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Es ist ein Irrsinn, zu sehen, mit welch drastischen Massnahmen Staaten und Gesellschaften alarmiert auf die Verbreitung des Corona-Virus reagieren (können), aber in der Klimakrise - trotz besserem Wissen - bei der Reduktion von CO2 völlig untätig bleiben und einfach wegsehen!

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Allerdings. Ironischerweise bewirkt das Virus zumindest eine temporaere Reduktion der Emissionen: https://www.carbonbrief.org/analysi…-a-quarter

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Vielen Dank für diesen ausgezeichneten und erschreckenden Bericht.
Um mich nicht so ohnmächtig zu fühlen habe ich im Mai letzten Jahres begonnen an den Klimastreiks teilzunehmen und bin dann Mitglied von Eltern für’s Klima geworden.
Der Austausch mit Gleichdenkenden, das Organisieren von Aktionen hilft mir aus dem Ohnmachtsgefühl zu kommen und es ist mir wichtig, dass ich mich aktiv einsetze für meine Tochter und die junge Generation. Ob es dann reicht weiss ich auch nicht.
Der Klimastreik ist am Aufbauen von Regionalgruppen welche unabhängig Aufklärung, Aktionen, Werbung für die Streiks organisieren. Am 15.3. finden an vielen Orten Sitzungen statt.
Über die Seite strikeforfuture.ch können Sie sich informieren.
Ich finde es so wichtig, dass wir Erwachsenen die teils so engagierten jungen Menschen in ihrem Kampf für eine lebenswerte Zukunft unterstützen.
Den Politikerinnen und Konzernen und Kritikerinnen zeigen, dass wir präsent sind. Darum ist meiner Meinung nach auch das Teilnehmen an den Streiks und Demos unerlässlich.
Und das Gefühl nicht mehr allein in meinem stillen Kämmerlein zu leiden tut mir gut.

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Liebe Frau Häsler, das geht mir genauso wie Ihnen. Die Klimastreik- Bewegung verdient grossen politischen Respekt. Beste Grüsse

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Verlegerin
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Und wenn wir alle Teil der Klimabewegung werden, statt sie wohlwollend zu beobachten oder ihr ein bisschen zu helfen, erst dann wird sie so richtig gross.

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Das geht mir genauso. Wir müssen uns JETZT aus der Starre lösen und die jungen Klimastreikenden wirklich unterstützen: auf der Strasse, finanziell, ideell, politisch mit unserer Stimme, als Mitorganisator*innen kommender Aktionen.

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Den Hinweis von Marc Schafroth auf den weltweiten Umgang mit dem Corona-Virus finde ich sehr wichtig. Eine Pandemie ist eine Naturkatastrophe, die wir zwar weiter verbreiten, für die wir aber letztlich nicht verantwortlich sind. Irgendwie ist die Bedrohung hier noch fassbar, wie zum Beispiel in den Menschen, die das Virus übertragen oder übertragen könnten.
Die Klimakatastrophe, die schon längst in vollem Gange ist, ist kaum fassbar und übersteigt unser Vorstellungsvermögen. Unsere evolutionär entwickelten Reaktionen auf Bedrohungen scheinen hier nicht mehr greifen zu können. Dazu kommt, dass wir alle diese Katastrophe selber verursacht haben und weiter anheizen – im wahrsten Sinne des Wortes.
Wenn wir aber schon diese enormen Klimaveränderungen selber herbeigeführt haben, warum fällt es uns so schwer, die Verantwortung dafür zu übernehmen und zu handeln?
Keine leichte Kost, aber dringend zu empfehlen ist in diesem Zusammenhang das Buch von David Wallace-Wells „Die unbewohnbare Erde – Leben nach der Erderwärmung“.

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Der Homo sapiens, der vernunftbegabte Mensch, reagiert nicht auf Bedrohungen, die für ihn in einer abstrakt fernen Zukunft liegen. Das Raucher-Phänomen hat uns in die Situation gebracht, in der wir als Zivilisation bis zum Hals stecken und es verhindert, dass wir kognitiv vernünftig den laufenden ökologischen, ökonomischen und sozialen Kollaps versuchen zu minimieren. Was beim Raucher der Nikotinkick ist, sind bei uns all die Privilegien unseres auf Plünderung und Zerstörung basierenden Lebensstils. Der Raucher weiss, dass er irgendwann schwer büssen wird, wenn er sich wider besseren Wissens vergiftet (Ich habe selber bis vor einem Jahr 40 Jahre lang geraucht). Aber er tut es, weil der Schaden noch nicht unmittelbar spürbar ist, beziehungsweise die Lust an der kurzfristigen Belohnung stärker ist als die Vernunft. Und genau so verhalten sich die allermeisten Menschen in der reichen Welt. Wir konsumieren alles, was uns angeboten wird, auch wenn wir wissen, dass wir damit unsere Lebensgrundlage vernichten. Wir spüren ja nichts von den katastrophalen Folgen unseres Konsums.

