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Das Anerkennen von Unter­schieden zwischen den Geschlechtern und von Verhaltens­weisen in Familien müsse darum fortan «ein zentrales Element» jeder Forschung zu ökonomischen Krisen sein.

Interessanter Artikel. Immer spannend, wenn sich Horizonte erweitern und Phänomene ins Blickfeld geraten, die zwar immer schon da, aber zuvor ausgeblendet waren.

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Vielen Dank für die interessante Recherche.
Wichtig wird es bleiben, sich nicht an diesen beunruhigenden "Rückfall" in ein KKK Zeitalter zu gewöhnen.
Hinzu kommt, dass diese
home office Zeit zusätzlich die alte Rollenverteilung begünstigt. Dieses Problem erkannte man bereits zu Beginn der Pandemie. Die Frage stellte sich, ob "unsere Männer" diese Krise als willkommene Gelegenheit begrüssten, die alten Geschlechterrollen wieder unbemerkt zu manifestieren.
Die Frauen werden aufmerksam beobachten, wie es weiter geht.
Wenigstens bei den jungen Frauen ist ein Umdenken und ein solides Selbstbewusstsein. Inzwischen völlig normal.

Hinzu kommt, dass man inzwischen langsam erkennt, dass " Mensch" an sich nicht so
sicher die Krone der Schöpfung ist und nicht so locker alles im Griff hat. Diesem Virus steht man doch recht ausgeliefert gegenüber. Er dominiert die ganze Gesellschaft.
Vor allem, wenn demnächst Impfgegner zunehmen. Hoffentlich nicht "Frauen" an erster Front!

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Liebe Frau A., danke für Ihre Gedanken. Interessanterweise schreiben einige der mit der Materie befassten Ökonominnen tatsächlich, dass die aktuelle Krise zu flexibleren Rollen führen könnte - weil viele Väter mehr betreuen und mehr im Home Office arbeiten (das bedeutet z.B. Mittagessen zuhause etc.) als vor der Pandemie. Und weil die Krise deutlich macht, wie wichtig Frauen als Ernährerinnen geworden sind.

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Ökonom
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Vielen Dank für die Recherche und die Verlinkung der interessanten Artikel. Diesen Teil fand ich sehr bereichernd. Etwas verwundert hat mich aber die Beschreibung der ökonomischen Wissenschaft. Diese hätte ‚nur‘ für individuelle Akteure interessiert. Die Rolle von Frauen, Paardynamiken und innerfamiliäre Entscheide sei ‚bis vor sehr kurzer Zeit ein blinder Fleck‘ gewesen.
Zugegeben, der Vorwurf eines blinden Flecks stellt immer die Frage, dass ich als Ökonom etwas verpasst hätte. Demgegenüber kann ich natürlich auch den Vorwurf des blinden Flecks in Bezug auf die Ökonomie an den Journalismus zurückwerfen. Daher starte ich den Versuch etwas auf die mir bekannte Behandlung von Familien und Frauen im wissenschaftlichen Mainstream zu werfen, in der Hoffnung, etwas mehr zu meinen blinden Flecken zu erhalten.
Als Quelle für die Präsenz von Frauenfragen in der Ökonomie verweise ich gerne auf die Schweizerische Zeitschrift für Volkswirtschaft und Statisitk. Diese hatte zumindest zwischen 1928 und 1932 mehrere Artikel zu Frauenfragen (vgl. Link S. 6). Aber diese Zeit ist schon lange her und ich kenne sie nur aus historischer Kuriosität.
Die Arbeitsmarktökonomie beschäftigt sich bereits länger mit dem unterschiedlichen Arbeitsangebot von Frauen und Männern bzw. Familien wie die Aufsätze von Mincer 1962, Ashenfelter und Heckman 1974 oder Hall 1979 zeigen. Die Versicherungsidee innerhalb der Familie würde ich auf Ashenfelter bzw. Heckman und MaCurdy, beide 1980, zurückführen. Family Economics ist sicher seit den 1980er ein Thema der Mainstream Ökonomie wie Überischtsartikel im AER bzw. JEL zeigen.

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Die KKK Zeit kommt nicht wieder. Zuvieles hat sich geaendert. Die Leute, welche KKK erlebten sind mittlerweile 70+. Auch die Ganzhausfrauen gibt es nicht mehr als Modell. Das Problem bei diesen ist der Wiedereinstieg mit 50.

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