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Eine Newsflatrate zu fairem Preise, wo man auf allen Schweizer Medien werbefrei alle Artikel lesen kann wäre gefragt.
Aber für jeden Artikel, den man irgendwie zugeschickt bekommt 1, 2, 3 CHF bezahlen? Never.
Heute entscheiden sich die meisten glücklicherweise nicht mehr für eine einzelne Zeitung sondern lesen in verschiedenen Medien.

Das Republik-Modell könnte anderen Vorbild sein: Man zahlt, um die Artikel auf der Startseite zu haben, kann aber alle zugeschickten Artikel kostenfrei lesen.

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Chefredaktion
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Vielen Dank, Herr F., für Ihre Perspektive. Darf ich sie erweitern? Zahlen Sie nicht auch, damit die Artikel überhaupt kostenfrei verschickt werden können? Weil ohne Sie – und viele andere – gäbe es die Republik nicht.

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Absolut.
In einer idealen Welt hat jeder "seine" Zeitung, für die er bezahlt, woraus er aber beliebig Artikel teilen kann.

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schaumermal...
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Ich weiss nicht, ob Herr Wanner begriffen hat, was Leute wie ich möchten.
Ich bin gerne bereit Geld, für qualitativ gute Inhalte zu bezahlen. Ich möchte aber keine schlecht recherchierten Recycling-Inhalte finanzieren, und deshalb ist es mir nicht mehr möglich eine Tageszeitung zu abonnieren.
Die Republik bringt so viel Qualität und Transparenz, dass ich mein Geld gerne darin investiere.
Daneben macht für mich nur noch das Modell von Blendle Sinn, wo ich einzelne Artikel kaufen und lesen kann, bei denen ich das Geld nach dem Lesen ganz einfach zurückfordern kann, wenn ich mit dem Artikel nicht zufrieden bin.
Der Weg der hiesigen Medien ist eine Sackgasse.

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Qualitativ gute Inhalte mit viel Transparenz - damit kann ich auch gut leben (und bezahle gerne dafür). Ebenso nervt mich wenn ich News vorgeschlagen erhalte, die ein Datenprogramm für mich als interessant identifiziert hat. Lieber erhalte ich Vorschläge für beliebige Themen, da sehe ich die Chance einer Horizonterweiterung meinerseits.
Bei Trashmedien - es sei mir vergönnt, dass ich diesen Begriff sehr subjektiv anwende - kann ich zumindest in Erfahrung bringen, was den Grossteil des Brot_und_Spiele Sektors so umtreibt, der sich ja teilweise auch an politischen Entscheidungsprozessen beteiligt.

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Chefredaktion
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Vielen Dank für Ihre Perspektive, Herr K. Es ist eines der wesentlichen Probleme der Medienkonzerne: Die Verleger hatten jahrzehntelang die Lizenz zum Gelddrucken – und haben es deshalb nie für nötig befunden, auf die Bedürfnisse der Leserinnen einzugehen (und haben stattdessen den Werbekunden jeden erdenklichen roten Teppich ausgerollt). Und jetzt, wo die Bedürfnisse der Leser wichtig geworden sind, können sie es nicht, weil nie gelernt.

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Wenn ich Herrn Wanner zuhöre, resp. seine Äusserungen lese, frage ich mich, ob er überhaupt den Unterschied zwischen einer privaten Unternehmung einerseits und einer politisch verankerten Dienstleistung der öffentlichen Hand auf der anderen Seite zu verstehen in der Lage ist.

Was jetzt, geschätzter Herr Wanner: sind Sie ein Unternehmer oder Teil des schmarotzerischen, Umsatz generierenden Filzes, der sich selbst als systemrelevant bezeichnet und bei jeder konjunkturellen Unsicherheit nach dem Rockzipfel von Mamma Staat greift?

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Alle Wirtschaftsliberalen sind letzlich Schönwetterliberale...

Freiheit nur für die Wohlhabenden und mächtige Konstrukte. Der Staat soll abgebaut werden so gut es geht, sich aus allem raushalten und die Armen und Kranken sollen halt Kuchen essen. Gratis gibt es nichts.
Ausser natürlich die ach so systemrelevanten Unternehmen, die dann, wenn das völlig falsch konzipierte Wirtschaftskartenhaus mal wieder in sich zusammenstürzt die ersten sind, die bei einem Staat betteln gehen, den man 5 Minuten vorher noch kaputt gespart hat...
Und das Traurige ist, dass man im Gegensatz zum macht- und schuldlosen Individuum auch noch was bekommt...

