Die Republik ist nur so stark wie ihre Community. Werden Sie ein Teil davon und lassen Sie uns miteinander reden. Kommen Sie jetzt an Bord!

DatenschutzFAQErste-Hilfe-Team: kontakt@republik.ch.



Auf dem Weg zur Arbeit im Zug lese ich jeweils frühmorgens die Republik und freue mich über die gut recherchierten Beiträge wie diesen zu Tilo Frey. Ich habe in den beiden ersten Artikeln sehr viel über unsere Geschichte und den Umgang mit Rassismus neu erfahren und bin beschämt. Danke für Euer Engagement und den guten Journalismus.

35
/
0

Danke für das schöne Feedback!

1
/
0

Einer dieser seltenen Artikel, der eine Leerstelle nicht füllt, sondern zum Sprechen bringt. Nach diesem Früh-Stück gehe ich aufmerksamer in den Tag.

33
/
0

Eine leiser und umso eindringlicher Beitrag, der die Schönheit der Tilo Frey auf dem espace Tilo Frey auferstehen lässt

32
/
0

Super, dass man etwas über Tilo Frey erfährt. Hier in der Republik.
Wäre sie Schweizerin gewesen hätten wir bereits in der Schule etwas von ihr gehört.

2
/
14

Sie war Schweizerin.

29
/
0

Jetzt war ich grade völlig sprachlos "wäre sie Schweizerin gewesen"... Hallo! Sie war Schweizerin - wie hätte sie sonst in den Nationalrat gewählt werden können? Steht übrigens auch im Text: Ihr Vater war Schweizer, sie ist in der Schweiz aufgewachsen und zur Schule gegangen. Wenn der Vater Schweizer war/ist, waren/sind es die Kinder auch. Auch nicht ehelich geborene Kinder von damals: Schweizern, heute: SchweizerInnen sind SchweizerInnen, wenn sie die Staatsangehörigkeit beantragen.

14
/
1
· editiert

Ja super, dann war Ihnen Tilo Frey ein Begriff?. Mir trotzdem leider nicht. Ich höre hier heute zum ersten mal von ihr.

0
/
3

Wo sind Sie in die Schule ?

0
/
1

ich habe von 1979 bis 2007 im Kanton Aargau in Klein Klassen gearbeitet und von 2007 bis 2014 in Sonder E Klassen in Zürich gearbeitet. Dann war ich bald 70 Jahre alt und wurde pensioniert. Schweizerin bin ich seit 1964, immer noch mit Doppelbürgerschaft und lebe durchgehend im Kanton OW.
Da ich eigentlich zunächst mein Stimmrecht in der Schweiz verloren hatte, war ich stets recht engagiert dabei, für die Rechte der Frau in der Schweiz zu kämpfen. Unter anderem in der Arbeitsgruppe der Judith Stamm in LU. Auf all dieses Engagement bin ich stolz.
Ojemine. liegt es wieder am unschweizerischen Namen?
Wo liegt das Problem?.
Alles was ich sagen möchte, ist meine Verwunderung, dass ich in all den Jahren nie etwas von Tilo Frey hörte. Erst heute, weil die Republik diesen Beitrag veröffentlichte. Normalerweise werden solche Vorkämpferinnen spätestens seit den 80ziger Jahren gewürdigt und publik gemacht!
Sie muss Ihnen allen ein Begriff sein, ich hörte jedoch nie etwas von dieser bemerkenswerten Frau.

Das geschieht heute zum ersten mal, wie gesagt, obwohl ich in "frauenfreundlichen" Kreisen lebte.
Das ist alles, was ich sagen wollte.
Warum hörte man vorher nie etwas von ihr? Woher kennen Sie Tilo Frey offenbar bereits so lange?

5
/
1

ich ging in Köln in die Schule bis zur Matura. Auch war ich selber Lehrerin in der Schweiz, habe trotzdem nie etwas von Tilo Frey gehört.
Das wüsste ich, denn ich weiss wie schwer es heute noch ist, als Fremde/r seinen Platz zu finden. Selbst wenn man 60 Jahre fleissig Steuern bezahlt.
Von Dorothea , der Gattin des Bruder Klaus, höre ich jeden Tag etwas....

4
/
2

Sehen Sie...typisch Schweizerisch, ist heute noch so...Marc Seiler obwohl ich fliessend Dialekt rede....

