Schwarze Zahlen, die Impfplattform geht offline – und «Milkyways»
Reaktionen auf die Republik.
Von Lucia Herrmann, 24.05.2021
Journalismus kostet. Dass Sie diesen Beitrag trotzdem lesen können, verdanken Sie den rund 27’000 Leserinnen, die die Republik schon finanzieren. Wenn auch Sie unabhängigen Journalismus möglich machen wollen: Kommen Sie an Bord!
Im April verkündete die Project R Genossenschaft eine ausgezeichnete Nachricht: «Seit vergangenem Sommer befindet sich die ‹Republik› finanziell konstant in der grünen Zone.» Für die Republik, ihre Verlegerinnen und alle, die in irgendeiner Form mit dem Unternehmen zusammenhängen, ist das ein Meilenstein. Reaktionen darauf kamen aus der Medienbranche – und aus Bern.
«Erstmals schwarze Zahlen geschrieben», titelte das Branchenportal «Persoenlich.com» am 12. April und schrieb weiter: «Damit hat die Republik vier Jahre früher als im Businessplan vorgesehen (der ging von sieben Jahren aus) die Gewinnschwelle erreicht. Und ist dem erklärten Ziel, ‹ein funktionierendes Modell für unabhängigen Journalismus zu bauen – finanziert von seinen Leserinnen, ohne Kompromisse, ohne Werbung und ohne Bullshit›, einen entscheidenden Schritt näher gekommen.»
Im Medienblog «Medienwoche» stand: «Bereits seit letztem Sommer ist das Online-Magazin ‹Republik› mit 25’000 Verleger*innen finanziell selbsttragend. Heikel wurde es aber zum Jahresbeginn 2021: In den ersten drei Monaten laufen die meisten Abonnements ab. In diesem Frühjahr erreichte die ‹Republik› eine rekordverdächtige Erneuerungsquote von 82 Prozent und zählt jetzt über 28’000 Abonnent*innen. Zum ersten Mal seit der Gründung 2018 schliesst das junge Magazin ein Geschäftsjahr mit schwarzen Zahlen ab.»
Aus Bern, wo bald die Redaktionen von «Bund» und «Berner Zeitung» zusammengelegt werden und sich der Lokaljournalismus gerade neu aufstellt, kam eine Gratulation:
Kühnheit zahlt sich aus - sehr schön! Gratulation an die Kolleg*innen von @RepublikMagazin . Das muss man erstmal hinkriegen. twitter.com/DennisBuehler/status/1381612735331495936
Und der Berner Stadtpräsident Alec von Graffenried fragte: «Warum gelingt es dem Online-Magazin ‹Republik› inzwischen, schwarze Zahlen zu schreiben, während die finanzstarke Tamedia es nicht schafft, die Traditionsblätter ‹Bund› und BZ zu retten? Vielleicht, weil die ‹Republik› an den Journalismus glaubt und Tamedia nicht?»
«Kühnheit zahlt sich aus», sagte auch Republik-Chefredaktor Christof Moser in einem Interview mit der Zeitschrift «Schweizer Journalist:in». Gleichzeitig gab er zu bedenken: «Wir sind nicht am Ziel, jetzt steht gerade das Fundament. Und nicht Behäbigkeit ist die Gefahr, sondern Erschöpfung. Eine der häufigsten Todesursachen für junge Unternehmen ist der Kollaps im dritten, vierten Jahr, wenn die Mitarbeiterinnen wieder ein Privatleben haben wollen.»
Bei allem Jubel heisst es jetzt also: Nicht auf dem Erfolg ausruhen, aber trotzdem ein bisschen Ruhe finden. Wir arbeiten an dieser Balance.
Zum weiteren Echo auf die Republik:
«Tamedia legt Redaktionen von ‹Bund› und ‹Berner Zeitung› zusammen» vom 29.10.2020
«[Frage] ‹Überlegt euch gut, ob ihr diese Reise mitmachen wollt›, soll Tamedia-Co-CEO Marco Boselli laut der Republik bei einer Redaktionsversammlung im Herbst gesagt haben. Wie viele Redaktorinnen und Redaktoren haben sich freiwillig dafür entschieden, diese Reise vorzeitig zu beenden? [Antwort] Es gab mehrere Kündigungen in letzter Zeit. Ich habe die Aussagen übrigens damals ganz anders verstanden. Wir befinden uns in einem langen Prozess der Transformation ins digitale Zeitalter. Diese Reise ist sehr anspruchsvoll und aufreibend, aber es ist eben auch eine Chance, sich weiterzuentwickeln.» («Persoenlich.ch» vom 08.04.2021)
«Sexworker sind selbstständige, kluge Frauen, die genau wissen, was sie tun» vom 18.01.2020
«Clementine ist in Weissrussland geboren. Sie studierte Wirtschaft, als die Wende kam und der Kapitalismus ausbrach. Es sei eine wilde, hemmungslose Zeit gewesen. ‹Ich war jung und hübsch. Ich ging an Partys, tanzte, trank und rauchte. Die Männer luden mich gerne ein›, erzählte Clementine vor einem Jahr in einem Porträt in der ‹Republik›.» («Bluewin.ch» vom 14.04.2021)
