Die Republik ist nur so stark wie ihre Community. Werden Sie ein Teil davon und lassen Sie uns miteinander reden. Kommen Sie jetzt an Bord!

DatenschutzFAQErste-Hilfe-Team: kontakt@republik.ch.



Wie immer nicht nuanciert, unterkomplex. Ein weiterer linker Mann, dem es vor allem um die eigene Inszenierung geht. Alles wird schnell runtergerattert in einem alarmistischen Ton. Das klingt dann zuerst mal beeindruckend und einschüchternd, aber wer genau hinschaut, sieht vor allem: Oberfläche. Es ist ein extrem eindimensionales Denken, welches mein ex-Finanzminister uns da serviert. Die Arbeiterklasse als homogene Gruppe, die einfach vor sich hergetrieben werden kann und automatisch nationalistische Ressentiments entwickelt. Nichts zB von Rassismus und Frauenfeindlichkeit, die weit vor Obama, vor dem vermeintlich fulminanten Bruch da waren, und zwar über alle Schichten verteilt (Bsp: Vergewaltigungen in den tollen Occupy Lagern, wo linke Männer es überflüssig fanden, über Schutzkonzepte für Frauen nachzudenken, auch wenn sie diese laut gefordert haben). Da gibt es in der Linke weitaus gescheitere Köpfe, die man interviewen könnte und die dann auch die Forschung und Erkentnisse aus mehreren intersektionalen Dimensionen aufzeigen könnten.

26
/
51

Sehr geehrte Frau B., Yanis Varoufakis ist ja nicht die einzige Person, die ich interviewt habe oder interviewen werde. Deshalb scheint mir die Kritik, es gäbe durchaus gescheitere Köpfe, etwas ungerecht. Zudem, und das ist ja dann letztlich ein handwerklicher Punkt, den ich verantworte: Man kann in einem Interview nicht über alles sprechen. Und eigentlich hatte ich mit Varoufakis vor allem über seine Ideen zu einer post-kapitalistischen Gesellschaft sprechen wollen, aber dann kam der Wahl-Trouble dazwischen.

4
/
0

Sehr geehrter Herr Ryser, Ihre Interviews schätze ich meistens sehr. Aber nicht dieses, welches einem Chauvinisten, der sich während der grössten Krise in meiner Heimat völlig verantwortungslos verhalten und als Programm in erster Linie sich selbst hat, noch mehr Sichtbarkeit gibt. In diesem Sinne bedanke ich mich für die vorangegangene Interviews, freue mich auf zukünftige und behalte mir den Groll auf dieses.

0
/
3

Neoliberalismus bildet den Nährboden für Faschismus!
Dank an Yanis Varoufakis für klares Denken - und der Republik für den Mut!

46
/
3

Da ahben Sie sehr recht.
Allerdings würde ich den Begriff noch ein wenig ausdehnen zu Neo-Kapitalismus. Was wir hier beobachten können, ist das fast absolut gewordene Primat des Geldes und der Fakt, dass sich die Finanzindustrie meilenweit von der realen Wirtschaft entfernt hat. Das schildert Varoufakis sehr genau und zutreffend.

Der Fakt, dass unsere westlichen Regierungen gegen die Fehlleitung der Finanzströme in die Taschen einiger weniger, anstatt in die Schaffung von Produktion, einfach tatenlos zusehen, zeigt wie gross mittlerweile der Durchgriff dieser Finanzkreise auf die Politik ist.
Und DAS ist meiner Meinung nach der wirkliche Skandal!

29
/
1
· editiert

Sie greifen hier vor allem
die Person an und nicht seine Argumente und lenken dann auf Themen um, die im
Interview gar nicht besprochen wurden. Natürlich ist nicht alles nur das Resultat einer Arbeiterklasse, die angegriffen wurde jedoch sehr vieles. Trump fiel ja nicht einfach so vom Himmel. Und genauso wenig ist es nur Sexismus und Rassismus. Oder wie erklären sie sich die Leute, die erst Obama und dann Trump gewählt haben?

27
/
0

Da haben Sie nicht unrecht, weil ich als Griechin und linke Feministin keine Geduld für ohn aufbringen kann. Und ich lenke nicht ab, sondern zeige die blinden Flecken in seinem Denken, die System haben.

7
/
12

....."Bsp: Vergewaltigungen in den tollen Occupy Lagern, wo linke Männer es überflüssig fanden, über Schutzkonzepte für Frauen nachzudenken, auch wenn sie diese laut gefordert haben)"....
wie kommen sie da drauf, L. B.. Gibt es dafür auch soviel Bilder, wie von Rechten Polizisten und Bürgerwehren...die Gewalt anwenden, wo bei ich es nicht ausschliessen kann. Doch es müsste besser belegt sein.
Was heisst überhaupt "die Linken" im Zwei Parteien System der USA? Man sah Bernie Sanders hier im Fernsehen. Wer die Linken sind und was auf ihrem Programm steht weiss kein Mensch.
Ich verstehe nicht, wie ein so riesiges Land nur zwei Parteien haben kann.
Das ist bald nicht viel besser wie "eine" kommunistische Partei im anderen Teil der Welt.
Ich verstehe auch nicht, warum die Amerikaner das so wollen. Es ist irgendwie gar nicht möglich eine neue Partei zu gründen, weil das niemand so haben will.

