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Das Tolle an diesem Artikel: ich habe ihn ohne Panik (bei mir und Umfeld) gelesen und konnte ihn spannend finden. Ich konnte ihn wieder lesen und besser bei Panik in meinem Umfeld helfen. Und ich konnte ihn wieder lesen, als ich selbst mit meiner Panik fertig werden musste. Vorhin beim SRF Dok schauen habe ich einige Zitate daraus angetroffen und den Artikel nochmal überflogen. Für diesen Artikel: Vielen Dank.

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Angst? Panik? Ich gehöre bezüglich Corona zur Hochrisikogruppe. Und lese im Nachruf von Constatin Seibt zum Tod von Brigitte M.: "Brigitte M. blieb in jedem Sturm gelassen. Sie machte ihren Job mit der Zuversicht einer Landschaft, der das Wetter egal ist. Ihre Unbeeindrucktheit war wirklich ein Wunder." Danke Constatin. Danke Brigitte.

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Wie wahr: « Denn was in Notlagen wirklich hilft, ist Gemeinschaft. Angst trennt. Aber Gemeinschaft hebt Angst auf.«  Einer der edelsten Gedanken zum Thema.

Für die langen Tage der Quarantäne empfehle ich den dystopischen Roman „Die Stadt der Blinden“ von José Saramago.

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Ich hinterfrage Aussagen wie “leer geräumte Regale”. Trotz regelmässigen Einkäufen in den letzten zwei Wochen im Raum Volketswil und der Stadt Zürich habe ich keine leer geräumte Regale vorgefunden. Ich habe zwar festgestellt das letzten Samstag einige Konserveprodukte und gestern das Weissmehl ausverkauft war. Aber von allem anderen gab es nach wie vor den üblichen Überfluss. “Leer geräumte Regale” ist aus meiner Erfahrung eine stark übertriebene Aussage und trägt ebenfalls zur Panikmache bei.

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Ich hab es vereinzelt beobachtet, aber nicht im ernstzunehmenden Masse. Weissmehl fehlt manchmal auch an einem Samstagnachmittag im Laden. Das ist ärgerlich, aber ein anderer Laden hats ja dann doch. Trotzdem ist es ein Zeichen, dass ein beachtlicher Teil der Leute echt etwas überreagieren.

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Ich finde es interessant, dass es plötzlich etwas gibt, das Alle betrifft quer durch alle Gesellschaftsschichten, quasi: vor dem Virus sind wir alle gleich. Es heisst doch immer, wenn man etwas wichtiges nicht beachtet, dann verschafft sich dieses etwas in verzehrter Form irgendwie Geltung. So sehe ich dieses Virus irgendwie grade. Europa schotte sich z.B. ab und zufällig taucht gleichzeitig ein Virus auf, gegen den man sich nicht einfach abschotten kann, zumindest nicht ohne sich zu fragen, was das mit einen macht. Es geschehen Dinge - das Klima gehöhrt auch dazu - die uns auffordern zu realisieren und danach zu handeln, dass wir alle im selben Boot sitzen. Find ich eigentlich nicht nur schlecht. Was man damit macht ist dann natürlich nochmal eine andere Sache.

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Köchin
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entfürchten, der neue Begriff? Entpaniken gibt es noch nicht, wäre auch noch ent- spannend. Danke für die verschiedenen Ansichten; Entsorgung etc was da noch alles auf Ent beginnt, and maybe it’s the end. Zuversichtlich grüsst B

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sich ent-rüsten, Verb, Bedeutung: unnötige Rüstungsausgaben streichen und in sinnvolle Entwicklungsprojekte (siehe sich ent-wickeln) umleiten?

sich ent-wickeln, Verb, Bedeutung: angstbewirtschaftende Medienartikel wie ein Wollknäuel auseinanderziehen und rational über die Verbreitung von Viren denken, z.B. Factfulness vom Public Health Professor Hans Rosling lesen?

