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System Engineer
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Danke für die gute Serie.

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Bis zu dieser Serie hatte ich allen Ernstes geglaubt, die Banken und die FIFA (und Frau Mauch) seien Zürichs grösstes Reputationsproblem. LOL!

Vielen Dank für diese aufschlussreichen Recherchen! Das macht euch aus und ist nötiger denn je. Ich hoffe, die Serie bekommt die Reichweite, die sie verdient.

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Was werden wohl die Zoogler einmal in ihren CV schreiben?

  • Projektlead im Entwickeln von Umgehungsstrategien kartellrechtlicher Massnahmen.

  • Algorithmus entwickelt, um Suchanfragen zu chinesischen Menschenrechtsbewegungen 68% eindeutiger zu erkennen.

  • Grafisches Design erstellt, um Hemmschwelle spontan einzukaufen um 32% zu senken.

  • Spracherkennungsqualität bei Nebengeräuschen (zum Beispiel Dusche) um 85% erhöht.

  • Identifizierungsrate von anonymen Nutzern (zum Beispiel Journalisten) um 55% verbessert.

Wenn ich mich frage, wer ich gewesen sein will, möchte ich nicht auf solche Antworten kommen.

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Even Meier
(ex | they)
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Was wohl ein "Brot" in den Lebenslauf schreibt?

Ich habe mich

  • vermengen

  • kneten

  • (auf-) gehen

  • backen

  • schneiden

lassen.

😉

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Während ich das argumentum ad panem durchaus schätze, wirft Ihre Frage bei mir Blasen im Teig auf: Zu welchem Zeitpunkt beginnt das CV eines Brotes eigentlich?

Je Mehl ich mir das durch die Krume gehen lasse, desto gäriger wird das Problem: Ich würde Fladen zu sagen, dass ein Vorteig noch kein Brot ist. Genauso wenig ein ungebackener Brotteig.

Aber dann: Ab welcher Minute im Ofen können wir ein Brot Brot nennen? Ist ein Brotteig, der ohne vollständig ausgebildete Kruste frühzeitig aus dem Ofen geholt wurde schon ein Brot? Ist ein Backabbruch überhaupt moralisch vertretbar?

Sie sehen: Mir ist die Frage unangenehm und ich möchte mich während dem allmählichen Austrocknen lieber existentielleren Problemen wie Brotschimmel und Paniermehl als einem knusprigen CV widmen.

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Enarchist & Anfänger
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Und wir empören uns über autokratische Regimes, klicken und klicken und rollen rote Teppiche aus, klicken und klicken, machen Bücklinge hier und da, klicken rasch weiter, um nicht genau zu wissen vor wem – und was man uns gerade wegnimmt.
Vielleicht wäre es an der Zeit, ein gesundes Misstrauen gegen alle zu entwickeln, die mit den Ellenbogen voraus alles an sich reissen. Und ein vorsichtiges Vertrauen zu Geknechteten, Vertriebenen, Ausgesaugten, die noch Ewigkeiten auf Trickle down Wohlstand warten werden.

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Danke für die durchwegs interessantem Beiträge. Zugegeben, alle Beiträge habe ich im Detail nicht gelesen, weil ich mich in der Materie nicht mehr zurecht fand.
Ob Google böse ist oder nicht, erübrigt sich. Google gehört zu einer Firma, welche letztlich wir Konsumenten gross gemacht haben. Und um es vorweg zu nehmen, auch zukünftig noch grösser machen werden. Längst habe ich den Überblick verloren, aber das betrifft nicht nur Google. Und nein, mit den guten alten Zeiten komme ich jetzt nicht. Aber irgendwie hatte ich früher den Eindruck, dass ich etwas mehr nachvollziehen und beeinflussen konnte als heute.
Und nein, die "Freiheit Internet" ist es nicht G., auch nicht mit Google. Die Gründungsväter der französischen Revolution hatten die Idee, den herrschenden Adel in die Wüste zu schicken, um unabhängig und frei zu werden. In Folge taten sie es dann auch. Und heute haben wir die Obrigkeit wieder, nur in einer anderen Form. Wir sind abhängiger als wir es je waren. Statt Prinzen und Könige haben wir nun Firmen, welche so gross sind, dass wir nicht mehr im Ansatz wissen, wer diese Leute überhaupt sind und was sie eigentlich machen. Und Google kann mir als Konsument den Hahn zudrehen, wann immer es will.
Ich mag die Suchmaschine und ich mag Google-Maps. Aber ich könnte auch wieder zurück auf Start, mit Karte und Büchern in Bibliotheken, wenn es dann sein müsste.

