Die Republik ist nur so stark wie ihre Community. Werden Sie ein Teil davon und lassen Sie uns miteinander reden. Kommen Sie jetzt an Bord!

DatenschutzFAQErste-Hilfe-Team: kontakt@republik.ch.



Martin Hafen
Präventionsfachmann, Soziologe
·

Das tönt ja wie der Madagaskar-Plan der Nazis. - Furchtbar, dass man in einem demokratischen Land überhaupt über solche "Lösungen" nachdenken kann. Schön, dass alles offenbar doch nicht so einfach geht. Zumindest bis jetzt. Und in England. SVP-Präsident Marco Chiesa hat ja schon vorgeschlagen, den gleichen Weg zu gehen und ebenfalls ein Abkommen mit Ruanda abzuschliessen. Diese Forderung deutet darauf hin, was uns im Wahlkampf erwartet.

56
/
1
Yvonne Kunz
Godmother
·

Muss gestehen, Herr Hafen, ich musste den Madagaskarplan erst googeln, bis ich wieder im Bild war. In der Tat erschreckend, wie nah sich die Ansinnen sind. Die Briten sind ja nicht die einzigen - Australien tat es (Nauru), Dänemark hat fast dieselben Pläne (https://www.reuters.com/world/afric…0Wednesday. Und, besten Dank für die Anmerkung, anscheinend auch gewisse Kreise in der Schweiz. Schluck.

28
/
0
Johanna Wunderle
Unity in Diversity
·

Danke für den Hinweis auf Chiesa, Herr Hafen. Leider ist Wachsamkeit angesagt.

Gleichzeitig dennoch Vertrauen und Zuversicht pflegen dort wo das angebracht ist. Eine Kunst!

12
/
0
Yvonne Kunz
Godmother
·

Stimmt, Frau Wunderle! Das sollte an Kunstschulen gelehrt werden, das wäre m.E. der richtige Ort dafür:-)

5
/
0
Politologin
·

Ich finde es immer wieder spannend, über Justiz in anderen Ländern und mit Bezug zu internationalem Recht zu lesen. Und dieser Fall hier braucht dringend die nötige Aufmerksamkeit und Aufarbeitung. In diesem Sinne, Danke für den wichtigen und erhellenden Text, Yvonne Kunz.

30
/
0
Yvonne Kunz
Godmother
·

Danke für die Blumen, Frau B., und ich freue mich, wenn jemand mein ebenfalls grosses Interesse an dieser komplizierten Materie teilt

6
/
0
Beobachter
·

Was denken sich da die Verantwortlichen, aber die handeln ja im Namen des Volkes, denke ich. Ruanda, hatte eine wage Idee an eine grausige Vergangenheit und habe nachgeschaut was und wo genau das zu finden ist.
Im Zentrum von Afrika, etwa halbe Fläche der CH und 50% mehr Einwohner als die CH ca. 500/km2 gegenüber 220 km2 in CH, nicht gerade dünn besiedelt ein Land das sicher mit der eigenen Existenz zu kämpfen hat wurde ausgewählt in UK unerwünschte aufzunehmen. Mit der kolonialen Vergangenheit der UK ist das an Zynismus kaum zu übertreffen!!

15
/
0

Was sind denn jetzt genau "illegale Migranten"? Das Recht auf einen Asylantrag ist immerhin ein Menschenrecht..

8
/
0
Yvonne Kunz
Godmother
·

Hallo Anonym 2 - ja, schon, einen Asylantrag stellen per se schon, das würde auch das britische Innenministerium nicht verneinen. Aber sich aussuchen, wo dieser Antrag gestellt wird, nicht. Die britische Regierung stellt sich auf den Standpunkt: Wer mit dem Boot auf die Insel gelangt, hätte vorher in Frankreich oder sonsteinem Land auf dem Kontinent Asyl beantragen müssen. Wer dies unterlässt, soll nun eben künftig nach Ruanda abgeschoben werden können.

5
/
0
· editiert

Auch wir schieben mit vergleichbarer Argumentation - gnadenlos und reihenweise - Kriegsopfer, alte Frauen, Kinder aus Afghanistan z.B., im Rahmen von „Dublin“ von Land zu Land, hin und her, wie Tomaten und Tiere, immer mit der Argumentation der Rechtsstaatlichkeit und es sei „die individuelle Situation“ (Zitat) „vom SEM und Bundesverwaltungsgericht eingehend und sorgfältig geprüft“ worden! Statt Madagaskar oder Rwanda haben wir Meloni‘s Italien, Kroatien, Bulgarien, etc. „Aus den Augen, aus dem Sinn“.

5
/
1
· editiert

Besten Dank für die Antwort. Diese fadenscheinige Aushöhlung/Abschaffung der Menschenrechte sind sehr unheimliche totalitäre Tendenzen in Europa und werden hoffentlich weiter von der Republik beleuchtet.

4
/
0