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Wenn wir endlich loslaufen in diesem Marathon, könnte es uns vielleicht auch noch überraschen, was bis 2030 alles so möglich ist.

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Ich erlebe gerade wie los gelaufen wird. Doch wohin?

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Wohin? Zügigste Umsetzung der vorhandenen technischen Lösungen. Dies istlediglich ein Ingenieur Problem. Die Politik muss dazu den juristischen Rahmen schaffen, wie Änderung von Genehmigungsverfahren. Windkraft, PV, Wasserkraft einfach ermöglichen, technische und ökonomische Beratung fördern, Verwendung fossiler Brennstoffe mit kurzer Karenzfrist verbieten, Umschulungen der Mitarbeiter betroffener Branchen fördern. Nicht zu viel verlangt.

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Klimajugend ist eine treffende Bezeichnung für diese Bewegung:-)
Ob, und wie die aktuelle Politik verändert wird, werden wir dann sehen. Ich (Jahrgang47) beobachte das Polit-Theater nun schon etwas länger und bin skeptisch. Der weitaus grösste Teil der Zeit und Ressourcen wird für Parteipolitik aufgewendet. Wenn das so weitergeht, werden auch so deutliche Bewegungen zu Teilen des medienwirksamen Schauspiels. Für konkrete Taten bleibt dann wenig Energie übrig.

Professor Knutti erwähnt die fehlende Technik mit der diese Klimaziele erreicht werden können.
Ich frage:
Was bedeutet null CO2 Ausstoss?
Wie verändert sich die Biosphäre ohne CO2?
Wie ernähren wir die Menschen in den Hungergebieten?

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Lieber Herr Vogel, ich bin fast so alt wie Sie und ich teile Ihre Wahrnehmung weiter Teile der Politik. Aber die Klima-Jugend demaskiert ja gerade das auf eine faszinierende Art. Sie zeigt, wie sehr in der offiziellen Politik bisher mit Symbolik gearbeitet wird. Erinnern Sie sich, wie vor nicht allzulanger Zeit die ganze Schweiz, die Politik, die Presse und die Stammtischgespräche, mit der Minarett-Initiative, mit Diskussionen um die Burka auf Trab gehalten wurde. Fällt Ihnen auf, wie wenig es der SVP und dem Gewerkschaftsbund zur Zeit gelingt, die Angst vor dem Rahmenabkommen mit der EU zum grossen Thema zu machen. Die Klima-Jugend hat es geschafft, dass man plötzlich über die Dinge spricht, die wirklich relevant sind. Ich jedenfalls versuche diese Jugendlichen zu ermutigen, wenn Sie von der Politik verlangen, dass sie endlich ihre Aufgaben machen soll, dass sie die z.B. in Paris selbst erklärten Ziele auch erreichen soll, dass keine Symbolpolitik mehr gemacht und nicht mehr weiter geschachert werden darf. Seit langem habe ich mich nicht mehr so auf die nationalen Wahlen gefreut, weil ich hoffe, dass wirklich etwas passiert.

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ES wird weiter so oder so Symbolpolitik gemacht. Der realen wertschöpfenden Wirtschaft wurden durch die Politik sehr efolgreich die Zähne gezogen, sonst könnten wir schon längst sauber unterwegs sein.

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Das Aussagen von Professor Knuti, dass wir die technishen Lösungn nicht hätten, ohne andere Meinung zu Wort kommen zu lassen, erachte ich als journalistische Katastrophe. Ich setze seit 40 Jahren technische Lösungen in der Schweiz um, die das nachhaltig Problem lösen. Z.B. haben wir in einem Welbekannten Industriebetrieb den fossilen Energieverbrauch um 90% gesenkt und den Stromverbrauch um 30%. Es ist schlicht falsch, dass wir die technischen Lösungen nicht hätten. Was viel schwerer wiegt, dass in keiner Partei der politische Wille besteht eine Energie-Lenkungsabagbe mit Rückerstattung pro Kopf ein zu führen. Dies ist die wichtitigste Massnahme um Entschwendungsmassnahen hoch wirtschaftlich zu machen. Zudem können wir bei entsprechender Ausgestaltung der Energie-Lenkungsababen, besser noch von Ressourcen-Lenkungsabagben die Finanzierung unser Sozialwerke nachhahltig sicher stellen. Es wäre schön, wenn sie zumindest die Republik ernstahft mit Rssourcen-Lenkungsabagben mit Rückertattung pro Kopf auseinendersetzen würde und nicht einfach Quatsch verbreitet, auch wenn er von einem der bekanntesten Kimaforscher kommt. Aber eben eine Klimaforscher und nicht Klimaproblemlösungsforscher.