3
/
3
· editiert

Feinfühliger und interessanter Bericht über ein sicher nicht einfaches Leben, danke dafür.
Beim Lesen blieb ich eine Weile bei der Passage hängen:

Tilo Frey setzte sich in ihrer politischen Laufbahn für die Gleich­stellung von Frau und Mann ein, für die Entkriminalisierung der Abtreibung und für eine stärkere Zusammen­arbeit mit Entwicklungs­ländern. Aber eine anti­rassistische Vorkämpferin war Tilo Frey nicht.
Diese Geschichte, dieses Schweigen, diese Abgrenzung vom eigenen Schwarz­sein – all das macht es schwer, Tilo Frey als Identifikations­figur zu sehen.

Und habe mich gefragt: hätte sie denn eine antirassistische Vorkämpferin sein müssen, resultiert aus ihrer Hautfarbe gar so etwas wie eine Verpflichtung, für heutige BIPoC Identifikationsfigur zu sein? Schimmert da nicht auch etwas Vereinnahmendes durch? Eigentlich hat doch jeder Mensch, unabhängig von seiner Hauttönung, aus sich heraus das Recht, sein Leben so zu leben, wie er*sie es für richtig hält?
Gerade weil Überleben, weiterleben, ihr Leben führen gewiss nicht immer einfach war, finde ich es schön, dass ein öffentlicher Platz an sie erinnert. Auch wenn ihr Kampf aus heutiger Sicht vielleicht (zu ?) wenig spektakulär war, zu wenig öffentlich ausgetragen. Wie hart er wirklich gewesen sein muss, kann ich bestenfalls erahnen. Es klingt auf jeden Fall nach einer einsamen Geschichte.

28
/
2
· editiert

Vielen dank für diese Würdigung!!

Vielleicht ist es allerdings gar nicht nur negativ zu sehen, dass Tilo Frey nicht präsenter in der kollektiven Erinnerung ist als die meisten anderen Parlamentarier aus dieser Zeit. Vielleicht könnte es heissen, dass die Hautfarbe von Tilo Frey damals gar nicht ein so kontroverses Thema war, wie wir uns das heute vorstellen: Vielleicht wurde Frau Frey in erster Linie als Teil der Kontroverse um mutige Frauen, die sich damals ihren Weg in die politische Mitbestimmung erstritten, gesehen...(?).

Etwas störend finde ich den Unterton im Artikel, Tilo Frey sei "assimiliert" gewesen, statt eine "schwarze" Persönlichkeit. Frey ist in einer weissen Familie, in einer weissen Umgebung aufgewachsen. Zu verlangen, dass ein Kind eine andere Identität haben soll, als diejenige der Umgebung, in der es sozialisiert wurde, nur weil es etwas mehr Pigmente in der Haut hat, grenzt gefährlich nahe an die Exotisierungen und die Stigmata, unter denen Tilo Frey so schmerzlich hat leiden müssen.

Schön ist, dass Tilo Frey in die kollektive Erinnerung zurückgerufen wurde, indem ihr Name jetzt einen Platz ziert, der vormals einem Rassenideologen gewidmet war.

24
/
0
· editiert

Ich bin ebenfalls über diese merkwürdige Stelle gestolpert, wo über die "Assimilation" von Tilo Frey die Rede ist, und darin eine "schmerzhafte Selbstverleugnung" vermutet wird. Das verstehe ich nicht. Frau Frey ist im zarten Alter von 5 Jahren in die Schweiz gezogen und ist ab dann in einem durch und durch schweizerischen Milieu aufgewachsen, fortan ohne nennenswerten Bezugspunkte zu ihrem Ursprungsland. Dass kleine Kinder durch ihre Umgebung sozialisiert werden ist völlig natürlich bzw. unvermeidlich, und wird üblicherweise nicht als besonders "schmerzhafter" Prozess problematisiert. In gewissen Fällen kann die Sozialisation durch die Gesellschaft, in der man aufwächst, zwar wohl tatsächlich zu Selbstverleugnung führen (z.B. wenn ein Homosexueller in einer homophoben Gesellschaft seine sexuelle Neigung verleugnet), das ist aber eher nicht der Normalfall.

