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Interessant. Die Kritiker waren sich selten so uneins. Für A.O. Scott von der New York Times ist «Once Upon A Time» «for the most part affectionate rather than obsessive» und Thomas Assheuer in der ZEIT lobt ihn als Meisterwerk. Ins Kino gehe ich sowieso.

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Gute, klare Kritik. Werde mir den Film mit Vorbehalt anschauen gehen. Einzig den Satz-“Dass es wenig andere Regisseure gibt, deren Œuvre so viele – im übertragenen wie im wörtlichen Sinne – starke Frauen­figuren aufweist, sei hier nur am Rande erwähnt.“ verstehe ich nicht.

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Wenn John Travolta mit Uma Thurman tanzt.... Ich werde mir den neuen Tarantino auf jeden Fall anschauen, nur schon weil 'Besoffen von Nostalgie' zunehmend auch zu meiner bevorzugten Rauschform zu werden scheint....

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Sehr spannend. Ich habe den Film am Montag in der Vorpremiere im Kosmos gesehen. Es scheint, als wäre Tarantino bei mir ein absoluter Hit-or-Miss. Ich liebe Inglorious Bastards und The Hateful Eight. Django fand ich höchstens OK und mit Pulp Fiction konnte ich mich absolut gar nicht anfreunden. Es scheint mir, als würden diese Filme von Tarantino bei mir besser funktionieren, wenn sie mir fraktioniert in Youtube-Video-Länge gezeigt werden würden. Während sich bei Pulp Fiction die absolute Zufälligkeit der Szenen (über Butcher reden wir jetzt nicht) absichtlich und als Stilmittel angefühlt hat, fand ich das bei Once Upon A Time nochmals schlimmer. Mit seinen fast 3h Laufzeit geht der Film meiner Meinung nach 2.5h zu lang.
Damit will gesagt sein: Es gibt ein paar grossartige Szenen, die aber alleine genauso gut funktionieren würden, wie in diesen ellenlangen, zu Grossteilen sehr langweiligen Film. Klar, DiCaprio und Pitt funktionieren ausgezeichnet zusammen auf der Leinwand, und DiCaprio an sich hat eine der vielleicht kultigsten Rollen dieses Filmjahrzehnts auf die Leinwand gebracht, eine schauspielerische Meisterleistung.

Hingegen ist Margot Robbie die grösste Verschwendung des Filmjahrzehnts. Eine solch brillante Schauspielerin so einzusetzen, find ich echt schade. Jede ihrer Szenen ist eigentlich egal, zu Wort kommt sie auch fast nie. Sie dient nur als Projektion von "Sharon Tates Rolle in den Manson-Murders". Da hätte es auch gereicht, wenn man sie nie gezeigt und nur erwähnt hätte, dass sie und Polanski die Nachbarn von DiCaprios Charakter sind. Wo wir gerade bei Polanski sind: Ist es nicht ein wenig problematisch, ihn als jemanden darzustellen, zu dem man hochblicken und dem man als ambitionierter Filmstar gefallen sollte? Klar, das war der Tonus zu der Zeit, aber aus heutiger Sicht finde ich es schwierig, das nicht irgendwie anzukreiden.

Vielleicht bin ich auch zu jung, um Tarantinos Laudatio an die Filme der 60er und 70er zu verstehen. Wahrscheinlich würde er am liebsten, einfach 3h lang seine Lieblingsszenen zeigen, gespickt mit ein wenig Gore hier, und ein paar Füssen dort. Vielleicht würden die Filmszenen deshalb bei mir auch besser auf Youtube funktionieren. Vielleicht macht er Filme, damit sie später minutiös seziert und in Einzelteilen präsentiert werden.

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Um nicht als völliger Ignorant zu gelten, schaue ich mir die Tarantino-Filme an. Nach dieser Kritik fürchte ich wird mir Ähnliches passieren wie damals bei der Premiere auf der Piazza mit Pulp Fiction. Dort bin ich tatsächlich auf dem Plastikstuhl eingeschlafen...

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Ich habe den Film leider nicht auf der Piazza gesehen, sondern im FEVI. Mir geht es genau so, wie dem Kritiker. Wenn ich‘s könnte, hätte ich den gleichen Text geschrieben. Mein Sohn hat sich über das überraschende Ende fast totgelacht.

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