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Wir sind begeisterte Leser der Republik und möchten sie nicht mehr missen. Wenn wir nun lesen, nach dem Konstruktivismus seien alle Realitäten bloss (!) Konstrukte, dann erschrecken wir zuerst ob der abwertenden Formulierung und sind dann erstaunt über diese Simplifizierung. Es geht beim Konstruktivismus, v.a. in seiner radikalen Form von Ernst von Glasersfeld, nicht um eine Gegenüberstellung von Realität und Konstruktion, sondern darum, dass wir Menschen gar nicht anders können, als die Wirklichkeit zu konstruieren. Wir können sie gar nicht unmittelbar wahrnehmen, sondern errechnen sie. Das ist übrigens auch die Auffassung der modernen Biologie. Das macht die Wirklichkeit eher wirklicher, weil wir uns dann bewusst werden, dass wir vollumfänglich verantwortlich sind für die Wirklichkeit. Von da aus geht es dann zum sozialen Konstruktivismus, bei dem Wirklichkeit in einem sozialen Kommunikationsprozess abgestimmt wird. Die Wirklichkeit ist viel wirk-licher als wir gemeinhin glauben.

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Was ist wirklich? – einverstanden: Was wirkt und sich nicht wegschwatzen lässt. Okay - aber was heisst das nun genau? Gewiss, nicht alles ist sozial konstruiert. Aber ist wirklich nur das wirklich, was als äusserliches Ding vorliegt? Jedes Ding wurde doch hervorgebracht, es hat nicht immer existiert, und es wird wieder vergehen. Das entstandene Ding ist nicht die Aktivität, die es hervorbrachte, und umgekehrt ist der Akt nicht sein Ergebnis. Das müsste klarer als üblich unterschieden werden. Die heutige akademische Mode, Kausalität als materiellen Vorgang zu denken, gräbt sich selbst die Grube, in die sie dereinst fallen wird.
Dementsprechend ist Technik nicht nur materielle Maschinen – es gibt auch die mentalen Techniken : Inhaltslogik (Hegel) und formale Logik (mit ihren Entscheidungsproblemen, siehe Kurz Gödel), der adäquate Umgang mit Ideen, psychoanalytische Technik (z.B. Fritz Morgenthaler), meditative Techniken, usw. Warum geht das so gern vergessen?
Angesichts dessen stellt sich die Frage, inwiefern z.B. ein Virus ein Ding ist. Ist es selbständig oder doch nicht ganz? Viren haben keinen eigenen Metabolismus und sind nur eine Sequenz von DNA oder RNA - also wie kommen diese zustande? Wie die Pandemie zeigt, lassen sich manche Menschen durch Angst lenken. Am Ursprung der Virus-Hysterie heute stehen Emotionen als Wirklichkeiten. Was ein Virus ist, ist damit nicht schon klar. Angst vor dem Neuen in Gestalt von Erregern in der Luft ist primär Angst vor dem Leben als Grosses Ganzes. Sie folgt fundamental aus den Grundvorstellungen oder genauer gesagt den Grundannahmen in Bezug auf Leben und Tod, die das Weltbild bestimmen. Dass eine infektiöse Krankheit immer von etwas Bösem da draußen verursacht werde – also die Infektionstheorie, wie sie seit Louis Pasteur en vogue ist – ist eine Vorstellung, die selber zur Schwächung der geistigen Immunität beiträgt und so eine self-fulfilling prophecy nach sich zieht. Dahinter steht die Idee, dass es selbständige Entitäten gebe, die grundsätzlich das Böse sind. Es kann dann nicht mehr darum gehen, sie zu kennen und mit ihnen umgehen zu lernen. Aber für die Wahl, gerade so denken und nicht anders, kann niemand anders und nichts Äußerliches verantwortlich gemacht werden. Es ist eine rein ideelle Wahl. Wo eine ganze Zivilisation dieser Linie folgt, konditioniert sie eben die große Mehrzahl der Menschen zur entsprechenden Grundhaltung.
Es ist bemerkenswert, dass Louis Pasteur einen wissenschaftlichen Gegenspieler hatte, Antoine Béchamp, den er bis aufs Blut bekämpfte während er von im abschrieb und Ergebnisse fälschte (das hat Pasteur seinem Tagebuch anvertraut) – und an seinem Sterbebett die Kernthese seines Erzfeindes bestätigte. Diese lautet dahingehend, dass nicht der Erreger das Wesentliche ist, sondern das Milieu, das ihn empfängt. Heute taucht dieser Gesichtspunkt wieder auf als Mikrobiom-Theorie. Interessanterweise redet nun kaum jemand von Béchamp – wie in der Kontroverse zwischen Darwin und Lamarck, wo die Einseitigkeit des ersteren durch die korrigierende Epigenetik den letzteren notwendigerweise wieder erscheinen lässt.
Ideelle Selbsttransparenz führt durch geistige Abwehrkraft zur Stärkung der Gesundheit und hängt somit davon ab, wie die mentale Aktivität sich zu sich selber verhält. Von der ideellen Selbsttransparenz (siehe z.B. Kausalität) könnte sich auch die akademische Wirklichkeit mit ihren fundamentalen Glaubenssätzen und universitären Beschwörungstechniken eine Tranche abschneiden. Dann hätten wir auf vielen Ebenen weniger Tumult.

