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Brutal aber wahr: Die Republik ist zu teuer! Das nötige Geld finden wir nie! Wir sind Verleger und somit auch einer wirtschaftlichen Realität verpflichtet. Bei einem Durchnittslohn (Brutto) von 120'000 pro Vollzeitjob und 2,16 Mio Strukturkosten geht die Rechnung nie auf.
Entschuldigt meine "Milchbüchlein-Rechnung, aber mir fehlen genauere Angaben.

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Wie kommen Sie auf 120'000.- pro Vollzeitjob?

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Oliver Fuchs
Community Redaktor
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Wir haben einen Einheitslohn von 8000 Franken brutto auf 100 Prozent. Die meisten Republikanerinnen arbeiten Teilzeit. Ich beispielsweise 80 Prozent. Die Republik und Project R beschäftigen derzeit rund 50 Personen. Bei etwa 36 Vollzeitstellen.

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Die Reportage über die Bieler Autobahn hat neue Abonnentinnen gebracht, höre ich aus Biel. Wie wäre es mit monatlich ein Hammerartikel aus einer anderen Region der Schweiz - uns Bündnerinnen habt Ihr bereits im Sack, wir kennen die Republik alle.

Dringende Themen für mich nebst Klimawandel und das CH-Politikversagen: Konzernverantwortung. Und Biodiversitätsverlust. Da geht jetzt die Post ab und wir schauen zu.

Ich freue mich auf ein neues Republik-Jahr. Bleibt bei max. 3 Artikeln/Tag und erhöht den Abopreis nicht, oder fakultativ.

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"Dringende Themen für mich nebst Klimawandel und das CH-Politikversagen: Konzernverantwortung. Und Biodiversitätsverlust. Da geht jetzt die Post ab und wir schauen zu."
Super-, superdringend auch für mich!!!

Und ja, die Reportage über die Bieler Autobahn hat auch mich begeistert.

PS:
Was ich mir auch noch von der Republik wünsche, ist Mithilfe bei der Zukunftsplanung, beim Denken in Szenarien.
Unsere Politiker haben keine Idee wie die Zukunft 2050 aussehen soll, ausser mehr vom Gleichen. Das können wir uns aber schlicht nicht mehr leisten.

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Wow oder Nicht-Wow das ist hier die Frage, geschätzter Verwaltungsrat. Welche Journalisten, ob festangestellt oder freie Mitarbeiter, liefern die Artikel, wegen derer euch so viele im letzten Januar die Bude eingerannt haben? Wir als Leser haben genau danach gelechzt. Wir waren hungrig. Welche Personen liefern diese Qualität mit einem Faktor 5 oder mehr gegenüber dem Durchschnitt als Schreiber oder im Management? Personalkosten von 10% einzusparen ist zu defensiv, da rieche ich schon in der Ferne die wohlgenährte Mittelmässigkeit. Weniger Artikel, dafür hauen die vom Hocker. Das ist es, was für mich den Unterschied macht zu anderen Magazinen. Ich finde diese Artikel immer noch, aber besonders im Feuilleton mittlerweile viel Füllmaterial. Es gibt jetzt schon einige Journalisten, die viel zu viel Mittelmässiges bei Euch schreiben. Die Mitgliederzahlen hochschrauben führt nicht zu einem Spitzenprodukt, wenn man nicht kompromisslos das Alleinstellungsmerkmal ausbaut. Das bewahrt vor der Frage, ob im Team, wirklich jeder Spitzenartikel raushauen kann. Ich behaupte mittelfristig können 20 Leute nach der Aufbauarbeit statt 50 den Laden auf Spitzenniveau führen, wenn es die Richtigen sind.
Kurz: Zelte statt Paläste bauen.

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so ist es, Herr Albisser, und darauf hatte auch ich gehofft. Ich fürchte, die Republikaner* verstehen nicht, was a) Sie meinen und b) wie wohlwollend das alles gemeint ist. Immer mehr denke ich, es handelt sich hier ganz einfach um ein Schönwetter-Startup : PionierInnen mit Angestelltenerwartungsmentalität und ohne ausreichend schräge Ideen und wirklich neue, weiterführende Denkansätze. Zu viele der gelieferten Melodien spielten bereits die bekannten Leierkästen (bloss kürzer...), gegen die man/frau antreten wollte.

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Lieber Herr Albisser, Ihre Überlegungen sind gut, aber auch etwas eindimensional. Sie schauen nur auf die Redaktion, auf den Journalismus. Das ist zwar der Kern des Unternehmens, aber nicht alles, was es braucht, um ein funktionierendes Medium zu betreiben. In der Redaktion ist das Team nicht grösser als die von Ihnen genannten 20 FTE (Vollzeitstellen). Dazu kommen andere Bereiche wie z.B. das Erste-Hilfe-Team: wir wollen eine persönliche Betreuung unserer Leserinnen und Leser bei Fragen, Problemen etc. Das kostet – ist aber auch ein Alleinstellungsmerkmal, läuft auf einem Spitzenniveau und wird sehr geschätzt. Mit 37 FTE total sind wir ein kleiner Laden. Herzlich! CM

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Lieber Herr M.
Um meinen Beitrag etwas zuzuspitzen, habe ich mich auf den redaktionellen Aspekt beschränkt. Der Wow Faktor gilt natürlich auch für die übrigen Bereiche. Ich stelle Ihrem Argument meine Überzeugung entgegen: Simplicity beats complexity, wenn es um Durchbrüche geht. Also auf Neuland hin, wo noch kaum je einer war. Also die Frage nach dem Wohin wollen wir, was wollen wir sein in einem Satz.
Wenn es um das "Wie kommen wir dahin?" geht ebenso wie wenn es darum geht, in einem bestehenden System seine Nische zu finden, dann ist mehrdimensionales, Interessen abwägendes Denken durchaus der Weg dorthin. Natürlich liegt es in der Natur der Sache, dass der Verwaltungsrat Meinungen und Ideen sammelt und abwägt. Was ich mit meinem Beitrag erreichen wollte, ist einen Impuls von aussen zu setzen. Mitzuteilen, was für mich ganz persönlich der Hauptgrund ist, warum ich die Republik lese. Herzlich zu Ihnen.

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Zum Business:
Superidee mit dem Tool.

Einen wichtigen Parameter, den Ihr meiner Meinung nach vergessen habt: den Abo-Preis selbst.
Setzt den Preis um z.B. 10% pro Jahr höher und bietet gleichzeitig auch ein Zwei-Jahresabo mit dem jetzigen Jahrespreis an. Abonnenten, die das zu teuer finden, können ja einfach ein Zwei-Jahresabo kaufen.

Zum Inhalt:
Wie de Weck richtig gesagt hat, schaut den Mächtigen hier in der Schweiz doppelt und dreifach auf die Finger. Sie hätten es nötig.
Über Mächtige im Ausland (e.g. Trump, Zuck usw.) kann ich mich auch bei ausländischen Medien informieren, aber es ist wichtig, dass was hier läuft (z.B. Google Schweiz und die Medien; Klimawandel, CO2-Gesetze und Parlamentarier; Demokratie-Defizite wie z.B. die undurchsichtige Finanzierung von Kampagnen und Parteien usw.) immer wieder auf den Tisch kommt.
Ich wünschte mir auch, dass ihr gewisse Themen kontinuierlich auf dem Radar habt:
Demokratie/Republik (z.B. historisch: Radikale vs Liberale zu Beginn des Bundesstaats), AI konkret, in der Schweiz, z.B. bei den Banken oder im Gesundheitswesen) und last but not least: der Klimazusammenbruch und das näherrückende Ende der Menschheit.

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Stichwort: Kundenbindung. Wie wäre es denn mit einem 2-jahres Abo?
Wo ist die realistische Grenze der Erneuerungsprozente gegen oben? Gibt es da Erfahrungswerte? Ich vermute nämlich, dass es günstiger ist, jemanden "bei Stange" zu halten, als neu anzuwerben. Und fast 700 Neuzugänge (Szenario) pro Monat erscheint mir hoch.
Ich wurde nicht zur Erneuerung gedrängt. Das ist schön und redlich von der Republik (verlängert habe ich natürlich trotzdem und sogar zusätzlich verschenkt, vielleicht wäre ich sonst "gedrängt" worden?). Von anderen Firmen ist man anderes gewohnt. Das ist nicht immer sympathisch aber halt auch Business. Z.B. automatisches Verlängern ohne Kündigung oder zumindest einfach mal die Rechnung fürs nächste Jahr schicken. In der Regel braucht es eine Aktivität, um sich zu trennen. Bei der Republik ist der Abgang (zu) einfach. Ich bin überzeugt, dies könnte man dem potentiellen Abgänger auch auf nette Art etwas schwerer machen. Oder wird das vielleicht schon gemacht und ich war nur nicht davon betroffen?