In eine ähnliche Richtung geht die Formulierung, Frau Frey habe sich "weiss wie eine Lilie gegeben". Was bedeutet das? Damit ist auf jeden Fall nicht gemeint, dass sie auf irgend eine Weise ihre dunkle Haut gebleicht oder aufgehellt hat, um optisch über ihre dunklen Pigmente hinwegzutäuschen. Es klingt eher so, als habe sie ihr wahres, authentisches "schwarzes Wesen" (oder ihr "kenyanisches Wesen"?) verleugnet und sich stattdessen auf künstliche Weise "weiss" (oder "schweizerisch"?) gegeben.

Kommt hier ein problematischer Essentialismus zum Ausdruck...?

Vielleicht ist mit diesen Formulierungen aber auch nur gemeint, dass Frau Frey den Rassismus, den sie in der Schweiz zweifellos immer wieder erfahren haben muss, verdrängt oder gar akzeptiert hat, anstatt sich dagegen zu wehren. Aus heutiger Sicht wirkt das verwunderlich und etwas schockierend, im Kontext der damaligen Zeit kann ich das aber sehr gut nachvollziehen.

Auf jeden Fall ist dies eine bemerkenswerte und beeindruckende Biographie, und es ist wirklich erstaunlich, dass sie bisher so unbekannt war.

12
/
0

Danke für diesen Bericht und die ganze Serie! Sehr wichtig und wertvoll, auch wenn es weh tut, diese Scham für die rassistische Vergangenheit und Gegenwart der Schweiz zu empfinden. Doch dieser Schmerz ist nichts im Vergleich zu dem, was die Ausgegrenzten empfinden und empfanden.
Deshalb muss es noch viel mehr Thema werden und ich bin froh, dass die Republik da ihren Teil dazu beiträgt.

24
/
1
Mensch - wie alle anderen
·

Ja bitte noch mind 1 Artikel schreiben, der uns allen aufzeigt, wo und wie wir in der CH den Alltagsrassismus leben und nicht wahrnehmen, wie wir andere damit in ihrer Würde verletzen.
Auch ich bin mit Globi & aufgewachsen, und dachte lange, die Schweiz habe eine reine Kolonial-Weste...

6
/
0

Wo hatte die Schweiz Kolonien ?

1
/
9

Wegen meiner Behinderung bin ich von 1953 bis 1964 weitgehend im Spital Balgrist und im daneben liegenden Matthilde Escher-Heim aufgewachsen. Für mich immer in Erinnerung bleibt, dass im Fenster des Restaurants vis-a-vis vom Balgrist, wo viele PatientInnen und Angehörige sich jeweils am Sonntagnachmittag zu Kaffee und Kuchen trafen, ein Schild ausgehängt war: "Neger werden hier nicht bedient".

24
/
2

Herzlichen Dank der «Republik» und dem Autor Carlos Hanimann für die wichtige, sehr interessante Aufklärung. Allerdings fehlt in diesem Bericht der Name eines ganz wichtigen Schweizers, nämlich Hans Fässler. Dieser St. Galler Historiker hatte bereits im Jahre 2005, als noch das Märchen von der am Sklavenhandel unbeteiligten Schweiz allgemein geglaubt worden war, in seinem Buch «Reise in Schwarz-Weiss» die Verwicklungen unseres Landes in diese Verbrechen durch viele angesehene und dadurch reich gewordene Schweizer Persönlichkeiten aufgezeigt.
Hans Fässler, als treibende Kraft des Komitees «Démontez Louis Agassiz», war zwar im Dezember 2010 erwartungsgemäss mit einer Petition für die Umbenennung des Agassishorns in Rentyhorn sowohl im SR als auch im NR gescheitert.
Seine jahrelangen Bemühungen für die Umbenennung eines nach dem berühmten Forscher und vor allem in den USA verehrten Rassisten Louis Agassiz benannten Platzes wurden hingegen im Jahre 2018 von Erfolg gekrönt: Der Neuenburger Stadtrat benannte diesen Platz in «Espace Tilo Frey» um, und so wurde dieser vergessenen Schwarzen Politikerin endlich die verdiente, späte Ehre zuteil.

