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Ein SUV hält bei einem Schafhirten an . Ein smarter Typ steigt aus geht zum Hirten und sagt: "Wenn ich dir innert zwei Minuten sagen kann wie gross deine Herde ist, kann ich dann ein Schaf haben?" "Gut", meint der Hirte. Der Typ packt Laptop und Drohne aus, töggelt auf seinem Komputer, lässt die Drohne steigen und sagt nach kurzer Zeit: "Du hast genau 243 Schafe." "Stimmt", meint der Hirte, "nimmst dir halt ein Schaf." Als der Mann wieder abfahren will ruft der Hirte: " Moment - wenn ich deinen Beruf errate, kann ich das Schaf wieder haben." "Also gut", meint der Mann. Hirte: "Du bist Unternehmensberater." Mann: "Stimmt, aber wie hast du das herausgefunden?" Hirte: " Erstens kommst du ungerufen, zweitens erzählst du mir etwas das ich schon weiss und drittens hast du von der Materie keine Ahnung - du hast nämlich den Hund eingepackt."

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Rudolf Weiler
Enthusiast und Feedbäcker
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"Alles ist absurd", orakelte Camus. Die Sparwut bei Super-Reichen, insbesondere auch bei Medienzaren, ist ein Zeichen für einen Ungeist, der die Arbeitsbedingungen für Journalistinnen--nun auch Korrektoren in Baja Luca!--ständig verschlechtert. Naiv ist die Meinung, das wirke sich letztlich nicht auf den Inhalt eines Mediums aus. Da ist ein Boykott dieser Medien durch der Leserschaft die einzig richtige Antwort.

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Leser
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Heute heisst das Boykott, das tönt so aggressiv. Beim Grossvater kamen die Kunden weil sein Brot besser schmeckte als das vom anderen Bäcker im Dorf.
Wir dürfen auch heute noch wählen, was wir einkaufen.

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Simon Reber
Software Entwickler, Familienvater
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Und da wird immer behauptet, nur der Staat sei nicht imstande effiziente und sinnvolle Prozesse zu implementieren, in der Privatwirtschaft sei das natürlicherweise immer so.
Die aufgelisteten Beispiele belehren uns eines Besseren...

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Dieses Beraterbashing geht leicht von der Hand, ist halt aber tendenziell auch hier reisserisch und pauschalisierend. Die Anekdote mit den Kugelschreibern ist zwar witzig, aber auch nicht besonders aussagekräftig – oftmals kommt es Firmen nun einfach mittelfristig günstiger, über kurze Zeit fähige teure Leute für Probleme einzusetzen, die diese schon einige Male gelöst haben. Die Schwerfälligkeit in vielen grossen Organisationen in der Schweiz ist ziemlich frustrierend.

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Üblicherweise sind diese Berater junge gut ausgebildete Leute mit keiner Ahnung von gar nichts, dafür werden sie mit 500Fr pro Stunde verrechnet. Die sammeln dann irgendwelche Daten, und finden, wenn sie gut sind, etwas heraus was schon lange bekannt war. Nur kann das dann als von externen Spezialisten Herausgefundene besser durchgesetzt werden. zB Personalabbau. Also nicht das eigene Management hat angeordnet, sondern "..." fand als optimale Loesung.. Hin und wieder lässt man diese Berater tatsächlich machen und kommt zu völlig realitätsfremden Lösungen, welche innert kürzester Zeit versanden, dafür ist viel Geld weg, welches besser hätte eingesetzt werden können.

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· editiert

Ich arbeite in einem schwerfälligen, groesseren, verteilten Schweizer Konzern als Infrastruktur, als Fachexperte. Nun kam eine Gruppe fachfremder Studiumsabsolventen, welche zusammen noch ein MBA (Master of Business Administration) absolvierten und zogen unserem Management den Speck durch den Mund, und durften ein Projekt anpacken. Straffung der Infrastruktur, oder so. Denn Infrastuktur ist austauschbar, dasselbe. Die Reinigung wurde allerdings schon vor Jahren ausgelagert. An den Billigsten. Alle Jahre gibt es einen neuen Billigsten. Da kommen also die billigen Externen am Morgen zwischen 6 und 7 und haben 30 Sekunden pro Büro. Das reicht dann um die Abfallkübel zu leeren. Egal, ob leer oder nicht, der Sack wird ersetzt. Die Handtücher wurden schon vor Jahren gestrichen, die bringen wir privat mit. Etwas privaten Einsatz darf man schon bringen..
Infrastruktur wie ich läuft unter einem solchen Infrastruktur Budget, weil möglicherweise niemand einen besseren Namen für dieses Budget fand. Und wir sind absolut nicht austauschbar. Weder untereinander, noch mit Externen. Da fanden also sehr viele Sitzungen oberhalb meiner Gehaltsstufe statt, mit vielen produzierten Strategiepapieren. Irgendwann lag eins auf einem Kaffeetisch rum, mit einem "vertraulich" drauf. Geplant war ein Kiosksystem, mit Antragszettel, wo ein Auftrag dem nächsten freien Mitarbeiter zugewiesen würde. Tage später kam dann ein Vorgesetzter in richtiger Panik. Denn ohne seinen Spezialisten kann er seine Abteilung eher kürzerfristig schliessen. Die Vorgesetzten haben dann kollektiv den Aufstand gewagt.
Sowas geschieht, wenn sich überfordertes Management Beistand bei Managementberatern sucht.