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Bitte auch über den Inhalt nachdenken. Für mich (ich gehöre zu den Verlängerinnen) gibt es noch zu viele Artikel, die ich nicht zu Ende lese. Weil sie viel zu lang sind oder/und weil mich das Thema nicht interessiert. Weil sie für mich zu wenig relevant sind. Viele Ihrer Artikel sind für mich "nice to have", jedoch unwichtig. Wichtig sind für mich Themen wie Gesundheitswesen, Forschung, Zukunft etc. Nehmen Sie die Schweizer Politiker unter die Lupe! Schreiben Sie AUCH kürzere, unverzichtbare Artikel. Rufen Sie Ihre Leser/innen dazu auf, Themen einzuspeisen. Laden Sie sie zur virtuellen Blattkritik ein.

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Oliver Fuchs
Community Redaktor
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Vielen dank für die Vorschläge und die Kritik. Einen davon setzen wir meiner Ansicht nach schon um. Die virtuelle Blattkrtik findet jeden Tag auf unserer Dialogseite statt. Einverstanden? :-)

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Manchmal denke ich, dass ich mit meinen zarten 55 Jahren schon sehr alt bin. Das ständige Abwegen ob das Geschriebene „links- oder rechtslastig“ ist, hängt mir zum Hals heraus. Mein gutbürgerlich denkender Vater, weltoffen und dem Menschen wohlgesinnt, sprach damals von den „Schwarzen“ oder den „Roten“. Erstere war die die CVP, zweitere die SP.
Wir führten in der Familie heftige Debatten, aber es wäre keinem von uns je in den Sinn gekommen, deswegen die Beziehung in Frage zu stellen.
Ich unterstütze die R nicht deshalb, weil ich alles gut finde. Aber ich widersetze mich immer wieder aufs Neue, das Gelesene auf „links und recht“ zu prüfen. Mich soll das Geschriebene bewegen, es soll etwas auslösen, auch wenn ich nicht gleicher Meinung bin.
Ich schaue seit Jahren kein Fernsehen mehr, Tageszeitungen lese ich nicht mehr. Um etwas aktuell zu bleiben, schaue ich hie und da auf das SRF App.

Eines hingegen ist mir in den letzten Jahren klar geworden: wenn sich der Journalismus aus irgend welchen Gründen dem Einheitsbrei unterwerfen muss, dann sind Alternativen wie die R dringend nötig.

Und zum Schluss stelle ich fest, dass Jammern weit mehr Energie braucht, als sich zu engagieren. Ich bin kein Journalist und lobbiere nicht.

In diesem Sinne: hält mich wach, liebe R Journalisten, auch wenn ich wenig zum Lesen komme. Und seid gewiss, dass ich selten einen Kommentar über einen Arrikel abgebe, weil mir die Zeit fehlt. Aber so lange ich begeistert bin über eure Alternative, bin ich dabei. Und dazu gehört auch das stille Fluchen über einen Artikel (und dem oder der Verfasserin)....

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Herzlichsten Dank, Herr A.! Was das ewige Links-Rechts-Gedöns angeht, sprechen Sie mir aus dem (journalistischen) Herzen!

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Na ja, wenn man das Gedöns verdrängt, und dann ganz in der Echokammer gefangen auch nicht merkt, dass man in eine bestimmte Richtung tendiert, welche Abonnenten vergrault und das Schiff dann stranden lässt, dann mag das zwar ihre prgamatische Einstellung als bezahlter Angestellter sein, aber ist hoffentlich nicht die Einstellung einer hoffentlich bei ihnen noch anwesenden Führungsperson.

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Lieber Herr A.
Vielen Dank, Sie haben mir Zeit geschenkt indem Sie meine Gedanken bereits zu Wort gebracht haben. Und für Sie als Beweis: es hat also nichts mit dem Alter zu tun, bin ich doch tatsächlich 20 Jahre jünger als Sie.

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Sie haben auch für mich geschrieben, Herr A., herzlichen Dank.
Der Republik gratuliere ich zum ersten Jubiläum!

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Bin ich der Einzige, der diese Nabelschau für eben den “Bullshit” hält, den uns die Republik versprochen hat, nicht zu liefern?
Auch wenn es noch öfters geschrieben wird: Mit 47.4% bin ich nicht Chef, selbst wenn ich den Anteil nicht mit 22’000 andern teilen würde. Ich bin bestenfalls minderheits- aber noch eher minimalstbeteiligt. Entsprechend gestaltet sich mein Mitspracherecht. Die angesprochene Verantwortung, an die hier appelliert wird, nützt mir also auch dann wenig, wenn ich nicht im Nebel stecke, ganz abgesehen davon, dass die hier behauptete Transparenz diesen nicht wirklich lichtet. Immerhin wäre das “Managementinstrument” eine nette Spielerei, wenn nicht gleichzeitig suggeriert würde, man könne damit reale Szenarien durchdenken. Besonders störend aber ist, dass damit die zentralen Fragen an das Unternehmen geschickt umgangen werden. Diese sind:

  1. Seit wann wäre die Republik konkurs, wenn das Startkapital nicht dank dem initialen Hype alle Erwartungen übertroffen hätte? 2. Warum und wie wurde die Republik so schnell so teuer? 3. Inwiefern soll sich das eingeplante “Investment” von einer weiteren Million rechnen? Und zu welcher Rendite?
    Immerhin stimmt die Konklusion: Was man – ob nun Verleger oder nicht – tatsächlich tun kann ist a) Abo kaufen b) Abo verlängern oder c) Abo verschenken. Wie bei jedem anderen Blatt auch.

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Lieber Herr Sieber, danke für Ihre Fragen. Es ist richtig und wichtig, dass die Leserschaft nur 47,4 Prozent des Unternehmens (AG) besitzt. Der Bauplan sieht nämlich vor, dass keine Interessengruppe die Mehrheit besitzt und damit den Kurs allein steuern kann – weder Leserinnen, noch Gründer, noch Investoren. Sie finden alles zum Bauplan hier und alles zum Aktionariat hier. Selbstverständlich haben Sie direkten Einfluss – in der Genossenschaft, die Ihre Beteiligung am Unternehmen bündelt. Und dort durch die Wahl des Genossenschaftsrats, durch die Genehmigung oder Ablehnung des Budgets und der Jahresrechnung etc.

Ihre Fragen sind schwierig zu beantworten, weil sie von vielen Grundlagenirrtümern ausgehen. Gerne versuche ich es trotzdem. 1. Wir haben nach dem Crowdfunding durch eine erweiterte Kostenstruktur den Break Even von 22'000 auf 27'000 erhöht, nicht zuletzt, um den unerwarteten Ansturm an Verlegern (auch über das ganze letzte Jahr) zu bewältigen. 2. Wir sind leicht teurer, als wir wollen und daher werden wir die Kosten anpassen, viel zu teuer ist die Republik nicht. 3. Renditeversprechen geben wir keine ab. Die seit aller Anfang an eingeplanten Finanzspritzen zur Sicherung der Liquidität bis zum selbsttragenden Unternehmen haben genau die gleichen Bedingungen wie bisher: Die Investoren werden bei der Gewinnausschüttung bevorzugt, dafür bei der Stimmkraft krass benachteiligt (Unabhängigkeit).

Herzlich, CM

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Ich verstehe den Bauplan und ich finde ihn gut. Es stört mich an Ihrer Rhetorik in dem hier diskutierten Beitrag die frei nach Goethe gedeuteten Begriffe wie Chef, Verleger, Investment und die Suggestion, man könne über das hübsche Tool 'das Steuer in die Hand nehmen'. Nichts dergleichen ist der Fall.
Ihre Antworten sind nicht befriedigend. Aus welchem Grund wurden nicht mehr Reserven gebildet? Warum ist der Finanzierungsplan nicht angelegt, als hätte das Startkapital nicht jede Erwartung übertroffen hätte? Das ist auch nach Ihrer Antwort nicht nachvollziehbar.
Es ist darum schwierig zu verstehen, dass ein Jahr nach einem derart erfolgreichen Crowdfunding schon wieder eine Million an Drittmitteln (es ist kein Investment) eingeplant wird. Es entsteht der Eindruck, dass mit den Mitteln nicht sorgfältig genug umgegangen wird.

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Verlängert ist schon lange. Und ich hoffe, die Republik muss nicht zu viele Abstriche machen.

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Aus dem hohlen Bauch, selektiv reflektiert und ganz subjektiv:

  • Abopreis rauf

  • Weniger 08.15-Böse und mehr grosse Fragen: viele andere Medien wie Spiegel, Depechen-Agenturen, 20 Minuten, etc. etc., dreschen innigst und ausführlichestens auf rechtsaussen Machos wie Trump, Erdogan, Orban, SVP ....sie sind sicher schlimm, aber letztendlich unterscheiden sie sich nicht substanziell (ausser in den gesellschaftspolitischen Themen) von Hillary Clinton, Merkel, May, Amherd, Soros (kicher...etwas mehr Kontroverse bei diesem Mann wäre angebracht gewesen...lesen Sie mal in nachdenkseiten.de): Wirtschaft und Militär gehen vor dem Wohlergehen von Umwelt und Pöbel.