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Leser
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Wenn "nicht der Erreger das Wesentliche ist, sondern das Milieu, das ihn empfängt", lässt sich nicht zuletzt die Frage nach der Herden-Immunität aufwerfen. Denn Viren sind Teil des Lebens und der Evolution.

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freie Redaktorin
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Grandios! Vielen Dank für diesen philosophischen Spaziergang, der genau die richtige Länge hatte.

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Michel Rebosura
Ratsmitglied Project R Genossenschaft
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Tatsächlich! Theorie und Technik, animal rational und homo faber, verfallen dem Glauben und erzeugen die Illusion, „die Wirklich­keit vollständig absorbieren zu können“. Als Modell-Platonismus alles erfassen und als Kontroll-Solutionismus alles beherrschen zu können. – Doch immer bleibt „ein nie aufgehender Rest“.

Aber zur Ehrenrettung des Konstruktivismus:

Tatsächlich bestimmen gesellschaftliche Konventionen die Wahr­nehmung von und den Umgang mit Kategorien wie Geschlecht oder Rasse. Das ist ebenso richtig wie trivial.

Diese Wahrheit ist nur trivial, als sie immer wieder formuliert worden ist (etwa im Nominalismus). Doch leider nicht trivial, als sie eine selbstverständliche Gewissheit aller wäre. Denn noch zu oft herrscht ein naiver Realismus vor, der mit einem naturalistischen Essentialismus einhergeht. Will heissen: Was ich sehe, glaube ich; was ich weiss, ist natürlich (und daher ewig); und was ich praktiziere, ist normal (und daher Norm).

Zum Problem wird diese richtige wie nicht-triviale Beschreibung – sei es als Idealismus, sei es als Neurologizismus –, wenn sie mit Verursachung verwechselt wird.

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Entwickler Begriffsmoleküle und LD-Cards
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Der Konstruktivismus ist m.E. nur in seiner radikalen Form unsinnig und lässt sich als neurophysiologische Tatsache durchaus auch mit einer pragmatischeren Weltsicht verbinden:

„Wir erleben die Realität nicht direkt. Unsere Wahrnehmungen sind Konstruktionen, welche in unserem Nervensystem entstehen. … Trotz aller Künstlichkeit hat die vom Gehirn konstruierte Scheinwelt einen Bezug zur realen Aussenwelt, schliesslich wollen wir überleben … Dafür hat nicht zuletzt die Evolution gesorgt und uns mit einem Gehirn versehen, welches uns zwar eine künstliche Welt vormacht, aber eine, welche für das Überleben in der Aussenwelt trotz aller gelegentlichen Pannen ganz geeignet ist.“

(Aus „Das interpretierende System“, S. 73, ZIM-Verlag, Wolfertswil.)

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Leser
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Ist der Autor ein Vertreter der Korrespondenztheorie der Wahrheit , wenn er behauptet, dass das, was er denkt, mit der sogenannten Wirklichkeit übereinstimmt oder korrespondiert? Die "Wirklichkeit" des Coronavirus könnte dennoch komplex und kompliziert sein.

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Es ist Herrn Strassberg anzumerken, dass er verzweifelt nach einem neuen Zugang zu Corona gesucht hat. Seine Konstruktivismuskritik hätte Anfang 1980er noch einen Beitrag zum Diskurs über radikalen Konstruktivismus geleistet. Heute wirkt der Beitrag veraltet, als hätte der Schreibende den Begriff Konstruktivismus vor 40 Jahren einmal im Studium gehört, ihn nicht gemocht und nun wieder hervorgekramt, ohne zu verfolgen, welche Wandlungen der Konstruktivismusbegriff seit der Jahrtausendwende durchgemacht hat.
Als begeisterter Republik-Lesender für mich leider ein absoluter Tiefpunkt.