Zum genetisch codierten Raucher-Phänomen gesellt sich verstärkend unser völlig irrationaler Glaube an Geld. Aber dazu lese man besser Christoph Pfluger «Geld verstehen».

Ich persönlich glaube nicht mehr daran, dass wir die Kurve noch kriegen. Weil es uns ja gut geht.

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Ich bin mit dem Vergleich mit einem Raucher völlig einverstanden. Nur meine ich, dass – um im Bild zu bleiben – die Diagnose des Bronchialkarzinoms bereits gestellt ist und die Frage nur noch ist, ob wir schnell handeln, um die Ausbreitung des Karzinoms zu verhindern zu versuchen oder ob wir der Krankheit fatalistisch einfach den vorhersehbaren Verlauf lassen.

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Gibt es den ein "die Kurve noch kriegen"? Klima ist nicht 0 oder 1, daher macht es wohl Sinn so schnell wie möglich so viel wie nötig zu machen. Und, ja es ist schnell viel nötig. Ich zum Beispiel würde mich gerne verbessern und es würde mich freuen, wenn mich jemand dabei unterstützt.

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Herr Kienholz, ich denke die Klimakatastrophe ist genau so fassbar wie eine Pandemie.
Der Unterschied ist nicht die Fassbarkeit, sondern:

  1. Beim Virus gibt es nicht eine Auto- oder Oelloby die mit Milliardenbudgets gegen die Erkenntnisse intrigiert und sie in Zweifel zieht.

  2. Beim Virus handelt es sich um ein lokales Problem insofern dass die Gefahr vorwiegend lokal passiert. Wir fürchten uns mehr vom Ausbruch in Mailand als dem von China, weil wir uns besser gegen China abschotten können (z.b. keine Flüge mehr). CO2 hingegen ist viel globaler: gegen das in China emmittierte CO2 können wir uns Null abschotten. Das Gefangenendilemma ist global viel schwieriger zu lösenals lokal.

Beides sind wirschaftliche Probleme und es ist beschämend wie wenig sich die Wirtschaftswissenschaften beim Klimaproblem beteiligen. Das grenzt an Arbeitsverweigerung und eigentlich sollte man den Wirtschaftswissenschaftlern die Löhne streichen bis sie endlich aktiv werden.

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Ich denke, Sie erwähnen hier einen ganz wichtigen Aspekt, da bin ich völlig mit Ihnen einverstanden. Was ich mit der Unfassbarkeit meinte, ist die Tatsache, dass wir einigermassen überschaubare Ereignisse mehr oder weniger einordnen können. Das gilt auch für Teilaspekte der Klimakatastrophe, wie Überschwemmungen oder Dürren. Dass wir aber im Begriffe sind, unsere gesamte Existenzgrundlage, ja das Leben auf der Erde überhaupt zu zerstören, das übersteigt nun doch unser Vorstellungsvermögen und ist nur noch abstrakt zu begreifen.

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Die anthropogen gesetzten Schäden scheinen die Biosphäre in rasantem Tempo, bald wohl exponentiell zunehmend zu zerstören. Meine bald 4 Grosskinder müssen ausbaden, was wir angerichtet haben. Dieser Beitrag zum Klimawandel ist excellent geschrieben und für jeden verständlich. Er ist aufwühlend. Gleichzeitig lese ich das Buch "GRM - Brainfuck" von Sybille Berg. Ich bin verzweifelt., habe das Gefühl, den Boden unter meinen Füssen zu verlieren.

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Verlegerin
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Ich kenne dieses Gefühl. Greta sagte: i want you to panic.
Auch wenn die Fakten da sind, erst wenige sind emotional soweit, die Klimakrise ihrer dringlichkeit entsprechend adequat zu behandeln.

Naomi Klein hat eine klare Vision wie wir alle den Wandel schaffen können. Mir hilft dies als Framing.

