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Sie schreibt
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Danke, dass ihr dran bleibt. Ungeheuerlich - auch, dass mich dieser Entscheid nicht (mehr) erstaunt...

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...aber hoffentlich doch noch empört!

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Sie schreibt
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Empört und beelendet, manchmal auch ängstigt. Und, wie andere schon geschrieben haben, finde ich das ohnmächtige zusehen schwierig.
Und überlege im nächsten Moment, wo und wie ich nicht ohnmächtig zusehen muss - und da kommen mir, im kleineren Rahmen und in der Schweiz, immer noch mehr als genug Situationen und Menschen in den Sinn. Dann mal los, die Energie der Empörung nutzen...!

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Ralph Moser
zutiefst beschämt
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Die ganze westliche Welt stellt sich hinter die Ukraine, um die westlichen Werte zu verteidigen, was ich aus tiefstem Herzen befürworte. Aber zur gleichen Zeit bringen es einige Richter fertig, Assange in den Tod zu schicken, denn nichts anderes bedeutet seine Auslieferung. Welche Werte verteidigen diese Idioten genau? Assange hat nichts anderes als seinen Job gemacht, denn auch Amerika muss sich an die Menschenrechte halten. Putin wird sich schütteln vor Lachen, die Glaubwürdigkeit des Westen zerbröselt einmal mehr. Es ist zum verzweifeln.

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Es sind eben nicht mehr «einige Richter», sondern die Innenministerin und die Regierung von Boris Johnson, die den Auslieferungsentscheid gefällt haben. Der gleiche Boris Johnson hat Selensky dringend geraten, bei den Friedens- oder Waffenstillstandsgesprächen in Istanbul ja keine territorialen Zugeständnisse zu machen. Die Ukraine verteidige im Donbass die westlichen Werte. Dieser Boris Johnson trampelt mit allem seinem beachtlichen Gewicht, mit dem Entscheid gegen Julian Assange, seiner unsäglichen Abschiebung von Asylbewerbern nach Ruanda und seiner rücksichtlosen Aufkündigung von Verträgen, die nur wenige Jahre alt sind, auf diesen «westlichen Werten» herum. Wenn der Westen seine ideologische Basis für die Unterstützung des Kampfs der Ukraine nicht aufs Spiel setzen will, sollte er solche eklatanten Verletzungen des «westlichen Werte» nicht akzeptieren und Boris Johnson und die USA, die diese Auslieferung schliesslich verlangen und Assange anklagen, hart in die Schranken weisen. Aus der Geschichte (von Vietnam bis Irak und Afghanistan) lassen sich die «westlichen Werte» nicht wirklich begründen. Dann sollte wenigstens die Gegenwart etwas glaubwürdiger sein.

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Citoyenne
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Danke Hr.Moser, ja es ist wirklich zum Verzweifeln und es zeigt wie mächtig die Korrupten und Kriminellen weltweit geworden sind, auch bei uns!
Und es ist zum Fürchten, dass mit dem Recht (der 3.Gewalt im Staat) diesen Ungerechtigkeiten offenbar nicht mehr beizukommen ist!

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Ich stimme ihnen voll und ganz zu, Herr Moser. Aber glauben Sie wirklich, dass ein Mensch wie Assange von einem Gericht in GB oder USA in den Tod geschickt wird?
Assange lebt, wie Navalny, weiter, für immer! Wir dürfen sie nicht Tod sagen, selbst dann, wenn sie es biologisch sein sollten.

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Enarchist & Anfänger
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Diese Eliten sollte man grounden. Über die Planke laufen lassen. Ihr Vermögen unter die Armen verteilen.

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Könnte die offizielle Schweiz die Auslieferung noch verhindern, irgendwie? Wenn wie durch ein Wunder der Bundesrat entscheidet, die Schweiz würde im Namen der Pressefreiheit, Rechtstaatlichkeit und Menschenwürde Aussange aufnehmen. Das wird natürlich nie passieren, aber was wäre eigentlich wirklich noch möglich, jetzt? Oder auch wenn ein paar europäische Länder zusammen spannen? Ohnmacht ist, Pardon, Scheisse.