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Ja, der Konstruktivismus hat sich inzwischen etwas gewandelt. Es bleibt ihm aber der Schwachpunkt, dass er das zu Erklärende in Aktivitäten hineinprojiziert, deren Keim nicht als von begrifflicher Natur erkannt werden. Man kann nicht etwas 'konstruieren' ohne irgendwelche Ahnung davon – so wie man kein Haus bauen kann ohne jede Vorstellung davon. Die Grenze wurde immer weiter in immer 'Kleineres' oder Versteckteres verschoben, kann aber prinzipiell nicht überwunden werden. Jedoch kann man sich der jeweils wirksamen Vorstellungen nicht bewusst sein, aber das ist ein anderes Problem.

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Ja, das Coronavirus als quasi Krönung der Schöpfung aus dem Reich der Mitte überwindet alle wirtschaftspolitischen Grenzen und Glaubenssätze und ist einfach da. So wie die Physik und ihr konstruktives oder auch destruktives biochemisches Sein jenseits des Konstruktivismus ihre Funktion nicht lügen können und wollen, kein Ausreden haben, was wir als (L)eidgenössische Hochschullandschaft nahe den Alpen schon lange bemerkt haben sollten.
Diese Alpen, als Vorbild für Dichtestress, welche wegen Dichtestress durch den afrikanischen Sockel vor hundert Millionen Jahren, oder so, die Stirne zwar heftig runzelten und sich als helvetisches Markenzeichen ein steinernes Horn aus Afrika auf die Stirn setzten
(Dank Franz Hohler wissen wir genau wie dieser ärgerliche Fels dem es auch langsam zu heiss wird Sich bei Zermatt etablierte)
um gegen die Wirtschaftsmigranten zu wettern, obschon das gute Wetter eigentlich so viele Gast- Wirtschaftsmigranten anlocken sollte um unsere Kassen zu füllen und eben gerade nicht darf, welche mit Bähnchen hinauf und Skiern herunter rutschen müssten, damit Stöffeli Blochers Wirtschaftstheorien von heute mit "selbstverantwortetem" Dökterle " nicht flöten gehen.

Das Rumpelstilzchen ennet dem Grossen Teich hat’s Corona jetzt auch bemerkt, mekert noch etwas rassistisch über den Namen, Moskau weiss es, und die Gebete des Ayatolla scheinen Allah nicht besonders aus dem Konzept zu bringen, also auch keinen Zacken aus der Krone zu stibitzen und selbst der Vatikan scheint ein wenig desorientiert, wie dieses kaum sichtbare Viech in seiner schieren Bescheidenheit kaum den Mund öffnen kann, das Beten vergessen hat und trotzdem politisiert, was das Zeugs hält.
Und sogar dem Köppel hat’s die Puste verschlagen mit seiner Scheindemokratie.

Und für Herrn R.: Diese Technik gehört zur Mikrobiologie und zur Physik, welche uns mit der Optik Augen verleiht diese corinären "Biester" zu sehen und ihnen abzukupfern, wie sie sich uns auf ihre "Speisekarte" gesetzt haben könnten, damit wir so möglich nächstes Jahr mit Impfstoffen wenigstens von ihnen etwas „Eintritt“ verlangen mögen, falls diese "Königelchen" wieder Hunger haben möchten.

Ohne Konstruktivismus könnten wir diese Viecher nicht sehen, denn wir würden deren Konstrukte nicht verstehen, auch diejenigen der Natur nicht, deren Konstrukte wir nachbasteln als Roboter oder andere Maschinen, so gut es eben geht. Und ohne Konstruktivismus hätte uns Herr Darwin noch im Dunklen des Nichtverstehens der mikrobiologischen Evolution lassen müssen.
Aber diese „Coronae“ ersetzen immerhin ziemlich präzise "Rechungsfehler der menschlichen Hirne" wie „Glauben“ und „Meinen“, durch ziemlich genaue Zahlen des eventuellen Ablebens, wenn die biochemischen Konditionen stimmen, aber auch die Zahlen von „Deutungshoheitsobristen“ wie Stöffeli Blocher, welcher eben am wirtschaftlichen Hungertuch „der da oben in Bern die machen was sie wollen knabbert“, welches der Albert Anker ihm mit frohen Farben bepinselt hat, damit Herr Dr. Blocher in seinem Fussballfeld grossen Hamsterkäfig etwas Abwechslung erhält.