Am Reclaim democraty Kongress geht es diese Woche u.a. genau darum: wie können wir Schub für den Wandel generieren. Er ist noch möglich, aber wir müssrn gemeinsam Vollgas geben.

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Verlegerin
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Und wir können tun:
Wählen, abstimmen, lesezirkel organisieren zum green deal, den strike for future 15.5. mitgestalten, unser umfeld privat und beruflich ansprechen, strategien im business mitprägen, geld nachhaltig anlegen, lästig sein, streiken, artikel wie diesen hier verbreiten, best practice beispiele clean tech zum vorbild nehmen (es ist schon soo viel da!). Job wechseln um relevantere Beiträge zu machen, elternfuersklima.ch,
Klimafragen und Soziale Fragen gemeinsam denken. Undundund!

Letztendlich ist es simpel: weg von öl und gas und kohle. Nicht 10% weniger, sondern weg davon!

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Vielen Dank. Die Aussicht ist tatsaechlich duester.
Falls Sie es noch nicht gesehen haben: im Klimagame der Republik sehen Sie, welche persoenlichen Massnahmen am wirksamsten sind. Und: sprechen Sie mit Freunden, Nachbarn und vor allem Politikern ueber Ihre Sorge.
Und aller Dringlichkeit zum Trotz: auch wenn die 1.5 Grad ueberschritten werden sollten, ist noch nicht alles verloren.

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Ich weiss recht genau, wie gross meine CO2 Emissionen für Heizung, Strom und Mobilität sind (ca. 300 kg pro Jahr - das lässt sich ja recht einfach berechnen). Vermutlich meine mit Abstand grössten verbliebenen Emissionen sind der tägliche Konsum. Dies kann ich aber derzeit nur grob schätzen, aber ich würde das gerne präzisieren. Wer kann mir helfen?

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Verlegerin
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Worauf warten wir noch?

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Darauf, dass Sie mir helfen, meine täglichen Entscheidungen zu verbessern. Zum Beispiel versuche ich gerade zu ermitteln, wieviel Kimagasmissionen https://www.coopathome.ch/en/superm…/p/3584790 verursacht.

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Werner Fuchs
Gründer Dolphin Systems AG
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Die Welt geht für die Menschen nicht unter, wenn wir weniger, oder besser gar nicht fliegen, Kreuzfahrten streichen, keine fossilen Autos fahren, viel weniger Fleisch essen und nicht mit Öl heizen. Jedoch dann, wenn wir weitermachen wie gewohnt. Leider will die Masse sich nicht ändern.

Übrigens, Viren verbreiten sich ohne Flieger auch weniger schnell.

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Lieber Herr Fuchs
Dass Sie nicht fliegen und weniger Fleisch essen und nicht mit Öl heizen ist sehr gut. Bravo.

100 Unternehmen (Grosskonzerne) sind für 70% des weltweiten CO2 Ausstoßes verantwortlich, diese Zahlen sagen alles. Es ist also umso dringlicher, dass wir dem Treiben Einhalt gebieten. Wir brauchen in unseren Bemühungen die Hilfe von Gesetzen, alleine schaffen wir das nicht. Deshalb mein dringender Aufruf: Kommen Sie an die Demonstrationen! Fordern Sie lautstark Unterstützung, das setzt die Politiker *innen unter Druck.
Von selbst wird kein Konzern auf gewinnbringende Geschäfte verzichten, so zerstörerisch sie auch sind.

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Lieber Anonymus,
ich glaube, hier unterliegen sie einem massiven Irrtum.
Im Gegensatz zu Ländern werden Konzerne von sehr gut ausgebildeten Personen geführt. Denen ist das Problem Klimawandel sehr bewusst, genauso wie die Tatsache, dass sie Geld nicht essen können. Das gilt interessanterweise auch für eine immer grösser werdende Anzahl von Aktionären.
Betrachtet man den bisher geleisteten Beitrag von Firmen und Konzernen, dann ist der deutlich grösser als der von Endkunden.

...das ganze hat noch einen zweiten Grund: Rendite. Der Klimawandel ist ein gewichtiger Risikofaktor in den Unternehmen geworden. Entsprechend investieren (seriöse) Unternehmen immer stärker in den Bereich - nur so lässt sich langfristig der Ertrag nicht nur halten sondern auch ausbauen. Die Transformation ist durchaus beeindruckend.

