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Sehr spannender Beitrag. Jetzt wird einem umso mehr bewusst, welchen Wert der leserfinanzierte Qualitätsjournalismus besitzt.
Dies bietet nicht nur in Krisensituationen einen Vorteil. Auch in ruhigen Zeiten profitiert der Leser von einer ehrlichen Zeitung, die nur die Meinung des Journalisten und nicht diejenige des geldgebenden Sponsors widerspiegelt.

Ein riesengrosses Dankeschön an die gesamte Republik-Redaktion und die Autoren.

((editiert: Schreibfehler))

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Ganz herzlichen Dank für dieses schöne Feedback, Herr Konrad. Das riesengrosse Dankeschön möchte ich hiermit gerne Ihnen und allen anderen Republik-Verlegerinnen und Verlegern zurückgeben. Nur dank Ihnen kann es uns geben. Danke!

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Ich hätte da übrigens noch einen Input.
Ich habe zwar mein Abo einigermassen frühzeitig erneuert, nach eurer Schockmeldung, aber (bloss) für ein Jahr.
Aber: es ist doch so, dass eine grosse Unsicherheit daher kommt, dass fast alle innert ein, zwei Monaten (Nov,Dez) erneuern sollten.
Ich (und hoffentlich manche andern auch) wäre jetzt bereit, schon im Sommer für 2021 zu erneuern.
Wenn es viele "Verleger" gibt, die dabei mitmachen und ihr die Übung geschickt organisiert, könntet ihr so diesen Druck auf Jahresende besser abfedern, richtig?

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Software Ingenieur
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Spannender Beitrag! Ich lese kaum noch andere Zeitungen, dieses neue Login überall nervt ;P. Da ist mir die Republik so viel lieber wenn ich mal Zeit habe einen Artikel zu lesen.

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Jetzt endlich, ohne den marktverzerrenden Einfluss der Werbung sehen wir den eigentlichen
Unterschied zwischen aktiver journalistischer Publikation (Republik) und den mit Agenturmeldungen angereicherten Werbepostillen (offenbar fast alle Anderen von NZZ bis Coopzeitung). Wenn sich ein Produkt selber eingestehen muss, ohne Webeeinnahmen nicht existieren zu können, ist entweder der Bedarf nicht vorhanden, oder das eigentliche Produkt wird einfach viel zu billig verhökert. Das gleiche gilt übrigens für Sport und Kultur. Wenn grosse Theater, Opernhäuser und Fussballvereine klagen, ohne Werbeeinnahmen und Sponsoring könne man nicht überleben, heisst das, dass die Konsumenten nicht bereit sind, die Kosten zu decken oder die Kosten (Löhne Championsleague?) sind zu hoch.

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wie geht das weiter? Zum Glück gibt's die Republik ich glaube die funktioniert auch so, und hat jetzt hoffentlich kein Problem und kann nun richtig Vollgas geben

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Lieber Herr Keller, ja, das ist die grosse Frage, wie es weitergeht. Ich gehe davon aus, dass die Corona-Krise den Ruf nach staatlicher Unterstützung der Medien, der zuvor ja schon lauter denn je geworden ist (siehe auch hier: https://www.republik.ch/2020/03/25/…-mehr-sein), noch verstärken wird, und zwar über die Krise hinaus. Mittelfristig werden aber wohl die grossen Verlage auch ihre Modelle überdenken müssen, zumal es gut möglich ist, dass sich der Werbemarkt nicht mehr auf den Stand von zuvor erholen wird. Und ja, das Businessmodell der Republik leidet glücklicherweise in der Corona-Krise nicht, da wir uns schon vorher nicht auf Werbung abstützen wollten. Das kommt uns jetzt zugute. Ich wünsche Ihnen einen guten Tag!

