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Leider sind viele Personen in der Schweiz immer noch der Ansicht basisdemokratisch entscheiden zu können, ob überhaupt ein gefährliches Virus existiert und wollen dafür auf die Strasse gehen. Momentan befürchte ich, dass uns unser Verständnis von direkter Demokratie - wir können ALLES selber bestimmen - in Sachen Pandemievorkehrungen das Genick brechen könnte.

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Klar braucht es eine gewisse Einheitlichkeit beim Vorgehen in solchen Situationen.
Andererseits ist die Schweiz resp. sind die Kantone und Gemeinden mit einer gewissen Eigenständigkeit sehr gut gefahren. Zudem gibt es doch (sehr) viele Abstufungen zwischen einer Basisdemokratie und dem Zustand, ein Land über x Monate hinweg per Notverordnung zu regieren!
Dass ein Virus existiert, ist wohl kaum Gegenstand der Kritik, sondern vielmehr, wie verhältnismässig und zielführend die verordneten Massnahmen sind, welche inzwischen von immer mehr Seiten deutlich kritisiert wurden und werden.
Und warum der Bund eine anscheinend Taskforce mit Interessenbindungen einberuft, ist absolut frag- und der Schweiz unwürdig.

Dass kantonale Massnahmen miteinander verglichen werden und infolgedessen z.B. Einkaufstourismus begangen wird, um den Massnahmen im eigenen Kanton zu entgehen, ist zu grossen Teilen der Art der Berichterstattung und Twitter-Mentalität zuzuführen. Steuersätze, Grundstückspreise und andere Resultate kommunaler Eigenständigkeit werden ja auch nicht täglich auf die Frontseiten platziert und miteinander verglichen.

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Meeresbiologe, Fotograf
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Die Covid-19-Pandemie ist doch wie ein Amuse-Bouche für die wirklich grossen Katastrophen, die uns drohen. Einfach im Zeitraffer. Das hat viel Gutes an sich. Dieses Virus zeigt uns, wie verletzlich unsere Systeme sind, wie die Demokratie in ein Dilemma gerät, wie zerbrechlich unsere Überzeugung, alles beherrschen zu können ist. Wir täten gut daran, das «Virus» im Titel dieses Artikels zu streichen und uns zu fragen, was wir fundamental ändern müssen, damit uns die laufenden ökologischen, ökonomischen und sozialen Kollapse in den nächsten Jahren wenigstens nicht mit voller Wucht treffen. Die Bedrohungen sind bekannt, die Lösungen bereit. Zeit haben wir nicht mehr viel.

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Ganz genau! (Darf ich ihren Text auf meinem FB-Account posten?) Und dass die Reichsten während der Pandemie noch reicher geworden und die Börse nicht mal mit der Wimper gezuckt hat, da müsste eigentlich auch dem Schwachsinnigsten klar werden, wie krank dieses System ist. Ein Trost ist es nicht, dass auch den Mächtigen die Erde unter dem Hintern wegtrocknen wird.

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Meeresbiologe, Fotograf
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Bitte, nur zu Herr Gadient, Sie können diese Gedanken streuen, wo Sie wollen.

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Der Beitrag suggeriert, dass mit einer geänderten Einstellungen und guter Kommunikation das Virus in Schach gehalten werden kann. Dem können alle zustimmen, das tönt alles so demokratisch und unproblematisch. Man muss nur wollen! Ich verstehe nicht ganz, wieso der Artikel die Hard-Facts völlig ausgeblendet hat: Der sofortige 100%-ige Einreisestopp für Chinesen, bereits ganz am Anfang der Pandemie (als es noch gar keine Pandemie war) wird mit keinem Wort erwähnt. Das hocheffektive 100%-ige Tracing per Mobile-Phone mit 100%-iger Offenlegung aller Infizierten, ihrer Standorte etc wird nur indirekt erwähnt (Herr Schee macht sich Sorgen um unklar beschriebene technische Kompetenzen der Regierung). Und die konsequent durchgesetzte (und daher auch wirksame) Isolation wird nur kurz in einer Klammer erwähnt, mit Verweis auf den Artikel im Tagesanzeiger. Wieso vermeidet der Artikel diese Themen? Das wäre ja das spannende: Wollen wir diese hocheffektiven Massnahmen? Die aber eben einen Preis haben: Reisefreiheit eingeschränkt (erinnern wir uns an den Aufstand, den die Linke tat als man erstmals die Grenzen zu Italien schliessen wollte), Datenschutz ausgehebelt (bei uns gibts ja schon Bedenken bei der 100% anonymisierten Covid-App der ETH Lausanne) und eine Isolation in der erwähnten Art wird mit larmoyanten Berichten und Kommentaren als unmenschliche Freiheitsberaubung bezeichnet (im Artikel des Tagesanzeiger beschwert sich der betroffene Autor u.a. larmoyant darüber, dass die Aussicht aus seinem Isolations-Krankenzimmer durch getönte Scheiben getrübt war...). Es wäre spannend, die Einschätzung der Republik zu solchen Hard-Facts zu hören. Der Rest sind leider schmerzlos vermittelbare Allgemeinplätze. Ich freue mich auf kontroverse Diskussion!