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Hungergebiete sind dann kein Problem- achtung Ironie-, wenn wir wie bislang weitermachen sind die unbewohnbar. CO2 ist nur in minimaler Konzentration gut für den Pflanzenwuchs, einen Tick höcher und es wird schädlich, also Null Emission bezieht sich auf die Verbrennung fossilen Kraftstoffs, nicht auf die natürlichen CO2 Kreisläufe. Wenn die Politik nicht in der Lage ist den Systemwechsel herbeizuführen, wird es eben andere Massnamen geben, das Ziel ist unvermeidlich.

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Das ist so Herr Müller
Systemwechsel bedeutet die Offenlegung der Sytemerhaltenden Lobby. Ich denke da könnten die Medien ihren Kadavergehorsam überwinden und die wirksamen Alternativen hervorheben. Den Klimainvestitionen der Banken glaube ich nicht weil diese nur den Ablasshandel verstärken und die Globale Finanzblase weiter aufblasen.

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Die Aussage, dass wir die technische Lösungen nicht haben ist schlicht falsch und zeugt von Unwissendes Llimaforeschers und ene icht des Lsöungsforscher. Wo er recht hat, dass ist das der politische Willen fehlt. Doch die Politik richtet sich immmer anch dem scheinbar machbaren. Genau das kommen die Medien ins Spiel, wenn sie das Machbare in ihren Berichten weglassen und nur vom scheinbar Machbaren berichten. Wie sagte Eipitek so schön: Nicht Tatsachen bestimmen das Zusammenleben der Menschen, sondern Meinungen über Tatsachen.

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kleine Korrektur:
Politik ist das Fähnchen im Wind und funktioniert nach dem Opportunitätsprinzip.
Reden statt Machen ist hier die Devise.

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Elia Blülle
Reporter Recherche, Schweiz und Klima
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Ich begreife Ihre Fragen nicht. Können Sie bitte etwas expliziter begründen?

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Ich gehe jetzt nach Lausanne zu Greta mit dieser Botschaft. Die Lösung für das Klima muss her. https://wernibechtel.files.wordpres….08.19.pdf

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Mit "mehr" werden wir nichts erreichen. Mehr Atomkraftwerk, mehr Technik, mehr Verkehr. Ich glaube wir müssen auf "weniger" setzen. Weniger Konsum, weniger Transport, weniger Technik.

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Ich gehe mit Ihnen absolut einige, dass wir auf "weniger" ich sage auf "entschwenden" setzen müssen. Ohne Technik wird dies nur möglich, wenn wir die Zahl der Menschen die viel zu vie Energie verschwenden dramatisch auf diesem Globus reduzieren. Das müssen wir jedoch gar nicht aktiv angehen, das wird für uns die Natur, die Umwelt, die Schöpfung oder wie man es nennen mag, erledigen, möglicherweise jedoch ohne Menschen.

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Schade nur, dass die Theorie bullshit ist, da die Schweiz lediglich einen Teil an elektrischer Energie verbraucht, wie hier dargelegt: https://www.republik.ch/2019/07/01/…geschichte

Statt stur auf einer nicht fundierten Meinung zu beharren empfehle ich Ihnen dringen zu handeln. Raus aus dem Auto und ab aufs Velo, nur noch ein Minimum an Konsum, keine Flugreisen mehr und natürlich das wichtigste, da der grösste Klimasünder die Nutztierhaltung ist: keine tierischen Produkte mehr auf den Teller!
Falls Sie bezüglich dieses vermeintlich radikalen Lebenswandels Unterstützung benötigen, stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung. Ich habe diesen Weg vor einem Jahr gewählt und ich bin fitter, glücklicher und gesünder als je zuvor.

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Guten Tag
Solange sie keine nachhaltige Lösung für die Endlagerung vorweisen können sind KKWs für die folgenden Generationen verantwortungslos.

Die Forschung in diesem Bereich sollte dennoch aufrechterhalten werden, sei es um Fusion zur Marktreife zu bringen oder um Technologien und Prozesse betreffend der Entsorgung von radioaktivem Abfall zu entwickeln.