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Die Schweiz kann das gerne anbieten, aber GB müsste ihnen Assange dann auch übergeben, was nicht passieren wird. Das ganze wäre also ein zweckloser Stinkefinger an die USA (und teilweise GB).
Ich glaube, man kann nur noch hoffen, dass die höheren Instanzen in GB zu einem anderen Ergebnis kommen.

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Leserin
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Sehr schlimm, für Assange, die Menschenrechte, die freie Meinungsäusserung und Pressefreiheit!

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Leserin
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Warum bloss konnten wir es nicht verhindern?

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Das ist wirklich sehr beängstigend. Weshalb mobilisiert das nicht mehr Unterstützung? Wo sind denn all die Grundrechtsverteidiger und Freiheitsbimmeler geblieben?

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Weil sowohl die "Freiheitstrychler" wie auch die "Grundrechtverteiger*innen" nie wirklich die demokratischen Grundrechte vertreten haben, sondern unsolidarisch sein wollte, ohne dabei die Konsequenzen zu tragen.

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anonyme Verlegerin
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· editiert

Müsste das nicht „ein Schlag gegen die Pressefreiheit“ heissen, anstatt „für“? Ja, warum ist die Empörung so gering, warum die Berichterstattung in anderen Medien so verhalten?

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Kritischer Beobachter
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Ich vermute, weil viele unaufgeklärte Menschen (ja, dazu zähle ich auch viele Journalisten und Redakteure) Assange immer noch als Schuldigen sehen. Oder es schlicht für nicht möglich halten, dass die westlichen Werte rund um die Pressefreiheit von den USA, UK etc. so mit Füssen getreten werden.

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Der Fall zeigt einmal mehr, dass die sogenannten westlichen Werte, welche die Ukraine gerade verteidigt, nur Sonntagsreden sind. Die USA stehen in ihrem Verhalten Russland in nichts nach, Nawalny = Assange, Ukraine = Irak und Afghanistan.

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Tatsächlich? Hat der amerikanische Geheimdienst Assange mit einem tödlichen chemischen Kampfstoff vergiftet? Hat er ihn, weil es im deshalb nicht möglich war Bewährungsauflagen einzuhalten, zu jahrelangem Straflager verdonnert? Wurde Wikileaks als extremistische Organisation eingestuft, liquidiert und die gesamte Führungsriege polizeilich verfolgt und zu langjährigen Haftstrafen verurteilt?

Wurden die USA von der UN-Generalversammlung mit 141:5 Stimmen für eine völkerrechtswidrige Aggression verurteilt?

Werden in den USA Journalisten verhaftet, weil sie sich nicht an die Sprachregelung des Weissen Hauses halten? Werden Teilnehmer von Demonstrationen routinemässig verhaftet? Genügt dazu selbst das Hochhalten eines leeren Schildes?

Natürlich ist der Fall Assange höchst bedauerlich, aber die USA deshalb auf eine Stufe mit Russland zu stellen ist absurd. Wenn sie sich ernsthaft für einen internationalen Vergleich der Pressefreiheit interessieren ist die Rangliste von Reporter ohne Grenzen ein guter Einstiegspunkt. Die USA sind dort auf Rang 42, Russland auf Rang 155 .

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Stimmt die USA haben es geschafft für ihre zu 100% völkerrechtswidrigen Agression im Irak oder Panama, um nur einige Beispiele zu nennen, nicht verurteilt zu werden. Macht es diese Agressionen deswegen besser?
Und stimmt in den USA verlieren kritische Journalisten einfach nur ihren Job oder werden nicht mehr zu Pressekonferenzen zugelassen, wenn sie sich nicht an die Sprachregeln des weissen Hauses halten. Das ist natürlich viel humaner als in Russland. Im Resultat aber das selbe. Und wer unangenehme Informationen wie Assange verbreitet, landet nur lebenslang im Gefängnis. Das erinnert doch wieder an Nawalny...

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