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interessanter Gedanke, ich werde den beim nächsten Spaziergang weiterspinnen und Worte sammeln die mit Ent- beginnen. Verben und Substantive vergleichen Danke!

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Es ist erstaunlich, dass in der Debatte um den neuen Corona-Virus selten der Begriff „Risiko“ fällt. Offenkundig sind Menschen durch andere Menschen und durch die Natur vielen Risiken ausgesetzt, denen sie sich trotz allen Anstrengungen nicht entziehen können. Menschen sind Risikoträger, können durch Risikowahrnehmung, Risiken besser erkennen und im Rahmen der Risikobewältigung Risikominderung vornehmen. So ist der Abschluss von Versicherungen bei einem der vielen profitablen Schweizer Assekuranzunternehmen in vielen Fällen hilfreich im Schadenfall und kompensiert finanziell. Leben bedeutet, Risiken einzugehen. So gilt es, persönlich mehr Risikokompetenz (Gerd Gigerenzer) anzueignen, Unsicherheiten zu akzeptieren und informiert und entspannt mit ihnen umzugehen. Sie ist auf jeden Fall auch ein probates Mittel gegen Panik. Dazu gehört eine gute Fehlerkultur mit Fehlerbewältigung. Offenbar haben wir das etwas verlernt und waren zu lange in der Illusion des Null-Risikos.

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Menschen sind leider grausam schlecht mit Risiken umzugehen. Oft schätzen wir Risiken völlig falsch ein (Flugangst vs Angst vorm Autofahren) oder über- oder unterschätzen sehr kleine oder sehr grosse Risiken (Lottogewinn, Haiangriffe, Basejumping) und lassen uns sehr einfach manipulieren. Da kann ich Ihnen nur beipflichten: Eine gute Risikokompetenz ist in so vielen Bereichen nützlich, dass sich die Investition darüber mehr zu lernen, definitiv lohnt.

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Michel Romanens
Präsident www.vems.ch
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Was nicht erwähnt wurde ist die Physiologie der Angst. Angst erzeugt körperliche Symptome wie Schwitzen, Druck auf der Brust, Atemnot, Kribbeln im ganzen Körper, Verkrampfungen, Schwindel und Bewusstlosigkeit. Die Ursache ist meist eine unbewusste Hyperventilation mit Abatmung von CO2 und entsprechendem Ansteigen des pH Wertes im Blut bis hin zur Hyperventilationstetanie. Bei den meisten führt dann die kurze absichtliche Hyperventilation zur Erkenntnis, wie der Körper auf Angst induzierte Hyperventilation reagiert. Ich frage immer: Kennen sie die Symptome? Und was haben sie jetzt gemacht - eben. Dann folgen Erklärungen zur Physiologie der Angst und zu korrekter Atmung. Nicht selten sind mit diesen Informationen Beruhigungen möglich geworden, die die Belastung des Gesundheitswesens reduziert haben (Notfallstation). Erwünschter Nebeneffekt dieses Zugangs zur Angst ist eine Depsychologisierung der Panik, die Patientinnen und Patienten fühlen sich ernst genommen und verstehen die Ursachen der Angstphysiologie im allgemeinen sofort. Nicht selten benötigen aber die Patientinnen und Patienten trotzdem eine psychotherapeutische Begleitung, indem Panik Folge einer unbehandelten Depression sein kann.

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Atmen und Bewegung an der frischen Luft bessern das Befinden, ja. Wenn ich aber Panik "schiebe" (oft auch ohne mir dessen bewusst zu sein) ist es unerlässlich, Begegnungen zuzulassen, Augenkontakt, kurze Gespräche über Alltägliches, Lachen. Darum gefällt mir die Idee von den Gymnastiktreffen im Park so gut! - Achja, anscheinend kann der Mensch nicjt gleichzeitig singen und Angst haben.