  • Weniger Nahr, den ich noch nie angeguckt habe. Ich will lesen oder Arte gucken

  • Wirtschafts- und Börsenthemen werden zwar sehr kundig recherchiert und sehr verständlich erklärt, aber letztendlich werden die grossen Fragen zu diesem Kasperle-Theater nicht gestellt.

  • Wunderbar eure Recherchen zum jämmerlichen Zustand so einiger Organe der CH-Justiz, dem Bündner Bau-Skandal sowie eurem Engagement gegen die Sozial-Detektive. Chapeau!!!

Ihr müsst keine WOZ und kein KenFM sein...aber in gewissen Dingen vielleicht mehr recherchieren um dem gängigen und wohlfeilen "Framing" zu entkommen.

Herzlichst

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Zum Abo Preis: Ich finde 240 CHF definitiv genug Geld für die Anzahl an Artikel. Bei 52 Wochen pro Jahr ergeben sich 52 6 (Tage) 3 (Artikel pro Tag) maximal 936 Artikel pro Jahr. Dies ergibt einen Preis von 0.25 pro Artikel. Verglichen mit einer Tageszeitschrift (was die Republik natürlich nicht ist) ist dies ziemlich teuer. Ich denke einen höheren Preis würde potentielle Kunden abschrecken, auch wenn ich selbst dazu bereit wäre mehr zu bezahlen.

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Mein Szenario für ein Überleben der Republik:

  • Personal reduzieren und

  • eine fröhliche Mund-zu-Mund-Propaganda Kampagne in die Wege leiten

Hier das systemdynamische, interaktive Modell und die Hintergründe dazu.

Danke fürs Arbeiten und Denken für unabhängige News, Republik!

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Sehr schönes Tool. Zur Mund-zur-Mund Propaganda fällt mir spontan ein, vielleicht könnte es ein "Redaktionstool" für Verleger geben, bei der man eine Sammlung von Artikeln zusammenstellen und diese Compilation (Mixtape) an Freunde zu lesen ausleihen könnte :-) - so mal ins blaue gesprochen...

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Guten Tag Herr Turzer, Das ist eine spannende Idee. Werde ich mir aufschreiben. Bald sollte auch die Lesezeichen-Funktion kommen.

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Danke Ihnen für das grossartige Modell, lieber Herr Verleger! Wie Sie vielleicht gesehen haben, haben wir es im heutigen Newsletter mit all Ihren Kolleginnen und Kollegen geteilt. Herzlich, CM

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Danke für den Hinweis, Herr Redakteur! Jetzt ist auch die Inbox zero...
Als ernsthaftes Planungstool müssten wir noch ein paar weitere Details reinbauen zusammen.

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Oliver Fuchs
Community Redaktor
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Vielen Dank Ihnen, Herr S. Wir haben Ihr Szenario heute morgen in den Newsletter mitaufgenommen.

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Das Modell ist toll. Es macht Spass. Respekt!
Leider ist es für die finanzielle Zukunft der Republik völlig irrelevant.
Wenn man nicht weiss, mit welchem Produkt man welche Kunden zum Kauf motivieren kann, kann man nicht einfach die Startupzahlen so rechnen, als gäbe es auch nur die geringste Kontinuität.
Man kann nicht einfach von der Katze im Sack auf das Verhalten der Katze nach ihrer Freilassung schliessen. Oder - wenn sie kein Geld mehr verdienen, wird es auch mit der x-ten Simulation nich mehr.
Es ist meiner Ansicht nach im jetzigen Zeitpunkt nicht angebracht, sich über Geldverteilung den Kopf zu zerbrechen - oder das zu simulieren - wenn man sich jetzt mal zuerst ernsthaft Gedanken zum Produkt, den Markt und alternative Geldquellen machen sollte. Geldverteilen ist immer easy - mit oder ohne Simulation. Nicht easy ist es hingegen - das Geld zu verdienen.
Aber genau hier, scheinen einige den Sprung vom Angestellten (wer bekommt wieviel Lohn, Job, etc.) zur Führungskraft (wie verdiene ich Geld) noch nicht gemacht zu haben.

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Danke für den Kommentar, Herr Baron.

Tatsächlich sind genau systemdynamische Modelle das beste für die Simulation von domänenübergreifend komplexen Situationen - wie z.B. "Produkt, Markt und alternative Geldquellen".

Vielleicht könnten wir beide mal einen kreativen Vorschlag als Denkanstoss für das Republik-Team erarbeiten?

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Châpeau, für die ehrliche Erklärung gestern Abend. Ich habe sie im Livestream mitverfolgt.
Alle sind jetzt gefordert, ob dies uns passt oder nicht. Und mit ALLEN , Ladies and Gentlemen
Our turn. Ein bisschen sehr unschweizerisch, in jeder Beziehung. Doch wir haben uns entschieden: Verlegerin und Verleger zu sein.
Untternehmerische Verantwortung mitzutragen.
Also jetzt: nöd umenörgele, mit Mut und Zuversicht dieses kosmoschwezerisches Projekt unterstützen. Mit guten Inputs, mit Wohlwollen, mit Freude. Es ist einmalig in unserem kleinen behäbigem Land. Take the tease.

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Danke, Frau G., für diese Worte - da bin ich voll dabei. Wer erwartet denn schon, dass dieses verrückte (und verrückt tolle) Unterfangen nach einem Jahr bereits völlig glatt laufen sollte? Hier gibt's doch nur eins: Herzhaft weiter unterstützen - also abonnieren.

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Man muss das Rad ev nicht ganz neu erfinden. Man darf auch mit erfahrenen Hasen resp Häsinnen reden, die dasselbe durchgemacht und es geschafft haben. Und z. B. Susanne Boos von der WOZ ansprechen. Wir Verlegerinnen verstehen letztlich nicht so viel vom Management einer Zeitung. Jedenfalls scheint mir, dass bei der Republik eine klare Linie und ein starkes Profil mit einer konsequenten Führung nötig sind. Sich laufend gruppendynamisch neu erfinden zu wollen, das kann nicht gut kommen. Mir scheint, IHR müsst in erster Linie wissen, wohin und wofür ihr einstehen wollt.

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Liebe Republikaner, ich bin etwas irritiert, dass die Möglichkeit einer Preiserhöhung offenbar keine Option für Euch darstellt. Mit den 240.- pro Jahr zahle ich für ein begeisterndes journalistisches Erlebnis weniger als für eine tägliche Tasse Kaffee. Bei Swisscom zahlen Kunden diesen Betrag PRO MONAT nur für den rein technischen Anschluss von Telefon und Fernsehen ohne irgendwelche Inhalte.

Ausserdem irritiert es mich, dass bereits die Rede von einem möglichen Scheitern und dem Ende des Projekts ist. Als die Crowdfundingkampagne vor zwei Jahren jeweils eine neue virtuelle Hürde übersprang und die Zahl der Unterstützer unerwartete Höhen erklomm, wurden diverse zusätzliche Features an das Kernprojekt angehängt. Das kann jetzt im gleichen Stil geordnet wieder zurückgebaut werden, sollte sich zeigen, dass die Zahl der Unterstützer langfristig nicht auf diesem Luxusniveau gehalten werden kann.

Natürlich ist nach dem verbreiteten neoliberalen Wirtschaftsverständnis ein Unternehmen eigentlich in dem Moment tot, wo das jährliche Wachstum nicht weiter wächst, also die zweite Ableitung des Umsatz/Gewinn nicht positiv ist. Ich erwarte aber ganz besonders von der Republik, dass sie sich von diesem in jedem geschlossenen System niemals nachhaltigen Unternehmensverständnis distanziert und auch Pläne für "ages of less" in der Schublade hat.

Also ich habe meinen Jahresbeitrag bereits im letzten Jahr wieder einbezahlt und diesen freiwillig substanziell erhöht, da mir das was Ihr im letzten Jahr abgeliefert habt definitiv mehr wert ist, als eine Tasse Kaffee pro Woche.

Bleibt dran und alles Gute

M. B.

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Die Frage ist einfach, soll ich jeden Tag Artikel lesen die ich Wochen später auch in den Ferien lesen kann, ohne Aktualitätsbezug und mit begrenzter gesellschaftlicher Relevanz. Da trink ich doch lieber meinen Kaffee im Cafe Münsterhof und habe eine grosse Auswahl an Zeitungen und Zeitschriften, interessanter und auf dem Boden!

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Lieber Herr B., die Frage ist vielmehr: Existierten solche Artikel ohne Aktualitätsbezug und mit begrenzter gesellschaftlicher Relevanz, die Sie Wochen später noch in Ihren Ferien lesen können überhaupt noch, wenn es Projekte wie die Republik nicht mehr gäbe? Anstatt im Münsterhof einen teuren Kaffee zu trinken käme es Sie konsequenterweise auch billiger sich diesen zu Hause zu brühen und dann könnten Sie dazu in aller Ruhe die Coopzeitung oder den Brückenbauer durchlesen, die beide gratis erhältlich sind, wochenaktuelle gesellschaftlich relevante Schnäppchenpreise und Themen in Hülle und Fülle bringen. Aber jammern Sie dann nicht, wenn Sie dort noch nie etwas von einem Bauskandal in einem schweizer Bergkanton gelesen haben und wohl auch nie mehr davon lesen werden. Auch nicht Wochen später in Ihren Ferien.

