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Und gleich noch einer;

Damit ist die Auslastung [der Intensivbetten] vergleichbar mit der zweiten Welle vom Spätherbst.

Das ist doch (zum Glück) nicht wahr. Die Auslastung der Intensivbetten in der Schweiz durch Covid-Patient*innen ist etwa halb so gross wie im Herbst (und die aktuelle Zahl der Todesfälle etwazehn Mal tiefer).

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Guten Morgen! Leider ist das korrekt, es sind jetzt ähnlich viele verfügbare Intensivplätze belegt wie im November. Nur sind es anteilsmässig diesmal weniger Covid-Patientinnen, das haben wir etwas unklar formuliert. Hier die Grafik über den zeitlichen Verlauf: https://www.covid19.admin.ch/de/hos…nt?rel=rel

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Lieber Herr Fuchs
Spitäler haben ein Interesse daran, die teuren Intensivplätze möglichst gut auszulasten. Die Republik hat ein Interesse daran, möglichst eindrückliche Covid-Zahlen zu präsentieren. Wenn die zwei Interessen gegeneinander abgewogen werden, welches gewichtet die Republik höher? Oder anders gesagt:

Die Lage am Kantonsspital Schaffhausen bleibt weiterhin angespannt: Insgesamt werden 16 Personen behandelt – 13 auf der Isolationsstation, drei auf der Intensivstation. Auf der Isolationsstation kamen somit in den letzten 24 Stunden zwei neue Covid-Patienten hinzu.

Und:

Aktuell, Stand 20. April, befinden sich drei Covid-19-Patienten auf der Intensivstation und werden künstlich beatmet. Darüber hinaus werden die drei restlichen Beatmungsgeräte des Kantonsspitals für Patenten verwendet, die sich nicht mit dem Coronavirus infiziert habe. Dies teilten die Spitäler Schaffhausen gestern mit.

D.h. die Intensivstation ist wahrscheinlich etwa im gewünschten Rahmen ausgelastet. Sie hat insgesamt 8 Betten. Ist das tatsächlich eine Meldung wert?

Nachtrag: genauso interessant hätte ich bspw. einen kurzen Bericht über die Stellungnahme (leider hinter Bezahlschranke) der mehr als 100 Wissenschftler zum CO2 Gesetz gefunden, über die der Tagi berichtet. Zeigt mMn gut auf, wie Wissenschaft seriös, glaubwürdig und transparent zu politischen Vorhaben Stellung nehmen kann.

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Ja, das stimmt. Die Belegung war auch letzten Sommer etwa ähnlich, praktisch ohne Covid. Mich wundert, weshalb die Gesamtzahl der verfügbaren Betten kontinuierlich abnimmt seit Herbst von ca. 1100 auf ca. 900.

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Problematisch dabei: Wer jung und grundsätzlich gesund ist, wird auch bei vorhandener Bereitschaft kaum rasch geimpft werden können.

Problematisch dabei: dass eine (liberale) Publikation mit Qualitätsanspruch die zurzeit diskutierten Einschränkungen für Nichtgeimpfte so bewertet. Und einen solchen Satz in einem Informationstext so stehen lässt.

Abgesehen davon, dass ich die Problematik persönlich an ganz anderer Stelle sehe:
Junge und Gesunde können sich ja testen lassen. Wenn gültige Testergebnisse überall unkompliziert und ohne (finanzielle) Hürden zu haben sind, dann wären zumindest die direkten Auswirkungen solcher Einschränkungen nicht gravierend.

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Merci für Ihre Perspektive, kann man sicher so sehen. Ich finde es sehr gut, dass Tests jetzt breit verfügbar und unkompliziert zu haben sind. Aber grade aus liberaler Sicht finde ich eine Ungleichbehandlung von Gruppen problematisch die a) darauf basiert, dass Sie geimpft sind, wenn b) die Impfung noch nicht allen angeboten wurde. Sprich: Der Staat muss schon sehr gute Gründe für Freiheitseinschränkungen haben. Für Diskriminierung noch zehnmal bessere.

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Aber grade aus liberaler Sicht finde ich eine Ungleichbehandlung von Gruppen problematisch die a) darauf basiert, dass Sie geimpft sind, wenn b) die Impfung noch nicht allen angeboten wurde.

Ich finde sie auch dann noch problematisch, wenn die Impfung zwar offiziell freiwillig bleibt, aber der Preis dafür, faktische Einschränkungen im sozialen Leben und Stigmatisierung, den freien Entscheid sehr schwer macht.
Interessant wäre auch mal eine Diskussion über wirtschaftliche Interessen. Wer verdient an den Impfungen? Wer hat ein Interesse an deren jährlichen Wiederholung? Ist es wirklich so abwegig, eine (vorsichtige) Durchseuchung als mittelfristige Alternative auch nur zu prüfen?

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.....Die Daten nach dem 19. April sind vermutlich noch unvollständig, deshalb haben wir sie nicht berücksichtigt. Stand: 22. April 2021. Quelle: Bundesamt für Gesundheit......

Allerbesten Dank, dass man von Seiten der Republik gründlich recherchiert. Dennoch glaube ich kein Wort, besser keine Zahl mehr, die man in unserem Land zu Covid aufstellt und veröffentlicht.

von meiner Schwester in Köln weiss ich: .... Der Inzidenzwert sei von 188 am Vortag auf 171,9 gesunken. Doch die Freude währt nur kurz – denn das Absinken der Zahlen ist nur durch eine Daten-Panne zustande gekommen...... Trotzdem herrscht strikter Shut down und immerhin hinterfragt man die Zuverlässigkeit der Daten!

in der Schweiz gilt für heute:
Die sogenannte 7-Tage-Inzidenz – also die Zahl der Neuinfektionen pro 100'000 Einwohner und Woche – schwankt seit mehr als zwei Wochen um 140. In der Schweiz bewegt sich die 7-Tage-Inzidenz laut neusten Angaben zwischen 172 (Nidwalden) und 456 (Waadt).

Trotzdem wird alles geöffnet.
Typisch "Sonderfall Schweiz"... und die Zuverlässigkeit der Daten wird überhaupt gar nicht hinterfragt.

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Ich habe weder gesagt noch gemeint, dass ich eine (kontrollierte) Durchseuchung befürworte. Ich wundere mich bloss, dass es schon verwerflich sein soll, eine solche auch nur zu prüfen. Bitte lesen Sie genau.

Ich masse mir nicht an zu wissen, wie der 'richige' Umgang mit Covid aussieht. Aber immerhin haben mittlerweile konservativ geschätzt etwa 1/4 der Einwohner*innen eine Infektion durchgemacht.

Zu Schaffhausen: wenn die Information kontextualisiert würde - weniger als 1% der Intensivbetten stehen dort, die Belegungen durch Covid-Patient*innen steigen schweizweit insgesamt wieder etwas an und sind immer noch Besorgnis erregend, aber es gibt zurzeit ausreichend Betten - wäre sie besser einzuordnen. Aber halt als Einzelfall auch nicht mehr so relevant. Genausowenig wie die Belegung im JU, 2 von 6 Betten, kein Covid, gemäss SRF.

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