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Kunstbanause
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Was soll ich sagen... sieht schön aus, aber ich bin froh, dass das Gebäude nicht bei mir in der Nähe steht.

Wenn die gesamte Aussenfassade reflektiert und es so viele Einzelteile gibt, die unterschiedlichst ausgerichtet sind, dann werde ich wohl ständig geblendet werden, ausser ich stehe im Schatten des Gebäudes.

Bin leider etwas vorgeschädigt von Kunstprojekten in Basel, bei denen Ästhetik jegliche Funktionalität entfernt.

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..Vielen Dank für diesen hervorragenden, differenzierten und umfassenden Artikel!!

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Biobäuerin
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Opacité, Opazität, diese Sichtweise gefällt mir sehr. Es muss nicht alles überschaubar und durchschaubar, ebenmässig und fertig sein. Die Diversität der Menschen und Kulturen braucht unsere Anerkennung.

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Marco Zaugg
Coach und Prozessbegleiter
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Vielen Dank für diesen Artikel, der mir Blicke in die mir nicht so vertraute Kunstwelt erlaubt und der zeigt, dass die Wirklichkeit komplexer ist, als dass der Antagonismus l'art pour l'art versus Engagement für die wichtigen Fragen dieser Welt glauben machen will.

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· editiert

Ich bin ein Fan von Gehry´s Bauwerken. Den Turm in Arles mag ich jedoch nicht. Von weitem betrachtet ist er ein erschreckender Fremdkörper im sonst so intakt wirkenden Stadtbild und aus der Nähe glänzt er zwar verspielt, hat aber eine hässliche Rückseite und ist nicht aus einem Guss wie sonst.

Aber geschenkt. Als ich den Turm ein paar Tage vor der Eröffnung sah, war meine Reaktion: naja der Geldadel baut sich halt heutzutage seine Denkmäler selbst.

Die Kathedrale, die römische Arena, das antike Theater und eine zauberhafte Altstadt wird nun von dieser überdimensionierten, zerdrückten Bierdose weit überragt. Und die Behörden machten mit, denn ein letztes Werk von Gehry und die Hoffnung auf den Bilbao-Effekt versprachen Gewinn.

Mich beschäftigen Fragen wie: was würde ich tun, wenn ich als Milliardär geboren würde? Was für eine gesellschaftliche Verantwortung ergibt sich daraus? Würden Investments in Kunst genügen, wenn ich daran besondere Freude hätte und sie mich mit berühmten, interessanten oder mächtigen Leuten zusammenbringen?
Antworten darauf sind fast so schwer, wie nicht zu urteilen.

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Sie stellen interessante Fragen und vielleicht hilft Anand Giridharadas bei der Entscheidungsfindung mit seinem Buch 'Winners Take All'.

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Kulturkritiker
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ich bin von Gehrys Architektur entsetzt. seine Architektur setzt auf Effekte und ist die Antithese des von Herzog & de Meuron und vielen anderen hervorragenden Architekturbüros entwickelten Ansatzes, dass sich Bauwerke in ihre Umgebung integrieren sollen. und im Gegensatz zur stilistischen und funktionalen Wucht der Calatrava-Werke sind diejenigen von Gehry ein praktisches Ärgernis. in Bilbao profitiert nur der Tourismus von diesem dysfunktionalen UFO.

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Ja Herr M., das Container-Hochhaus von H&D in Basel z.B. integriert sich wunderbar in seine Umgebung. Etwa so wie eine Faust aufs Auge!

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Leserin
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Hoffentlich geht alles gut, und ich schau mir nächste Woche das Gebäude an. Bin schon ein wenig aufgeregt. Danke für diesen famosen Tipp!

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Und Sie melden sich dann bittebitte hier nochmals mit Ihren Eindrücken? Wäre nett. Grüssen Sie mir Arles!

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Leserin
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· editiert

Beste Eindrücke, Frau S. Anregende Anlage. Ästhetik die verführt. Kluge, originelle Konzepte und Ideen. Die Stadt hat eine Facette hinzu gewonnen, es wurde ein Kontrapunkt gesetzt, eine Provokation, zum Nachdenken und zu hoffentlich vielen fruchtbaren Dialogen.

Ambivalenzen bleiben natürlich. In Mäzene, Profiteurinnen dieser unzulänglichen Gesellschaftsordnung, sollten wir keine falschen Erwartungen setzen. Aber ein Kunstwerk wie dieses, mit seinen sozialen Ambitionen, zeigt uns: Manche Luxusgewohnten wollen trotz allem zu uns dazu gehören, auf linkische Art manchmal, aber grosszügig. Ein Augenzwinkern von uns steht ihnen zu.

Der Gruss an Arles wurde übermittelt.

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Gescheiter hätte sie das Geld in Klimaprojekte investiert.

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Zumindest ist zu hoffen das sich die Besucher in einer Weise inspirieren lassen, dass es sich positiv auf die (Um)Welt auswirkt; und dass sie möglichst umweltschonend zu diesem Leuchttum(areal) reisen

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(durch User zurückgezogen)

"… geht es via Wendeltreppen schneckengleich in die Höhe." Bildlegende im Artikel "Der Turmbau zu Arles". Dass Sprache Kunstwerke und Architektur in metaphysische Sphären und hochgeistige Interpretationen erhebt, ist in fast jeder Kunstkritik erlesbar unabhängig von der Banalität der Realität. Dass aber Schnecken zur Überwindung von Höhe sich Wendeltreppen bedienten, ist neu.

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Even Meier
· editiert

Als «Schnecken» werden auf der archimedischen Schraube basierende Förderanlagen bezeichnet, welche optisch Wendeltreppen sehr ähneln.

(Wenn es nicht diese Verbindung ist, dann wohl beider Ähnlichkeit mit einem Schneckenhaus!)

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so nebenbei hat luc hoffmann den boden der camargue gekauft um es vor industrie und anderen bauten zu bewahren und grad noch den wwf mitbegründet.

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Das wurde "nebenbei" auch schon vor Hoffmann durch eine grosse Basler Kolonie angestrebt, die allerdings mit ihren Ferienhäusern auch zu einem sanften Tourismus beigetragen haben.

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Kulturkritiker
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Zukunftsvisionen ...

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