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interessierter Leser
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Es gibt ja zum Glück Alternativen - die von google noch nicht aufgekauft worden sind …

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Das stimmt leider nur bedingt, bzw es hilft am Ende nicht wirklich viel.

Weshalb?

Fast jede Webseite, die heute existiert, bettet externe Inhalte ein, die nachgeladen werden. Das können Fonts sein, oder JavaScript, oder das allgegenwärtige Google Analytics, da das für die meisten Webseitenerzeuger die einfachste Art ist, Zugriffe auszuwerten. Und natürlich Werbung. Diese Zugriffe werden geloggt (auf den Servern, nicht beim User) und zusammengeführt und ausgewertet. Dabei sind User einfach zu identifizieren, entweder über globale IDs wie etwa beim Benutzen von Mobiltelefonen, oder über Kombinationen von IP-Adresse und Eigenschaften des zugreifenden Systems, z.B. Browsertyp und über JavaScript abfragbare Systemeigenschaften. Alle diese Nicht-Google-Unternehmen sind also indirekt willige Datenlieferanten, da sie solche externe Inhalte einbetten.

Dasselbe gilt für Kontaktnetzwerke. Selbst wenn man GMail nicht verwendet, oder kein Adressbuch auf einem Android-Telefon hat, das direkt ausgelesen wird, fallen solche Kontaktdaten an. Ein Beispiel: Jemand sendet Ihnen von einem GMail-Account aus eine Email, oder umgekehrt, oder Sie tauchen im Cc: einer Mail auf. Diese Metadaten werden ausgewertet und damit weiss man recht schnell ungefähr wer mit wem in welcher Beziehung steht.

Dieser Datensammlerei ist kaum beizukommen, auch mit alternativen Browsern und Filtern nicht. Man kann zwar die gestreuten Daten (mit viel Aufwand!) etwas ausdünnen, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass die zugrundeliegenden statistischen Modelle nicht wesentlich darunter leiden.

Das alles trifft natürlich nicht nur auf Google zu. Die anderen Grossen wie Microsoft, Apple, Facebook, Amazon etc sammeln und monetarisieren auch Metadaten, und es würde mich nicht wundern, wenn auch kleinere Firmen solche Daten sammeln und an die Grossen weiterverkaufen würden (z.B. Mailanbieter, Streaming-Dienste, E-Bay, Zahlungsdienstleister etc.). Google ist darin einfach aufgrund seiner Grösse besonders "erfolgreich", weil Daten aus dermassen vielen Quellen direkt zusammengezogen und mit dem Anzeigengeschäft verknüpft werden.

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Manchmal denk ich mir: Liberale Tech-IdealistInnen sind überrascht, dass kapitalistische Tech-Unternehmen, sich wie kapitalistische Unternehmen verhalten. Nichtsdestotrotz: Super Abschluss der Serie!

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Geschäftsführer Oetiker+Partner AG
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Es fällt mir schwer, Mitleid zu haben mit den Google Mitarbeiter:innen. Auch diejenigen, deren Aufenthaltserlaubnis mit der Arbeitsstelle verbunden ist, könnten sich auf Stellen bei anderen Unternehmen bewerben und würden bei der derzeitigen IT-Fachkräfte-Mangellage wohl eine Aufenthaltserlaubnis bekommen.
Aber klar, 350 kCHF pro Jahr plus weitere Zulagen werden es dann wohl eher nicht sein. Aber dafür vielleicht wieder mit ruhigem Gewissen von und zur Arbeit gehen.

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Der Fachkräftemangel ist eine Erfindung der Arbeitgeber um durch Einwanderer in Abhängigkeitsverhältnissen Löhne und Arbeitsbedingungen drücken zu können.

Ein Grund, weshalb die Angestellten bei grossen Tech-Firmen arbeiten, ist oft, dass viele andere Firmen mit Methoden und Technologien arbeiten, die nur begrenzt geeignet sind, qualitativ anständige und wartbare Software zu schreiben.
Deshalb werden die meisten offenen Stellen nicht genau auf die geforderten Fähigkeiten passen.
Da insbesondere Schweizer Unternehmen oft nicht bereit sind Leute einzuarbeiten, oder gar eine Arbeitserlaubnis für Leute aus Drittstaaten zu beantragen, ist unwahrscheinlich, dass alle eine Stelle finden, vor allem wenn gleichzeitig plötzlich viele andere Leute mit Staatsbürgerschaft im Schengenraum auf Stellensuche sind.