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Die beste Übersicht ist für mich https://www.worldometers.info/coronavirus/
Sie zeigt, dass das weltweite Wachstum der Fälle zuerst exponential war, dann aber logistisch. Das suggeriert eine weltweite Obergrenze, die wohl durch die Reisebeschränkungen und den Rückgang des Warenverkehrs eingetreten ist. Die Kurve ist aber dann NICHT ganz logistisch gebleiben, was die Summe der einzelgesellschaflichen Entwicklungen reflektiert.
MfG
W. T. M.

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hier kann ich U.S. Präsident Franklin Delano Roosevelt zitieren "the only thing we have to fear is...fear itself " oder "das einzige was wir zu befürchten haben ist ... die Furcht selber"

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Feindbild wollte ich vorher schreiben

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Entschuldigung, aber "Nähe hilft heilen" als Slogan, damit wir wüssten, was zu tun ist gegen das Coronavirus, das finde ich nun, gelinde gesagt, sehr unschönes wishfull thinking und auch schon fast aggressives Leugnen epidemiologischer Tatsachen. Schade, denn würde dieser Teil des Artikels von Frau Fischer sich in Ergänzung sehen zur trockenen und schwierige Isolation tatsächlich fördernden offiziellen Strategie der Behörden, wäre er sehr wertvoll. Aber die durchgehende Sichtweise durch die Brille "Opfer und unfruchtbare Aggression" bei Frau Fischer finde ich sehr irritierend (scheinbar hat sie ein ihr wohlbekanntes Feinbild erkannt, verliert vielleicht darum etwas die Relation?) und der Sache absolut nicht dienlich. Keine Bärenumarmung, sondern ein Bärendienst für das Ganze. Oder: das Kind mit dem Bade ausgeschüttet.

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Jakob Surber
Show me the data.
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Danke Frau Fischer. Das ist wohl etwas vom schlausten, was ich seit langem über Opferdiskurs gelesen habe.
Ich gehemir jetzt jemanden suchen, für eine solidarische Bärenumarmung. ;)

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interessierter Leser
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Ein ganz schöner Beitrag - verschiedene professionelle Sichtweisen auf Angst und Panik - das Resultat: die dringend nötige Distanz zu Angst und Panik. Dank an die JournalistInnen!

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Dieser riesige Beitrag ist der Beweis, dass auch Journalisten und die angefragten Experten nicht mehr normal ticken. Und vieles ist Ansichtssache. Zum Beispiel die Illustration zum Händewaschen ist für mich total ok. Gar nicht ok ist der Spruch, der ganz einfach gehalten werden soll: Häufig Hände waschen. Ist doch so Unsinn. Es gibt eindeutige Situationen, die Händewaschen zur Pflicht machen. Und es gibt welche, wo es unsinnig ist. Häufig Hände waschen heisst vielleicht für den einen jede halbe Stunde. Für die andere heisst es alle zwei Stunden. Beides ist vielleicht richtig, aber eventuell auch falsch, weil es immer auf die Situation ankommt.

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Lieber Herr S. danke für Ihren Beitrag. Sie haben recht, vieles ist Ansichtssache. Wir haben darum auch versucht, von unterschiedlichen Expertinnen und Experten, die besten Tipps abzuholen. Welcher Tipp fehlt Ihrer Meinung nach?

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Kurze Ergänzung: Natürlich ticken Experten und Journalistinnen nicht normal. Sonst wären sie keine.

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"...oder sich nicht die Hand zu geben ist aktuell absolut vernünftig und kein Ausdruck von übertriebener Angst. Auch wenn es wohl over the top war, dass Horst Seehofer kürzlich Angela Merkel vor den Kameras nicht die Hand gab."
Over the top? Das verstehe ich nicht. War der Verzicht auf Handschlag nicht eher vorbildlich?

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Liebe Frau I., ich habe Philipp Sarasin, der das im Beitrag sagt, so verstanden: Herrn Seehofer ging es mehr um die Inszenierung als den Virus von seinen Händern fernzuhalten.

