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Kirche und Politik
Aus Sorge vor einem drohenden Krieg, fand am 24. und 25. November 1912 ein ausserordentlicher Internationaler Sozialistenkongress in Basel statt. Die Schlussveranstaltung war im Basler Münster. Dass eine sozialistische Konferenz in einer Kirche stattfinden konnte und dass eine Kantonsregierung ein Grußwort an die Versammlung richtete, wurde europaweit mit Erstaunen registriert.
Gegen Krieg und für die Unterdrückten ist noch heute eine christliche Kernaufgabe.

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Matthias Barth
Pens. ref. Pfarrer
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Leider vertritt Rita Famos nur eine traditionelle Theologie mit überirdischem Gott und Gottessohn Jesus usw. und spricht mit keinem Wort an, dass das Christentum sich auch ohne diesen geschichtlichen Überbau verstehen und leben lässt. Der kirchliche Mitgliederschwund liegt eben nicht nur an der kirchlichen Sprache, die viele nicht mehr verstehen, sondern auch an den traditionellen Inhalten (Gottesbild, Bibelverständnis, Dreieinigkeit u.a.m.), die viele nicht mehr mit ihrer Welt- und Lebenserfahrung verbinden können und deshalb faktisch aus der Kirche ausgeschlossen werden. Ob sie diesen Ausschluss mit ihrem Austritt noch nachvollziehen oder nicht.

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Naja, Christentum ohne Christus funktioniert halt nicht. Und der wiederum zieht seine Bedeutung daraus, dass er als Sohn Gottes gilt und auferstanden ist/sein soll (einfach nur sterben kann ja schliesslich jede und jeder). Daraus folgt ja aber wieder, dass man in einer monotheistischen Religion - die also nur einen Gott zulässt - nicht neben diesem Gott noch einen, nämlich den Religionsgründer Jesus, installieren kann, Gibt also zumindest eine Zwei-Einigkeit (gut, den Heiligen Geist könnte man weglassen). Wenn man all das weglässt, wird das vielleicht moderner, aber ist es dann noch Christentum?

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Matthias Barth
Pens. ref. Pfarrer
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Was meinen Sie mit "funktioniert nicht" und woher wissen Sie das? Mir scheint eher, das traditionelle Christentum mit seinem Glauben an einen überirdischen Gott "funktioniert" je länger desto weniger. Wenn die Kirche sich einer vernünftigen Weiterentwicklung des christlichen Glaubens nicht widersetzt hätte, würden wir heute unter Christentum etwas anderes verstehen als das, was landläufig als Christentum gilt und was offenbar auch für Sie das Christentum ausmacht. (Das ist natürlich jetzt sehr verkürzt ausgedrückt.) Es geht mir auch nicht um eine oberflächliche Modernisierung, sondern darum, das Christentum grundsätzlich nicht monotheistisch, sondern nicht-theistisch zu deuten.

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Ausgetretener
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Das Interview an sich ist famos! (Pun intended).
Roger de Weck bleibt bei Fragen dran und kann sich festbeissen (falls nötig), wenn Frau Famos der Frage zu sehr ausweichen möchte, während Frau Famos sich dadurch meist nicht beirren lässt und Herr de Weck die gewünschte Antwort nicht auf dem Silbertablett liefert - Das ganze in anständigem Ton und mit erkennbarem Respekt für das Gegenüber.

Bezüglich der inhaltlichen Wertung habe ich ein eher durchwachseneres Gefühl. Was mich vor Allem irritiert hat ist die relativ skeptische, gar negative Grundhaltung ggü. der katholischen Kirche gegenüber (die ohne Zweifel gerechtfertigt ist), während bei den Fragen zu schweizer Freikirchen kein Wort über negative Aspekte verloren wurde. Ist Frau Famos sich den negativen Seiten der Freikirchen nicht bewusst? Oder möchte die reformierte Kirche Schweiz den Fokus nicht zu sehr auf die Freikirchen legen, um ggf. etwa noch mehr Mitglieder an diese zu verlieren?

P.s. Es geht nur darum, dass die kritische Auseinandersetzung zu diesem Thema gefehlt hat - Ich möchte hier keineswegs eine Diskussion über Pro & Contra von Freikirchen starten - Vielleicht im nächsten Podcast? ;-)

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Gerade in Bezug auf die katholische Kirche kann ich (selbst mit kath. Hintergrund) Kritik vonseiten einer Frau sehr gut nachvollziehen.

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Gedanklich schwach, sprachlich mässig, und fern von 30 Jahren theologischer Entwicklung. Gottes Sohn, (was dies Chiffre aussagen mag wird nicht erklärt) als "konkrete historische Figur" (Zitat), ein Mann, da in der damaligen Zeit "anschlussfähig", heute jedoch schlicht nicht. Immerhin die Einsicht, dass es eine neue Sprache brauche, um heute anzukommen. Mit einem neuen Kommunikationsbeauftragten, oder wie?

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Warum wissen wir, dass Gott ein Mann ist?
Weil er schweigt.

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Gott hat ein Geschlecht. Der Gott. Er wurde von Männern erfunden, nachdem die Götter ausgedient hatten.

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In seiner Absurdität urkomisch! 😂

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Christliche Theologie als Ideologie ist schon eine mühsame Geschichte. Danke an Roger de Weck hier nachzuhaken.

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Toni & Inge Bucher Müller
Rentner macht Pause
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Könnte mann|frau eine Zeitmarke|Sprungpunkt nach 51:51 setzen, denn während ca. 77“ gelangt das Gespräch für mich zum Höhepunkt. Mit digitalen Grüssen, TNB
https://flic.kr/p/2mPUg2A

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