Die Republik ist nur so stark wie ihre Community. Werden Sie ein Teil davon und lassen Sie uns miteinander reden. Kommen Sie jetzt an Bord!

DatenschutzFAQErste-Hilfe-Team: kontakt@republik.ch.



· editiert

Im Buch "Vom Ende der Welt" beschreiben Naomi Oreskes und Erik Conway, wie mit der Klimaerwärmung und der Veränderung der ökologischen Bedingungen auch die Seuchen zunehmen werden. Es ist noch immer ein Tabu auszusprechen, dass wir zu viele Menschen auf dieser Welt sind - nicht wegen dem individuell unterschiedlich empfundenen "Dichtestress", sondern wegen dem Ressourcenverbrauch, wegen dem Verschwinden der Biodiversität und, und. Für mich hat die Corona-Pandemie auch was Gutes: Es wird weniger geflogen, die total bescheuerten Kreuzfahrtschiffe werden nicht mehr voll, und vielleicht – vielleicht – macht sich der Eine oder die Andere über die Tatsache Gedanken, dass ein bescheideneres Leben mit weniger Konsum vielleicht sogar ein glücklicheres Leben sein kann.

40
/
7
· editiert

Und schon kommt sie... mit dem Geschwafel von Tabu und "zu vielen" Menschen

8
/
7
Psychologe, Träumer
·
· editiert

Ich bin froh, dass zunehmend der psychologische Aspekt der Virusepidemie diskutiert wird, hier, aber auch im Tages Anzeiger, denn meiner Meinung nach ist vor allem die Angst sehr ansteckend. Und die Angst bringt die Leute in den Opfermodus, weshalb die Wahrscheinlichkeit steigt, dass sie tatsächlich Opfer werden, von was auch immer, vom Virus oder der Medienberichterstattung oder von beidem.

Ausserdem bin ich froh, dass Sie, Herr Binswanger als Journalist offensichtlich erkennen können, dass die Panik zu einem beträchtlichen Teil von der aufgeregt und überbordend berichtenden Presse verursacht wird. Im Tages Anzeiger erscheinen meine diesbezüglichen Leserkommentare nicht. Sie werden zensiert, denn das Geschäftsmodel des Tages Anzeigers ist tabu.

33
/
3

danke christoph für deine kurze, aber klare zusammenfassung. jetzt verstehe den artikel von binswagner viel besser.

3
/
0

Bei den Tagi Kommentaren ist eh etwas schief. Von meinen wurde noch nie einer veröffentlicht (von ca 10, verteilt über ein Jahr, zu unterschiedlichen Themen). Tages-Anzeiger les ich seither eigentlich nicht mehr. Ironischerweise hab ich jetzt wieder damit angefangen: Für Corona updates....

1
/
0
Ratsmitglied Project R Genossenschaft
·

Resistenz entwickeln gegen Panik und soziale Verrohung - was für ein anregender und menschenfreundlicher Gedanke angesichts dieser mehrfachen gesellschaftlichen Bedrohung! Vielen Dank dafür, lieber Herr Binswanger! Wir sind mitmenschlich gefordert. In den vergangenen Tagen kam mir immer wieder der Satz von F. D. Roosevelt in den Sinn, der sinngemäss lautet: Das Einzige, was wir zu fürchten haben, ist die Furcht selbst. Was wir brauchen ist, Umsicht zu zeigen und uns derzeit zumindest im übertragenen Sinn ;-) gegenseitig bei der Hand zu nehmen.

31
/
1

Gedämpfte exponentielle Wachstumsprozesse sind für Menschen schwer zu verstehen. Vielleicht wäre eine interaktive Virulenz-Simulation eine interessante Herausforderung für das Daten-Team?

Am Wochenende zu Hause zu bleiben anstatt and die Party zu gehen mag lächerlich, nutzlos und panisch scheinen. Aber vor allem in der Anfangsphase kann jeder noch so kleine Beitrag die Verbreitung zu verlangsamen wertvoll sein um grösseres Leid in nur schon ein paar Tagen oder Wochen zu vermeiden.