Ob sie dann bei den anderen Arbeitgebern im Raum Zürich, also häufig Versicherungen, Banken, oder deren Zulieferer, ein ruhigeres Gewissen haben können/sollten, bin ich mir auch nicht so sicher.

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"Do not feed the Google": Zwischen Empörung und Resignation liegt ein individuelles wie auch gesellschaftliches Handlungsfeld. Deshalb vermisse ich (wie bereits früher gesagt) nach dieser grossartigen Serie zum Google-Mycel einen Folgeartikel mit dem Arbeitstitel "Was tun?", der pragmatische Handlungsoptionen für die verschiedenen Akteurinnen auflistet.

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'Was tun' ist eine gute Frage. Sind wir ja im Alltag alle sehr abhängig von Google. Aus meiner Sicht reichen schon kleine Schritte aus für eine positive Veränderung - wenn sie von vielen Menschen gemacht werden. Das könnte z.B. anstatt einer Google Suchanfrage - eine Bing, oder duckduckgo Query sein. Anstatt mit Google Maps, mit OpenStreet Maps navigieren. Statt Google Pay einen anderen Zahlungsprovider verwenden. Anstatt Gmail z.b Infomaniak brauchen um Mails zu schreiben oder eine Office Suite zu nutzen.
Klar, die Alternativen sind nicht alle so rund, so poliert und ausgefeilt. Sie sind auch nicht gratis oder kosten mehr als die Google Alternativen. Dafür gibt man nicht alle Daten preis. Man unterstützt etwas nachhaltig(er)es, etwas das nicht ultra kommerziell getrieben ist und Steuern in den Bahamas zahlt.
Als Android alternative kann ich übrigens Graphene OS sehr empfehlen. Seit 4 Monaten mittlerweile benutze ich es als meinen 'daily driver'. Es sandboxed Google Services und legt den Fokus auf Sicherheit und die Privatsphäre. Die einzigen Nachteile sind für mich bisher: Indoor Navigation funktioniert nicht wie vorher und google-pay musste durch meine alte Plastik-EC-Karte getauscht werden und ich kann nicht mehr elegant mit dem Handy zahlen.

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Einverstanden!
Was nicht ist, kann ja noch werden - oder, liebe Republik?

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"Was tun?"

Aus dem Artikel zitiert: "Viele Big-Tech-Firmen wirtschafteten fast 20 Jahre lang unreguliert und ohne grosse rechtliche Leit­planken. Erst jetzt haben Politikerinnen aus den USA und der EU begonnen, Wettbewerbs­regeln für das digitale Zeitalter aufzu­stellen und Datenschutz­bestimmungen auch durchzusetzen."
Ich würde betonen wollen, dass vor 20 (eher 30) Jahren wurden den damals als "Big Tech" geltenden Firmen schon von den Kartell Behörden kräftig auf den Fingern geklopft. AT&T (die grösste Telecoms Firma der Welt ) wurde auseinander gebrochen. IBM (die damals erfolgreichste Computer Firma) hatte jahrelang ein "Anti-Trust" Klage am Hals.

Fazit: Was einmal war kann was wieder werden. Dafür aber, braucht es Regierungen die sich die Auseinandersetzung mit " Big Tech" nicht scheuen. In der EU besteht eine Chance, dass sie sich bei Kartell- und Datenschutzrechtlichen Fragen durchsetzen will. (wie im Artikel geschrieben). In der Schweiz???

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organisierend & beratend
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Gratulation Republik und den beteiligten Personen für die beeindruckend gut recherchierte und hoch-relevante Serie!! So etwas zeichnet im Wortsinn unabhängigen Journalismus aus, und gibt mir als Genossenschafter die notwendige Bestätigung. Weiter so..

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gestaltender Künstler und Grossvater.
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Vielen Dank den Redaktoren für diese Serie über Google! Viele Wissenschftler*innen und Insider warnen seit Jahren vor Google und Co, nun kommt sogar politisch ein Gegenwind daher, der sich fast täglich verstärkt.
Auch wir haben in der Schweiz Westwind, Bise, Föhn, Norwind etc, aber unsere Regierungen und kantonalen Politiker*innen scheine davon nichts zu spüren, sitzen wir (wir haben sie ja gewählt) es wie gewohnt aus?
Gibt es wirklich keine Personen aus den oben Genannten, der gewillt ist, etwas zu unternehmen?
Nebst, das mich das wütend macht, macht es mich sehr traurig. Ich werde wohl einen leeren Wahlzettel einwerfen.