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Ohne diesen teuren technischen Zugang macht auch ein Abo der REPUBLIK wenig Sinn.
Die Rechnung lautet darum:
ca 30 CHF Handykosten & Abo
oder
ca 60 CHF Internetzugang & Handykosten.

In der Realität sieht es doch eher so aus:
Internetanschluss
Handyabo
Tages- oder/und Wochenzeitung
Und dann noch die Republik

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Ohne Sparmassnahmen überlebt die Republik kaum. Reportagen wie zu Beginn des Jahres über das Auseinanderleben von zwei Journalistinnen in den USA sind zu teuer und bringen wenig neue Erkenntnisse. Kolumnen, wie jene von Daniel Binswanger bringen Neuabonennten, da sie von Tagi-Lesern vermisst werden.

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Hab mir die Veranstaltung angesehen. Gut gemacht, gibt einige mehr Einsichten und regt zu Kommentaren an. Hier sind sie (vorgemerkt sei: Ich habe bereits das Abo verlängert):
Die Republik ist auf einem gefährlichen Kurs und ihr habt ein bisschen versagt. Neuer Journalismus, Einzigartigkeit, klare Vision sind oft wiederholte Absichten. Aber es bleibt schwammig, auch auf Publikumsfragen wird das nicht konkreter, für die Praxis gut nachvollziehbar. Und die ständigen Tändeleien, dass die guten Schreiber mehr schreiben sollen, sind peinlich. Sie sollen endlich ran und das Versprochene umsetzen helfen. Statt in sicher interessanten neuen Feldern wie der neu zu erfindenden Werbung (schon wieder eine Vision) oder dem Verwaltungsrat zu dilettieren, journalistisch tätig sein! Und in Führung und Werbung Profis beiziehen, die wissen, wie man in solchen Startups Regler bedient und geschäftet, dies aber republikdemokratisch absichern und auch völlige Transparenz gewähren. Insbesondere auch, was die IT-Kosten betrifft, wo im Geschäftsbericht vernebelt wurde, wieviel diese Eigenentwicklung verschlungen hat und noch verschlingen wird. Die angesprochene Freiheit und schöne Lesbarkeit dank eigener Software ist kein Alleinstellungsmerkmal, vielmehr Geschmacksfrage; andere können basierend auf Standards auch schön präsentieren. Hoffentlich wird dieses zweite (IT)-Startup im Startup nicht zur schweren Hypothek (oder - wenn es denn so einzigartig ist -vielleicht zur Rettung, wenn ihr es outsourced und kommerzialisiert?).
Ihr seid gefordert, von uns Zahlenden noch unterstützt und dann hoffentlich auf einer erfreulichen Kurvenfahrt..

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Unabhängiger Journalismus in Zeiten von Fakenews ist das wert. Lang lebe die Republik!!!

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Ich finde Euer PRojekt super spannend und auch die Art wie Ihr mit Euren Verlegerinnen und Verleger kommuniziert unorthodox genial. Euer Szenarientool regt zum Spielen und Denken an. Was mir auffällt, ist dass der grösste Hebel die Erneuerungsrate ist. Im Marketing ist es auch kein Gehmeimnis, dass ein Zusatzverkauf an bestehende Kunden viel kosteneffizienter ist als die GEwinnung neuer Kunden. Viele grosse Unternehmen, vorallem die Telekommunikationsunternehmen vergessen diese Erkenntnis gerne und bieten Neukunden viel attraktivere Angebote an als ihrer bestehenden Kundschaft.
Vorgeschlagene Massnahmen:

  1. Also belohnt Eure bestehenden Kunden. z.B. einAbo für den Partner. Viele Paare brauchen einfach das gleiche Login um Repbulik zu lesen. Warum also nicht für z.B. Fr. 60.- mehr im Jahr ein Partnerabo für im gleichen Haushalt lebende Personen offerieren.

  2. "Refer a friend" - Wer einen Freund empfiehlt, der ein Jahr lang die Repbulik abonniert, erhält eine Verlängerung seines/ihres Abo um einen Monat.

  3. Jede Woche gibt es einen frei zugänglichen Artikel aus der Vorwoche. Wer 12 dieser Artikel oder den Link dazu auf FB/Twitter teilt, erhält einen Monat gratis Verlängerung. Schwierig zu kontrollieren, doch da würde ich auf die Ehrlichkeit der Kunden zählen.

  4. Wie viele Kunden aus dem Ausland habt Ihr? Falls es sehr wenige sind, warum nicht ein Auslandabo zum halben Preis anbieten als Kompensation für die vielen Artikel mit CH-Fokus. Doch erschliesst man sich vielleicht eine neue Kundengruppe.
    Auf jeden Fall danke ich Euch für Euer Engagement für das spannende Projekt und den unabhängigen, frechen und gut recherchierten Journalismus.

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Danke für Ihre guten Vorschläge, Herr Fehlmann! Aus den Erfahrungen des ersten Jahres können wir jetzt die nächste Phase planen. Da werden differenzierte Angebote sicherlich eine Rolle spielen. Herzlich, CM

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Wow! Danke für die prompte Reaktion Herr M. Man spürt das „feu sacré“.

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Danke für diese klare, transparente, sachlich nachvollziehbare, Information.
Verlängert hab auch ich ....und werbe dranbleibend.
Die inhaltliche Strategie müsste vielleicht doch radikaler überdacht werden, damit nicht nur die per-se-FörderInnen von unabhängigem Journalismus dranbleiben, wie auch die RentnerInnen, die die Zeit zum täglichen Lesen zur Verfügung haben. Nachvollziehbar priorisierter Inhalt in der Woche, Vertiefendes am Wochenende, könnte motivieren. Ebenso ein reduzierter Tarif für SchülerInnen und StudentInnen.

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Grossartig Eure Selbstdurchleuchtung! Dazu nur einen kleinen Rat meinerseits. Wenn Ihr nun an den famosen Reglern ein bisschen hier , ein bisschen dort verschiebt, werdet Ihr das verzweifelt weiter bis zur Pensionierung machen.
Ich kenne das aus einem alternativen Hotelprojekt. Vor 35 Jahren gestartet, verschieben die inzwischen pensionierten Genossenschafter, nun mit mehr Zeit, laufend an allen möglichen Reglern, immer neben oder fast über dem Abgrund. Nicht euer Ding hoffe ich.

Auch ich habe, für einmal, gespielt mit den Reglern. Es gibt einen einzigen, den ihr suverän in der Hand habt, die Kosten. Wie spielt hier keine Rolle, aber ich musste mit dem Regler die Kosten runter fahren auf 65 % um dem Gefährt Republik eine Fahrt zu ermöglichen, die euch Schaffenden Weitsicht erlaubt, genügend weit entfernt vom Abgrund. Eine Fahrt knapp neben und über der senkrechten Felswand , würde euch paralysieren. Das kostet Nerven, die vernünftiges Arbeiten unmöglich macht. Ihr seid keine Übermenschen.
Wie die Kosten reduzieren? Ich weiss es nicht. Alle Teilzeit arbeiten, Lohn zurück, Bestand reduzieren?
Eure Offerte an uns Verleger würde kleiner werden, logisch. Gebt Berichte über das weite Ausland auf. Limitiert euch auf die Schweiz. Ich bin dafür zur Republik gestossen. Ich traue unseren Leitmedien in der Schweiz nicht. Für unabhängige Recherchen hier in unserem Schweizersumpf brauchen wir euch. Der Bauskandal im Bündnerland war ein Highlight. Vielleicht nicht einfach zu wiederholen, aber es gibt sicher noch viele andere Verbandelungen, "Gibst du mir, gebe ich dir", "ein Auge zudrücken" in der Politik und im Wechselspiel öffentliche Hand/Privates. Diese Recherchen machen Sinn, denn es korrigiert nicht nur konkrete Fälle sondern schafft eine Kultur, die zu Sauberkeit tendiert.

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Etwas vom Interessantesten an der Republik ist für mich die Meta-Ebene, d.h. die Berichterstattung über das eigene Unternehmen, und das war wohl nicht die Absicht. Ich habe auch mein Abo verlängert, und sogar noch etwas draufgelegt, aber das geschah nicht nach knallharter Evaluation, ob mir die Artikel das wert sind, sondern aus grundsätzlicher Sympathie dem Projekt gegenüber. Ich denke von meiner Sorte gibt es viele, und sie bilden wohl einen gewissen soliden Bodensatz des finanziellen Fundamentes, aber beliebig vermehren lassen wir uns wohl nicht mehr. Wenn ich versuche, mein eigenes Klickverhalten auf der Republik rückwirkend zu analysieren, so denke ich, dass ich alles Innenpolitische wohl gelesen habe. Das wäre auch mein subjektiver Rat an die Republik: Fokussiert Euch auf die Innenpolitik. Das gibt genug her, und da kommt Ihr ganz offensichtlich auch an die Leute (Cassis, Rechsteiner, M.). Paradebeispiel für hinausgeworfenes Geld war für mich das Amerika-Reisli, von dem mir im wesentlichen haften geblieben ist, dass die Autorinnen gestritten, viel geraucht und einen Fotografen dabeigehabt haben.