Der Zunahme des Elektrizitätsbedarfs durch Wärmepumpen kann ich nicht folgen, Wärmepumpen sollten und werden in Kombination mit PV verwendet. Benötigt werden mehr Speicherkapazitäten. Dadurch können die Unregelmässigkeiten in der nachhaltigen Elektrizitätsproduktion ausgeglichen werden.

Verschiedene Speichertechnologien (zB. Fliehkraftspeicher, Druckluftspeicher, Supraleitende Magnetspeicher, Super Kondensatoren, Wasserstoffspeicher und natürlich Akkumulatoren mit verschiedenster chemischer Zusammensetzung) im sehr kurzen und kurzen Bereich (0.1-10s) können bereits vielversprechende Prototypen oder Anwendungen vorweisen.

Nuklear wird oft als einfache und saubere Energie dargestellt. Dies ist jedoch auch nur die halbe Wahrheit wie verschiedene Untersuchungen gezeigt haben.

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Greta ist ein Phänomen, das ist klar. Jedoch ohne die Arbeit der Wissenschafter gäbe es Greta nicht. Sie würde brav zur Schule gehen. Greta und ihr Umfeld haben die Arbeit des IFCC aus dem Elfenbeinturm auf die Erde geholt. Gefährlich ist nur, Greta nun zur Heiligen Johanna des Klimas zu erheben. Als Mensch, der bald 80 wird, haben mich die "sit-ins" der späten sechziger Jahre politisiert. Das waren auch Streiks an Schulen und Universitäten, zu Anfang belächelt oder verteufelt. Genau wie heute. Und genau wie heute Greta brauchte es damals Identifikationsfiguren (wie Daniel Cohn-Bendit oder Rudi Dutschke) zum Start einer Bewegung, die sich dann selbstständig gemacht hat: Die 68er Bewegung hat die Welt verändert, den Frauen die politische Welt geöffnet, die Menschenrechte zum grossen Thema gemacht, den Sozialstaat endgültig etabliert. Doch nicht zu vergessen: Die ersten Klimaaktivisten waren auch 68er! Seitdem wurden zwar viele Lösungen zur Schonung der Umwelt erarbeitet und vorgestellt, aber nie umgesetzt. Darum: Gut, gibt es die heutige Klimabewegung! Weiter so! Ihr Klimaaktivisten schiebt eine grosse Sache wieder an. Aber: Warum immer auf die Kleinen? Flugscham? Warum nicht endlich eine gerechte, kostendeckende Preisgestaltung des gesamten Flugverkehrs? Abholzung der Regenwälder? Warum nicht endlich politische Massnahmen? Progressive Besteuerung umweltschädlicher Produkte? Warum nicht? Statt dem Konsumenten Plastiksäcke und -röhrli zu verbieten, würde man besser auf politischem Weg das Verpacken der Konsumgüter regeln! Und so weiter.... Sie sehen: die Politik ist gefragt. In der Schweiz hat man vor mehr als 60 Jahren damit begonnen, unsere Abwässer zu reinigen. Und nicht, indem man dem Bürger, der Bürgerin das Verunreinigen des Wassers verboten hatte, sondern indem man Kläranlagen im grossen Stil baute. Das ist der Weg!

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Elia Blülle
Reporter Recherche, Schweiz und Klima
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Gefährlich ist nur, Greta nun zur Heiligen Johanna des Klimas zu erheben

Wie kommen Sie zu diesem Schluss. Das einer der Lieblingsnarrativen von rechten Trollen. Greta als Heilige. Ich check das nicht.

Ansonsten: Die Klimajugend geht soweit ich weiss nicht auf die Kleinen. Ich empfehlen Ihnen meinen ersten Text zum Thema. Da erkläre ich, wieso sie das eben genau nicht tun.

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Das ist ja der Punkt, Herr Blülle: Genau das meine ich: Kein Klimaanlass ohne Greta und schon sind die Trolle da. Die Klimabewegung wird erst erwachsen, wenn sie das Symbol "Greta" nicht mehr brauchen wird. Solange sich (fast) jede Klimamanifestation der Anwesenheit dieser jungen Frau bedient, ist der Troll schon da, der sich über die Kinder lustig macht, die Greta wie einer Heiligen folgen täten. DAS gilt es zu verhindern. Will die Bewegung global werden und Bestand haben, darf sie sich nicht um eine Figur scharen. Der Hype um Greta ist gefährlich. Sie ist eine sehr wichtige Figur im Rahmen der schon Jahrzehnte alten Umweltbewegung, sie hat die Debatte wiederbelebt, das ist unbestritten. Aber im Ernst: Haben Sie denn nicht auch Mühe mit diesem Theater um Gretas Atlantiküberquerung? Das riecht doch einfach zu sehr nach IT-Girl und ist nicht nachhaltig. Sie glauben doch auch nicht, dass diese Überquerung CO2 neutral sein wird, oder?

