Die Republik ist nur so stark wie ihre Community. Werden Sie ein Teil davon und lassen Sie uns miteinander reden. Kommen Sie jetzt an Bord!

DatenschutzFAQErste-Hilfe-Team: kontakt@republik.ch.



Die Buchrezensionen erinnern mich daran, dass ich in den 1950-er Jahren in der Sonntagsschule keinen Batzen ins Kässeli für die Missionierung Afrikas legen durfte. Mein Grossvater, selber protestantischer Pfarrer, hatte das verboten weil er der Meinung war, dass die christliche Mission die Kultur Afrika's zerstöre. Offenbar konnte man schon in der Mitte des letzten Jahrhunderts (und vielleicht auch noch früher) wissen, dass Kolonialisierung und Missionierung in Afrika negative Folgen haben würde. Ich finde es sehr positiv, dass diese Erkenntnisse nun eine weitere Verbreitung finden und hoffe, dass Afrika damit eine neue Chance bekommt.

12
/
0

Wunderbare Buchrezensionen!
Dringend notwendig die Dinge beim richtigen Namen zu nennen: es ist ein Verbrechen an der Menschheit Afrika’s!!! noch heute!!
Ausserdem fehlt es an breitem Wissen in unserer Bevölkerung über die Geschichte der reichhaltigen und vielfältigen Hochkulturen in Afrika; eine unverzeihliche Lücke und echter Verlust.
Wir könnten so viel lernen, das unser aller Leben nicht nur bereichern würde, sondern auch immens verbessern v.a. im friedvollen und wahrlich zivilisiertem Zusammenleben!!!
Danke für diesen klasse Artikel.

2
/
0

Der afrikanische Kontinent wird seinen Weg ganz sicher machen und gehen, da bin ich überzeugt davon; - wer das Glück hatte, an aktuellen kulturellen Darbietungen und geistigen Äusserungen (seis Vorträge, Lesungen, oder eigene Buch-Lektüre) aus den verschiedensten afrikanischen Ländern in den letzten Jahren teilnehmen zu können - oder wie immer das formuliert werden könnte-sollte-müsste - wird das selber erfahren haben; da bin ich mir irgendwie sicher. - Das Eigenartige, da muss ich für mich sprechen, weiss nicht, wie es anderen damit geht: mir ist und war so ungefähr alles davon sehr viel näher und weniger fremd als vieles von dem, was geografisch, distanzmässig sehr viel näher liegt. Und bei so vielem denke ich immer: genau das ist es! Genau da müssten wir weitermachen und -denken. Und genau hier, in diesem Moment fühle ich mich besser, wohler, aufgehobener, weniger kalt - und ja, irgendwie weniger fremd. Genau da.
—- Seit einer Weile stelle ich mir vor, dass der Moment jetzt bzw. bald sein wird, wo das Universum den Drift ändert, Sterne und Galaxien sich wieder annähern statt noch weiter auseinander zu driften - und das Innere von uns Menschen das auch tut, wir uns einander wieder nähern. Da legt sich mein Hund beide Pfoten über die Nase und kuschelt sich rein; mit tiefem Seufzer (na gut, ist ja auch spät wieder).
Bei den Darbietungen von Menschen, die aus verschiedensten afrikanischen Ländern gekommen waren, ging mir das so. Plötzlich war alles sehr viel näher, viel klarer; nicht zuletzt auch die Wut. Die Wut darüber, nicht „zuhause“ performen und damit ein Leben verdienen zu können, sondern dabei noch immer weitgehend fremdbestimmt sich den westlichen Zwängen unterziehen zu müssen.
In meiner Familie gab es viel Hass, sehr viel Kälte, Gefühlsmauern, Zwang und Ausgrenzung, hemmungslose Machtausübung; gibt es alles noch heute, mir gegenüber ärger als je. Meine Kindheit war auch gespickt mit Buddenbrookzitaten, was ich erst kürzlich gemerkt hab.
Vielleicht hilft das jedoch. Zu verstehen. Was anderes als das bisher „Gegebene“ zu suchen.
—- Eine Welt, die sich wieder annähert - um diesmal in einem ganz sanften Click wieder in die Ausgangslage vor dem Urknall zurückzufinden. - So wie der Tod sich für mich zunehmend als pianissimo präsentiert, in meiner Vorstellung (so gesehen, muss ich noch ein ganzes Stück davon entfernt sein - wobei ja auch ein pianissimo manchmal recht plötzlich und unerwartet über eine•n hereinbrechen kann); nicht mehr all diese Kriegsfanfaren, all das altherrschaftliche Getöse - nein, ein Tanz, der sanfter und sanfter wird, bis er sich einfach auflöst, entschwindet. So wie ganz oft die Neue Musik (soweit ich sie denn kenne). Sanft und warm und kaum hörbar ausklingen, statt schneidend kalt oder mit Donnergetöse.
Wir brauchen nicht nur neue Hoffnung, sondern auch neue Wünsche. —- Sodela. Damit hoffentlich bis später mal wieder, gute Nacht.

1
/
0