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Es ist durchaus so, dass der Artikel gewisse Aspekte der taiwanesischen Seuchenbekämpfung ausblendet.
Aber ohne eine rigorose Einreisekontrolle zu Regionen wo die Seuche grassiert, ist eine Eindämmung schlicht unmöglich. Es müsste aber nicht zwingend ein Stopp sein, eine angemessene Quarantäne würde den Zweck, auch erfüllen. Dies erfordert allerdings eine ausreichende Infrastruktur, welche wir bei uns nicht haben, und wohl auch Taiwan nicht hatte.
Wir setzen noch nicht einmal eine Quarantäne bei Einreisenden aus Hochrisikogebieten wie Brasilien durch. Als bei den Engländern versucht wurde es umzusetzen, war das so chaotisch und ineffizient, dass wir so bald keinen neuen Versuch starten werden.
Die Idee die Grenze zu Italien einfach zu schliessen war sowas von naiv und kurzsichtig, dass mir die Worte fehlen. Wenn das Gesundheitssystem zu grossen Teilen von Grenzgängern bestritten wird, ist das Schliessen der Grenze mitten auf dem Höhepunkt einer Pandemie, mit voll ausgelasteten Spitälern ein so dummer Schuss in den eigenen Fuss, dass die Linken völlig zu Recht interveniert haben.
Dass wir weit höhere Ansprüche an den Datenschutz stellen finde ich grundsätzlich gut. Dass die App hierzulande keinen signifikanten Effekt erzielen konnte, liegt zum allergrössten Teil an der mittelalterlichen, manuellen Umsetzung in 26 Variationen, für die effektive Benachrichtigung von Betroffenen. Wenn dieser Vorgang alleine 2-3 Tage in Anspruch nimmt, jeder Kanton seine eigene Excelliste pflegt, welche er hütet wie Gollum seinen Schatz, dann kann das ganz offensichtlich nicht funktionieren.
Generell kann man sagen, sobald eine Massnahme auf kantonaler Ebene implementiert werden sollte, war sie unrettbar verloren, weil sofort ein heilloses Durcheinander entstand, das den Grossteil, der Anstrengungen paralysierte.

Für mich gibt es drei Lehren die gezogen werden müssten:

  • Der Bundesrat ist die richtige Instanz für das Pandemie-Regime. In ihm sind alle relevanten Parteien und Regionen der Schweiz vertreten.

  • Die Pandemie-Vorbereitungen müssen mit klaren Vorschriften erzwungen werden, die Empfehlungen des BAG wurden durchs Band weg von der Wirtschaft in den Wind geschlagen.

  • Parlament und Kantone sind von der Definition der Massnahmen fernzuhalten.

Wir werden davon nichts umsetzen. Erst eine Seuche welche einen signifikanten Teil der Männer zwischen 40 und 60 Jahren existentiell bedroht, könnte ein Umdenken auslösen. Wegen ein paar sterbender Greise wollen viele offensichtlich nicht auf ihren angestammten Luxus verzichten.

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Eine zentrale Koordination der Massnahmen macht Sinn, allerdings sollten dann dort die richtigen Leute sitzen, und nicht irgendwelche Schwafler, welche aus heiligen Buechern zitieren.
Die jetzige Crew hat keine Ahnung von in die Zukunft denken.

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Leserin
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· editiert

Wieso vermeidet der Artikel diese Themen? Ich glaube, weil es in diesem Artikel bewusst nicht um einzelne Massnahmen ging. Taiwans Pandemiebekämpfung wurde bereits in diesem Newsletter dargelegt: https://www.republik.ch/2020/11/05/covid-19. Dieser Artikel will hingegen aufzeigen, wie ein Land aus seinen Fehlern gelernt hat, wie ein schlimmes Ereignis die Menschen sensibilisiert hat. Vielleicht geht es ja bei einer Pandemiebekämpfung tatsächlich nicht in erster Linie darum, welche Massnahmen genau ergriffen werden, sondern darum, dass die Strukturen und die Kommunikation so funktionieren, dass die Bevölkerung ihren Experten vertraut und die Strategie (welche auch immer) konsequent mitträgt?

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Chefredaktion
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Besten Dank, Herr B., für Ihren Beitrag. Was andere Medien für Dinge verbreiten, können wir nicht kommentieren. Der heutige Beitrag zu Taiwan dreht sich nicht um einzelne Massnahmen, sondern um die grundsätzliche Einstellung von Bevölkerung und Behörden einer Virus-Krise gegenüber. Die einzelnen Massnahmen asiatischer Länder haben wir bereits im Mai 2020 beleuchtet und schon damals darauf hingewiesen, dass die Strategien in Europa und damit auch in der Schweiz nicht einmal diskutiert werden. Stattdessen wird im sogenannten Westen gerne von oben herab über Insellagen, asiatischer Hierarchiegläubigkeit, Totalüberwachung etc. laviert.