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Liebe Frau Arezina, die "Inszenierung" war natürlich offensichtlich. Schlimmer allerdings finde ich Inszenierungen der verlegenen Sorglosigkeit. Mich dünkt wichtig, dass die Regeln auch von denen eingehalten werden, die im Fokus stehen.

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Christian Kohler
Selbständig
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Da finde ich einiges, vor allem in Bezug auf Angst und Panik und deren Zusammenhänge, das auch sonst hilft, wenn wir uns das wieder einmal vergegenwärtigen. Roger Staub ist ein Kommunikationsprofi und gibt, auch versteckt, verschiedene Tips was man auch (noch) oder wie machen könnte/sollte. Den Seitenhieb auf Daniel Koch hätte er sich aber besser geschenkt. Das ist unprofessionell. Ich und mein näheres Umfeld (auch mit jungen Menschen) erleben den Bund und die GDK auf einem sehr hohen Niveau. Mein Kompliment an Daniel Koch, Heidi Hanselmann und alle drum herum (auch BR A. Berset ;-)).

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Antonia Bertschinger
Ratsmitglied Project R Genossenschaft
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Zur Kommunikation des BAG: Gestern ist mir in meiner Physiopraxis aufgefallen, dass das rote Plakat "So schützen wir uns" dort nur in DE, FR und EN hängt. Die meisten Leute, die dort ein- und ausgehen, sprechen aber Türkisch, Kurdisch, Serbokroatisch oder Arabisch.
Also habe ich jetzt mal versucht, herauszufinden, ob das BAG das Plakat auch in diese (und weitere) Sprachen übersetzt hat.
Fazit: Nach etwa 10 Minuten Suche habe ich die Seite auf bag.admin.ch gefunden, wo man das Plakat herunterladen kann. Und es existiert auch in zahlreichen Sprachen. Allerdings nicht als Plakat (=rot und auffällig), sondern als eine Art amtliches Dokument, also ein weisses Blatt mit BAG-Briefkopf und ein paar Symbolen mit Text. So ungeschickt formatiert, dass die letzte Zeile mit den Links zu den relevanten BAG-Seiten auf Seite 2 landet.
Naja. Wär jetzt nicht sooo ein Aufwand gewesen, die türkischen etc. Texte ebenfalls in das Plakat-Template einzufüllen, oder? Und diese Plakate ebenfalls auszudrucken und zu verbreiten??

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Johanna Rossi
Ratsmitglied Project R Genossenschaft
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Antonia, DAS habe ich mich auch gefragt. Und der Gedanke kam mir: — auf den Kehrichtsäcken geht‘s doch auch?! Ich hoffe, es liegt am Geld und nicht an mangelnder Wahrnehmung von Prioritäten.

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Liebe Frau Rossi, liebe Frau Bertschinger danke für Ihren interessanten Beitrag. In der Hitze des Virus Gefechtes könnten die Grafikerinnen und Grafiker volle Hände zu tun haben aber was nicht ist, kann werden. Ich würde es auch begrüssen, Menschen stehen eher auf Bilder und Farben als auf Beamtensprache.

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Guter Beitrag mit den verschiedenen Stimmen, gute Idee dahinter: wider die Panik. Auch wenn auch ich nicht jedem einzelnen Satz zustimmen würde, stimmt der Grundtenor für mich. merci.

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"Tatsächlich hört man in der bisherigen Debatte genau das. Auf der Linken die Frage: Profitiert Novartis?Tatsächlich hört man in der bisherigen Debatte genau das. Auf der Linken die Frage: Profitiert Novartis?"

Wo bitte habt ihr das gelesen/gehört?

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Novartis stellt keine Impfstoffe her.

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Nun, Frau Wilhelm hat das in Gesprächen mit Kolleginnen und Freunden aufgeschnappt.
(Und ein wenig bringt das gleiche Argument ja auch die Psychoanalytikerin Frau Fischer weiter unten, wenn sie sagt, dass die Kommunikation der Behörden ziemlich geeignet wistäre, um später Impfstoff zu verkaufen.)