10
/
0

Es ist irgendwie gar nicht möglich eine neue Partei zu gründen, ...

Es gibt in den USA weitere Parteien. Zum Beispiel die "Libertatrian Party" die in diesem Jahr etwa 1.2% gemacht haben.
Wie viele Parteien es gibt hängt weitgehend vom Wahlmodus ab. In den USA favorisiert das Wahlsystem ein zwei-Parteien System. Und wenn es nur zwei Parteien gibt, besagt ein Prinzip der Politwissenschaften, dass beide Parteien dieselbe Politik machen. Falls nicht, könnte ja der eine Kandidat Wähler gewinnen indem er auf den anderen zu geht.

5
/
0

Ich beziehe mich dabei u.a. auf Catherine Eschles Forschung: Troubling stories of the end of occupy : feminist narratives of betrayal at occupy Glasgow.

2
/
2
Mala Mukherjee Suess
Sozialinformatikerin
·
· editiert

Brilliantes Interview. Ich wünschte mir, dass hiesige Politiker, die oft in einer in Watte gepackten Realität leben, soviel Weitsicht hätten, statt nach Schema F das bekannte Programm weiter zu verfolgen. Dieser Paradigmenwechsel, die Abkopplung der Realwirtschaft von der Finanzwirtschaft wird zwar auch unter Volkswirtschaftern rege und mit Sorge registriert, aber der Betriebswirtschafter der St. Galler Prägung sieht nicht, dass das Kartenhaus instabil ist. Armut und Hunger suchen aktuell Griechenland, Italien und die UK heim, wo niemand wirklich auf die Auswirkungen nach dem Brexit (unter den Covid Rahmenbedingungen) vorbereitet ist. 700000 britische Pensionäre leben in Spanien, da deren Rente in den UK nicht zum Leben reicht. Unter Covid wäre es plötzlich denkbar, dass diese Spanien verlassen müssen (um deren Gedundheitssystem zu entlasten). Eine Belastung mit denen die NHS kollabieren und die Tories eines ihrer Ziele erreicht hätten. Im Jahr 2020 muss man global denken und ein Verständnis für globale Entwicklungen haben. Der umgefallene Sack Reis in China betrifft uns eben doch auch, das Kind im Kongo, dass in der Mine schuftet, die Näherin in Bangladesh, der Nerzhändler in Dänemark und der Markthändler in Wuhan. Am Ende sind wir doch alle Teil des gleichen ausbeuterischen Systems.

Der Nationalismus verspricht einen eindeutigen Feind und einfache Antworten in einer hochkomplexen, vernetzten Zeit. Nur ein solider Mittelstand, Respekt für Kleinunternehmer, schafft eine Verteidigungsfront gegen diese Bauernfänger.

83
/
2

Danke für Ihren sehr interessanten Kommentar!

0
/
0

Varoufakis macht eine Analyse, die wir uns in ihrer Radikalität nicht gewohnt sind; ich meine damit wir Schweizer. Doch was Varoufakis über die Finanzindustrie und ihre verheerenden Auswirkungen für die Gesellschaften sagt, ist richtig. Seit dem Finanzkollaps hat sich eine Finanzoligarchie masslos bereichert. Und jetzt mit Corona passiert das Gleiche nochmals, wenn auch noch pervertierter als zuvor. Der Neoliberalismus zeigt seine hässlichste Fratze. Die Staaten sind - in der Pandemie mehr denn je - zu nützlichen Helfershelfern der IT-Giganten Google, Apple, Amazon und von Big Pharma geworden. Diese Weltherrscher sagen, wo es lang geht. Milliardengewinne sind die Folge davon. Die Staaten dürfen aufräumen und die schlimmsten Verwerfungen zu verhindern suchen. Der Kapitalismus ist in der jetzigen Form zum Scheitern verurteilt. Und wie Varoufakis sagt, zeichnet sich leider überhaupt nichts ab, wie dieser ungerechte Feudalismus zu stoppen wäre. Das dadurch die globale Klimakrise sich einmal mehr zuspitzen wird, dürfte wohl kaum dazu beitragen, dass die Finanzoligarchie zur Vernunft kommt und dazu beiträgt, wonach Flora und Fauna wie auch die Menschen eine lohnenswerte Zukunft hätten.

