Die Republik ist nur so stark wie ihre Community. Werden Sie ein Teil davon und lassen Sie uns miteinander reden. Kommen Sie jetzt an Bord!

DatenschutzFAQErste-Hilfe-Team: kontakt@republik.ch.



Ein Vergleich mit dem Corona Virus drängt sich auf. Wer zu Beginn nicht reagiert, reagiert zu spät. Andernfalls vermehrt sich das im Kern völkisch, nationalistisch, um nicht zu sagen faschistoide Gedankengut exponentiell. Die Demokratie hat das Recht und die Pflicht, ihre Grundsätze zu verteidigen. Wenn sie es nicht tut, besteht die Gefahr, dass sie abgeschafft wird.

45
/
1

Ich bin Mely Kiyak dankbar für ihre erhellenden Ausführungen. Es braucht - neben der wichtigen Berichterstattung über den Virus-Ausnahmezustand - auch immer wieder den Blick in den ganz "normalen" Alltag und seine Monstrositäten.

37
/
0

Guter Text. Danke!

35
/
2
Michel Rebosura
Ratsmitglied Project R Genossenschaft
·

Wow! Erneut ein engagierter wie brillianter Kommentar von Mely Kiyak. Besonders glänzten:

Dass man eigenständig denken, urteilen und einordnen muss, sollten gerade die Deutschen wissen und praktizieren.

Mit dem sie an Hannah Arendts „Eichmann in Jerusalem. Ein Bericht von der Banalität des Bösen“ erinnert. Das Böse, das deshalb „banal“ ist, weil die eigene Urteilskraft auf- und abgegeben wird.

Und natürlich der Schlusssatz to the face:

Eine Gesellschaft, die so eine barbarische Erfahrung initiiert und dies nicht aus eigener Kraft beendet hat, ist damit noch lange nicht fertig.

Richtig finde ich Kiyaks Forderung, dass, wenn schon „der Flügel“ beobachtet wird, auch die AfD als solche beobachtet werden sollte, weil eine „Ausdifferenzierungen, die der Verfassungs­schutz zwischen Flügel, Schenkel, Schnabel macht“ – wie ich in diesem Thread chronologisch aufzuzeigen versuchte – keinen Sinn mehr macht. Und ein allenfalls aufgelöster Flügel sickerte bloss in den grösseren Sumpf ein, ohne dass sich personell und ideologisch etwas ändern würde.

Wichtig sind auch ihre Fragen, was die Konsequenzen eines Parteiverbots wären. Und vor allem, was die Konsequenzen sind, wenn es kein Parteiverbot gäbe. Welche gewichten wir als schwerwiegender? Und warum?

30
/
0
Philosophiestudent
·

Die Texte von Mely Kiyak gehören zweifellos zum Besten, das die Republik zu bieten hat.

30
/
1

Falls sich der Flügel wirklich auflöst, wird er ja damit nicht verschwunden sein. Wie der braune Saucenwürfel sich in der Suppe auflöst, der Geschmack aber erhalten bleibt, so bleibt der Flügelgeschmack in der AfD. Es bleibt also nur, die ganze AfD unter Beobachtung zu stellen.

26
/
1
Mitdenker
·

Ich finde, das wichtige Thema dürfte hier etwas kontroverser diskutiert werden.
Erst mal meine ich, es ist vor allem und viel mehr für die ehrlichen Demokraten ein Glück, dass die AfD derzeit keine grossen Schlagzeilen macht, sie wird voraussichtlich und hoffentlich durch die Krise deutlich an Rückhalt verlieren.
Deshalb war der Zeitpunkt ein glücklicher. Und die Massnahme vielleicht auch zielführend. Dass ein Verbot der AfD auch problematische Seiten hätte oder gar kontraproduktiv wirken könnte, schreiben Sie selbst, geschätzte Frau Kiyak. Die getroffene Massnahme könnte aber dazu führen, dass die AfD in sich wieder zerstrittener wird oder sich spaltet.
Das wäre dann doch schon mal ein guter "Erfolg".

5
/
0
Urs Fankhauser
Citoyen
·
· editiert

Vor 75 Jahren wurde Auschwitz befreit. Jetzt will Höcke schon wieder AUsSCHWITZen... Natürlich kann der Flügel nicht aufgelöst werden, da er keine Vereinsstruktur hat. Folglich gehört die ganze AfD unter Beobachtung. Dazu gibt es hinlänglich Gründe, viele Giftspritzen und Borderliner wie Weidel, Storch und Gaumann gehören angeblich nicht zum Flügel - den letzterer aber "in der Mitte der Partei" verortet. Ob der Verfassungsschutz und die Regierung den Mut dazu aufbringen? Natürlich ist es aber mit etwas Triezen der AfD nicht getan. Deutschland braucht endlich eine Sozialpolitik, die den Namen verdient. Nur wer den Abgehängten eine Perspektive bietet, holt sie aus dem braunen Sumpf.

7
/
4

als borderlinerin triggert mich ihre gleichwohl unnötige giftspritze.
und von braunem sumpf kann ja wohl überhaupt keine rede sein. da poltern sie in ähnlicher manier. finde ich bedenklich.

3
/
11

brauner als Höcke geht ja kaum noch.

4
/
2

Tut mir leid, wollte niemanden beleidigen. Ersetzen wir das Wort mit "Extremist*innen".

2
/
2