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wistäre = wäre oder ist

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Florian Gysin
Software Engineer
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Zum 3. Teil:
"Nähe hilft auch, nicht krank zu werden. "
Ich bin kein Epidemiologe, aber das scheint mir ziemlich fragwürdig.

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Ich denke zudem, bei einer Epidemie ist es wichtig, den Kontakt zu vielen, fremden Menschen zu vermeiden. Innerhalb der Familie ist Nähe wahrscheinlich hilfreicher als Distanz. Gerade wenn man zusammen wohnt, kann eine Ansteckung wohl kaum verhindert werden. Dann lieber einander unterstützen.

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Mir zuerst auch. Aber ich sehe das unterdessen so:

  1. Nähe ist nicht nur etwas körperliches - sondern auch das füreinander da sein. Zum Beispiel das Telefon an jemanden, der trauert oder einsam ist.

  2. Es gibt unzählige Menschen die an unzähligen Dingen erkrankt sind. Wenn wir uns aufgrund dieser einen Epidemie alle konsequent, radikal und sofort von allen abkapseln, dann bricht die Gesellschaft zusammen.

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(durch User zurückgezogen)

Lieber Herr R., als der Höchstrisikogruppe Zugehörender interessieren mich natürlich alle relevanten Beiträge zu diesem Thema. Allerdings geht es mir dabei nicht in erster Linie um mein eigenes, sondern um das Leben der Mitmenschen, vor allem jenen, die noch ihr ganzes Leben vor sich haben. Denn andere durch mein fahrlässiges Verhalten zu gefährden, ist für mich inakzeptabel. Und je weniger ich mich vor einer möglichen Ansteckung schütze, umso mehr laufe ich Gefahr, eben dies zu riskieren. Auch wenn ich mich im Einzelnen nicht mehr genau an Ihren Beitrag erinnern kann, meine ich doch, eine gewisse Resignation daraus gespürt zu haben. Es liegt mir fern, Ihnen irgendwelche Ratschläge zu erteilen, vielmehr möchte ich den Gedanken einbringen, dass sich durch den Wechsel eines Standpunktes eine völlig andere Perspektive eröffnen kann.

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Ich hoffe sehr, dass es uns alle bald noch gibt.
Ich verstehe, dass der Satz mit 1 und 0 für Sie etwas schroff klingt.
Aber ich bin trotzdem überzeugt, dass die Aussage alles andere als zynisch ist. Sie sagt, dass man nicht die Zuversicht aufgeben sollte, wenn man die Statistik nicht auf seiner Seite hat.
Die Republik wird es, so wie es aussieht, weiter geben. Obwohl sie ein Projekt gegen die Wahrscheinlichkeit war und ist. Weil aktuell 19'800 Leute etwas gegen die Statistik gewagt haben.
Seien Sie nicht so streng.
Und auch falls Sie uns nicht mehr lesen – viel Glück, gute Tage und langes Leben!

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Karin Friedli
Ratsmitglied Project R Genossenschaft
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Lieber Herr R., ich kann verstehen, dass ihnen dieser Passus sauer aufstösst. Er lässt zum Beispiel ausser Acht, dass es natürlich nicht reicht, wenn Sie persönlich etwas dafür tun, sich zu schützen. Stattdessen sind Sie auf sehr viele andere Menschen angewiesen, die sich nicht nur um sich selber sorgen, sondern eben auch ein bisschen um Sie.

Ich will Ihnen Ihren Ärger nicht weg reden, aber mit Ihnen teilen, wie ich den Satz gelesen habe: Ganz unabhängig davon, was draussen vor ihrer Tür alles passiert oder nicht passiert, ist ihre Chance auf Gesundheit ebenso gross wie die auf Ansteckung, also 50%. Und da sich dieser Text nicht auf Ansteckung oder Erkrankung, sondern ganz konkret um den Umgang mit Ängsten und Panik dreht: Ginge es Ihnen nicht subjektiv besser, wenn ihre gedankliche «Standardeinstellung» auf 'gesund' steht anstatt auf 'bald krank'? So habe ich es verstanden.