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Es wird nicht mehr lange gehen, werden auch die Lokal- und Regionalseiten im Berner Fusionsmedium „BundZ“ von Zürich aus gefüttert werden.
Höchste Zeit für eine TX-unabhängige Alternative. Courage civil ist dran.

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Weltenbürger (du/er)
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Eine geniale Parodie, dieser Lead. Sogar mein echter Abwehrreflex setzte ein. ☺️

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Märchentante*onkel
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"Eine Lücke im Tamedia-Regelwerk nutzte derweil das «Magazin»: Die Nutzung der Gänge war kostenfrei. Und so baute die Redaktion der Samstags­publikation den Grossteil ihrer Schreib­tische im Gang auf – während die Büros hinter ihnen leer standen."
Falls Tamedia die Lücke im Regelwerk schliesst, muss die Redaktion halt aufs Klo ausweichen.

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Den Artikel habe ich mit Interesse gelesen. Nebenher aber habe ich mich gefragt, was ein LISTICLE ist. In welcher Milieu-Blase muss man denn dabei sein, um anstelle des Wortes "Liste" LISTICLE zu verwenden?

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In der Infotainment-Blase :-)

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Zum Glück wurde das jetzt aufgeklärt, sonst hätte ich mich auch noch als unwissender Nobody outen müssen :-)

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Ein Listicle ist ein Artikel, der hauptsächlich aus einer Liste besteht. Article + List = Listicle
Das ist Stabs- und Generalwissen!

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Es ist so absurd, es könnte glatt 1. April sein!

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Das Ganze, scheint mir, hat System. Gezielt wird die vierte Gewalt im Staate geschwächt. Mit den Sparübungen, so absurd sie auch sind, wird versucht, die Millionenausschüttungen für die Inhaber und Aktionäre zu sichern und gleichzeitig den Qualitätsjournalismus immer weiter abzubauen. Guter Journalismus könnte ja solche Machenschaften aufdecken. Und überhaupt hindert er sowieso nur die Gewinnoptimierung und die Konzentration der Macht.

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Studi
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Zu hohe Qualität und zu lange Einordnung für ein Listicle im Sinne von 20min et al.

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Och, solche "merk-würdigen" Sparübungen sind nicht neu. Vor etwa 12 Jahren verlegte die SDA ihren Nachtdienst nach Sydney/Australien, weil die hiesige Nacht dank Zeitverschiebung in Sydney Tag ist und man so die Nachtzuschläge für die RedaktorInnen spart. Und mittlerweile wurden grosse Redaktionen aus Zentrumslagen in Randquartiere verlegt. Dafür sind die JournalistInnen dann ständig unterwegs, weil Veranstaltungen eben in den Zentren stattfinden und nicht in Aussenquartieren.

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Mitdenker
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Die realsatirische Schilderung der Phänomene beim Wandlungsprozess der klassischen Medien bereichert sicherlich die Geschichtsbücher, welche diesen Wandel dokumentieren, aber der Wandel ist Tatsache.
Die „Republik“ hat den Wandel bereits vollzogen und ich bin froh, dass es sie gibt.
„Die neuen Technologien des 21.Jahrhunderts sind in vielen Sektoren im Begriff, die Skalenerträge dramatisch zu senken, wodurch eine kleinmassstäbliche, lokalisierte Produktion gangbarer wird. Im Grunde verhält es sich so, dass die Produktionsmittel über die man verfügen muss, um auf dem Markt konkurrenzfähig zu sein, in der digitalen Welt mit einer immer geringeren Kapitalmenge erworben werden können. Das verspricht wiederum, sozialwirtschaftliche und auf den Prinzipien der solidarischen Ökonomie beruhende Unternehmen und Arbeitskooperativen tragfähiger zu machen, arbeiten diese doch effektiver, wenn sie vergleichsweise kleinmassstäblich wirtschaften und sich an lokalen Märkten ausrichten.“ E.Olin Wright „Reale Utopien / Wege aus dem Kapitalismus“ 2016
Dem Titel dieses Buches von Eric Olin Wright bin ich im Online-Medium „Republik“ begegnet. Die Kommunikation funktioniert also. Guter Journalismus lebt!

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