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ehemalige BAG-Mitarbeiterin
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Bitte korrigieren: in der Schweiz war die Sars-Krise der Auslöser für die Totalrevision des Epidemiengesetzes, nicht die Schweinegrippe 2009/10. Entwurf und Botschaft dazu gingen 2009 an den Bundesrat. Auch der Pandemieplan wurde aufgrund von Sars erstellt und nach 2009 revidiert.
Und zur Führung in der Krise: da gäbe es eigentlich noch eine Bundesführungsstab....wieso der nicht zum Zug kam, verstehe ich nicht.
Auch ich bin der Meinung, dass eine Krise top-down Führung und konsistente Entscheidungen verlangt, kein Jekami und Kommunikationssalat. Mir gefällt der lernorientierte Ansatz von Taiwan sehr. Danke für die Korrektur unserer Vorurteile gegenüber ‚den Asiaten‘.

P.S. Danke, dass Ihr dem BAG attestiert, dass es auch dort Expert*innen gibt. Diese werden kaum noch angehört. Mitarbeitende der AG Lage arbeiten immer noch 11-12 h pro Tag, auch an Wochenenden.

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Olivia Kühni
Co-Leiterin Wirtschaft/Wissenschaft/Tech
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Vielen Dank für den Hinweis, Sie haben natürlich Recht. Wir korrigieren das.

Auch sonst sind Ihre Hinweise sehr spannend. Eines der Rätsel am aktuellen Pandemiemanagement war tatsächlich die Frage, warum bestehende Expertengremien innerhalb der Verwaltung nicht besser eingesetzt werden konnten - und warum die verschiedenen Zuständigkeitsbereiche nicht koordinierter arbeiten konnten.

Erneut besten Dank und einen schönen Tag!

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Ich bin gespannt, ob wir als Gesellschaft willens und fähig sind, aus den Fehlern unserer Pandemiebekämpfung etwas zu lernen und die notwendigen vorausschauenden Massnahmen anzugehen. Das kurzsichtige Primat der Ökonomie mit den Sparmassnahmen insbesondere auch im Gesundheitswesen, die Beschwörung des „schlanken Staates“, das Gebrüll der Lobbyisten, das Parteiengestürm, föderalistische Blockierungen, das Selbstprofilierungsbedürfnis vieler PolitikerInnen, die Missachtung elementarer wissenschaftlicher Erkenntnisse – die Liste lässt sich beliebig verlängern – geben leider wenig Anlass zur Hoffnung. Wir werden im besten Fall in halbherzigen Kompromissen stecken bleiben.
Leider lassen sich weder Viren noch Klimaveränderungen von Kompromissen beeindrucken.

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Meeresbiologe, Fotograf
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Schliesse mich auch an. Zumindest was Ihre erweiterbare Liste und den Befund angeht, dass Viren und Klimawandel nicht mit uns diskutieren. Im besten Fall wäre es hingegen jetzt so, dass wir als Gesellschaft aus unserem ruinösen Wohlstandsschlaf erwachen, nicht mehr passiv dulden, was alles falsch läuft, sondern uns ab sofort aktiv für eine Transformation, hin zu ökologisch, ökonomisch uns sozial nachhaltigem Handeln einsetzen.

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Besser kann man es nicht zusammenfassen. Vielen Dank Herr Kienholz.

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Da schliesse ich mich gleich an. Schon nur letzte Woche diese unsägliche Statement eines Valentin Vogt mit seinen verachtenden und arroganten Ansteckungs-Phantasien. Zum Gööggen. Ich bezweifle, dass wir "danach" wirklich weiter sein werden. So es überhaupt ein wirkliches "danach" geben wird.

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Studierende
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"... Dass Taiwanerinnen (...) der Regierung mehr Macht geben, damit sie Leben retten kann."
Hier fängt es für mich schon an. In der Schweiz scheint man vielmehr darum zu feilschen, wieviele Kollateralschäden (Tote) noch OK sind, um die Wirtschaft 'zu schützen'. Vielleicht ist es nur meine Wahrnehmung, aber ich sehe nicht, dass es bei uns darum geht, Menschenleben zu retten.

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Ich meine mich zu erinnern, dass Alain Berset erst kürzlich an einer Pressekonferenz gesagt hat, dass NoCovid nie das Ziel war, sonder nur, dass die Spitäler nicht überlastet werden.

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Lernen liesse sich auch von Taiwans Umgang mit Desinformation. Dort wird nicht einfach gewartet, bis eine Falschinformation zu weit verbreitet ist, um sie zu ignorieren, sondern sie wird proaktiv und früh eingedämmt. Und zwar nicht mit Zensur, sondern mit aktiv verbreiteter Gegendarstellung. Jedes Ministerium hat ein Team zum Aufspüren von Desinformationskampagnen. Einmal entdeckt, läuft ein 60-Minuten-Countdown, indem es gilt, ein mindestens ebenbürtiges Narrativ zu entwickeln, um der Nachricht den Wind aus den Segeln zu nehmen. Zudem können, ähnlich wie man es von Spam kennt, Nachrichten gekennzeichnet werden, sodass die Newsfeeds insgesamt lernen und entsprechend Posts markieren. Vor den Wahlen gelten dann nochmals spezielle Transparenz-Regeln für politische Spenden und Werbung, speziell auch wenn es sich "nur" um targeted advertising im Internet handelt.

