dateien. Wenn Sie direkt aus Excel (oder einem Konkurrenzprodukte, das XLSX kann) die Datei auswählen, sollte es gehen.

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ichfürchteSuchmaschinen
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Bei mir erscheinen gut lesbare Excel-Dateien. Vielleicht war da ein technisches Problem, das inzwischen gefixt ist, oder sonst eine Laune der Computatur?

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Seltsam, das muss tatsächlich eine Computerlaune sein. Die hinterlegten Dateien sind gewöhnliche Excel-Files.

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Dies ist ein wirklich interessanter Artikel, vielen Dank. Interessanterweise ist in der USA_Dokumentation auf Zeile 21 ein Link auf die Population von Kojoten in West Virginia, im Artikel ist aber von Geisterstädten keine Rede. Wozu dann der Link?

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Zitat aus Episode 1, Ground Zero: «Der Run war vorbei. Heute sind viele der einstigen Boomtowns Geisterstädte, in denen nur noch Kojoten hausen.» Allerdings kann es natürlich immer vorkommen, dass in der Schlussproduktion eine faktengecheckte Passage dann doch noch rausgestrichen wird.

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Äxgüsi Herr M., ich habe unpräzise geschrieben. Im gelinkten Artikel über die Kojoten ist kein Hinweis auf Geisterstädte in denen sie offenbar leben sollen. Es geht dort in erster Linie um die Entwicklung der Kojotenbestände und den Herdenschutz.
Darum fragte ich mich, warum der Link in der Dokumentation hilfreich sein soll.

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(durch User zurückgezogen)