Ich wünsche Ihnen alles Gute!

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Ergänzend zum Interview von Roger Staub mit den wertvollen Kommentaren: noch wichtiger als Händewaschen ist Abstand halten (social distancing). Dies empfehlen Experten für die Epidemiologie neu auftretender Infektionskrankheiten. Es macht deshalb für ältere Menschen durchaus Sinn, vermehrt zuhause zu bleiben und auf Reisen zu verzichten (insbesondere mit ÖV in Stosszeiten). Selbstverständlich können wir auch beim Abstand halten völlig gelassen bleiben.

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Tja. Wir haben dieses Interview am Mittwoch dieser Woche geführt. Seitdem hat sich die Lage in hohem Tempo entwickelt. Der bundestätliche Rat, Abstand zu halten, kam erst gestern Nacht.

(Hier 3 Zeilenabstände als Illustration dieses Rats.)

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PS: Da WAREN 3 Zeilenabstände. Aber Das Layoutprogramm hat sie gestrichen. (Scheinbar ist es für Nähe.)

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„Ein Virus ist kein Lebe­wesen. Es ist genetische Information, verpackt in eine Eiweiss­hülle. Es fliegt nicht. Es schwimmt nicht. Es findet auch keinen Weg, egal wohin.“
Wieso ist dieser Beitrag mit Viren (ich nehme an, es sollten welche sein) illustriert, die so aussehen, als wären es Lebewesen? Ist das sinnvoll?

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Ich hingegen finde es daneben, dass wir jetzt wegen dem Coronavirus die Sprache ändern sollen. Es 'finden' doch noch ganz andere Dinge ihren Weg. Z.B.: Unsinn findet den Weg in die Presse und in die Kommentare.

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Guten Morgen. Ja wir fanden das sinnvoll. Für die fachlich-medizinischen Informationen haben wir das Erklärstück geschrieben: https://www.republik.ch/2020/03/04/…a-was-dann

Hier geht es um drn Umgang Emotionen, darum die Freundliche Illustration. Ein Vorbild für die Idee war der Pixar Film "Alles steht Kopf", wo Gefühle mit bunten kleinen Wesen illustriert sind.

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Danke Herr Fuchs für die Erläuterung. Ich finde den Text sehr interessant und wohltuend faktenbasiert (wie sehr vieles, was ich in der Republik lese). Ich finde es auch völlig legitim, die Angst nicht noch zu schüren mit entsprechenden Illustrationen. Wissend um die Macht der Bilder finde ich einfach den Kontrast zwischen Text und eben diesen „freundlichen“ personifizierten Viren recht augenfällig. Viren sind aber weder lieb noch böse (einer der dümmsten Ausdrücke in diesem Zusammenhang ist „Killervirus“), sie sind einfach Teil der Natur und dienen abstrakt betrachtet der Aufrechterhaltung des Gleichgewichts.

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Ich kenne die deutsche Fassung nicht, aber hier ist die Litanei gegen die Angst aus Frank Herberts 'Dune'. Mir hat sie in einer schlimmen Notlage einst sehr geholfen, nur schon die ersten beiden Sätze (an den Rest konnte ich mich nicht erinnern):

“I must not fear.
 Fear is the mind-killer.
Fear is the little-death that brings total obliteration.
I will face my fear.
I will permit it to pass over me and through me.
And when it has gone past, I will turn the inner eye to see its path.
Where the fear has gone there will be nothing.
Only I will remain.”

Bleibt gesund!
Susanne

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Wir haben das neugeborene Söhnchen letzten Herbst mit dem dritten Vornamen Franklin getauft.
Wegen Franklin D. Roosevelt, der folgende zwei Dinge sagte: "Experimentieren! Wir müssen immer experimentieren!" und vor allem: "Das Einzige, was wir fürchten müssen ist die Furcht selbst."

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