Die Parallelen zur Pandemieeindämmung finde ich total spannend. Im Interview verwendet Taiwans Digitalministerin Audrey Tang auch ständig virologisches Vokabular: Falschmeldungen zu markieren helfe das "Immunsystem" zu stärken. Oder auf die Frage, was mit Informationen in geschlossenen System passiert antwortet sie:

Some of them do get viral without our notice. Usually it takes place on end-to-end encrypted channels. What end-to-end encryption means, unlike Facebook, Twitter, or something that’s google-able, these channels you cannot use search engine to discover them. It’s like a closed room, an echo chamber, and so it’s really easy for them to mutate into a more potent meme before they release this out in the wild, so to speak.

Bin total begeistert von der Person. Bei WIRED gibt's einen tolles Portrait über ihren erfolgreichen Versuch, mehr civil tech und Transparenz in die Institutionen zu bringen. Zum Beispiel während der Pandemie um die örtliche Verfügbarkeit von Masken öffentlich einsehbar zu halten. Leider steht nichts zu ihrer Meinung über den Eingriff in die Privatsphäre zur Pandemieeindämmung. Immerhin scheint der Communicable Disease Control Act die Laufzeit solcher Massnahmen zeitlich zu limitieren. Würde mich interessieren, wenn jemand mehr weiss.

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Ja, es wäre sehr zu Begrüssen, wenn die Bekämpfung von Desinformationskampagnen auch bei uns ernst genommen würde.

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Wenn es um Desinformation geht empfehle ich https://euvsdisinfo.eu und z.B. https://correctiv.org

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Wenn wir schon dabei sind, ergänze ich gerne auch diesen Beitrag [0], der ein weiteres Beispiel aufzeigt, bei dem Taiwan Lernwille gezeigt hat und auch für die Schweiz ein gutes Beispiel wäre!

[0] https://www.wired.co.uk/article/tai…cial-media

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Olivia Kühni
Co-Leiterin Wirtschaft/Wissenschaft/Tech
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Das ist spannend. Vielen Dank für die tollen Lesetipps!

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Auch bei diesem Thema hat sich Taiwan sehr früh und hart verteidigen müssen, während die Schweiz sich sicher fühlt.

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Meanwhile in Switzerland:

"Heute verlasse ich die Science Taskforce. Das ihr auferlegte politische Korsett verhindert die dringend notwenige, ungefilterte wissenschaftliche Aufklärung. "

Dominique de Quervain via twitter

Vor ihm haben sich Marcel Tanner und Marcel Salathé ähnlich geäussert. Macht schon sehr den Eindruck von Unwille oder Unvermögen bei Politik und Behörden die Pandemie zu bekämpfen, nur impfen reicht halt nicht.

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Ich würde so einen Austritt nicht überbewerten, ich empfinde das eher als normal, schliesslich ist die Taskforce ehrenamtlich, und nach einem Jahr ist für den einen oder andern die Belastung zu hoch, oder eben das 'politische korsett' zu eng, weil sich die Taskforce beratend dem Bundesrat zurseite stellen soll und in dem Sinne keine unabhängige Instanz ist.

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Herzlichen Dank für den positiven Einblick in ein Gutes Beispiel.
Interessant finde ich, mehr Ausbildung bis zur Rezeptionistin wie mit den Patienten umgegangen werden muss, das erkennen von Symptomen und sich richtig verhalten.
Auch den Umgang mit Pflichtlagern können wir schon, wir müssen sie nur erweitern mit der Schutzausrüstung.
Kommunikation und IT haben wir noch sehr viel Luft nach oben.
Denken wir bei den nächste Wahlen noch daran?

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Senior Researcher
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Bestimmt denken wir an den nächsten Wahlen noch dran. Grün und SP werden sich wundern, wo ihre Wähler geblieben sind.

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Die Grünen sind wohl die einzigen, die sich aktuell für die Gesundheit der Menschen einsetzen.

FDP und SVP lassen die Unternehmen bankrott gehen und ignorieren die gesundheitlichen Schäden sowie die unzähligen Toten.

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"The Radical Left!" Reflexartige Schuldzuweisungen bringen uns leider nicht nur bei der Bewältigung einer Pandemie nicht weiter.

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Das wohl Entscheidendste war jedoch ein Bewusstseins­wandel: ein Wissen um die Gefahr, die von neuen Viren und Infektions­krankheiten ausgeht – und die daraus resultierende Entschlossenheit, trotz Unannehmlichkeiten oder Kosten zu handeln.

So erlebe ich es zurzeit auch in Thailand. Die Leute hier haben ein ganz anderes Bewusstsein um die Gefahr, die von Covid-19 ausgeht. Europa könnte von Asien noch viel lernen.