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Gibt es eigentlich Firmen bei der zur Rettung ALLE die Köpfe zusammenstecken um zu überlegen wie es nun weitergeht? Vielleicht indem alle ein bisschen verzichten und Risiko (und danach dann der Erfolg) fair geteilt werden?
Wenn ja, dann wäre es ziemlich schlau, wenn die auch laut davon erzählen.
Klar ist natürlich dass das dort nicht passiert und dass die Kreativität bei der Belegschaft komplett blockiert sein wird, wo der Chef selbst in der Krise den Hals nicht vollkriegt und auf den Boni besteht.
Blöderweise hab ich keine Firma. Sonst würde ich der Welt jetzt vorführen, dass ICH die tollsten Mitarbeitenden habe und die beste Chefin bin!
O.k., die Republik wäre eine echte Konkurrenz ;-)

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Die Krux liegt im Wort „Chefin“, bzw der persönlichen Auslegung der Rolleninhaberin. Wenn die Auslegung Dergestalt ist, dass man für seine „Untergeben“ denken und lenken muss, wird im kleinen Kreis gedacht und dann befohlen, pardon, natürlich „kommuniziert“. Ich empfehle zwei interessante Bücher. Felix Frei 2016, Hierarchie, Das Ende eines Erfolgsrezepts. Sowie die zugrundeliegende Untersuchung von Lalaoux 2014, Reinventing Organisations. Eine holokratische Entscheidungsfindung, transparent, partizipativ, durch alle Bereich hindurch, sucht die Entscheidungen basierend auf dem Wissen aller Stakeholder. Im Gegensatz zur hierarchischen, basierend auf den Interessen und (beschränktem) Wissen der Shareholder.

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Ja, Reinventing Organisations habe ich gelesen und war begeistert und fasziniert. Mir scheint, dass jetzt der Moment wäre wo viele Leute in vielen Firmen fast von selbst auf solche Ideen kommen sollten...einschliesslich der „Chefs“, die ihre Rollen zukunftsfähig neu definieren könnten. (Das gäbe -vielleicht- weniger Geld, aber mehr Sinn, Zufriedenheit und Gemeinwohl?) Wann, wenn nicht JETZT?

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Philipp Albrecht
Redaktor Wirtschaft
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Noch ein kleiner Nachtrag: Heute war die (virtuelle) Generalversammlung der TX Group. Präsident Pietro Supino hat angekündigt, dass die Aktionäre für dieses Geschäftsjahr keine Dividende erwarten dürfen: https://www.persoenlich.com/medien/…e-fur-2020

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"Eine Zeitung geht in der Regel durch mehrere Hände und erreicht damit mehr Menschen als ein einzelner Zugriff auf eine Website." Gibt es dazu Zahlen? Ich hatte bisher eher den Eindruck, dass viele Zeitungen trotz Abo ungelesen im Altpapier landen.

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Die Leserzahlen von Printmedien gegen die Anzahl Abos zu ueberhoehen ist natuerlich Teil des Geschaefts. Da eine effektive Zahl zu erahnen wird schwierig sein. Eine Zeitung, welche in einem Warteraum, Pausenraum aufliegt kann viele Leser haben, eine Zeitung in einem Kleinhaushalt vielleicht einen. Ich seh's bei mir. Manchmal lese ich von meiner Print Tageszeitung unter einer Woche nur vielleicht 10% der Ueberschriften und sonst nichts. Am Wochenende lese ich ein paar Artikel. So gesehen, mein Abo fliegt zu einem Grossteil ungelesen ins Altpapier.

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Philipp Albrecht
Redaktor Wirtschaft
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Hallo Herr B., gute Frage. Das ist vor allem ein theoretischer Wert. Er geht davon aus, dass gewisse Publiktionen zum Beispiel in einem Paarhaushalt zweimal oder in Wohngemeinschaften bis zu siebenmal gelesen werden.

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Lieber Herr B., dazu gibt es schon Zahlen. Ein Beispiel: Die Limmattaler Zeitung, für die ich früher gearbeitet habe, hatte im zweiten Halbjahr 2019 eine Auflage von gut 6600 Exemplaren und eine Leserschaft von 20'000 Personen. Das ergibt - theoretisch - einen Wert von drei Personen, die durchschnittlich ein Exemplar lesen. Jedoch gibt es einerseits einen Vorbehalt zur Zahl der Leser: Diese wird mit telefonischen Umfragen ermittelt, bei denen eine bestimmte Anzahl Personen gefragt wird, welche Print-Zeitungen sie in der letzten Woche gelesen haben, was dann hochgerechnet wird. Daraus resultiert immer auch eine gewisse Ungenauigkeit, weil gewisse Leute zum Beispiel sagen, sie hätten die Limmattaler Zeitung gelesen, dabei waren sie vielleicht bloss auf der Website. Andererseits ist diese Zahl natürlich nur theoretisch: Wie oft die betreffenden Leserinnen die Zeitung dann wirklich auch lesen und wie oft sie sie ungelesen ins Altpapier legen oder nur einen Artikel lesen, kann so nicht erhoben werden. Ich wünsche Ihnen einen guten Tag und grüsse Sie freundlich!