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Das ist genau der Forderungskatalog der FfF. Globale politisch-rechtliche Rahmen. Verbote und Alternativen zugleich schaffen. Es wurden ja auch nicht nur Kläranlagen gebaut, man musste sich auch für teures Geld anschliessen. Niemand darf seine Abwässer mehr in den nächsten Bach leiten.

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Wieso stellt sich die Klimajugend nicht in erster Linie gegen die Kriege und die Kriegshetzer?
Im Moment steht die Welt von neuem unter dem Damoklesschwert einer nuklearen
Vernichtung. Sicher ist das unverantwortliche Verhalten der Menschheit gegenüber der Natur eine schlimme Sache. Aber wenn wir es nicht schaffen die Kriege zu beenden, werden wir nie in der Lage sein, gemeinsam für die Interessen der Natur zu handeln.

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Weil sich die Klimajugend ums Klima sorgt :-) Niemand hindert Dich daran, eine eigene Bewegung zur Beendigung aller Kriege zu lancieren...

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Eine Sorge die "nur" dem Klima gilt ist vermutlich ganz nett, aber sie zielt doch am Kern
des wirklichen Problems vorbei. Es sollte an der Wurzel gepackt und nicht nur die Triebe gekappt werden.

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Es gibt übrigens ein Bonmot das sagt: Solange es Schlachthäuser gibt, wird es auch Kriege geben. Nur so nebenbei, bin auch noch nicht 100% Vegetarier, arbeite aber daran.

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(durch User zurückgezogen)

Der Abschnitt zu den "unrealistischen Forderungen" erinnerte mich spontan an den Spruch:

Seien wir realistisch, fordern wir das Unmögliche! – Wandinschrift protestierender Studenten an der Sorbonne, Paris 1968

An dieses Zitat lassen sich freilich noch andere anschliessen. Etwa zur Frage, weshalb der Klimajugend von allen Seiten unrealistischer Idealismus aus realpolitischem Pragmatismus oder gar Häme und Spott aus resignativem Zynismus entgegen geworfen wird:

Denken Sie an den betrübenden Kontrast zwischen der strahlenden Intelligenz eines gesunden Kindes und der Denkschwäche des durchschnittlichen Erwachsenen. Wäre es so ganz unmöglich, dass gerade die religiöse Erziehung ein großes Teil Schuld an dieser relativen Verkümmerung trägt? - Sigmund Freud

Wobei heute sicherlich auch von anderen Erziehungen und Sozialisationen gesprochen werden müsste:

Und ein Fachmann ist ein Mensch, der seiner Phantasie nur Vorstellungen erlaubt, die sein Verstand in Wirklichkeit verwandeln kann. Also wird nur noch das Allermöglichste gedacht. Das Nicht-sofort-mögliche ist das Unmögliche. Und das Unmögliche zu Denken ist dem Fachmann lächerlich. - Martin Walser

Der allemeine Vorwurf lautet:

Die Ungeduld verlangt das Unmögliche, nämlich die Erreichung des Ziels ohne die Mittel. - G. W. F. Hegel

Doch:

Damit das Mögliche entsteht, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden. - Hermann Hesse

Denn nur:

Was ist, ist. Was nicht ist, ist möglich. - Blixa Bargeld

Wir müssen also die Chance ergreifen, "das Wort ESSERE (sein) mit dem Hammer in eine Bleiplatte zu schlagen", auch wenn dies nie sauber gelingen mag. Denn tun wir nichts, wird auch nichts sein.

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Zur Ergänzung: Die reinste Form des Wahnsinns ist es nichts zu ändern und zu glauben es ändere sich etwas, Albert Einstein. Und hier noch eine völlig unrealistische Forderung. Führen wir in der Schweiz eine Energielenkungsabagbe ein mit Rückerstattung pro Kopf oder noch etwas verrückter führen wir Ressourcensteuern ein auf Energie, Dünger, Kunsststoff, Land usw. und finanzieren wir damit gleich ein bedingungsloses Grundeinkommen. Doch diese Forderung ist heute politisch so unsinnig, wie damals die Forderung nach eine AHV oder dem Frauenstimmrecht.