67
/
2

Vielen Dank für Ihre Rückmeldung. In gewissen Punkten bin ich mit Yanis Varoufakis nicht einig. Vor allem: Ich bin froh, dass Trump abgewählt ist und ein Mann nicht mehr Präsident ist, der Gewalt gegen Journalisten begrüsst, Gewalt gegen Frauen, Gewalt gegen Minderheiten, der Rechtsradikale anstachelt (Proud Boys), der mehrere mordende Neonazis als Patrioten bezeichnet und und und. Und gleichzeitig finde ich auch, dass Varoufakis in seiner Härte und Dunkelheit vermutlich leider richtig liegt, was viele andere Punkte betrifft: Bidens Transition Team ist ein Abbild des neoliberalen Amerikas, und mit Cecilia Muñoz ist auch ein «Immigration Adviser» mit dabei, welche die schrecklichen Familientrennungen bei Ausschaffungen verteidigt hat, welche ja zu einem Sinnbild der Unmenschlichkeit der Trump-Administration geworden sind.

4
/
0

Schwer verdauliche Kost, die nicht gerade optimistisch stimmt. Aber solche Stimmen sind wichtig, weil sie auf Strömungen, Entwicklungen und Verschiebungen hinweisen, die wir nicht aus den Augen verlieren dürfen, die aber in der pausenlosen Hektik oberflächlicher und häufig belangloser Nachrichten schnell vergessen gehen.

63
/
0

Sehr richtig, Herr Kienholz! Solche Denkanstos-Artikel braucht es mehr! Danke für dieses Interview!

4
/
0
Albert America
Grafik und Webdesign
·

Danke für das Interview. Yanis Varoufakis ist wie immer radikal und sehr interessant. Ich kann nur hoffen, das er nicht in allen Punkten recht behält. Es erstaunt mich schon, wie unkritisch die gewaltige Geldmengenerhöhung durch die Covid-Krise hingenommen wird. Die Produzierenden / Arbeitenden verschulden sich, die "Gewinner" bleiben dieselben wie zuvor. « ... das neue weigert sich, geboren zu werden»

59
/
0

Danke für Ihr Feedback. Ja, ich hoffe auch, dass er nicht in allen Punkten recht behält. Ich hoffe mal, es ist einfach in erster Linie ein Denkanstoss, jetzt, wo Trump endlich weg ist, nicht in Euphorie zu verfallen und zu einem «Back to normal» zurückzukehren.

1
/
0
Albert America
Grafik und Webdesign
·

Das habe ich auch in der Richtung verstanden. das Interview war sehr anregend. Ich hoffe mehr über die "Progressive Internatinale" zu hören. Es ist auch für das amerikanische Zweiparteiensytem gut, wenn zusätzlich Allianzen geschmiedet werden, vor allem wenn sie Stattenübergreiffend sind.

0
/
0
Skeptiker
·

Sie investieren es nicht in die Produktion. Sie gehen stattdessen mit dem Geld an die Frankfurter Börse und kaufen Anteile ihrer Firma. Damit steigen der Aktienpreis, zum Beispiel von Volkswagen, und die Löhne der Volkswagen-Manager, der Direktoren, die an diesen Aktienkurs gekoppelt sind. Und deshalb kriegen sie Boni, ohne überhaupt in die Produktion investiert zu haben.

Das erinnert mich an Yuval Noah Harari's Theorie einer globalen Elite, welche sich zusammentut und sich immer mehr abgrenzt vom Rest der Gesellschaft. Sehr bedenklich.

Danke für das Interview.

53
/
0

Herzlichen Dank.

0
/
0

Varoufakis mag krass rüberkommen. Den Kern der Sache trifft er. Ein grosser Teil der Bevölkerung wird vor lauter gescheiter Bildungselite abgehängt: wirtschaftlich, emotional. Michael Sandel sagt grundsätlich genau dasselbe wie Varoufaktis, nur moderater. Der Kredentialismus (Überbewertung von Hochschulabschlüssen), mit z.T. arrogantem Gehabe der Bildungselite begünstigt Typen wie Trump, der diese Kluft instinktiv aufnimmt. Zum Glück ist er ein Egomane und wohl nicht der Schlauste und Covid kam. Sonst wäre das Debakel für die Demokraten total gewesen. Die sogenannte Elite hat die Pflicht dafür zu sorgen, dass es den Arbeitern, den weniger Privilegierten tatsächlich besser geht. Im Geldbeutel und Perspektiven.

48
/
0

Man kann die geopolitische Lage so zusammenfassen: Ein Mann kam aus dem
Irrenhaus und kannte sich gleich wieder aus/Es war hier draussen so wie drinnen,
nur sind sie hier noch mehr von Sinnen.

41
/
3

Diesem Spinner eine Plattform zu geben, ist abenteuerlich.

3
/
92

Wieso? Sie dürfen sich hier doch auch frei äussern.

35
/
0

Wenn ich etwas Vernünftiges beizutragen hätte.... Diesem V soviel Raum zur Vermarktung seines Buches und seiner Ansichten zu geben ist eher peinlich.

0
/
19

Begründen Sie doch bitte, was ihn als Spinner ausmacht.

28
/
0

Ich verschwende keine Zeit auf diesen Herren. Nur soviel: Das kapitalistische System ist gut genug für das Marketing seines neuen Buches, sonst ist natürlich alles schlecht. Heuchlerischer geht nicht mehr.

