Republik feat. Medienvielfalt
Wir sind dann mal weg. Die Republik-Crew verabschiedet sich für einige Tage in die Berge. Warum wir das tun und was Sie diese Woche im Magazin erwartet, erfahren Sie hier.
Von Ihrem Expeditionsteam, 06.08.2021, Update: 14.08.2021
Journalismus kostet. Dass Sie diesen Beitrag trotzdem lesen können, verdanken Sie den rund 27’000 Leserinnen, die die Republik schon finanzieren. Wenn auch Sie unabhängigen Journalismus möglich machen wollen: Kommen Sie an Bord!
Es gibt sie endlich wieder, die Diskussionen vor der Espressomaschine und die Debatten auf dem Balkon – die Crew der Republik ist zurück aus dem Homeoffice, und die Redaktion im Rothaus brummt.
Nach Monaten der Distanz merken wir, wie wichtig es ist, dass wir wieder alle als Team zusammenkommen. Die Republik-Crew ist ein bunter Haufen aus Redaktorinnen, Backoffice-Helden, Reporterinnen, Tech-Spezialisten, Korrektoren, Produzentinnen, Community-Verantwortlichen. Damit all diese Leute mit Ruhe und Zeit nach all den virtuellen Sitzungen wieder einmal richtig die Köpfe zusammenstecken können, sind wir diese Woche in den Bergen.
Doch keine Sorge, die Republik wird während dieser Zeit nicht ausgeknipst. Aber ein bisschen anders als üblich wird sie schon sein.
Freie Köpfe für uns, Vielfalt für Sie
Wir werden Sie bis Ende Woche jeden Tag mit einer Einladung begrüssen – im Newsletter und auf der Front. Sie hat die Form eines Links.
Der Link führt – so weit ist alles wie gewohnt – auf eine Geschichte. Bloss kommt sie ausnahmsweise nicht von der Republik, sondern von einem anderen Medienprojekt. Wir laden Sie als Verlegerin, Verleger der Republik eine Woche lang ein, die Vielfalt an unabhängigen Medien kennenzulernen. Mit Beiträgen, die diese Medien speziell für Sie ausgewählt (und in einigen Fällen auch ausnahmsweise für Republik-Leser freigeschaltet) haben.
Ablenkung ist nur einen Klick entfernt. Unabhängiger Journalismus auch! Am Montag konnten Sie die Medienkritik von «Übermedien» kennenlernen. Am Dienstag gings weiter mit «Krautreporter», Pionieren des leserfinanzierten Journalismus. «Heidi News» aus der Romandie gab es am Mittwoch, am Donnerstag folgte Wissenschaftsjournalismus von «Higgs». Gestern Freitag war der österreichische «Falter» an der Reihe, heute Samstag schliesslich gibts Lesestoff von «Reportagen».
Was gewinnen wir damit? Ein paar Tage Zeit und freie Köpfe, um uns an einer Retraite um die Weiterentwicklung der Republik zu kümmern. Und Sie erhalten gleichwohl ein abwechslungsreiches Programm, das den Kerngedanken der Republik unterstützt: Kein Medium allein rettet die Demokratie, sondern die Vielfalt an unabhängigen, kritischen Medien.
Was ist wie immer: Der Republik-Newsletter wird jeden Morgen in Ihre Mailbox flattern (wenn Sie ihn abonniert haben), und auf die gewohnten Briefings und Kolumnen müssen Sie ebenfalls nicht verzichten. Am Montag erschien das Datenbriefing «Auf lange Sicht», am Mittwoch folgte das Justizbriefing «Am Gericht», am Donnerstag das «Briefing aus Bern», gestern Freitag hatten wir für Sie das Nachrichtenbriefing «Was diese Woche wichtig war», und heute Samstag gibts den Wochenkommentar.
Wir freuen uns, dass wir so viele unabhängige Medienprojekte für einen Beitrag zu dieser Aktion begeistern konnten.
Medien, die für diese Aktion an Bord sind
Hier finden Sie an dieser Stelle jeden Tag die aktualisierte Linkliste zu allen Geschichten aller beteiligten Medien.
Montag: «Übermedien», ein Magazin für Medienkritik aus Deutschland, mit einem satirischen Tool, um sensationsgeile Klatschpresse-Schlagzeilen selber zu basteln.
Dienstag: «Krautreporter», eine Pionierin für leserfinanzierten Journalismus, mit einem Interview zur Klimakrise, das die ganz grossen Bögen spannt.
Mittwoch: «Heidi News», ein welsches Portal mit einem investigativen Blick auf eine Gruppe von Verschwörern, die Wissenschaftlerinnen und Politikern wegen Corona den Prozess machen wollten.
Donnerstag: «Higgs» mit einem wissenschaftsjournalistischen Hintergrund zu Cannabis – warum diese Droge in der Illegalität mehr Schaden anrichtet, als wenn wir legalisieren würden.
Freitag: «Falter», ebenfalls investigativ unterwegs: Zuckerbrot und Watschen – Österreichs Umgang mit der belarussischen Diktatur zwischen Wirtschaftsinteressen und stiller Diplomatie.
Samstag: «Reportagen» mit Lesestoff zum Kaffee – stellen sie sich vor, sie können plötzlich nicht mehr Nein sagen: Ein Fremder bittet sie um 1000 Franken – Sie sagen einfach Ja.
Wir wünschen Ihnen gute Lektüre!