Was dem jedoch nicht Schritt halten kann, ist

  1. der grösste Teil der Weltbevölkerung

  2. deren Regierungen - egal, ob demokratisch gewählt oder aus anderen Gründen an der Macht.

Wenn sie es irgendwie schaffen würden, die Menschheit von der Ernsthaftigkeit des Problems zu überzeugen, dann retten wir auch die Welt. Das Problem: sobald etwas Geld kostet, werfen wir Menschen unsre Prinzipien schnell über Board. Weil wir - im Gegensatz zu Unternehmen - nicht in der Lage sind, langfristig zu denken respektive zu handeln. Genauer: wir trennen denken vom handeln.

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Liebe Republik, ein weiterer für mich deprimierender Beitrag zur CO2-Thematik. Es ist nicht einfach, positiv für die Zukunft zu bleiben.

Deshalb wünsche ich mir, auch von positiven Ansätzen zu erfahren. Ich fände es super, wenn die Republik das Cradle-to-Cradle-Prinzip von Braungart/McDonough vertieft vorstellt und auch auf Herz und Nieren prüft. Dieser Ansatz geht davon aus, dass dank konsequent geschlossenen Kreisläufen (aufgeteilt in biologischer und technologischer Kreislauf) die Verschwendung ohne Problem möglich. Statt das Ungenügende weniger schlecht zu machen (Effizienz) soll von Beginn an das Richtige gut gemacht werden (Effektivität).

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Ja, lieber Herr Bieri, es ist deprimierend. Auf der Website der Stiftung Zukunftsfähigkeit gibt es positive Nachrichten. Was bei allen Lösungsansätzen bleibt, ist, dass wir uns - bedingt durch genetische Codierung die während der Steinzeit lebenswichtig war - wie ein kollektiver Kettenraucher verhalten.

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Lieber Herr Bieri, merci für den Input! Beste Grüsse, Simon Schmid

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Realist
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War es nicht schon immer klar, dass aeh .. keine Zeit bleibt ? Die Zeit laeuft, jetzt, gegen uns. Die Zahlen .. 1.5 Grad, 2Grad, 3 Grad .. 2050 sind nett, aber besänftigendes Geschwaetz. Ohne wirkliche Relevanz. Was wirklich relevant ist, ist die Zerstoerung, Fluten, Hurricanes, Dammbrueche, Murgänge, Gletscherschmelze, Ernteausfaelle, .. wir kennen nicht mal das ganze Programm. Vielleicht schaffen's Einige fuer sich die Wirkung zu Verzoegern, die Meisten nicht. Und die Meisten welche es betrifft sind noch nicht einmal geboren.
Mein Beitrag. Seit 2 Jahren nicht geflogen, und kein Flug geplant.

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Ohne uns ueber die wissenschaftlichen Grundlagen im Klaren zu sein, ist keine sinnvolle Diskussion moeglich. Darum: die Zahlen sind von zentraler Relevanz.
Ihr Beitrag ist bewundernswert, doch die Mehrheit wird ohne politisches Eingreifen (zB Kerosinsteuer) wohl nicht darauf verzichten. Gute Information ist die Basis von Politik.

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Ja, Zahlen sind von zentraler Relevanz, aber wo finden sich zuverlässige, die ich für meine tägliche Entscheidungen nutzen kann?