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Corona zeigt in der Schweiz (und vielerorts weltweit) die Unfähigkeit der Politik mit einer Pandemie umzugehen. Sie ist ziemlich überfordert. Ihre Mechanismen des Agierens in normalen Zeiten versagen in einer Pandemie. Die Mentalität des gut bürgerlichen Sparens in der Mehrheit der Ämter, das Verhalten rund um das marktwirtschaftliche Ego in den Parteien rechts der Mitte mit ihrer Gewinnsucht und ihrem Zwang zur Profitmaximierung führt zum seit einem Jahr erlebbaren Chaos. Kommt dazu, dass massgebende Teile der Schweiz den Spezialfall vom Unversehrt-Sein während der Weltkriege noch immer in der geschwellten Brust tragen und das Zeichen von "Uns trifft das nicht" weiter hoch halten.

Dazu kommt ein Misstrauen vieler Menschen gegenüber der Wissenschaft.

Man weiss nicht recht, wie mit ihren Verlautbarungen umzugehen, weil es das erste Mal ist, wo landesweit z.B. Impfstoffentwicklungen am Fernsehen erlebbar gemacht werden und die Wissenschaft sich mit ihren Verlautbarungen wöchentlich von Irrtum zu Irrtum hocharbeitet. Der Umgang damit wäre vielleicht auch ein Thema für die allgemeinbildenden Fächer in der Berufsschule und in den naturwissenschaftlichen Fächern an den Gymnasien.

Übrigens: Auch in normalen Zeiten versagt die Politik bei wichtigen Problemen. Daran hat man sich gewöhnt und es stört nicht weiter, solange es einer breiten Schicht wirtschaftlich gut geht oder sie glaubt, das sei so. In einer Pandemie fällt das schwerer, weil sich wegen der marktwirtschaftlichen Ideologien die Krankenhäuser füllen und Menschen sterben.

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Übrigens: Auch in normalen Zeiten versagt die Politik bei wichtigen Problemen.

Beispiel gefällig? Rahmenvertrag mit der EU. Die Schweiz hält sich immer noch für ein Sonderfall bzw. für etwas Besonderes, ist aber leider nur noch Mittelmass.

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Zweites - etwas wichtigeres - Beispiel: Klimakrise

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Wie wäre es, wenn wir unser Verteidigungsdepartement zu einem Katastrophenschutz-Departement umfunktionieren würden? Da würden Pläne und Prozesse zur Abwehr von Gefahren auch auf die heute viel realeren Bedrohungen durch Naturkatastrophen und Pandemien ausgeweitet werden. Der Grad an Vorbereitung der Abwehrmassnahmen und eine funktionierende Organisation, die vorher diskutiert und austariert wurde, um ein Gleichgewicht zwischen Effizienz und individueller Freiheit zu respektieren, würde das heutige Lavieren und Durchwursteln in einer für alle einsehbaren und überzeugenden Weise ersetzen.

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Das würde einen Neuaufbau des VBS voraussetzen. Ich möchte nicht erleben wie die heutigen Strukturen, welche nicht einmal Marschschuhe oder Taschenmesser für die Truppe, ohne Pannen und Korruption, über die Bühne bringen, während einer Pandemie versagen. Vom VBS hat man zu Recht kaum etwas gehört, während der Pandemie. Und wenn, ging es um die Beschaffung von Damenunterwäsche...

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Das Verteidigungsdepartement wäre das falscheste Vorstellbare. Die Hierarchie ist nichts. Und die verfolgten Konzepte auch nicht.

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Natürlich braucht es einen völlig neuen Ansatz mit anderer Struktur und anderen, neuen Kräften. Hätte aber den erwünschten Nebeneffekt einen alten Zopf durch eine moderne Organisation zu ersetzen, wo Fachkräfte in Teams zusammen arbeiten und wo der Zivildienst (Dienst am Zivilen) im Vordergrund steht und auch über die Priorität an den Mitteln verfügt. Es ist keine Reform des VBS sondern dessen Ersatz. Wie schon Simon Reber schrieb, braucht es einen völligen Neuaufbau.

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Zurzeit dominiert in der Schweiz das Wohlsein der Gastronomen, der Theater- und Kinobetreiber, der Sportveranstalter oder der Reiseunternehmer. Die grossen politischen Parteien schützen mit allen Mitteln die Wirtschaft, weil sie sich damit die Pfründe für die nächsten Wahlen sichern. Solange dieser Zustand anhält, werden wir als Zivilgesellschaft keinen gemeinsamen Vertrag über unser Verhalten in Pandemien schliessen können. Es braucht wohl eine Schocktherapie, wie sie Taiwan am Beispiel des Heping-Klinikums erlebt hat. Wir könnten aber auch aus Vernunft handeln und uns gemeinsam und auf allen Ebenen auf die nächste Pandemie vorbereiten. Die Schweiz verfügt über die Expertise, im Gesundheitswesen, in der Informatik und in den Regierungen im Bund und in den Kantonen. Dabei ist das Wohl der Menschen die einzige Maxime. Geld, Gesetze, oder politische Gesinnungen sind dem unterzuordnen.