20
/
0

Lieber Herr Goldinger,
Dabke für den Hinweis auf Hans Fässler. Der Serientitel "Reise in Schwarz-Weiss" ist natürlich von Fässler entlehnt. Zu Fässler und seiner Arbeit will ich im Moment nur sagen:
Warten Sie auf Teil 3 nächste Woche.
https://www.republik.ch/2021/05/25/…warz-weiss

18
/
0

War die Schweiz als Staat beteiligt ?

1
/
4
· editiert

War die Schweiz zur Zeit des Sklavenhandels bereits die Schweiz und ein Staat im heutigen Sinn? Oder bestand die Schweiz damals hauptsächlich aus "ehrenwerten Bürgern", Feudalherren, deren Entsandte in fernen Ländern Geschäfte machten?

7
/
0

offiziell nicht, aber er hat diese Aktionen selbstverständlich unterstützt. Wenn man zum Beispiel bedenkt, dass der grossherzige Herr de Pury, welcher der Stadt Neuenburg sein gesamtes Vermögen im heutigen Wert von 600 Millionen Franken vermacht hat, so kann man sich vorstellen, warum der und die "Staaten = Kantone" diese Menschen sehr schätzte.

3
/
0
Flavio Frei
Ratsmitglied Project R Genossenschaft
·

Hammer Artikel!

15
/
0

Fantastischer Bericht, erhellend und beunruhigend, wie versteckt und subtli Rassismus in der Schweiz wirkt. Bereits mein sechsjähriger Enkel bringt erste Erfahrungen vom Kindergarten nachhause. Dieses Thema müsste überall präsent sein, behandelt werden von klein auf. Nach dem Motto: wehret den Anfängen!

14
/
0

Danke, Carlos. Hat mich sehr berührt.

13
/
0

Muito obrigado, Clara!

3
/
0

Grosses Danke an Herrn Hanimann und grosses Danke an Frau Jovita dos Santos Pinto für Ihre Arbeit.
Vielleicht wurde an anderer Stelle bereits diskutiert (und ich hab's übersehen), was ich ansprechen möchte: Weshalb ist in Gegenüberstellung zu Schwarzen stets von "Weissen" die Rede? Im rassistischen Denken von der weissen Vorherrschaft mag das sogar noch eine perverse "Logik" haben. Doch dass heute ganz selbstverständlich zwischen People of Colour und weissen Menschen unterschieden wird, dünkt mich wie eine Fortsetzung des rassistischen Denkens. Ich sehe nirgends "weisse" Menschen, zwar hellhäutige, bleiche, vielleicht sonnengebräunte, aber immer und überall ausschliesslich "People of Colour". Wie kann die perverse "Logik" der Selbstbeschreibung "Weisse" erkannt und überwunden werden?

13
/
1

Ein sehr guter Artikel, vielen Dank dafür!

11
/
0

Lieber Herr Hanimann
Ich möchte mich auch sehr herzlich für diesen sehr wichtigen und sehr gut geschriebenen Artikel bedanken. Sie haben sehr gut gerade auch die subtilen inneren Konflikte herausgearbeitet, mit denen sich viele Schwarze SchweizerInnen ihr Leben lang konfrontiert fühlen. Ich hoffe, dass Ihre Artikelserie dazu beitragen kann, die Schwarze Identität von SchweizerInnen zu stärken.

9
/
0

Vielen Dank für dieses Kompliment!

0
/
0

Kann mir, bitte, jemand auf die Sprünge helfen: Im Artikel heisst es, Tilo Freys Vater habe sie zusammen mit seiner Schweizer Frau adoptiert. Das "Historische Lexikon der Schweiz" meldet dagegen "Tochter des Paul, Ingenieurs der ETH Zürich, und der Fatimatou Bibabadama, aus Kamerun. Adoptiert von Katja Schindler, verwitwete Graber." Danach wäre Tilo Frey nicht vom Ehepaar Frey, sondern eben von "Katja Schindler, verwitwete Graber" adoptiert worden. War Katja Schindler nun in zweiter Ehe mit Paul Frey verheiratet? Oder wie passt das zusammen? (Ich denke, es wäre ein Unterschied gewesen, ob ein Kind in der 20er/30er Jahren bei einem bürgerlichen Ehepaar oder bei einer alleinstehenden, bürgerlichen Adoptivmutter aufgewachsen wäre).

2
/
0

Stiefkinder müssen adoptiert werden, dann gelten sie als leibliche Kinder. Das ist hier geschehen.