Wer sich für die Metaebene eines entstehenden Unternehmens interessiert, dem sei Season 1 des Podcasts "Startup" empfohlen. Da wird unheimlich spannend über die Entstehung des eigenen Unternehmens berichtet.

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Lieber Herr Maurer, danke für Ihre Inputs und Ihre Kritik. Die Meta-Ebene (z.B. die Formate «Aus der Redaktion» für redaktionelle, handwerkliche Hintergründe oder «An die Verlagsetage» für unternehmerische Hintergründe) sind Teil des publizistischen Konzepts der Republik. Herzlich! CM

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Wie ist denn der Plan, was die Abo-Motivation angeht? Im Moment sind die Abonnentinnen ja eher Spender und Sponsorinnen, die etwas Gutes tun wollen, keine Käufer eines Produkts. Die Republik konkurriert mit Sea-Watch, Greenpeace und Médecins Sans Frontières.

Ist geplant, die Republik zu einem bestimmten Zeitunkt vom spendenfinanzierten Gratismagazin zum durch Verkauf finanzierten Produkt zu machen? Ab einem bestimmten Grad der Etablierung könnte sich das doch lohnen, oder nicht?

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Liebe(r) Frau/Herr Anonymous (warum eigentlich so ohne Namen?)
Meine Motivation, als Verlegerin geduldig und loyal zu bleiben, ist keineswegs die als Spenderin. Ich verstehe mich durchaus als Käuferin eines Produktes, nehme aber in Kauf, dass dieses noch nicht perfekt ist.
Ich anerkenne damit, dass das Erarbeiten neuer Strukturen und ein bereits perfekter Output nicht gleichzeitig stattfinden können - das dauert. Und kostet. Also bleibe ich geduldig und loyal - aber durchaus mit hohen Erwartungen an das Produkt.

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Alle, die hier zur Kostenkürzung raten. Ich sehe auch, wenn man mit den Reglern spielt, dass dies am schnellsten am meisten bringt. Aber, grosse Reportagen kosten Geld. Es gibt zwar hier einige Verleger, die sagen, dass die die Republik nur wegen Seibt oder Binswanger halten. Ich zweifle aber, ob das die Mehrheit ist. Binswanger und Seibt schreiben zwar gut, aber sie befriedigen in äusserst voraussehbarer Weise das linksliberale Mileu, das, wie auch die likes zeigen, hören will, was es selber denkt (sofern "selber denken" hier das richtige Wort ist). Ohne grosse Reportagen, ohne Feuilleton wird das nichts. Meine eigene Meinung kann ich mir auch (gratis) durch Sarasin bestätigen lassen. Ihr befindet Euch zwischen Scylla und Charybdis. Wenn Ihr die Kosten senkt, dann werdet Ihr Abonnenten verlieren; nur für ein paar selbst-bestätigende Kommentare von ein paar Edelfedern wird man die Republik nicht lesen. Wenn Ihr aber so weiter macht wie bisher, werdet Ihr in Konkurs gehen. Die Lösung kann also nur in einer Steigerung der Abonnentenzahl liegen, schon weil die Grenzkosten für zusätzliche Abonnenten praktisch 0 sind.. Dazu bedarf es vermutlich eines Ausbaus der innenpolitischen Berichterstattung und das kostet noch einmal. Ich bin kein Marketingmensch und weiss nicht, wie man 15'000 (heutiger Stand) zusätzliche Abonnenten findet, in einer Zeit, wo Internet-Inhalte, die kosten, immer noch als anstössig gelten. Aber entweder generiert Ihr Mehreinnahmen oder Ihr geht unter (das ist jedenfalls besser, als zu einem Kleinblättchen, das aus ein paar geistreichen Kommentaren besteht, zu mutieren).

Ich habe übrigens verlängert.

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Obwohl mir auch die Republik-Texte wichtig sind, finde ich doch das gemeinsame Erarbeiten von Szenarien zur Republik selbst sehr stimulierend und auch einmalig. Unglaublich einmalig: Erklär mir mal konkret, wie Wirtschaft funktioniert.
Das braucht Mut und Chuzpe und das gefällt mir ausserordentlich.

Es wäre interessant, man könnte auch Vergleiche zu anderen Verlagen und anderen Branchen schlagen. Mark Dittli?

Einnahmen

Ich habe mir das nochmals überlegt mit den Preisen.
Heute:
Abo und Mitgliedschaft
CHF 240 pro Jahr
Monats-Abo
CHF 22

Ich finde den Betrag, jetzt wo ein Jahr Texte verfügbar sind, definitiv zu tief. Vor allem auch im Vergleich mit anderen CH-Verlagen.

Vorschlag Jahresabo:
Ab 15. März: Abo auf mind. CHF 280.- (16.7% teurer als bisher).
Zwei-Jahresabo bei: CHF 480.- (statt 560.-).
Upgrade auf Zwei-Jahresabo sollte ebenfalls möglich sein.

Jahresabo Plus: CHF 380.- oder mehr (siehe unten)

Monatsabo:
Mindestens bei CHF 28.- ansetzen. D.h. CHF 336 für ein Jahr.

Neue Digitale Produkte

Hier würde ich mir publizistische Evergreens überlegen.
Dinge, die nachhaltig sind (B2B wie B2C).
Mit einem "Jahresabo Plus" hätte man darauf Zugriff. Diese neuen digitalen Produkte könnten aber auch einzeln, ohne Abo, gekauft werden.
Ich hätte da viele Ideen, aber ich lass es jetzt mal :)

Kosten

Bei den Zahlen müsst mir mich übrigens korrigieren. Ich hab jetzt nicht die Unterlagen zur Hand und habe nur Eure Zahlen aus dem obigen Artikel genommen.

Betrieb:
Betrieb: rund 2.2 Mio: 2.2 Mio / 240 = 9167 Abos
(mit CHF 280: nur noch 7858 Abos, 1309 Abos weniger, und da wärt ihr jetzt bereits im Trockenen.)
Das scheint mir jetzt grad relativ viel, 183'334/Monat für den Betrieb, vielleicht könnte man hier die Kosten etwas senken.

Pro Vollzeitstelle
Kosten-Kern Team: 2/3 von 6.5 Mio bei 36 Vollzeitstellen.
Da kommen wir auf ca. 120'000 pro Vollzeitstelle, was dem Bruttolohn von CHF 8000/Monat plus Sozialkosten, die vom Unternehmen getragen werden, entspricht.
Überlegen würde ich mir da allenfalls den Einheitslohn.
Für gewisse Tätigkeiten im Team finde ich das genug, für andere eher wenig. D.h. es könnte bei einem strikten Einheitslohn dazu führen, dass ihr gewisse Leute nicht anheuern könntet. Und das wäre schade.
Kinder, Erfahrung, Wert fürs Unternehmen sind Dinge, die ebenfalls in den Lohn einfliessen sollten. Einheitslöhne wären mir zu ungerecht. Ich würde da im Median auf 120'000 bleiben, aber die Löhne zwischen 100'000 und 140'000 positionieren. Es sollte ja auch möglich sein, Löhne bei ausserordentlicher Leistung zu erhöhen.

Wieviele Leser tragen eine Vollzeitstelle: 120'000/240 = 500 Abos
(mit CHF 280: nur noch 429, d.h. 71 Abos weniger pro Vollzeitstelle;
mit CHF 380: nur noch 316 Abos, d.h. 184 Abos weniger pro Vollzeitstelle)

Erneuerung der Abos

Alles unter 80% scheint mir problematisch, weil Euch dann innert 5-10 Jahren die Zielgruppe in der Schweiz ausgeht. Und von 80% gehe ich mindestens aus. Zudem sind Schweizer treue Kunden (im Unterschied z.B. zu den USA), und so werden sie auch mehrere Jahre bleiben.
Fällt die Erneuerung darunter, müsste man wohl baldigst beginnen auf den gesamten DACH-Markt zu erweitern. Was wiederum dem CH-Fokus schaden würde, der meiner Meinung nach strategisch zentral ist.

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Danke, Herr F., für das Teilen dieser Überlegungen, die strategischen Gremien haben all Ihre Punkte auf dem Radar, bis auf die Preiserhöhung. Hier sind wir bisher gut gefahren: 240 als Preis, den wir mindestens brauchen, mit flexibler Anpassung nach unten oder oben je nach wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit. Daraus resultiert für uns bisher ein klares Plus. Herzlich! CM

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Ich empfinde die Analyse auf vier Punkten basierend sehr interessant und mit Sicherheit sind auch alle davon höchst Zukunftsrelevant, nichts desto trotz fehlt mir ein mindestens so wichtiger fünfter Punkt, das Produkt.
Ich vermisse neben den sehr interessanten aber auch sehr langen Artikeln in erster Linie zwei Dinge, harten, direkten und unglaublich wichtigen Investigativjournalismus und zum Zweiten, kürzere, vielleicht oberflächlichere, aber relativ schnell zu lesende Artikel.
Ansonsten, tolle Arbeit, vielen Dank ! Hoffen wir auf eine gute Zukunft.