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"....die grossen politischen Parteien schützen mit allen Mitteln die Wirtschaft, weil sie sich damit die Pfründe für die nächsten Wahlen sichern. Solange dieser Zustand anhält, werden wir als Zivilgesellschaft keinen gemeinsamen Vertrag über unser Verhalten in Pandemien schliessen können.....
..... Dabei ist das Wohl der Menschen die einzige Maxime. Geld, Gesetze, oder politische Gesinnungen sind dem unterzuordnen......"

vielen Dank für diese Reportage und vielen Dank für Ihren Kommentar, O. Z..
Die grossen politischen Parteien schützen zurzeit die Wirtschaft.
Genauso ist es, doch es ist müssig das weiter zu analysieren.
Ich habe definitiv aufgehört, mich damit auseinander zu setzen.

Warum wählt man immer wieder die Kandidaten, die dieses System unterstützen.
Man könnte anders wählen, doch man tut es seit Jahren schlicht nicht!
Da liegt das Problem.

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es sind nicht nur die Gewählten, es ist auch das System, welches dafür sorgt, dass Politik käuflich ist und bleibt.
Ein Vorschlag dagegen besteht in repräsentativ (zufällig) zusammengesetzten citicens assemblies (BürgerInnenversammlung).

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Senior Researcher
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«Wenn die Corona-Pandemie überstanden ist» - Unsinn, es gibt kein Leben nach Corona. Es gibt nur Leben mit Corona, und dazu zwei Optionen: Entweder man hat die Infektion schadlos überstanden oder man ist geimpft.
Das letzte, was wir brauchen, sind Reisebeschränkungen, Isolation, Quarantäne. Was nützlich wäre: Eine brauchbare App mit Geolokation, um Ansteckungsorte zu identifizieren.
Aber grundsätzlich ist es wünschenswert, dass gesunde Menschen Kontakt zum Virus bekommen, um sich zu immunisieren. In Taiwan sind erst 11% geimpft; es könnte immer noch ein Virus-Tsunami hereinbrechen und die Alten und Vulnerablen töten. Wir mit unseren immer schon relativ lockeren Massnahmen stehen sehr viel besser da als Taiwan. Insbesondere die Offenhaltung der Skigebiete könnte sehr viel geholfen haben, die Ansteckungsraten wieder runterzubringen im Dezember/Januar.

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Bei soviel Ignoranz bin ich schlicht sprachlos...
Lesen sie eigentlich durch, was sie hier so schreiben? Oder ist das bitterster Sarkasmus?

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so denken wir in der Schweiz, Simon Reber,, solch ignorierende Sicherheit entspricht dem Durchschnitt der Volksmeinung.
Wir sind die Besten.
Da wird sich nicht einmal etwas ändern, wenn die Resultate an menschlichen und wirtschaftlichen Verlusten nach der Pandemie relativiert sind und eventuelle verantwortbarere Strategien vorgeschlagen werden. Doch soweit wird es gar nicht kommen. Es ist dann ja wieder alles ok, wie es läuft..
Mit der gleichen überzeugten Sicherheit, wird man weitermachen wie gehabt. Sogar noch mit einer Grundüberzeugung zusätzlich benachteiligt zu sein, oder zu kurz zu kommen, in einer kindlich naiven Opferhaltung.
Vielleicht ist das gut so für den Wirtschaftsstandort Schweiz.
Moral dabei zu hinterfragen ist "Nestbeschmutzerei".

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Beachtlich, was man sich so alles zusammenphantasieren kann. Ihre absurde Argumentationskette ist grandios. So grandios, dass Sie aber trotzdem noch eine App benötigen, obwohl Sie alle angesteckt sehen wollen. Logisch, oder?