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Dimidium facti, qui coepit, habet: sapere aude, incipe / - Horaz

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Si tacuisses, philosophus mansisses.
Und der Rest ist eine Wiederholung von Patrick Seemanns Sätzen.

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Wieso ist es erstaunlich, dass erst mit dem Tragen des Zorn der Jugend auf die Strasse und die Öffentlichkeit sich effektiv etwas verändert? Das ist doch logisch, weil Veränderung nicht nur mit dem Denken möglich ist. Aber das ist das was viele Wissenschaftler bis heute nicht wahrhaben wollen. Der MIT Senior Lecturer und Buchautor Otto Scharmer zeigt das eindrücklich mit dem U-Prozess. Wir bleiben in der Debatte verhaftet, wenn wir uns nicht für das Fühlen öffnen. Das offene Denken, um diese weitere Ebene ergänzen. Denn erst dann lernen wir, dass der Willen sich öffnet. Es gibt aber drei Feinde zu diesen drei Schritten. Beim Öffnen des Denkens kommt die Stimme des Urteilens ins Spiel. Bewirtschaften wir diese Stimme zu lange, bleiben wir in der Debatte verhaftet und die Stimme des Zynismus kommt ggf. unbewusst ins Spiel. Dies müsste aber nicht sein, wenn wir das Fühlen praktizieren. Tun wir es nicht, kommt irgendwann die Angst und wir verschliessen uns für das Öffnen des Willens. Genau das konnten wir in den letzten 30 Jahren beobachten. Kein Wunder hatten und haben die Gegner des menschgemachten Klimawandels ein leichtes Spiel. Ihnen spielt zwischen Urteil, Zynismus und Angst noch ins Spiel, dass negative Botschaften zwischen 7 und 10x stärker verfangen als positive. Es ist Zeit, dass sich die Jugend mit ihrem ganz authentischen Zorn und Gefühlen meldet. Hier können sie zeigen, dass sie Verantwortung übernehmen. "Klimajugend": Bleibt dabei und offen für alle Denk-, Fühl- und Willensmuster, aber kultiviert die Haltung. Danke.

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Es braucht keinen Systemwechsel, sondern eine konsequente Emissionsabgabe. Wer 100 kg CO2 emittiert, egal ob mit Auto, Lastwagen, Flugzeug oder Landwirt, zahlt EUR 100 in einen Fond, aus welchem Beiträge gesprochen werden, um Landwirte, Autofahrer, Fluggesellschaften oder Transportunternehmen CO2-unabhängig zu machen. Nicht beanspruchte Erträge dieses Umlageverfahrens werden dazu genutzt, CO2 zu extrahieren und im Endlager zu entsorgen - nicht als Gas, sondern als Steine

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Aufgrund welcher wissenschaftlichen Erkenntnis bilden Sie Ihre überzeugte Meinung?
Das der Wachstumskapitalismus Hauptursache hinter einer Vielzahl der klimaschädlichen Praktiken unserer Gesellschaft ist, wurde schon in diversen Studien und Fachbüchern plausibel dargelegt. Ein klimaneutrales Wachstum ist nicht möglich, das ist ein Fakt.

Ein guter Freund von mit ist an der ETH am Departement für Umweltnaturwissenschaften tätig. Gemäss seiner Einschätzung (und die seiner KollegInnen) sind die Aussichten auf ein solches "Endlager" gleich null. Zu risikobehafet, gesellschaftlich nicht tragbar da es den Willen zu Veränderung des Einzelnen zerstört, geologisch nicht umsetzbar.

Statt stur auf einer nicht fundierten Meinung zu beharren empfehle ich Ihnen dringen zu handeln. Raus aus dem Auto und ab aufs Velo, nur noch ein Minimum an Konsum, keine Flugreisen mehr und natürlich das wichtigste, da der grösste Klimasünder die Nutztierhaltung ist: keine tierischen Produkte mehr auf den Teller!
Falls Sie bezüglich dieses vermeintlich radikalen Lebenswandels Unterstützung benötigen, stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung. Ich habe diesen Weg vor einem Jahr gewählt und ich bin fitter, glücklicher und gesünder als je zuvor.