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Realist
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Zahlen haben uns so weit gebracht, dass argentinisches Rind fuer fast nichts hergeschifft einen besseren Profit verspricht. Oder dass ich meine Zeit besser Nutzen kann, indem ich fliege anstelle mit dem Zug fahre. Denn Zeit hat seinen Preis. Offensichtlich kann noch niemand die Folgekosten des Klimaeffektes montarisieren. Oder getraut sich nicht. Allenfalls mal bei Swiss Re reinschauen. Wir sind noch einem Weltbild verhaftet wo man etwas/alles rueckgaengig machen kann. Es hat einen Preis, ist aber umkehrbar. Ein Berg kommt runter, die Versicherung bezahlt. Das Dorf wird neu aufgebaut, obwohl klar ist, dass noch viel mehr runterkommt. Wenn die Versicherung nichts ueberlegen muss ... weil sie immer Geld haben wird.
In der Tat, viele Zahlen fehlen auch fuer unser taegliches Leben. Unser bisheriges Optimierungsbestreben geht über den Preis. Mangels eines anderen Masses zB von CO2 Aequivalenten.
Wie gross ist der Unterschied zB mit dem Auto irgendwohin zu fahren, gegen den Zug. Interessant wären feinmaschigere Daten. Wird es aber nicht so schnell geben, da viel zu viel manipuliert wird. Soll man auf das Argeninische Rind, neben dem Verbrauch des Schiffes, dem Bau des Schiffes, auch noch das Benzin fuer die Lastwagen drauf tun? Und die Herstellung der Lastwagen. Beim heimischen Gemüse sind die Rumänischen Billigstarbeiter dann nicht dabei, die sind nicht gefahren, die sind einfach da. Brauchen nichts, bekommen nichts.
Aber ja. Rechnen wir mit CO2 Äquivalenten. Wie beim Geld, der Endwert, egal was vorher nicht gestimmt hat. Ein TShirt von einer Schneiderin in Bangladesh, welche 2Fr pro Tag bekommt. Und ich im Laden 40 Fr bezahle. Jeder hat dran etwas verdient. Wäre dann beim CO2 .. jede Stufe dazwischen hat etwas CO2 hinzugefügt. Und dann wählt man das Produkt mit dem wenigsten CO2. Alles sofern das zahlbar bleibt, was wir jedem Einzelnen überlassen.

Die Politik sollte man vergessen. Die Verzögern nur. Flieger für 6 Milliarden... die wollen mit meinem Oel fliegen. Und die Flieger sind sicher nicht Effizienzklasse A+, Katalysator haben sie auch keinen. Dabei kann man eine Stadt mit Drohnen vor Fliegern schützen. Der Eindruck entstand zumindest kürzlich in London.

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Psychologe, Psychotherapeut
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Jeder, der diese/n Artikel liest, ist sich der Problematik bewusst. Das Problem entsteht, weil Menschen, die es ändern könnten, dieses Wissen offenbar nicht ernst nehmen und entsprechend handeln. USA, Brasilien, möglicherweise Indien und China - und nun auch die EU sind untätig bzw. gefährlich nonchalant. Mir kann es egal sein. Ich erlebe die schlimmsten Veränderungen nicht mehr. Ich leide nur, weil ich wenig zum Schifahren komme. Letzten Sommer war ich in den Bergen und habe von Bauern gehört, dass sie im August bereits Winterfutter zugefüttert haben, weil zu wenig Niederschlag für zu wenig Wiese gesorgt hat. Auch bei uns in Österreich gibt es daher schon Trockenheit und direkte Folgen des Klimawandels. Nur brennt es nicht so spektakulär.

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freie Redaktorin
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... bilden sich weniger WoLken (statt Woken)

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Liebe Frau E., vielen Dank für die Rückmeldung. Wir haben die Stelle korrigiert.

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im Feld
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Ich bin via den aktuellen Beitrag über Landnutzung auf diesen von mir bislang noch ungelesenen Beitrag gestossen (das ist das Nette an guten online-Magazinen, dass man rückwirkend wieder auf immer noch Wichtiges stösst und es in die eigenen Überlegungen einbeziehen kann).
2007/8 verbrachten wir als Familie samt Kindern einige Monate als Volunteers in Palmerson Noth NZ und lernten dort Heather und Kevin Tate kennen. Kevin war damals Mitglied des IPCC. Schon damals hat sich die Situation ähnlich dramatisch präsentiert, man ging IPCC-intern offenbar immer von maximal 5 Jahren des realistisch noch möglichen politischen Handelns zugunsten einer klimafreundlichen Gesellschaft aus. Das wäre dann schon seit 8 Jahren vorbei. Wir befinden uns bereits auf der schiefen Ebene. Augenscheinlich braucht es immer wieder Ereignisse, welche die Weltgemeinschaft in kollektive Alarmbereitschaft versetzen, damit sich politische Prozesse nachhaltig in Gang setzen und ein Umdenken ermöglichen können. Verlässliche Zahlen sind nötiger den je, und wir sind auch in Zukunft angewiesen auf Wissenschafterinnen und Wissenschaftsjournalistinnen, die die Dramatik der Lage sehen und zugleich mit kühlem Kopf forschen und informieren. Sie sind die modernen Rufer (und einige Ruferinnen) in der Wüste, die Unheilsprophet*innen, welche trotzdem die Hoffnung nicht aufgeben. Ich freue mich sehr, dass dieser Wissenschaftsdiskurs doch vielerorts einen gelungenen Generationenwechsel vollzogen hat. Das macht Mut für morgen!

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