1
/
67

Wie immer ein brillanter Beitrag - einmal mehr herzlichen Dank an die AutorInnen dafür!
Auch wenn ich der Ansicht bin, dass sich Varoufakis hier in einigen Punkten irrt (insbesondere, was seine Meinung zur Haltung von Biden 'post festum' anbelangt.
Aber wir werden ja sehen..

Ausgezeichnete Denkanstösse, welche er uns hier gibt, sind es allemal!
Werde mir diese 'Progressive International' einmal genauer anschauen. ..

35
/
2
· editiert

Mir erscheint seine Biden Analyse sehr naheliegend, wenn man schaut was gerade abgeht. Biden steht für eine Politik, die zu Trump geführt hat. Es gab Hoffnung, dass er diese Positionen ändert, aber die zerschlagen sich ja gerade. Somit ist der nächste Trump wahrscheinlich nur eine Frage der Zeit.

15
/
2

Herzlichen Dank.

1
/
0

Bei aller Kritik an die Interviewer, der ich mehrheitlich zustimme, und bei allem Unverständnis, das das Weltbild von Varoufakis auslösen mag: Ich habe ihn aus seiner Zeit als Finanzminister nur vom Hörensagen gekannt: Als unangepassten und spätbubertierenden Exzentriker. So lautete (und lautet) das Urteil der Konservativen bis weit ins Linke Lager hinein.
Erst zwei Jahre nach seinem Rücktritt (genauer: Vor den Europa-Wahlen 2018) habe ich angefangen, seine Vorträge auf YouTube zu verfolgen – und seine Wahlveranstaltungen vor einheimischem Publikum (ebenfalls auf YouTube).
Varoufakis mag nicht der Super-Feminist sein, aber ich habe noch nie einen griechischen Politiker seines Formats erlebt, der sich weigerte, Fragen aus dem Publikum zu beantworten, wenn sich nicht abwechslungsweise ein Mann und eine Frau zu Wort meldeten und das Mikrofon ergriffen. Und ich habe noch nie einen anderen griechischen Politiker gehört, der die Frage „Was können Sie für uns tun?“ so beantwortete: „Ich kann nichts für Sie tun. Das können Sie nur selber, indem Sie Ihre bürgerliche Pflichten wahrnehmen und alle Mittel ausschöpfen, die uns das politische System bietet.“ Ferner habe ich es die letzten 40 Jahre kaum je erlebt, dass eine Oppositionspartei (hier: MeRA25) begründete Kritik übt, dann aber auch konstruktive Vorschläge einbringt. Es gibt in Griechenland keine andere Partei, die es wagt, die Forcierung der Erdöl/Erdgasbohrungen in der Ägäis als das zu Bezeichnen was sie sind: Eine Technologie des vorletzten Jahrhunderts.
Jemand, der so viel frischen Wind in die griechische Politik gebracht hat, darf gerne auch etwas exzentrisch sein.
Ach ja, noch etwas: Wie viele Politiker (Ex-Minister) kennen wir, die sich vor Julian Assange stellen?

27
/
0

Sich in einer Videokonferenz mit Zoom über Datenschutzverletzungen zu beklagen entbehrt nicht einer gewissen Ironie.

9
/
10

Sich bei einem Interview, das publiziert werden soll, über Datenschutzverletzung zu sorgen, entbehrt auch nicht einer gewissen Ironie.

24
/
0

Diese Polemik und massive Simplifizierung der Situation in den USA bringt uns nicht wirklich weiter. Das ein linker Kandidat in den wichtigsten Swingstates gewählt worden wäre, ist angesichts der Dynamik des amerikanischen polit. System eine Illussion. Die Linke in den USA täte gut daran, konstruktiv an der Regierung mitzuarbeiten. Nur durch gute Arbeit der Bidenregierung und durch eine tatsächliche Verbesserung der Situation vieler Trumpwähler, kann verhindert werden, dass in 4 Jahren der nächste Populist an die Macht kommt. Dabei geht es um eine Reform und nicht um eine Abschaffung des Kapitalismus. Beispiele wie so was geht gibt es genügende in Europa.

12
/
15

Harris steht für Law&Order, ihre Vergangenheit ist geprägt von brutal repressiver Justiz. Biden steht tatsächlich für Finanzelitarismus und wird den Sicherheitsapparat wieder hochfahren. Die USA ist wirtschaftlich von Krieg abhängig, Biden wiederum wird nicht abgeneigt sein, die Führung der «freien Welt» wieder zu übernehmen. We will see. Ausserdem, die progressiven wollen ja mitarbeiten, werden aber ausgebremst und der Staff wird Neoliberal besetzt.

24
/
2
Beobachter
·

Zitat aus dem Artikel: «Die Dreissiger¬Jahre schufen den Boden für die grosse Tragödie des Zweiten Weltkriegs.». Ich kann mir sehr wohl vorstellen, dass die Befehlshaber von Herrn Biden im Sinne einer Verzweiflungstat ein ähnliches Szenario prüfen.
Wobei Europa zu einem Aufmarschgebiet der US-Armee für einen Konflikt im Kaukasus oder/und Vorderasien werden könnte.
Was meinen die Leser?