20
/
1
kritischer zukunftsorientierter Bürger
·

Grossartiger, wichtiger Artikel. Eine kleine Ergänzung: Trost und Hoffnung - wie bei Tuberkulose, Krebs und AIDS, ist immer wieder, dass der menschliche Erfindungsgeist eine Lösung finden wird, bei Covid-19: eine Impfung. Pech für die, die es vorher erwischt. Aber eine andere globale Gefahr wird auch wieder kommen. Das beschleunigt unsere Angst, Hektik, Konkurrenz immer mehr. Cool wer resilient, fair und solidarisch bleibt. Wieviele werden das noch sein??

16
/
2

"Cool wer resilient, fair und solidarisch bleibt. Wieviele werden das noch sein??"
👍

9
/
0
Leserin
·
· editiert

Danke für die gute Analyse. Was meine Gedanken betrifft, so sind die wohl auch schon verpestet. Mir kam die nutzlose Idee, dass an dieser Epidemie die heutigen Methoden der Tier“produktion“, und damit die Carnivoren, schuld sein könnten. Denn ich verstand, dass das Virus auf einem „Nutztier“markt erstmals auf Menschen übertragen wurde.

19
/
5

Die Quantenphysik sagt, dass alle Teile eines Ganzen miteinander verbunden sind. Aus dieser Sicht können weder Ihre Gedanken verpestet noch Ihre Idee nutzlos sein. Der Mensch verbindet sich mit seiner Nahrung, sie wird zwangsläufig Teil von ihm.

6
/
5
Michel Rebosura
Ratsmitglied Project R Genossenschaft
·

Vielleicht ist es wieder an der Zeit, "Die Pest" von Albert Camus zu lesen.

Und trotz allem zum Unabwendbaren Ja sagen und einen uneingeschränkten Respekt vor dem Anderen haben. Kurz, die Werte der Solidarität, Freundschaft und Liebe hoch halten.

Selbst wenn ich als "Asiate" rassifiziert und als "Chinese" – weil man als "Asiat*in" ja ununterschieden alle Asiat*innen verkörpert – stigmatisiert werde. Wie nun leider öfters geschehen (im Vergleich zu früherem eher sporadisch rassistischem hate speech).

Hautnah beobachte ich, wie relativ unkontrollierbar Reales in Form eines unsichtbaren Virus die soziale Stimmung atmosphärisch vergiftet, in dem die Angst vor dem nahenden Tod sich mit der Angst vor dem sichtbaren Fremden verschränkt und in rassistischen Fremdenhass und egoistische Selbsterhaltung umschlägt – ein Beispiel, wie Reales, Existenzielles und Symbolisches unentflechtbar sind.

12
/
0
Köchin
·

Merci bien: für die klugen Zeilen. Ich freue mich auf morgen: und hoffe auf eine Krönung für die Republik.

11
/
0
Christa Huber
Öffentliche Whistleblowerin
·

Mich wundert, wie hilflos die globalisierte Welt Pandemien gegenübersteht. Corona heisst zwar Krone, aber andere Viren werden folgen. Es hat unendlich lange gedauert, bis endlich bekannt wurde, wer zu den Risikogruppen gehört, nämlich ältere Menschen mit Vorerkrankungen. Die unzähligen Krisenstäbe könnten denen doch mit auf den Weg geben, in nächster Zeit keine direkten Kontakte zu pflegen und sich ihre Lebensmittel per Lieferservice kommen zu lassen. Bewegung und frische Luft bleiben jedoch in jeder Lebenslage wichtig. Man muss sich ja auf einem Spaziergang nicht von anderen anhusten lassen.