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Interessant. Raus aus dem Auto, ab aufs Velo, Nachtzug statt Flugreisen, das mach ich seit 50 Jahren. Dass die Nutztierhaltung der grösste Klimasünder sei, ist offensichtlicher Unsinn, denn man betreibt sie seit Tausenden von Jahren. Intensiv-Landwirtschaft ist schon eher der Sünder.

Aber komischerweise haben in diesen 50 Jahren nur wenige Menschen Gefallen gefunden an solchem Lebenswandel. Im Gegenteil, Geiz ist geil, und wenn man Abfälle gratis entsorgen kann, spart man Geld. Und über ein Billigticket freut man sich, statt zu bemerken, dass einem nicht-kostendeckende Angebote die Freiheit rauben. Die Freiheit, Nachtzüge zu nutzen statt zu fliegen, ist jedenfalls weitgehend verschwunden.

Deswegen funktioniert Klimaschutz nur über Emissionsabgaben; wirtschaftliche Randbedingungen welche dem Menschen ermöglichen, rational zu handeln. Und die Platz schaffen für neue Technologien.

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Wenn die Politik nicht in der Lage ist den Systemwechsel herbeizuführen, wird es eben andere Massnamen geben, das von der Wissenschaft gefundene Ziel ist unumgänglich, der Weg wird ggf. radikaler sein.

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Die Klimajugend rüttelt auf und experimentiert mit neueren Organisationsformen, hierarchiefreien Entscheidungsmechanismen und einem konstruktiven Umgang mit Minderheiten aller Art. Diese methodische Meta-Ebene macht mir Mut mit Blick auf die komplexen Probleme die es zu lösen gilt. Wir dürfen alle mitlernen, mitexperimentieren für eine bessere Welt.
https://de.climatestrike.ch/wiki/Hauptseite

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Go ahead!

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(frage hat sich erledigt, siehe antwort von B. J.)
«es sei absurd, welches interesse die klimajugend plötzlich ausgelöst habe...» ist "klimajugend" eine wortschöpfung von reto knutti, oder ist sie von dir, elia? auf jeden fall ist sie neu und weniger verquer als "klimaleugner".

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Ich bin 62. Göre ich dann auch noch zur Klimajugend?

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Elia Blülle
Reporter Recherche, Schweiz und Klima
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In den Medien spricht man schon relative lange von der Klimajugend. Von mir ist der Begriff nicht.

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Siehe bspw. Tages-Anzeiger vom 19.1.2019.

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Es wäre wohl besser von Kliamrevolutionären zu sprechen. Schliesslich klaut die ältere Generation schlicht der Jugend die Zukunft, die Chance zum Überleben. Im Unterschied zu den Revolutionen anfangs des 20 Jahrhunderts geht es nicht um das Überleben der Bauern, der Arbeiter sonder eine ganzen jungen Generation. Wenn die heutige Elite nicht bereit ist, die Chancen für die Jugendlichen entscheiden zu verbesserm, ist es wie damals nur eine Frage der Zeit, bis es zu weiteren gewaltsamen Auseinandersetzungen kommt. Wobei es diesmal nicht unbedingt von den Jugendlichen aus gehen muss, sondern schlicht von der Natur.

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danke brigit, war an mir vorbeigegangen...

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Mit Frédéric Joliot-Curie, Pablo Neruda, Paul Robeson, Ilja Ehrenburg, Amilcar Cabral, Salvador Allende, Michail Scholochow, Martin Anderson Nexö, Anna Seghers und vielen anderen war Pablo Picasso auf dem Welt-Friedenskongress 1949 Schöpfer der Worte im Appell an die Menschheit:

«Von jetzt an ist der Friede die Sache aller Völker. Kein Mensch allein und kein Land allein, wohl aber alle gemeinsam vereint, können den Frieden verteidigen und den Krieg verhindern.»

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Die Klimabewegung soll bei der Formulierung der Zielen kluger werden, z. B. Jedes Jahr mindestens 5% Richtung Emissionen netto Null muss erreicht werden. Wenn die FDP das Ziel für 2050 sieht dann sind 5%jährlich ein muss. Nicht erst die Wahlen in 2020 gewinnen und in 2050 werden mit grosser Wahrscheinlichkeit alle heutigen FDPler nicht mehr politisieren. Meine Grüsse an alle Schlaumeiern👎

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