1
/
16

Realistisch sein und damit meinen, Sanders hätte 2020 einen Hauch einer Chance gehabt, zu gewinnen? Ubnd dann noch deutlich?? Also bitte! Herr Varoufakis gehört auch eher zum Problem, bzw. zum "alten System" der älteren Herren, die sich und ihr Denken immer massiv überschätzen! Natürlich funktioniert das System der immerwährenden Kapitalisierung durch Gelddrucken nicht - und wird es auch nicht mehr lange tun. Aber nicht wegen den grossartigen "Denker der Linken", sondern weil es langfristig schlicht logisch zum Zusammenbruch einer stabilen Gesellschaft führt, was auch die meisten anderen PolitikerInnen erkennen können.
In der Schweiz haben wir die Entwicklung zum "Faschismus light" übrigens schon länger gebrochen, der Treiber ist nicht mehr besonders einflussreich. Auch das müsste ein Varoufakis differenzieren und wissen, wenn man ihn ernst nehmen soll.
Ich bin auch dafür dass wir Assange anständig behandelt wird, was die Geheimdienste taten, geht gar nicht und auch nicht die momentane Haftsituation. Doch dieses quasi alles zu einem bösen Brei zusammzuquirlen und als "Finstere Mächte " abzutun, ist arg unterkomplex!
Man verschone uns mit "Utopien von solchen Linken" sage ich da. Die Welt verändert sich mit sehr kleinen Schritten, und das war für die Mehrheit langfristig immer zum Besten. Niemand hat die Fähigkeit, als Einzelene/r all die unzähligen Faktoren zu erkennen, die in der Welt zusammenwirken und ihr Wirken sogar vorauszusagen! Mit den zahlreichen psychologischen Faktoren, die Menschen als kooperatrive, soziale Wesen auch haben, rechnet Varoufaktis zB überhaupt nicht. Nur die alte Leier von den Tätern und Opfern ist zu hören. Alles viel zu nahe am alarmistischen Tagesgeschehen. Selbstverständlich brachte Obama nicht ausschliesslich Gutes zustande, er war und ist schliesslich kein Übermensch. Und als Teilchen mitten in einer stark neoliberalen Zeitströmung war er durchaus auch mit blinden Flecken behaftet. Aber er war massvoll und sah seine Rolle nicht in Überschätzung seiner Macht.
Denn: Die Ungeduldigen und Anmassenden brachten und bringen letztlich immer nur Krieg und Gewalt. Da gehört - sorry to say - der Männertyp Varoufakis eben eher zum Männertyp "Trump", auch wenn er ungleich intelligenter und gebildeter ist und aus anderem Milieu stammt.
Varoufakis ist zudem Grieche und spricht aus dieser Perspektive. Griechenland war viel zu wenig lange eine Demokratie, als dass von da schon viel zu lernen ist, zumindest nicht für alte demokratische Staaten. Noch ein guter Teil meines Lebens war dort Militärregime oder Clandominanz. Dass Griechenland sich dann mit dem Beitritt zum Euro sehr überschätzt hat, ist im Resultat auch hausgemacht. Nicht nur, aber auch.
.

43
/
22
Politisch interessiert
·

Ach ja.
Die zynische Vernunft von Varoufakis liefert wie immer interessante alternative Denkpfade. Glücklicherweise hat er sich schon öfters geirrt. Es ist nicht alles Spieltheorie, lieber Yannis. Aber zugegeben vieles.
Vielen Dank für dan Interview jedenfalls!

24
/
5

Danke Ihnen. «Zynische Vernunft» ist ein sehr schöner Ausdruck.

1
/
0
Politisch interessiert
·

Gern. Nicht von mir. Hr. Sloterdijk hat dazu vor Längerem veröffentlicht 🤓

1
/
0

Würde mich interessieren, wann er schon öfters geirrt hat.

0
/
0
Politisch interessiert
·

Ach so, ja. Er dachte beispielsweise als griechischer Minister mit der EU erfolgreich auf Grundlage der Spieltheorie verhandeln zu können. Das Resultat dessen hat ihn den Job gekostet. Ich möchte das als Irrtum bezeichnen.

1
/
1
Leserin aus Zürich
·

was für ein grossartiger Text!! er bestätigt mir mein gefühl mich bei stockdunkler nacht in eine unbestimmte richtung zu bewegen - aber er hinterlässt auch die hoffnung auf ein morgengrauen... ich frag' mich einfach was es wohl noch braucht bis dorthin.