7
/
0
1
/
0

Danke, ja, es ist nötig immer wieder über diese Minderheit in unserm Land zu schreiben.
Gerne hätte ich mehr über ihr Leben erfahren, es heisst, dass sei mit Exit "gegangen" ist.

4
/
0

"...ihr Leben beendete sie mit Exit."
sagt mir, daß ich mit nachfragen grenzen überschreiten würde (und der autor mir das freundlich und unmißverständlich klarmachen wollte.)

4
/
0
Mitmensch
·

„… über die Weiterführung der technischen Zusammenarbeit mit Entwicklungsländern“
Aus dem Protokoll der Sitzungen der Nationalratskommission v. 12. und 16. Mai 1972 ist zu entnehmen, dass Nationalrätin Tilo Frey, ein Mitglied dieser Kommission war. An der ersten Sitzung nahm sie teil; für die 2.Sitzung liess sie sich entschuldigen.
„Zwei Voten der ersten Sitzung nehme ich heraus:
„Frau Thalmann
bringt das Problem der Auswahl und Betreuung der in die Schweiz kommenden Stipendiaten aus Entwicklungsländern zur Sprache. Sie schlägt eine engere Kontaktnahme mit den Hochschulen vor.“
„Herr Renschler
weist darauf hin, das Projekt einer Schule zur Diplomatenausbildung in Kamerun stelle ein gutes Beispiel für die Divergenz zwischen Theorie und Praxis im Gebiete der technischen Zusammenarbeit dar. Obwohl dieser Art Hilfeleistung wohl kaum Priorität eingeräumt werden könne, sprächen doch insbesondere drei Gründe für die Durchführung solcher Projekte:

  • die Bedeutung Kameruns, als Bindeglied zwischen West- und Zentralafrika;

  • die Auffassung der Studenten in Yaoundé, wonach es notwendig sei, dass die Schweiz indirekt dazu beitrage, die Abhängigkeit Kameruns von Frankreich zu vermindern

  • …“
    Die vom Neuenburger Stimmvolk gewählte Frau Tilo Frey hat gemäss Protokoll keine festgehaltene Äusserung in dieser Sitzung gemacht.
    Hätte ich die Schweizer Nationalrätin, Frau Tilo Frey, je getroffen, hätte ich sie sicher gefragt, was die Gründe für ihr Schweigen und ihr Fernbleiben waren.
    Der „Espace Tilo-Frey“ ist bislang der einzige Platz in der Schweiz der einer „person of color“ gewidmet ist. (Wikipedia) Bei meinem nächsten Besuch in Neuchâtel werde ich dort meine Beine hochlegen und versuchen hinzuhören, hinzudenken und hinzufühlen, um den besonderen Fall Tilo Frey besser zu verstehen.

3
/
0

Lumengo als erster Schwarzer Nationalrat... ist Frey deshalb als Frau und Schwarz gar nicht existent?
Beldner als erste nicht Weisse Moderatorin... so wie die CH Mühe hat, sich als Einwanderungsland zu definieren, beschweigt sie Rassismus und gerade Schwarze gab es gar nicht
Ich wünsche mir, dass sich nicht autochthone Schweizer:innen immer mehr Räume erobern mögen, die Mehrheitsgesellschaft tut das nicht von sich aus

3
/
0
· editiert

Gegen Schwarz-Weiss zeichnen ist der Vortrag von Chimamanda Ngozi Adichie "The Danger of a single Story" und gleichzeitig auch so was wie eine Metapher zur Arbeit der Mainstream Medien heute:
https://www.ted.com/talks/chimamand…#t-1116786
Es gibt eine deutsche Übersetzung als Manuskript.

2
/
1

Vielen Dank für den Link. Wunderschön und entwaffnend erzählt! Ein "must hear" für Republik Leser.

2
/
0

Ich würde es begrüssen, wenn die REPUBLIK sich politisch engagieren würde, um eine Gesamtgeschichte dieses Problemkreises anzustossen. Es wäre folgenden Generationen sicher mit einer wissenschaftlich bearbeiteten Geschichte durch nahmhafte Historiker sehr geholfen; heute finden sich leider erst lokale Bearbeitungen in uneinheitlicher Qualität - Basler Mission etc..

0
/
4