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anonym
·

Auch ich vermisse verschiedene Stellschrauben für das Produkt, denn die Aussage im Artikel, "Die Erneuerungsrate – diese kontrollieren letztlich Sie. " erscheint mir als sehr unvollständig. IMHO kontrolliert in erster Linie die Redaktion die Erneuerungsrate, indem Sie ein Produkt abliefert, das dem Markt gefällt. Ich verzichte an dieser Stelle jetzt auf meine Einzelmeinung zu Ihrer Artikel-Auswahl. Entscheidend ist kaum, was mir gefällt, und was nicht, sondern was der grossen Mehrheit gefällt. Ich hoffe, als Digitalzeitung wissen Sie ziemlich genau, welche Artikel am meisten gelesen und geteilt werden, und haben somit auch einen Plan für die Verbesserung des Produkts?

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Tja, ernüchternd. Mir fehlen in Eurem Massnahmenpacket zwei Dinge: Das Produckt, also Massnahmen zur Verbesserung der Republik und die Produktivität. Die Republik produziert zuwenig und zu teuer. Und einen Businessplan auf einer erneuten Spende aufzubauen, hat wenig mit Unternehmertum zu tun. Zudem hätte all das im letzten Sommer passieren sollen.

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Lieber Herr Käppeli, wir haben die Unternehmensperspektive mit Ihnen geteilt, nicht die Produktperspektive. Was die Produktivität betrifft: Effizienter werden ist nach dem Aufbau ein klares Ziel. Zu wenig produziert die Republik aber nicht, wir wollen nicht Quantität, sondern Qualität. Und Finanzspritzen zur Sicherung der Liquidität (wir rechnen im Businessplan mit 7,5 Mio. bis zum selbsttragenden Unternehmen) sind selbstverständlich Teil einer unternehmerischen Strategie. Herzlich! CM

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Danke für Ihr Feedback Herr M. Was Qualität ist, entscheiden Ihre Leser und die scheinen schon nach einem Jahr zu 50% abzuspringen. Nicht gerade ein Vertrauensbeweis. Und Finanzspritzen sind meist mit dem Erwerb von Firmenanteilen verbunden, wo man als Investor, mit einem gewissen Risiko auf eine Dividende hofft oder sogar die Leitung übernimmt. Alles andere sind Spenden. Aber genau daran, an unternehmersicher Führung, scheint es zu mangeln.

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(durch User zurückgezogen)

Ich tu was ich kann/ konnte. Ich hab das Verlegerabo verlängert und eine, nach meinen Möglichkeiten mögliche Spende angehängt. Ich weible in angemessener Korrektheit für potentielle neue Verleger, denn ich will, dass meine Republik weiter besteht. Der Artikel über die gilets jaunes ist der Beweis dafür, dass die Republik niemals sterben darf. Er, der Artikel, hat Licht ins Gemauschel der Neoliberalen Machthaber und deren Klientel gebracht. Aufklärung und Erklärung in die Wirrnisse der Zeit. Ich bleibe dran, wir Verleger erneuern und bleiben somit dran und ihr Journis bleibt dran.

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Mein letzter Kommentar war kurz und provokativ: «Es gibt einen Weg. Personalkosten halbieren oder sterben!»
Die Kürze und Vereinfachung war bewusst gewählt, um in einem Umfeld der vielen Worte aufzufallen. Ich kann diese verkürzte und undifferenzierte Kernaussage aber gern weiter ausführen, wenn es hilft die richtigen Schritte einzuleiten.
Natürlich gibt es mehrere Wege, um die Zahlen zu verbessern. Und alle sollten geprüft und wenn sinnvoll umgesetzt werden. Ohne eine deutliche Kostenreduktion wird es nicht gehen und zwei Drittel sind Personalkosten.
Ihr habt es hervorragend geschafft, die finanzielle Zukunft transparent darzustellen und das Prognose-Tool begeistert mich. Es darf aber nicht von der Realität ablenken. Es geht ums Überleben. In Krisensituationen ist Führung gefragt. Sind die grossen und komplizierten Institutionen der Republik dafür gerüstet? Ich kenne Niemanden, dem es Spass macht vielen guten und motivierten Kollegen die Kündigung zu überreichen. Es wird kein Weg daran vorbeiführen. Es ist wichtig jetzt sehr schnell zu entscheiden, welche Aktivitäten wirklich notwendig sind, um eure Leser bei der Stange zu halten und neue Leser in diesem Segment zu gewinnen. Vielleicht ist auch der umgekehrte Ansatz zielführend. Was würden wir noch tun, wenn wir nur die Hälfte der Kosten zur Verfügung hätten? Auf dieser Basis müssen dann schnell die harten Personalentscheide gefällt werden. Jeder Mitarbeiter muss wieder wissen, woran er ist und wie es für ihn persönlich weitergeht. Ohne die harten Schritte fürchte ich ein Lichterlöschen im nächsten Jahr und dann für alle und das Projekt wäre gescheitert. Die Faktoren Erneuerungsrate, Neumitgliedschaften und zusätzliche Investoren könnt ihr nur indirekt beeinflussen. Nur den Kostenfaktor habt ihr kurzfristig selbst in der Hand. Wer übernimmt jetzt die Verantwortung?

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Vermeintlich brutal und schlicht wahr, was Herr H. darlegt: der Zug mit der halben Million, der monatlich in den republikanischen Tunnel fährt, verliert zu viel Ladung unterwegs. Auf dieser Basis noch auf treuherzige Milliongeschenke zu setzen ist etwas verwegen.

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Guten Morgen Herr H., lieber Herr H., wir setzen darauf, dass wir es mit Ihnen, unseren Verlegerinnen und Verlegern, schaffen, selbsttragend zu werden. Und ja, das sind wir Stand heute nicht. Unser Ziel ist aktuell: 28'000 Personen für die Republik zu gewinnen - und zu halten.

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Entscheidend für das erwünschte Wachstum dürfte die Qualität des Produktes bzw. der einzelnen Beiträge sein. Es muss einen Grund geben, nebst dem Tagi, der NZZ, der SDZ und der WOZ auch noch die Republik abonnieren.

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Mein Beitrag für 2019 ist bezahlt. Jetzt versuche ich, 1-2 Personen zusätzlich zu einem Jahresabo zu bewegen. Wenn alle hiermit ein bisschen mithelfen, sollten wir es schaffen. Unabhängiger

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Da habe ich mit Schiebereglern Schicksal gespielt. Dabei fehlen mir im Gegensatz zu den Profis im Team sämtliche Grundlageninformationen. Liege ich falsch mit der Annahme, dass die Digitalisierung Ihnen diese durch eine Analyse des Leseverhaltens liefern würde? Welche Leserinnen klicken welche Artikel in welcher Reihenfolge an, wie ist das Lesetempo, wird der Artikel zu Ende gelesen, wird die Lektüre nochmals aufgegriffen etc. Nehmen Sie die Leserprofile dazu, könnten Sie vielleicht das Wichtigste verstehen: WESHALB ihre Verleger dabei bleiben oder abspringen. Kommen Sie den durch das Leseverhalten ausgedrückten Bedürfnissen entgegen, ist ihre Zukunft und ihr guter Schlaf gesichert. Falls Sie dies wollen...

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Oliver Fuchs
Community Redaktor
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Lieber Herr Müller, ein wichtiger Punkt, den Sie da Ansprechen. Unsere Statistiken sind noch im Aufbau - und werden auch langfristig nicht alles messen, da wir der Privatsphäre unserer Velegerinnen einen hohen Stellenwert beimessen. Auch sollten wir uns hüten, uns rein nach Klicks zu richten.

Es gibt aber Stellen, an denen Statistik Gold wert ist. Ein Beispiel: Wo machen Zwischentitel Sinn, wieviele sollten es sein, wann animieren Sie zum weiterlesen, wann hemmen sie den lesefluss. Oder: Welche Bereiche (Magazin versus Feed oder Dialog versus Community) werden gut geklickt, wo besteht Verwirrung.

In Kürze: Statistik, ja unbedingt, aber gezielt und immer darauf ausgerichtet, den Besuch auf unserer Seite angenehmer, lustvoller und effizienter zu machen.

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Lieber Oliver Fuchs,

Punkto Statistik. Es geht ja nicht nur um Klicks, es geht auch um Verweildauer, (kombinierte) Artikel- und Themenauswahl auf Seiten Redaktion und Leser.
Z.B. wenn die Redaktion Feuilleton macht, die Leser aber Politik wollen oder umgekehrt, dann habt Ihr einen Missmatch.
Z.B. Umfragen versus wirkliches Leseverhalten.

Es geht auch darum zu wissen, wie sich die Leserschaft zusammensetzt (Clustering: z.B. Viel-Kommentierer, aber Wenig-Leser versus Viel-Leser, Wenig-Kommentierer).