Albert Einstein hat vor gut hundert Jahren ziemlich genau gerechnet und gedacht: es sei erinnert
http://zitate.net/albert-einstein-zitate
"Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher."

"Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind."

"Falls Gott die Welt geschaffen hat, war seine Hauptsorge sicher nicht, sie so zu machen, dass wir sie verstehen können."

"Eine neue Art von Denken ist notwendig, wenn die Menschheit weiterleben will."

"Wenn die meisten sich schon armseliger Kleider und Möbel schämen, wie viel mehr sollten wir uns da erst armseliger Ideen und Weltanschauungen schämen."

Dr. Blocher ist auch dank Wissen von Einstein reich geworden, aber das Schämen hat er vergessen. (Alzheimer?)
Ich danke Ihnen für den Beitrag

J. R.
Flugbrunnen 385
3065 Bolligen

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Danke, Herr R. Ich pflege zwischen Technik und Wissenschaft zu unterscheiden. Wissenschaft ist oft die Grundlage von Technik. Namentlich ist die Mikrobiologie zur Entwicklung einer Impfung gegen Sars-CoV-2 gefragt. Dabei spielen natürlich auch technische Verfahren eine Rolle.

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S. S., hat die Kolumne ihr philosophisches Nest beschmutzt...warum
leisten Sie nicht einen Beitrag zur Debatte, ich lese ihn gerne!

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Entwickler & Zivi
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· editiert

Ich denke an Corona, wenn jemand das Virus hat, nicht (irgend)eins... 😉

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Das Coronavirus hat wenig mit Technik, aber viel mit Biologie und speziell Mikrobiologie zu tun. Anscheinend hat uns Dr. Daniel Strassberg zu dieser "Wirklichkeit" wenig zu sagen, wenn er in einen Exkurs über Konstruktivismus und Technik abschweift.

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Nein, dies war vielmehr ein Versuch, darauf aufmerksam zu machen, dass die Technik manchmal die Illusion erzeugt, die Wirklich­keit vollständig absorbieren zu können, selbst bei ausgewiesenen Technik­kritikern.

Das könnte man dann Fetischfunktion der Technik nennen.

Die Bananenschale als gesellschaftliches Konstrukt ist ein Highlight. Mehr davon! Macht gute Laune.

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Ich meine, dass meine Sicht auf Wirklichkeit ebenso konstruiert ist, wie irgend eine andere. Wir vereinfachen, blenden aus, fokussieren, schätzen ein, bewerten - andernfalls wären wir gar nicht in der Lage der (physischen, objektiven) Realität intellektuell zu begegnen und uns über sie auszutauschen.
Und mir hilft es, immer wieder gewahr zu sein, dass das konstruierte Bild der Wirklichkeit immer auch anders konstruiert werden kann und darf.

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Sehr geehrter Herr R. zu "Verdammt wirklich"

Eine Unterscheidung zwischen Technik und Wissenschaft beruht auf dem Irrtum, dass unser Hirn sich über lange Zeit mittels Geist oder Glauben den Luxus der Unabhängigkeiten zwischen Technik und Wissenschaft leisten möchte.
Unser Hirn nimmt für uns bewusst nur 20 % des vorhandnen "Wissens", das aus der Natur zu erfassen ist wahr, es also "wissen" kann, weil die Datenmengen schlicht zu gross sind, welche uns "Mutter Natur" "zumutet" oder zur Verfügung stellt.
Insbesondere die mit verfeinerter Optik kombinierte IT Technik, und um Datenmengen zu meistern die Robotik, sind nicht von der Technik der Wissenschaft zu trennen, die uns plagenden Lebensvorgaben von Corvid 19 wissenschaftlich zu erkennen.

Wenn wir also die verbleibenden 80% unserer Hirnkapazitäten dem "Nichtwissen" oder "Glauben" zur Verfügung stellen, oder der Trennung von Wissenschaft und Technik auszusetzen, wird die Ausbeute gegen Corvid 19 etwas spärlich ausfallen. Deshalb ist es so nötig, dass sehr viele Forscher und Wissenschafterhirne mit unterschiedlicher Vorgabenstellungen und Techniken arbeiten, um den Prozentsatz des Wissens wissenschaftlich mittels auch "Technik" zu erweitern.

Die Idee Technik und Wissenschaft trennen zu wollen, kann man niemandem verbieten, aber dieses letztlich bestenfalls "cartesianisches" Trennungsverfahren führt mit bis zu 80 % Sicherheit zu hohen Todesraten durch Corvid 19.