Viele unterstützende und motivierende Grüsse ans gesamte RepublikTeam.

M. H., 2.Leser, meine Ehefrau ist Verlegerin.

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(durch User zurückgezogen)

Die Schweizer Politik zeigt bisher kein Interesse, wettbewerbs­rechtlichen Fragen kritisch nachzugehen. Die US-amerikanischen und europäischen Debatten über Googles Monopol­stellung sind hierzulande praktisch inexistent.

Dass dieser talking point bezüglich eines angeblich unanfechtbaren Suchmaschinenmonopols hier einfach unreflektiert weitergegeben wird, erstaunt besonders, da nur wenige Stunden vor der Publikation dieses Artikels, die Alphabet Aktie massiv eingebrochen ist, da Bing durch ChatGPT Integration jetzt als massive Google Konkurrenz angesehen wird.

https://www.ft.com/content/2fe6163b…10e328b42d

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Adrienne Fichter
Tech-Reporterin @ Republik
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Liebe Frau V. Ich verstehe Ihre Kritik mit "unreflektiert" nicht. Wir schreiben doch dass Googles Marktmonopol derzeit bedroht wird, einerseits im Bereich Online-Werbung andererseits durch das Aufkommen von Chatbots und Text-Generatoren: Google will von Zürich aus ein Stück vom Cloud-Kuchen abzwacken. Auch, weil die Online-Werbung – Googles Hauptgeschäft – immer stärkeren Gegenwind bekommt. Einerseits wird sie selbst in den USA immer mehr Restriktionen unterworfen und zunehmend zum Gegenstand von Klagen, andererseits stellt der intelligente Chatbot Chat GPT eine ernst zu nehmende Konkurrenz für die Suchmaschine dar.

Und auch wenn die Geschäftsgrundlage - Suchmaschine und Werbung - nun ins Wanken gerät: Das Ökosystem von Alphabet enthält noch viele weitere Produkte wie Maps, Youtube, Android (Betriebssystem) das das Prädikat "Monopol" immer noch rechtfertigt, leider.

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Ich finde das Prädikat "Monopol" gilt nicht nur für einzelne Dienstleistungen (z.B. Suchmaschine oder Ads), sondern gerade für das Konvolut aller Dienste in der Hand von Alphabet. Also gerade da die verschiedenen Dienste potentiell miteinander Daten teilen, was mir als User bei der Nutzung eines einzelnen Dienstes vielleicht nicht direkt transparent ist. Das wurde mir aus ihrem Kommentar nicht ganz klar.

Anhand von "Live Business" als Beispiel aus dem Artikel: User die Maps-Bewegungsdaten entweder mithilfe der Standort Dienste über Android-OS oder auch nur anhand der IPs/Geräteinformationen der Anfragen an die Maps-Webservices an Google weitergeben, können direkt mit Vorschlägen basierend auf ihrem Bewegunsprofil (Weg zur Arbeit oder Kita, Urlaubsort) verschränkt werden um z.B. auf Youtube die Verweildauer zu erhöhen, die Ergebnisse der Suchmaschinen auf die Kohorte oder mögliche Gehaltsklasse anzupassen oder die Anzeige einer Google-Ads-Werbung im Internet zu optimieren.

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Den Satz aus dem Artikel so zu deuten, dass Googles-Monopolstellung alleine auf die Suchmaschine beschränkt ist, greift m.M.n. zu kurz. Auch wenn der Artikel die technischen Details auspart, finde ich das er die Verschränkung einzelner Dienste bereits beleuchtet, was das eigentliche Monopol darstellt.

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Ein Monopol kann nur in Bezug auf einen definierten Markt existieren. Eine "Verschränkung einzelner Dienste" ohne Spezifikation auf welchen Märkten diese Dienste eine Monopolstellung denn einnehmen sollen, ist dem Monopolbegriff/Marktdominanzbegriff des schweizerischen, europäischen und amerikanischen Wettbewerbsrechts nicht zugänglich.

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Mathematiker
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„die Verhandlungen zwischen Betriebsrat und Personalvertretung“?? – ich dachte, ein Betriebsrat wäre die Personalvertretung?!