7
/
1
Yvo Wüest / Education Minds GmbH
Trainer Didaktische Reduktion
·

Danke für diese pointierte Analyse zur Potentialität der aktuellen "Gedankenverschmutzung". Einen relevanten Text mit ähnlich solidarisch resilienter Stossrichrichtung und einfach umsetzbaren Massnahmen, veröffentliche Silke Jäger im Krautreporter am 27.2.20. Titel: VORBEUGUNG GEGEN DAS CORONA-VIRUS -Das Corona-Virus breitet sich immer weiter aus – jetzt ist jeder von uns gefragt. Siehe: https://krautreporter.de/3250-das-c…ns-gefragt

5
/
1

Es gibt Grippevirenarten die befallen Menschen, andere befallen Voegel und wieder andere befallen zB Schweine. Waehrend die Nichtmenschenviren uns eigentlich nichts tun koennen, koennen sie mit den Menschenviren Eigenschaften austauschen. Durch den kontinuierlichen Austausch dieser 3 Klassen untereinander kommen jedes Jahr neue Grippeviren auf uns zu. Diese Grippeviren tauschen sich nicht einfach so in der Luft aus, sondern es braucht jeweils Traeger davon welche mehr als ein Virus haben. Zb einen Traeger eines Menschenviruses (ein Kranker), isst ein krankes Schwein. Und dessen Faekalien kommen Zb in Kontakt mit einem kranken Vogel. ZB einer kranken Ente, welche auf einem Reisfeld Schnecken frisst. Bein naechsten Zyklus isst ein Mensch eine kranke Ente... diese Konstellation ist zB in Suedchina gegeben. Von dort kommen jeweils die Grippeviren alle Jahre wieder. Durch die immer neuen Vireneigenschaften bleibt die Welt beschaeftigt.
Weshalb essen die (kranken) Leute dort kranke Tiere? Meine Interpretation... kein Vertrauen in verarbeitetes Fleisch. Deswegen geht man auf einen Markt und will dort das zu essende Tier sich bewegen sehen. Man waehlt es aus und es wird grad da verarbeitet. Kopf ab, Innereien raus, alles in einen Plastiksack, fertig. Allenfalls wird der äh Abfall (Innereien) an Schweine verfüttert. Zuhause gibt's eine Suppe oder so. Dabei ist zu notieren, dass fuer Viren kochen nicht unbedingt wirkt. Weshalb sind die Tiere krank ? Massentierhaltung. Wenn eins hustet husten alle. Ah. Ja. Antibiotika wirken nicht gegen Viren ...

4
/
3
Leserin
·

Der letzte Link von einem, der es schon seit zehn Jahren oder länger weiss & propagiert hat. Ich bin erst jetzt darauf gestossen: https://www.youtube.com/watch?v=N0pvR92XT30

1
/
0
0
/
0

Abenteuerliche Theorie. Hier weist ein Mitverleger auf belastbarere Informationen hin.

0
/
1

Danke. Poscasts .. vielleicht hat jemand auch die Zeit die zu hoeren... Ich bezog mich auf die mir zugetragenen Mechanismen zu Grippeviren. Welche (auch) ueber den Austausch mit Tieren uebertragen/gebildet werden. Es geht bei den Grippeviren ebenso wie bei diesem Coronavirus um den Umgang mit "Speise"-Tieren. Massentierhaltung, oeffentliche Maerkte, offene Verarbeitung.

1
/
1
Leserin
·

MEINE Interpretation: ... kein Vertrauen in jegliche tierische Nahrung. Danke, dass Sie mich bestätigen. Aber was nützt uns diese Erkenntnis? - Es wird immer Menschen geben, die gern Wurst ob jegliches Fleisch essen. Die Viren werden weiter entstehen. Und die Impferei wird machen, dass die sich rascher anpassen, nicht?

2
/
8

So etwa. Allerdings würden 's weniger wenn China Produktionsstandards und Qualitätskontrollen einführen würde. Bis dahin .. was uns nicht tötet macht uns hart.

2
/
2

Hmm... etwas sehr dick aufgetragen. Nach dem Motto: alles kann ein Symbol sein, wenn man darin eines sehen will.

6
/
17