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Im Herbst diskutiert das Parlament voraussichtlich über eine Medienförderung durch den Bund. Die Gefahr besteht, dass davon auch die grossen Medienkonzerne profitieren werden. Die Corona-Krise legt umgekehrt die zynische, gesellschaftlich verantwortungslose und journalismusfeindliche Unternehmenspolitik der Schweizer Medienkonzerne völlig offen. Sie ist für alle, die an einem demokratierelevanten Journalismus interessiert sind und sich für ihn einsetzen, einfach nur eine Beleidigung.

Es darf deshalb niemals öffentliche Gelder für diese Journalismusvernichtungsmaschinen geben. Sie spekulieren aber jetzt schon darauf. Diese Anachronismen müssen ganz einfach zu Grunde gehen, damit auf ihren Terrains Neues gedeihen kann: Die TX Group muss sterben, damit wir leben können (frei nach Slime).

Nur öffentlich-rechtlicher und LeserInnen finanzierter Journalismus hat es verdient, von uns allen getragen zu werden. Ich werde mich für Referendum gegen dieses Gesetz einsetzen, falls es juristischen Unpersonen wie der TX Group ermöglichen sollte, noch über diese Krise hinaus von unseren Steuergeldern zu profitieren. Schon das ist Skandal genug. Der systemische Umbau der Medienökonomie ausserhalb der erfreulichen Nischen kann jetzt beginnen und die Überbleibsel der klassischen Presse müssen aus diesen Konzernen herausgelöst werden. Die Nischen können zum Vorbild für das grosse Ganze werden.

Und ich bin mir bewusst: Viele unserer FreundInnnen kriegen noch ihren Lohn an diesen Unorten. Und sie machen unter meist widrigen Umständen gute, ja oft unverzichtbare Arbeit. Das ist bewundernswert und verdient unseren grossen Respekt. Aber wir alle dürfen nicht länger in Abhängigkeiten von diesen Konzernen leben und ihnen als LeserInnen auch noch unser Geld in den Rachen werfen. Nicht jene, die von ihnen Lohn erhalten, nicht jene, die auf ihre Informationen angewiesen sind und auch nicht jene, die ihre Aufmerksamkeit brauchen. JournalistInnen, Verlagsangestellte, LeserInnen und ProtagonistInnen müssen sich gemeinsam befreien. Sorgen wir dafür, dass unsere FreundInnen woanders weiterarbeiten können. #OccupyTagesanzeiger

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Es ist ein grosses Dilemma. Wenn ich eine Zeitung abonniere, will ich keine Werbung. Wenn ich mit der Zeitung noch ein Kilo Ungewünschtes bekomme, verzichte ich aufs Abo. Wenn ich aufs Abo verzichte, geht die Zeitung ein. Eventuell ist da die REPUBLIK auf dem richtigen weg.
Vielleicht wäre weniger mehr. Was bringt ein ganzer Bund 'Corona' wie heute in der NZZ am Sonntag. Es scheint auf der Welt sonst fast keine Dinge mehr zu geben, über die man zu schreiben gewillt ist. Kommt dazu, dass viele Artikel in verschiedenen Zeitungen praktisch das Gleiche behandeln und manchmal sogar identisch sind. Gegen die Ausdünnung des Einheitsbreis ist nichts einzuwenden. Aber es müssten neue und zuverlässige Gefässe entstehen.

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Verleger
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«Das HR wusste schlichtweg nicht, wie das geht: Kurzarbeit.» Seit wann soll das eine Kompetenz des HR sein? In der modernen NZZ ist ja auch alles möglich.

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Wie kann man bei CH Media, NZZ und TX, bei unternehmensweiter Kurzarbeit und 80% vom Bund bezahlten Löhnen, 100% Zeitung machen? Wird da doch illegal mehr gearbeitet? Das stellt für mich eine bedenkliche Marktverzerrung dar, mit einseitiger Benachteiligung der Medien, die nicht von den Werbeeinnahmen abhängig sind. Hier braucht es meiner Ansicht nach eine Untersuchung und ggf. Strafanträge wegen Missbrauch der Instrumente der sozialem Marktwirtschaft. Wenn schon Solidarität durch uns, die Allgemeinheit, dann bitte Fairplay.

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