24
/
5
Action Anthropologist
·

Sehr düstere Aussichten aufgrund von tiefen Einsichten...
Dass wir gerade eine dramatische "Zeitenwende" miterleben, zusammen mit einem dramatischen Klimawandel, entgeht nur noch denjenigen, die das nicht sehen wollen, die sich zudröhnen mit Drogen und Beruhigungsmitteln und die zurück wollen in eine "Heile Welt", die es nie gegeben hat...
Ein gewaltiger Sturm zieht auf, und er lässt sich nicht mehr abwenden, weil man an den Ursachen dieses Sturms nichts ändern will, oder nichts ändern kann.
In dieser Situation kann ich eigentlich nur Jedem und Jeder raten, sich NICHT beraten zu lassen.
Folgen Sie Ihrer Intuition, ihren Gedanken, ihren Gefühlen!
Werden Sie MENSCH!
Sie tragen alle Fähigkeiten in sich, mit denen Sie durch den "Grossen Sturm" kommen können. Vertrauen sie auf diese Fähigkeiten, und auf die Fähigkeiten Anderer, die wie Jannis Varoufakis kein Blatt vor den Mund nehmen, die Dinge klar benennen und Ihnen keinen Honig um den Mund schmieren!
Viel Glück uns allen!
Und was sagte Miesli zu Läppli, als der 2. Weltkrieg losging?
"Am säxi noochem Krieg, im Schööfli!"

20
/
7

Das Lesen dieses Interviews lässt mich etwas ratlos zurück. Ein Schweizer Journalist, eine kroatisch-deutsche Theaterregisseurin und Autorin und ein griechischer Wirtschaftsprofessor und Parlamentarier treffen sich auf Zoom und unterhalten sich über die zurückliegenden Präsidentschaftswahlen in den USA.

Frage an die Redaktion: auf wessen Initiative hin ist dieses Interview zu Stande gekommen, und was war die Idee dabei?

4
/
9

Guten Tag Herr B., das Interview war meine Idee. Ziel war es eigentlich, mit Yanis Varoufakis über seine Vision einer post-kapitalistischen Gesellschaft zu sprechen. Die «kroatisch-deutsche Theaterregisseurin» war bei einem der beiden Gespräche dabei, weil sie den Kontakt vermittelt hatte und selbst als Autorin arbeitet. Zoom war den Umständen geschuldet (Covid-19). Und das Gespräch kippte derart stark in Richtung USA, weil Varoufakis ein enger politischer Verbündeter von Bernie Sanders ist, und, zu meinem eigenen Erstaunen, das Ergebnis wahnsinnig düster einschätzt. Ich war nach dem zweiten Interview, das nach den Wahlen stattfand, regelrecht deprimiert. Aber statt mich aus dem Fenster zu stürzen dachte ich, ich teile lieber die dunklen Gedanken von Yanis Varoufakis in der Hoffnung, dass es uns allen Denkanstösse gibt, was eine vermutlich neoliberal geprägte US-Regierung nach Trump bedeutet, mit Blick auf Covid-19, mit Blick auf den Klimawandel, mit Blick auf den Rassismus, mit Blick auf die gandenlose Ausschaffungspolitik mit Familientrennungen, die schon vor Trump ihren Anfang nahm (und bei Trump dann einfach offen zeigte, was eine solche Politik bedeuten kann).

13
/
0

Guten Abend Herr Ryser, vielen Dank für die ausführliche Rückmeldung. Zuallererst bin ich natürlich sehr froh, dass sie den Sprung in die Welt demjenigen vom Fensterbrett vorgezogen haben. Die dunklen Gedanken von Yanis Varoufakis scheinen ja aber wirklich ansteckend zu sein.
Die Präsidenschaftswahlen in den USA haben zwischenzeitlich auch meine Aufmerksamkeit stark eingenommen. Nur frage ich mich auch wie sinnvoll es ist, mich dem hinzugeben. Der Präsident der USA hat zweifelsfrei einen grossen Einfluss auf den Lauf auch der restlichen Welt. Allerdings macht er das wohl ohne auf unser Befinden Rücksicht zu nehmen.
Und "Baustellen", über die es sich zu sprechen lohnt, die unser Leben direkter beeinflussen, und die wir, die europäische Öffentlichkeit, direkter mitbeeinflussen können, gibt es auch deutlich näher als jenseits des Atlantiks. In Griechenland beispielsweise.

1
/
2
Chefredaktion
·

Danke für die Frage, Herr B. Interviews kommen ausschliesslich auf unsere Initiative zustande. In der Einleitung des Gesprächs ist die Verbindung zur US-Politik erwähnt: Herr Varoufakis und Herr Sanders sind enge Vertraute.

7
/
3

Vielen Dank für die prompte Antwort und die Transparenz!

0
/
0

Irgendwie scheint mir das Interview trotz den markigen Thesen erstaunlich blutleer. Da wünscht sich Varoufakis eine stärker links-orientierte Politik bei den Demokraten (und hält sie für mehrheitsfähig) obwohl das Wahlergebnis sehr deutlich zeigt, dass sogar ein (definitiv nicht links-politisierender) Biden nur knapp gewählt wurde. Und dies bei einer hohen Stimmbeteiligung und entsprechend wenig nicht-genutztem Wählerpotential am linken Flügel. Wo blieben da die kritischen Interview-Partner welche diesem Widerspruch in der Haltung auf den Grund gingen?