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Christoph Emch
Seichter Vermarkter
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Ich verstehe möglicherweise die Aussage von Herrn Wanner nicht ganz, dass Google und Facebook «raubähnlich» ihre Medieninhalte verbreiten würden? Er könnte rein theoretisch, wenn er denn möchte, alle CH-Media-Seiten aus dem Google-Index entfernen, indem er sie mit einem einfachen «noindex»-Metatag im Code versieht. Aber das will er vielleicht nicht. Stattdessen stellen viele Verlage SEO-Expertinnen an. Sind das dann quasi V-Frauen und -Männer zu den Räubern?

Was ich sehr gut verstehe, ist allerdings die Frustration beim Thema Facebook und Google. Deren marktbestimmende Stellung scheint eine sachliche Diskussion zu erschweren.

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Das Problem ist, das der werte Herr eben alle Kühe gleichzeitig melken möchte. Der geneigte Leser soll doch bitte Abogebühren bezahlen, alle seine Daten rausrücken, UND auch noch Werbung anschauen. Dafür erhält man dann 1:1 kopierte Meldungen ohne redaktionelle Überarbeitung... Ja doch ein überzeugendes Angebot.

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Märchentante*onkel
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Ein solidarischer Dividendenverzicht? So wahrscheinlich wie eine grüne Ölindustrie, eine lebensverlängernde Pandemie, ein wahrheitsliebender Medienunternehmer?

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Dividendenverzicht für unterstützte Unternehmen, damit nicht Steuergelder in private Taschen fliessen ? Etwas naiv, Peter Wanner ! Letztlich fliesst jede staatliche steuerfinanzierte Leistung in private Taschen, die Kurzarbeitsentschädigung, die Hilfe an Coiffeure und an die Swiss, die Posttarifverbilligung für Printmedien .... Die Verhetzung der Dividende ist ein marxistisches Cliché, das sich in bürgerliche und liberale Köpfe eingenistet hat ! Dividende ist Zins, ist Entgelt für bereitgestelltes Risikokapital, so wie Lohn Entgelt für Arbeitskraft ist. Und Dividende ist eine der wichtigsten Einnahmen von AHV und PKs, weil cash und nicht blosse Wertveränderung. Ohne Cash - also Dividenden - keine Renten in Cash ! Was ist daran so böse, so profitgierig, so falsch ?

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Herzallerliebst dieser schönwetterkapitalismus...
Das alles Zeigt uns doch wie lächerlich all das Gerede angeblicher liberaler von Eigenverantwortung immer ist. Eine billige Ausrede um ja nichts an die Gesellschaft zahlen zu müssen, die einen Reich macht... Dann aber 3 Minuten später wenn das asoziale System und der eigene Profit wieder mal den Bach runter gehen nach dem Staat krähen, den man vor 5 Minuten noch am liebsten auf 0 zusammengespart hätte geht dann...

Das traurige ist, dass man sich damit noch tolle Chancen ausrechnen kann, ganz im Gegensatz zum machtlosen Individuum. Das soll doch Kuchen essen...

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Vielen Dank für den Beitrag.

Die grundlegende Idee von Native Advertising liegt doch genau darin, Inhalte so zu maskieren, dass Leser/-innen eben nicht auf Anhieb verstehen, dass diese „nativen“ Inhalte nicht von der Redaktion, sondern von zahlenden Kunden geschrieben und aufgesetzt wurden. Die Zeitung leiht ihren Werbe-Kunden ihre Reichweite, ihre Glaubhaftigkeit und im Gegenzug erhält sie dafür Geld.

Wenn man diesen Deal nun eingeht, läuft man, als Zeitung und Unternehmen, immer Gefahr, die eigenen journalistischen Tugenden aufgrund von potentiellen Interessenskonflikten gegenüber zahlenden Kunden zu vernachlässigen oder gar zu verletzen. Inhalte, die zahlenden Kunden potentiell schaden, könnten z.B. zensiert werden.

Wieso man diesen Unternehmen, Zeitungen, die diesen Konflikt bewusst in Kauf nehmen, um mehr Profit zu erzielen, mit öffentlichen Mitteln unter die Arme greifen soll, bleibt mir ein Rätsel. Denn, wenn Medien als vierte Gewalt gelten sollen, dann nur solche, welche sich auch aktiv und vehement für unabhängigen Journalismus einsetzen. Nur diese können die Rolle als vierte Gewalt überhaupt wahrnehmen. Mit einem „native Advertising“ Modell ist dies nicht kompatibel und unglaubwürdig.

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ichfürchte...
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Von dieser Voucher-/Gutschschein-Idee hatte ich noch nie gehört, aber ich finde das einfache Prinzip sehr sympathisch.

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