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Adrienne Fichter
Tech-Reporterin @ Republik
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"Verhandlungen zwischen Personalvertretung und Management" sollte es natürlich heissen. Ein dummer, vermeidbarer Fehler, vielen Dank für den Hinweis.

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organisierend & beratend
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Ein Frage an die Redaktion, leider ohne alle Artikel der Serie zu kennen: Gibt oder gab es Austausch mit anderen US- oder EU-Medien die an dem Thema dran sind? Ich würde mich freuen wenn die Arbeit an dem Thema auch ggf. in internationaler Kooperation weitergeführt wird. Die Serie würde ich gerne als Auftakt zu Weiterem sehen.

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Ist die ganze serie in einem pdf herunterladbar?

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Ich fände einen Sonderdruck hilfreich. zb auch für den Unterricht

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anonyme Verlegerin
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· editiert

Und den Sonderdruck am liebsten auch noch auf englisch, so dass wir ihn vor den googler oder zoogler büros verteilen und auslegen können. Das würde ich sofort sponsoren, äh, mit verlegen. (vielleicht würde das ja auch helfen mit dieser neuen zürcher parallelwelt mal irgendwie ins gespräch zu kommen?)

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Kleine Korrektur: es wurde im Oktober 2019 keine "Google-Gewerkschaft" gegründet, sondern nur eine Mitarbeiter*innenvertretung.

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Software Engineer
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Ich frage mich, was ich konkret tun kann, um die Situation zu verbessern.

Ich persönlich benutze zwar alternative Produkte (ProtonMail, DuckDuckGo...). Aber wenn es mir nicht Millionen von Menschen gleich tun, hat dies kaum einen Impact... Und ich kann es der grossen Masse auch nicht verübeln, wenn sie die Google Produkte nutzen. Ich komme ja selbst nicht ganz davon los...

Wie kommen wir dahin, dass auch weniger tech-affine Personen ein Bedürfnis nach Privatsphäre im Netz entwickeln?

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Auf die Gefahr hin, die Anwesenden etwas zu sehr zu loben: Vielleicht indem man eine Zeitung mitfinanziert, die zehntausenden von Mitbürgern in einer 10teiligen Artikelserie den Datenkraken zum ersten Mal in multiperspektivischer Nahaufnahme zeigt?

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Ursprünglich hiess der Preis­vergleichsdienst Froogle und wurde 2002 lanciert. In den letzten Jahren verschmolzen die Such­funktion und Google Shopping immer mehr miteinander. Wer auf Google nach einem Produkt sucht, kommt kaum am Google-Shopping-Karussell vorbei. Konkurrenten wie Amazon oder Ebay beschwerten sich darüber bei den EU-Wettbewerbs­hütern. Die prominente Platzierung des eigenen E-Commerce-Bereichs in der eigenen Such­maschine: ein klassischer Fall von Wettbewerbs­behinderung. Google missbraucht seine markt­beherrschende Stellung bei Such­maschinen.

Diese Aussage erscheint mir so falsch dargestellt. Google Sopping ist ein Preisvergleichsdienst, wie z.B. Toppreise. E-Commerce werden üblicherweise die Händler genannt. Also die Kunden der Preisvergleichsdienste. Google verkauft als Preisvergleichsdienst nicht selbst. Online Marktplätze wie Amazon oder Ebay sind Kunden des Preisvergleichdienstes, nicht Konkurrenten (so zumindest die Auffassung der EU in diesem Entscheid).

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Adrienne Fichter
Tech-Reporterin @ Republik
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Streng genommen, ja, ein Preisvergleichsdienst. Aber: Google verdient durch die Platzierung bei diesem Preisvergleichsdienst, also Buchung von Ads und Google selbst weist dieses Produkt selbst als ihr eCommerce-Business aus. Eine längere Antwort darauf folgt noch.

edit: Also in der Tat hat Google dies so beschrieben in ihren Unterlagen, aber ja es handelt sich um einen Preisvergleichsdienst, wie Sie richtigerweise festhalten.

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One Health Praktiker
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So funktioniert Kolonialismus heute : 3fache Löhne und politische Deckung. Inwiefern unterscheidet sich da die Schweiz von der DR Kongo? Die koloniale Kontrolle üben längst nicht mehr Staaten aus. Interessant auch dass sich Demokratie nie in der Wirtschaft etabliert hat. Die Machthungrigen sind dieselben, einfach in einem anderen Hof. Es wird Zeit, das Wirtschaftswesen zu demokratisieren.

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