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Action Anthropologist
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Das Taiwanische Modell hat dann Vorbild-Charakter, wenn man an den Ursachen für Pandemien (Vorrücken der Menschen in letzte Wildnis-Zonen, Industrialisierung der Landwirtschaft mit Monokulturen, Pestiziden, Gentech-Pflanzen und Massentierhaltungen, Mega-Grossstädten, extrem ungleicher Verteilung von Einkommen und Vermögen, Slums und Massen-Elend, Globalisierung, Techno-Feudalismus, usw.) nichts ändern will und das nicht einmal versucht, was zugegebenermassen realistisch ist.
Das heisst, wir werden eine Art Synthese aus den Antagonisten "Ultra-Liberaler US-Kapitalismus" und "Zentralistisch-autoritärer, chinesischer Überwachungsstaat" sehen, mit einer Angleichung der Supermacht-Systeme (bei gleichzeitiger Rhetorik, welche die Tradition des Kalten Krieges fortsetzt.
Hier geht es um das Makro-Level.
Aber auf dem Mikro-Level gibt es erfolgreiche Unternehmungen und Projekte, die eine Kehrtwende hin zum Regionalen und zu Teil-Autarkien gebracht haben, so dass diese Organismen (als Gemeinschaften von Menschen, Pflanzen, Tieren, Pilzen, Bakterien und VIREN) weniger anfällig auf Krankheiten, Schädlinge, Unkrautbefall und geistige Verwirrung sind!
Ich nenne da insbesondere die Biologische Landwirtschaft, Fair-Trade, Energie-Genossenschaften, Wohngenossenschaften, Baubiologie, Energiewende-Initiativen, Naturschutz.
Meine Vision ist, dass sich -nachdem sich auf dem Makro-Level eine Synthese aus dem chinesischen- und dem US-Amerikanischen Ansatz herausgebildet haben wird- der eigentliche Gegensatz herausbildet zwischen Makro- und Mikro-, zwischen Zentral und Föderalistisch, zwischen Global und Lokal, und dass sich die neuen Gegensätze nicht als Antagonisten begreifen, sondern als komplementär!
Sehr gut ersichtlich wird der symbiotoische Charakter dieser Komplementär-Beziehung bei der Energiewende, bei der dezentrale Prosumer-Modelle in ein ehemals auf zentralen Grosskraftwerken, grossen Energiekonzernen und Starkstrom-Stromnetzen beruhendes Energiesystem integriert werden sollen, was gleichzeitig die lokale Autonomie und Selbstbestimmung fördert und gleichzeitig die Stromnetze entlastet, so dass diese für neue, noch grössere Herausforderungen, wie Strom und Wasserstoff aus der Wüste, frei werden!
Das Entweder/Oder mit dem Versuch einer kompletten Ausrottung macht in der Natur so gut wie nie wirklich Sinn, da jedes Lebewesen und auch jedes Halb-Lebewesen im Gesamtsystem der Natur einen Sinn und Zweck erfüllt (auch wenn dieser Sinn und Zweck nicht allen anderen Ganz- und Halblebewesen passt).
Bei Aids und Ebola ist der Fall klar. Da hilft nur rigoroses Einschreiten!
Aber bei einem mittel-gefährlichen Erreger wie Covid ist der Fall eben NICHT mehr klar.
Und darum läuft es ja auch weltweit so, wie es läuft!
"Zero Covid" wird es allenfalls in Taiwan und Neuseeland noch eine Zeit lang geben.
Aber die übrige Welt wird mit Covid leben lernen.
Und auch mit weiteren "mittel-schweren" Krankheiten wird es bei einem "Kontrolliert laufen lassen" bleiben.

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Köchin
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Vielen Dank Katharin Tai, für diesen aufschlussreichen Bericht. Ich wundere mich lediglich, dass der internationale Erfahrungsaustausch nicht funktioniert. Aber diese Illusion buche ich unter: Béatrice, du bisch naiv, ab. Zuviele Interessen, bei uns vor allem PolitikerInnen, die sich als VolksvertreterInnen aufspielen; ich fühle mich in keiner Weise von ihnen vertreten. Money makes the world go round.
You have it, or you don‘t.

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Inselstaat steht ja schon im Leadtext

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Mensch
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Hatten es die Briten deshalb so gut im Griff, bis sie in die Gänge kamen?

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· editiert

Grossbritannien hat einen Tunnel.
Grossbritannien hat regelmässige Flüge.
Grossbritannien hat Regen Austausch mit seinen Verbündeten auf dem Festland (trotz Brexit)
Der Ärmelkanal ist keine Kriegszone
Schauen wir bei Taiwan, wenn haben wir den da auf dem Festland... Oh das nette China das mit seinen Kriegsschiffen das Südchinesische Meer zur unpassierbaren Zone macht. Ja das muss ja vergleichbar sein.

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Ich finde Vergleiche sehr schwierig. Wenn man nur schon Deutschland und Amerika anschaut. Deutschland wurde vor kurzem noch als Musterbeispiel gefeiert und verächtlich auf Amerika gezeigt.

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Gerade letzte Woche gab es einen Artikel von einem Covid-Patienten in Taiwan, der vier Wochen zwangsisoliert wurde. Eingesperrt in einem Unterdruckzimmer, 24h totalüberwacht, ohne menschliche Kontakte und persönliche Gegenstände, versucht er nicht durchzudrehen, Symptome hatte er keine. Bei aller Bewunderung für Taiwan, diese Perspektive ist mir auch ziemlich eingefahren.

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Ist das wahr? Das ist allerdings verstörend...

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Mensch
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„Klare Haltung“ und „Einigkeit über Parteigrenzen hinweg“. So gehts. So ginge es auch bei uns. Theoretisch. Praktisch hatten wie erstes nur selten und zweites - gar nie. Welche Pandemie? Bei uns ist es eher eine Wirtschaftskrise. Und für Geld dürfen wir ruhig ein paar Todesopfer akzeptieren. Dafür sind wir dann auch ein freies Volk, dessen demokratische Grundwerte gewahrt wurden. Wir sterben als freie Menschen! Wir sind unabhängig von einem Virus! Das ist der Bonus für eine andere Art von klarer Haltung.