Meiner Meinung nach, müsstet Ihr die Kompetenz im Bereich Statistik, Maschinelles Lernen jetzt aufbauen, um die Themenführerschaft in 1 bis 2 Jahren auf dem Platz Schweiz zu haben.
Wie könnt Ihr über AI, Digitales schreiben, ohne es selbst zu machen?

Wenn die Privatsphäre wirklich ein Problem sein sollte, dann könnt Ihr den Abonnenten die Möglichkeit geben, dass Ihr Profil nicht ausgewertet wird (mit einem Button auch auf den Profilen gut sichtbar).
Ich persönlich würde Euch hingegen vertrauen und wüsste gerne mehr über Euch, mich und die Leserschaft.

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Ich denke auch, dass mehr AbonnentInnen (nebst natürlich permanentem Hinterfragen der eigenen Kostenstruktur) am zielführendsten sind. Wisst Ihr denn, wer Eure heutigen Kunden sind? Wenn Ihr das wisst, gibts da noch mehr solche oder ist der Markt bereits ausgeschöpft? Oder müsst Ihr Euch überlegen, welche neuen Kunden angesprochen werden können? Ich denke, mit mehr Wissen über die bisherigen AbonnentInnen könnt Ihr künftige Werbeaktivitäten besser planen und kanalisieren.

Im weiteren ist der durch das Crowdfunding entstandene Januar-Renewal-Druck eine etwas grosse Unsicherheit. Wie wäre es, wenn Ihr bei den bestehenden Abos eine etwas grössere Renewal-Streuung über das Jahr anstreben würdet, damit eine regelmässigere Beobachtung der AbonnentInnen-Zahlen möglich würde?

Ich lese Euch gerne, fühle mich immer wieder zum Denken angeregt.

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Wie weiter mit der Republik? Die Mutter aller Tabus im Zusammenhang mit diesem hochriskanten, faszinierenden Journalismus-Experiment ist wohl seine sakrosankte, unantastbare Werbefreiheit. Trotzdem, ein paar ketzerische Gedanken dazu zu verschwenden, sei für einen kurzen Augenblick erlaubt. Es ist gleich vorbei und tut nicht wirklich weh. Und wem das trotzdem ganz und gar zuwider ist, braucht hier auch gar nicht weiter zu lesen.

Behauptung: Dem einen oder der andern R-Journalistin mag's wohl tief unten in der Magengrube klammheimlich ab und zu mal ein Bisschen ziehen. Kein wirklicher Schmerz, nicht der Rede wert. Und doch, war das nicht recht angenehm früher, sich ganz auf's Schreiben und Recherchieren konzentrieren zu können, mit grosszügiger Spesenregelung und ohne den nervtötenden Druck, sich auch noch mit unternehmerischen und rechtlichen Problemen, unlösbaren Finanzierungsfragen, Kosteneinsparungen, gar Kündigungen von Mitarbeitern herumschlagen zu müssen? Und gleichzeitig sollte der kreative Output vom Besten sein, was es in der Branche gibt. Geht das überhaupt zusammen? Oder sind da gar Mehrfachbeschädigungen leidend in Kauf zu nehmen?

Also zur Sache jetzt, dem Tabubruch: Wenn die Milchbüchleinrechnung, auch zur raffiniert aufgeblähten Milchbuchrechnung, einfach nicht aufgehen will und die Kohlen am Ende nicht stimmen, einfach nur fehlen, soll man dann ehrenvoll die Segel streichen und unbefleckt untergehen, dem System sei's geschuldet? Oder darf man in einer besinnlichen Minute mal überlegen, ob's denn wirklich so toxisch ist, zusätzliche Einnahmen durch ein paar Anzeigen zu generieren? Die elitäre Leserschaft und die bescheidene Reichweite sorgen automatisch und tröstlicherweise dafür, dass kein Unternehmen je auf die Idee kommt, Unsäglichkeiten wie etwa Katzenfutter oder Energieriegel in diesem Medium zu bewerben. Aber, könnten Anzeigen von Konzertveranstaltern, Schauspielhäusern, Kunsthäusern, Buchhandlungen, Bildungsinstituten usw. die Unabhängigkeit der R-Journalisten wirklich ernsthaft bedrohen? Die sind ja auch so total Abhängig vom Goodwill ihrer Leser, pardon, Verleger und deren Spendierfreudigkeit für eine gute Sache. Ist es nicht gar schädlicher für's Selbstbewusstsein, in diese erbärmliche Bettlerrolle zu verfallen, wie das zurzeit so penetrant der Fall ist?

Sicher müsste man sehr wohl überlegen, wie und wo solche bezahlten Anzeigen auftauchen sollten, um die sensible Leserschaft nicht vor den Kopf zu stossen. Und sicher würden die Finanzierungsprobleme damit nicht einfach gelöst sein, aber jeder Einnahmefranken zählt. Und sicher bräuchte es Grösse und Nerven, die Häme der ganzen Branche auszuhalten, die mit Genuss sich über das Zugeständnis des Scheiterns ohne Werbeeinnahmen ergehen würde.

Und, sollte dieser Beitrag zu langfädig ausgefallen sein, soll das als verdiente Retourkutsche an die ebenso quälenden Verlautbarungen der Republik verstanden werden. Okey?

Mit nur den besten Wünschen für das Weitergedeihen des Projekts!

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Lieber Herr Charen, danke für Ihre Bemerkungen. Werbung ist tatsächlich keine Option. Die Werbefreiheit ist eine der wichtigsten Stellschrauben, damit die Publizistik nicht auf Klicks ausgerichtet werden muss. Eine Republik mit Werbung wär inhaltlich eine völlig andere. Herzlicher Gruss! CM

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Weiche, Satan! :-)

Als Abonnent und Leser wäre ich schwer enttäuscht über eine Entscheidung pro Werbung, würde vermutlich aber weiter abonnieren und lesen, solange das Produkt stimmt und die Werbung nicht überhand nimmt. Als Verleger ist für mich die Werbefreiheit einer der Werte-Grundpfeiler der Republik, und lieber würde ich auf das Produkt verzichten als diesen Wert preiszugeben. Ich bin hin- und hergerissen, wohl wissend, dass Ideologie und Fundamentalismus oft keine guten Ratgeber sind. Aber es dünkt micht halt schon: Es kann doch nicht sein, dass ein Journalismus-Produkt ohne Werbung nicht finanzierbar ist?!

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Werbung wäre natürlich ein Unding - für die Redaktion. Hat man sich doch endlich eine Plattform geschaffen, auf der ein paar wenige Gleichgesinnte hinter ihrem Schreibtisch hervor sich unbedarft ihre eigene Welt ausdenken, im Engen Kreis der engeren Peergroup bejubeln und publizieren dürfen, ohne dass ihnen jemand aus der Praxis und dem richtigen Leben dreinreden tut.
Aus Sicht der "Verleger" - die ja eigentlich eh nichts zu sagen haben - stellt sich damit lediglich noch die Frage, was denn nun besser sei: Die republik-interne Meinung von einer Handvoll sich gegenseitig gut gesinnter Schreiber ohne, oder mit Mitsprache von Werbekunden serviert zu bekommen.
Ich könnte mir vorstellen, dass ein Mittun von Werbekunden durchaus ein Gegengewicht zum sich gegenseitig toll findenden Jubelclub sein könnte.

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Oliver Fuchs
Community Redaktor
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Sie verlassen uns ja bald. Ich wünsche Ihnen aufrichtig, dass Sie dann Ruhe finden und auftanken können - ich stelle mir einen Keyboardabend wie Ihren heutigen sehr, sehr anstrengend vor.

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Danke für euren Mut zu dieser detaillierten und interaktiven Offenlegung. Für die Erneuerungen der Abos drücke ich fest die Daumen und mache auch selber bei meinen Bekannten Reklame dafür. Es wäre schön, wenn jede und jeder von uns Mund-zu-Mund Propaganda machen würde. Man könnte sich auch überlegen, ein Incentive dafür zu geben. Dieser müsste nicht unbedingt eine (freiwillig anzunehmende) ?%-Reduktion des Abo-Preises, sondern könnte auch eine Sachleistung sein: Bei einem geplanten Interview dabei sein dürfen, einer (Redaktions)-Sitzung beiwohnen, der Bildredaktion über die Schultern schauen etc., ihr wisst besser, was machtbar ist.

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Ich würde gerne konkret "im Vertrieb" mithelfen.
Fragen :

  • Wie können wir gezielt und persönlich die Leuten ansprechen, die am Anfang dabei waren und nicht mehr weitermachen wollen ?

  • Habe ich in meiner digitaler Umwelt Personen, die sich für die Republik interessieren ? Wie kann ich sie finden ?

  • .... mehr folgt ! LG

Als Genossenschaftler bin ich bereit mich zu engagieren um weitere zahlenden Leser zu finden. Es interessiert mich jetzt weniger ob die Artikeln kurz oder lang, langweilig oder wer weiss was sind (Die Serie über CO2 war einfach hervorragend !).
Ich weiss, dass die Redaktion machen darf, was sie will (oder fast), und ich weiss wer dafür bezahlt; das reicht mir im Moment.
Ich habe also angefangen meinen Freunden und Bekannten Republik-Artikeln zu schicken, und ich lade sie ein, mitzumachen.
Was könnte ich noch machen ? Wer hat eine Idee ? Wer liefert ein knackiges Begleittext ?
Bilden wir eine Gruppe von angefressenen Verkäufer/innen ?