Diese politisch eindrückliche Trennung von technischer Macht und unterbesetzter Wissenschaftlichkeit des Technologieriesen USA führt uns Donald Trump vor.

Selbst, wenn die chinesischen Todesraten zu tief kommuniziert worden sein könnten erreichten sie offenbar nicht die Befürchtungen der Amerikaner mit erwarteten 100-240000 Opfern. China zählt rund 1,4 Milliarden Menschen, die USA rund 330 Millionen etwas weniger als 1/4.

Wenn die Amerikaner in der Schweiz und anderswo 100000 Beatmungsgeräte bestellen, weil ihre Wirtschaftstechnik auf dummen Berechnungen basiert, (weil Beatmungsgeräte dieser Menge nicht einmal in drei vier Monaten hergestellt werden können, sondern ein Jahr benötigen,) zeigt sich, dass Wissenschaft und Technik nicht zu trennen sind, egal ob die Raketen und I- Phone Micro- soften- oder Flugzeugriesen in Amerika etwas gedacht haben könnten, als sie die Trump- Regierung ermöglichten.

Man kann sich den Luxus der geistigen Trennung von Wissenschaft und Technik nur erlauben, solange man genetisches Glück hat, Antikörper zu bilden und nicht ins genetische Fressschema des Käfers zu passen oder andere Schädigungen erlitten zu haben.

Ich verzichte resolut auf solche absurden Unterscheidungen zwischen Technik und Wissenschaft, weil alle bisherigen Seuchen, die historisch nachgewiesen, sind immer im Zuge solcher Diskrepanzen der Schizophrenie des Denkens ausserhalb der Gesetze der Physik, sich an uns Menschen gütlich taten.
Ich habe das "Alpenfaltungsbeispiel vor 100 Millionen Jahre" gebracht, um zu erinnern, dass unser menschliches Dasein und damit auch das Denken evolutionsgeschichtlich etwas jünger ist als die „Physik“, welche die Alpen faltete, welche wir als „Physik“ noch immer wissenschaftlich nicht ganz verstehen, wie das CERN in Geneve nachzuweisen weiss.

Aber auch Ihr Denken unterliegt ausschliesslich biophysikalischen Gesetzen, die nicht von Menschen erfunden wurden. Die „Menschen“, welche erst vor etwa 5 Millionen Ansatzweise die Bäume verliessen, um wenigstens den aufrechten Gang zu üben, welchen uns das Coronavirus heute etwas brutal abzugewöhnen versucht, in dem es Sargschreiner an Kapazitätsgrenzen führt, "denken" etwas grossspurig, wenn sie Wissenschaft von Technik trennen wollen. Eine Deutungshoheit zu Technik und Wissenschaft ausserhalb der Gesetze der Physik gibt es nicht!

Wir haben als Menschen zwar die Freiheit allerlei Diskrepanzen unserer wissenschaftlichen Einsichten wegen mangelnder Wahrnehmungskapazitäten an Esoterika oder Götter auszulagern, aber dem Coronavirus als etwas "gemeines Evolutionsprodukt" „günstiger“ Gen- Kombinatorik ist das ziemlich Wurst.

Es war auch den Ratten und Mäusen Wurst, als sie vor nicht allzu kurzer Zeit ihren Kot mit Pestbazillen angereichert in den Speisekammern unserer Urgrosseltern deponierten. Man unterschied damals recht streng zwischen Technik und Wissenschaft und sogar die Kirche leistete sich den Luxus, die Technik und Wissenschaft Galileis zu unterscheiden und ächten um ihn erst 1995 zu rehabilitieren.

Aber die gleiche Kirche fuhr in der Zwischenzeit 400 Jahre auf den Weltmeeren herum, nutzte Galileis Technik getrennt von seiner Wissenschaft und klaute überall etwas Gold und Silber als Gegenleistung für ermordete Ungläubige entgegen dem rechten Glauben, Wissenschaft und Technik trennen zu müssen.
Es geht mir nicht ums „Recht haben“, sondern den Respekt vor seriöser Wissenschaft und deren Technik, deren Begrifflichkeiten funktional nicht zu trennen sind.

Freundliche Grüsse
J. R.

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Das Virus ist schon wirklich. Das Theater dazu in den Zeitungen und den Köpfen hingegen nicht.

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C. G., Sie meinen, das was Sie da eben geschrieben haben, sei nicht wirklich?

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