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· editiert

Sie schreiben das, so glaube ich, sarkastisch gemeint.
"Einigkeit über Parteigrenzen hinweg" -- wo sehen Sie das ausser in Regierungsformen mit Einheitsmeinung, sprich Diktaturen?

"Wir sterben als freie Menschen!" ist m.E. zentral und überhaupt nicht sarkastisch zu verstehen. Ich möchte nicht in einer Hygiene- und Impfdiktatur leben - und Sie auch nicht. Gerade gestern hat der Tages Anzeiger geschrieben, dass Händewaschen überbewertet sei und die Chance, sich über eine Oberfläche an Covid-19 anzustecken, verschwindend gering sei.

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Mensch
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Sorry. Ich diskutiere nicht mit anonymen Teilnehmern. Bitte Klarname…

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Wir hatten die Grenze ja auch geschlossen, und das wirkte. Nur benötigten wir eben eine grosse Anzahl Grenzgänger. und wollten diese nicht dauernd, zb alle 3 Tage testen. Weil, die ja billig arbeiten sollen, und keine Kosten verursachen. Das wäre aber machbar gewesen, an der Grenze, nicht erst beim Arbeitgeber.
Und dann, im Zentrum von Europa müssen(!) die Leute Reisen dürfen. Die Parties in Belgrad sind auch besser. Rückkehrern wurde Isolation empfohlen. Was auch immer das bedeutet, mit Selbstkontrolle, ohne Unterstützung durch Tests. Weil ein Isolierter zuhause ja niemanden anstecken kann. Effektiv ist Isolation bis heute ein Rat vom guten guten Onkel. Während in Neuseeland Einreisende strikt 2 Wochen in ein stillgelegtes Hotel mussten und immer noch muessen. Ab 2000 Fr. Das nennt sich dort Managed Isolation. Allenfalls gibt es sowas auch in Taiwan.
[.. und und ..]
Es kann ja passieren, dass an entscheidenden Positionen Pfeifen sitzen, welche falsche Entscheidungen faellen. Dann sollte es aber Verfahren geben die schnell und unbürokratisch nach einen Audit temporär der Funktion zu entheben.

Wir werden von dieser Pandemie minimal wenig lernen. Denn es ging ja, wir haben's geschafft. Und im Vergleich zu unseren Nachbarn je nach Gesichtspunkt nicht so viel schlechter. Sämtliche möglichen Erkenntnisse werden zwischen Profit und Parteidenken zerrieben.
Wir lassen den Ländern, welche es besser machten im Staunen weshalb wir alles falsch machten.
Genauso wie wir staunen, dass andere Länder alles falsch machen um die Wirtschaft nicht laufen lassen können.

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Was auch noch wichtig wäre ist ein direkter Draht aus der Verwaltung zur WHO. Für Geld in die eine Richtung und Wissen in die andere. Denn die bei der WHO sind gar nicht so dumm, man muss ihnen nur richtig zuhören.

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Verena Goanna •in :)) Rothen
fotografie, texte, webpub&lektorin
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Liebe Republik, in Punkt 1, letzter Absatz, wird immer noch auf die Schweinegrippe 2009, nicht Sars 03/04 verwiesen. Nach der Lektüre eurer Korrektur scheint das etwas verwirrend, möglicherweise auch nicht ganz korrekt - oder dann könnte nach erkannte vielleicht wenigstens noch ein spätestens eingefügt werden:
"Auch die Schweiz erkannte nach ihren Erfahrungen mit der Schweine­grippe (H1N1) ab 2009, dass sie für künftige Pandemien schlecht gerüstet wäre."

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So, gucken wir mal heute an diesem Tag aktuell nach Taiwan!!!

https://www.bloomberg.com/news/arti…e=url_link

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Drei Flughäfen wurden geschlossen. Taiwan ist eine Inselstaat. Der Personenverkehr konnte in kürzester Zeit kontrolliert werden. In Europa schlicht unmöglich. SARS liest sich jetzt als Ausnahme für alles. Vielleicht hinterfragt der Taiwanese nicht in dem Mass wie Europäer was die Massnahmen betreffen. Es liest sich jetzt vielleicht etwas profan, ein Bekannter vor Ort hat erlebt das vor allem die jungen Menschen sich „freuten“ wenn man das Haus nicht verlassen durfte, nicht zur Arbeit müssen, nicht in die Schule etc. Auf alle Fälle alles komplex. Wäre die Schweiz eine Insel im Pazifik, sähe alles anders aus.

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Ein langer Artikel und ich suche vergeblich den Grund, wieso Taiwan bzw. seine Einwohner von C19 verschont blieben. Will man mir tatsächlich glaubhaft machen, dass ein taiwanisches BAG dies verhindert habe?
Wo bleibt da die Wissenschaft, dass z.B. das Genom der Taiwanesen allenfalls weniger anfällig wäre?
Zu glauben, dass irgendwelche Organisationen eine Ansteckung verhindern ist ähnlich naiv wie zu glauben, dass jeman nach dem Tode in die Hölle oder den Himmel kommt.

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