13
/
6

Ja, da ist das Interview irgendwie aus der Kurve geflogen. Yanis Varouvakis mag ein begnadeter Ökonom sein, ich lese seine Bücher immer gerne, aber von Politik versteht er nur das Nötigste.
Alle die behaupten, dass ein dezidiert linkeres Auftreten den Demokraten einen deutlicheren Wahlsieg beschert hätte, verkennen die Realität in den USA. Es war diese Gratwanderung von Biden, die den Sieg überhaupt erst ermöglicht haben. Er gewann deutlich in den urbanen Gebieten und konnte genügend der eher konservativen Wähler in ländlichen Swing-States abrufen, um diese Wahl letztlich doch überzeugend für sich zu entscheiden. Al Gore verlor wesentlich knapper.
Betreffend der Umsetzung bin ich dann schon eher auf Varouvakis Linie. Biden wird wohl kaum etwas reissen, wenn der Senat immer noch in republikanischer Hand bleibt, und die konservativen Kräfte der Demokraten sind halt traditionell reicher, mächtiger und in der Mehrzahl gegen die Linken in der Partei.

17
/
6

Biden war zusammen mit Klobouchar der rechteste demokratische Kandidat unter ca. 23. Entsprechend war 0 Enthusiasmus für seine Kandidatur vorhanden. Dass Trump bei Latinos und Schwarzen zugelegt hat und seine Stellung bei der weissen Unterschicht zementiert hat ist doch der Beweis, dass die Demokraten an ihrer Basis, dem Volk, vorbeipolitisieren. Biden wurde ganz ohne Wahlprogramm knapp über die Ziellinie getragen, während M4A, 15$/h extrem populär sind. 63% in Florida für 15$, 48% für Biden. FoxNews Poll: 72% für staatliche Krankenversicherung.

1
/
0

Besten Dank für den Artikel!

10
/
0

Herzlichen Dank.

3
/
0
Verlegerin
·

Ergänzend: the shock doctrine 2008 von naomi klein.

8
/
1
· editiert

Hier etliches davon zum Nachhören, direkt von Herrn Varoufakis erklärt. Achtung! Youtube und Google können nicht nur, sie werden Sie tracken! https://www.youtube.com/watch?v=2Py9pJcFqYo ... PS: Die meisten Zoom-Basher nutzen täglich What's App. Honni soit qui mal y pense ;-)

6
/
0

Bin etwas ratlos, ist das das komplette Gespräch oder kommt da noch mehr? Es endet ziemlich abrupt. Ist zoom abgestürzt?
Inhaltlich spannend, aber einseitig. Sollte in einem Interview nicht immer etwas gegen gehalten werden? Kann man alle seine Aussagen einfach unkommentiert stehen lassen?

6
/
2

Guten Tag Herr H., vielen Dank für Ihre Rückmeldung. Das Gespräch mit Yanis Varoufakis hat mich selbst nachdenklich gestimmt. Und seine Aussage betreffend Trump würde ich so nicht unterschreiben. Gleichzeitig empfand ich die Radikalität seiner Analyse ja genau anregend und finde, dass man das auf keinen Fall kommentieren sollte, sondern eben: Als Anstoss nehmen, darüber nachzudenken, was da auf uns zukommt. Wir jetzt alles gut? Oder wird es zwar im Ton besser, befreit von dieser Trump-Psychose, aber in der Sache letztlich gar nicht wirklich? Zumindest aus Progressiver Sicht? Statt wie 2008 nach der Wahl Obamas un Jubel zu verfallen, sagt Varoufakis: Die Aussichten für einen Green New Deal sind durch dieses Ergebnis, diese Verhältnisse im Senat, nicht besser geworden.

6
/
0

Medien, Politik und Gesellschaft auf dem Kreuzzug die Schuldigen zu benennen.
Herrn Varoufakis Analyse verordnet das Verdammnis des Kapitalismus und vergisst das Versagen der Anti-Dogmen, Kommunismus, Sozialismus…
Quintessenz der Schuldlagen:

  • Der Kommunismus scheiterte am Ressourcen Missverhältnis der
    „Brutto Sozial-Werktätigen“ zu seinen "Kontroll-Dienstleistungs-Organisationen“.

  • Der Kapitalismus schlittert aus genau dem gleichem Ressourcen Missverhältnis in seinen
    vorhersehbaren Untergang.
    Korrekt?

Soweit ich mich erinnere, hat sich ein Mitglied des Mittelstandes der SVP zur sinngemässen Aussage bemüssigt gefühlt:
„Es sei nicht sinnvoll allen Kindern eine höhere Bildung angedeihen zu lassen“…
Hier fehlte ihm die entscheidende Schlussfolgerung: …
„Fern der Brutto Sozial Produktion"!

Ohne Korrektur zu notwendigem Ressourcen Ausgleich in den Bildungssystemen sind alle Bemühungen zu politisch gesellschaftlicher Veränderung zum scheitern verurteilt.