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Nach dem Crowdfunding wähnte man sich im November-Newsletter 2017 bereits im Jahr vier des Businessplans. Diese Anfangseuphorie scheint nun verflogen und auch was den Businessplan betrifft, kommt man jetzt zu anderen Schlüssen. Daher frage ich mich: Wo ist man vom Weg bzw. vom Businessplan abgekommen?

Blieb die Anzahl (neuer) Abonnemente im ersten Jahr so deutlich unter den Erwartungen? Oder hat man, beflügelt von der grossen Unterstützung durch die Verlegerinnen und Verleger, schlicht mehr Geld ausgegeben als geplant? Und wenn ja, wofür? Für redaktionelle Inhalte und Leute die diese erarbeiten? Oder vor allem für Supportleistungen wie das von Grund auf selbst entwickelte IT-System, das nicht ganz billig gewesen sein dürfte?

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Lieber Herr Tschopp, weder ist die Euphorie verflogen noch sind wir vom Businessplan abgekommen. Wir sind mit dem heutigen Stand der Mitglieder und Abonnenten (rund 24'000) im Jahr 4 des ursprünglichen Businessplans – das hätte ich vor zwei Jahren nicht für möglich gehalten! Was wir jetzt tun, ist, die Annahmen für das erste Jahr mit den Erkenntnissen des ersten Jahres abgleichen und daraus die Strategie für die Zukunft entwickeln, d.h.: Liquiditätsmanagement. Herzlich, CM

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Lieber Herr M. Danke für die Rückmeldung. Ich weiss nur nicht, ob ich die auch wirklich verstehe. Der Businessplan hat wie geplant funktioniert bzw. wurde eingehalten, trotzdem ist man jetzt an einem Punkt wo man sagen muss: Wenn wir so weitermachen, sind wir Ende Jahr pleite? Das kann ich nicht nachvollziehen. Woran liegt's denn nun, dass man aus der Balance gekommen ist? Zu wenige Abonnemente? Zu hohe Kosten?

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wenn dogmatikerInnen am werk sind, stirbt jede gute idee. wenn die republik so toll ist, würde werbung daran etwas ändern. ich glaube kaum. wenn dogmatikerinnen ....

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Da wäre ich mir nicht so sicher. Ich betrachte die Werbefreiheit weniger als Dogma (willkürliche Setzung) denn als Axiom (fundamentale Charakteristik, minimal). Und bei einer Änderung an einem Axiom kommt meist etwas ziemlich anderes heraus.

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Nein, Werbung kommt nicht in Frage. Werbung ändert das Geschäftsmodell fundamental – wir müssten auf Klicks arbeiten. Der bisherige Erfolg der Republik basiert exakt auf dem Gegenteil. Herzlich, CM

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Am Gericht ... Auf lange Sicht ... aber auch die episch langen Ausführungen möchte ich nicht missen ( vor allem wenn an einem Beispiel Grundsätzliches erläutert wird).

Videobotschaften habe ich nicht angesehen und hörbares nicht gehört.

Eine Erhöhung des Abopreises, wie hier vorgeschlagen, ist mMn keine gute Idee... aus diversen Gründen.

Gutes Gelingen - ein bisher zufriedener Abonnement- kein Verleger

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Meine Idee wäre es gewisse Artikel öffentlich zu machen. Wie sollen Neuabonnomenten gewonnen werden wenn sie nichts lesen können.

Ich persönlich würde die Abhängigkeit von bereits vorhandenen Verlegern (teilen der Artikel an Dritte) minimieren indem:
Artikel welche in anderen Zeitungen zitiert werden öffentlich sind
Eine Handvoll Artikel auch für nicht Abonommente lesbar sind, damit diese sich ein eigenens Bild machen können und sich nicht nur auf Propagande der vorhandenen Nutzer verlassen müssen.

Ein Kollege von mir meinte ebenfalls, dass er in anderen Medien links zu Republik Artikeln gesehen hat, diese aber danach natürlich nicht lesbar waren. Nach zwei/drei mal habe er gedacht die Republik sei ja mühsam so und danachte später auch, dass das Projekt wohl gescheitert ist.
Hier ist sicherlich eine Marketingstrategie nötig um darauf Aufmerksam zu machen, dass es dieses Projekt noch gibt. Die Frage ist welches Budget hier verwenden werden soll.

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Verlinkte Beiträge der Republik sind immer lesbar, Herr L., egal ob in den sozialen Netzwerken oder bei anderen Medien. Das Geschäftsmodell basiert auf der Teilbarkeit der Beiträge. Es ist eben gerade nicht eine Paywall, bei denen nur wenige Sätze gelesen werden können, bevor man bezahlen muss – das ergibt ein negatives Kundenerlebnis. Mit dem Marketing-Motor durch teilbare Beiträge haben wir im ersten Jahr ausserordentlich gute Erfahrungen gemacht. Erscheinen herausragende Beiträge in der Republik, steigt der Absatz direkt. Herzlich, CM

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«Journalismus ist ein Kind der Aufklärung. Seine Aufgabe ist die Kritik der Macht.» – Manifest

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Ich erwarte dass die Anzahl Erneuerungen höher sein wird als in eurer Erwartung, sehe aber den monatlichen Zuwachs deutlich tiefer (im Durchschnitt und über die Zeitdauer). Die Early Adopters waren wohl bereits beim Crowdfunding/letzes Jahr dabei. Es ist wohl realistisch die 25000 zu erreichen und die Republik in den nächsten Jahren zu „institutionalisieren“, und auf eine stabile Basis zu stellen (mehrjährige Erneuerungen).

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Vollmedium statt Ergänzung zum Duopol sein.
Wetter und Sport republikanisch cool und kurz. Ausland ultrawichtig, also ungefähr täglich eine Guardian-Zusammenfassung. Plus Karikaturen.
Zuletzt: die Leute sollten erfahren, dass wir existieren. Und sie haben Gelegenheit, uns kostenlos kennenzulernen.

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Sie sind in der Kommentarfunktion unter dem Artikel. Herzlich, CM

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Ich glaube, da gibt es unterschiedliche Vorstellungen von "unter dem Artikel ..." ;)
Nach meinem Verständnis, ist die Kommentarfunktion nicht unter dem Artikel. Wenn ich einen Artikel kommentieren möchte, gelange ich auf einen neuen Screen und der Artikel ist nicht gleichzeitig sichtbar ...

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Superstarkes Marketing! Hast du auf den zweiten Link schon angeklickt? Do it!
Und jetzt noch an Dich: genau Du, mit Dir habe ich auch gerechnet in meinem Szenario! Herzlichen Dank für die grosszügige Spende.
@whyback #republikszenario

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nichtverlegern schick ich ab und zu einen artikel zum lesen. ich wär bereit, dafür jeweils - sagen wir - zwei franken zu bezahlen. auch kleinvieh macht mist. (wie viele artikel werden denn „geteilt“?)

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Finde ich keine gute Idee, das setzt die Hemmschwelle fürs Weiterleiten herauf. Weiterverbreiten ist bestes Marketing und erhöht die Reichweite guter Stories massiv.

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Meine Motivation, die Republik Anfang 2018 zu abonnieren, lag einfach darin, Beiträge von Daniel Binswanger und Constantin Seibt weiterhin lesen zu können, seit diese vom TA zur Republik gewechselt hatten. Nur schon deshalb ist mir das Abo es wert. Und grundsätzlich bin ich für guten und unabhängigen Journalismus, weshalb ich das Projekt unterstütze. Wirklich Interessierte werden auch in Zukunft gerne dafür bezahlen. Ich wäre darum auch bereit, für ein Jahres-Abo z.B. 10% mehr auszugeben (aber vorzugsweise ein Abo, das sich automatisch erneuert).
Trotzdem: Es gibt doch einige Artikel, die mich nicht sonderlich interessieren, sie erscheinen mir manchmal eher als Füllmaterial, als wirklich wichtig. Das gilt auch für die aufwendigen Videobeiträge. Hier könnte man ansetzen und straffen. Die Themenwahl und Machart kommen manchmal ein wenig zu elaboriert, gesucht und abgehoben daher, andere Beiträge haben einen belehrenden touch. Evtl. hilfreich wäre ein Leser-Rating für die einzelnen Artikel, wo ein direktes Feedback möglich wäre.
Auf alle Fälle würde ich es sehr begrüssen, wenn das Projekt R auch langfristig Bestand hat.
Viel Erfolg und Beste Grüsse
P. H.

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(durch User zurückgezogen)

Es gibt einen Weg. Personalkosten halbieren oder sterben!

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Da müsste man die JournalistInnen der Republik fragen, wer beim Einheitslohn der WOZ noch dabei wäre...

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