Die wirtschaftlichen und klimatischen Abhängigkeiten der Kontinente wird aus rationellen Gründen immer sichtbarer, gut so.
Ein Blick über den Teich, sinnvoll, doch vor der eigenen Haustüre muss die Arbeit beginnen.
Die Auslege Ordnung zu möglicher Korrektur ist nächster Schritt der medialen Welt...

1
/
0
Noch ein Journalist
·

Im Newsletter hätte wohl besser gestanden "Schwarzmalen mit Daniel Ryser und Angela Richter". Da haben wir also auf der einen Seite eine schwierige politische Situation und auf der anderen Seite einen Mann, der gerade ein Buch darüber geschrieben hat, wie die Welt anders sein könnte, so dass es doch eigentlich naheliegend wäre, mit diesem Mann darüber zu sprechen, wie das eine in das andere überführt werden könnte, oder anders gesagt: Welche Optionen wir haben, um von der Dystopie in die Utopie zu kommen. Stattdessen wird stumpf und ideenlos einem offensichtlich beunruhigten Mann hinterhergefragt, dass er seine Sorgen noch ein wenig perpetuieren kann. Ein Gespräch findet bekanntlich zwischen mehreren Partnern statt, und zumindest der Republik-Part hat eine erbärmliche journalistische Leistung abgeliefert, ohne jegliche Idee oder Perspektive. Das wäre schlimm genug, aber viel schlimmer finde ich, dass mich das alles sehr an den allwöchentlichen Apocalypso des Kollegen Binswanger erinnert, der als sogenannter Linker regelmäßig den Weltuntergang heraufbeschwört, weil die Verhältnisse echt nicht so sind, wie sie sein sollten. Ich bin ein weißer alter Mann, weshalb ich mich noch daran erinnere, wie die Linke einst der Teil der Welt war, der vorne war, wo es um Veränderung ging und ein besseres Leben. Heute dagegen bietet jedes eurer montäglichen Datenbriefings mehr Perspektive als dieses "linke" Resümieren. Wobei ausgerechnet Yanis Varoufakis ein linker Vorwärtsdenker ist, was dieses Interview nur noch schlimmer macht. Für mich der Jahrestiefpunkt der Republik.

21
/
20

Sehr geehrter Herr Ryser, ich verstehe nur wenig von Finanzmärkten. Und das, was ich hier anspreche, ist nur ein kleines Detail.
Als ich heute mehr zufällig den Dow Jones-Chart von 2020 und daraufhin auch den Chart des britischen Aktienindex FTSE 100 angeschaut habe, musste ich an die Passage des Interviews denken, in der Sie mit Varoufakis den 12. August 2020 besprechen. Varoufakis stellt ja die These auf, dass sich die Aktienhändler im Angesicht des drastischen britischen Wirtschaftseinbruchs um 20% auf den Geldregen von Hilfsgeldern einstellen und deswegen der Aktienindex nicht, wie er eigentlich "sollte", stark sinkt, sondern sogar um 2% steigt. Es soll als Beispiel dienen, wie stark der Finanzmarkt von der Realwirtschaft entkoppelt ist bzw. wie sie sich sogar gegensätzlich verhalten können.
Könnte es nicht aber auch sein, dass allgemein mit einem höheren Einbruch gerechnet wurde und daher aus "Erleichterung" der Aktienindex anstieg? Dass der Aktienmarkt nicht völlig von der Realwirtschaft entkoppelt ist, zeigt sich ja eigentlich schon am weitaus stärkeren Einbruch der weltweiten Aktienmärkte im Februar und März, als das Ausmass der Coronakrise immer deutlicher wurde.

Ich halte die grundsätzliche Kritik von Varoufakis, dass Gewinne privatisiert und Verluste sozialisiert werden, für richtig, soweit ich das beurteilen. Allerdings denke ich, dass das angeführte Beispiel vom 12. August zwar sehr plakativ, aber nicht überzeugend ist. Mich überzeugt es jedenfalls nicht.

0
/
0
(durch User zurückgezogen)
Robert
·
· editiert

Ein kontrovers diskutierter Artikel. Denkt auch an die noch laufende Abstimmung für Project R!

0
/
0

Als Glosse wäre das ganz gut gewesen, oder war's ein anderes Format? Als journalistische Leistung Interview jedenfalls grob verfehlt.

8
/
9
(durch User zurückgezogen)
Beobachter
·

1). Wahlen (in den US) ändern nichts.
2). Nach dem Ende des sog. zweiten Weltkrieges produzierte die US-Industrie die Hälfte der weltweit erstellten Güter;
Für die US-Elite ein wiederholbares (verführerisches) Rezept?
(Soll später niemand behaupten, ich hätte nicht gewarnt.)

5
/
10

Herr Varoufakis kennt nur schwarz und weiß und ist verliebt in die alte Trennung zwischen rechter und linker Politik. Erst wenn die Rechte ausufert, kann die Linke sie besiegen. Das ist Unfug. Es lässt die Ökologie - Bewegung genauso außer acht wie neue Technologien und KOmmunkationswege. Schon nach weniger als der Hälfte des Interviews hatte ich einen Zorn auf diesem Mann. Schade!

14
/
23