«Kunst – geboren aus sanfter Liebe und ungeheurer Wut» vom 17.04.2021
«Vor drei Jahren hat die französische Künstlerin Camille Henrot, geboren 1978 in Paris, ihren Sohn Iddu auf die Welt gebracht (schöner Name, oder?). Damals lebte sie mit ihrem Partner, dem Schweizer Komponisten Mauro Hertig, in New York, mittlerweile wohnt das Paar in Berlin, und am Wochenende hat die Künstlerin die erste Folge ihrer Kolumne Milkyways im Schweizer Onlinemagazin Republik veröffentlicht. Der Titel deutet es an: Sie beschäftigt sich in der Kolumne mit dem Muttersein.» («Zeit-Magazin»-Newsletter vom 19.04.2021)
«Tod, Sex, Gewalt – alles findet in der Kunst statt. Nur Geburten nicht, und was es heisst, Eltern zu sein. Die französische Künstlerin Camille Henrot hat sich in ihrer Ausstellung in der Kestner Gesellschaft in Hannover damit beschäftigt. Und für das Schweizer Online-Magazin ‹Republik› zusammen mit Antje Stahl ihre Forschungen in spannenden Bilderessays zusammengefasst.» («Monopol-Magazin» vom 29.04.2021)
«Sie ist hübsch. Er ist stark. Er ist Lehrer. Sie ist Kindergärtnerin» vom 19.04.2021
«Wenn man ins englische Übersetzungsfeld von Google Translate den englischen Begriff ‹nurse› eintippt, so übersetzt Google auf Deutsch: die Krankenschwester. ‹Nurse› kann aber auf Englisch auch einen männlichen Angestellten im Gesundheitsbereich bezeichnen. Ähnlich im umgekehrten Fall mit Französisch. Tippt man auf Deutsch das Wort ‹Krankenpfleger› ein, übersetzt Google Translate auf Französisch: ‹l’infirmière›. Das aber bezeichnet eine Krankenschwester. Die Übersetzung ist falsch – und zementiert alte Geschlechterbilder. Wer sich um Kranke kümmert, ist eine Frau – diese Deutung schwingt in der Übersetzung mit. […] Besonders deutlich wird das anhand finnischer Übersetzungen, wie das Online-Magazin Republik schreibt.» («20min.ch» vom 20.04.2021)
«Wollen Sie wissen, womit Viola Amherd geimpft ist?» vom 23.03.2021
«Knapp ein Monat ist vergangen, seit das Online-Magazin ‹Republik› gravierende Sicherheitsmängel bei der Plattform ‹meineimpfungen.ch› aufgedeckt hat. Rund 450’000 Leute haben dort freiwillig ihre Impfdaten registriert. Diese waren für Hacker in einem Test einfach zugänglich.» («SRF.ch» vom 20.04.2021)
«Die Plattform des digitalen Impfbüchleins habe die identifizierten kritischen Sicherheitslücken inzwischen geschlossen, sagt Bürki. Nun sei das IT-Sicherheitsunternehmen Compass Security damit beauftragt worden, das neue System zu überprüfen. Falls die IT-Spezialisten keine weiteren Sicherheitsmängel feststellten, solle die Plattform bestenfalls im Mai wieder aufgeschaltet werden. Meineimpfungen.ch geriet Mitte März in die Negativschlagzeilen. Das Online-Magazin ‹Republik› hatte aufgedeckt, wie es selbst ungeübten Hackerinnen und Hackern gelang, sich Zugriff auf Gesundheitsdaten von Privatpersonen zu verschaffen.» («NZZ.ch» vom 20.04.2021)
«Ende März 2021 zeigten Recherchen des Online-Magazins ‹Republik›, dass die Plattform meineimpfungen.ch, welche den sogenannten elektronischen Impfausweis anbietet, verschiedene massive Sicherheitslücken hat. In der Folge wurde die Plattform vom Netz genommen und der Eidgenössische Datenschutz- und Öffentlichkeitsbeauftragte hat ein Verfahren gegen die Betreiber eröffnet.» («Verwendung öffentlicher Gelder für meineimpfungen.ch», Interpellation von Prisca Birrer-Heimo, eingereicht im Schweizer Nationalrat am 05.05.2021)
«Die Stiftung meineimpfungen hat in den letzten Wochen enorme Anstrengungen unternommen, die zuvor identifizierten, kritischen Schwachstellen zu beheben. Eine erneute Gesamtbeurteilung hat ergeben, dass ein sicherer Betrieb der Plattform nicht mehr möglich ist. Die Stiftung arbeitet an einer Lösung, um den Nutzerinnen und Nutzern ihre Impfdaten wieder zugänglich zu machen, und bittet um Geduld.» («Meineimpfungen.ch» vom 14.05.2021)
«Die Plattform ‹meineimpfungen.ch› wird eingestellt. Dies teilt die Stiftung mit. Ursprünglich wollte der Bund über die Plattform einen digitalen Impfausweis nach europäischem Vorbild ermöglichen. Doch vor einigen Wochen machte die ‹Republik› gravierende Mängel auf ‹meineimpfungen.ch› öffentlich. Die 450’000 Impfdaten auf meineimpfungen.ch, darunter 240’000 von Covid-19-Geimpften, waren in Gefahr. Daraufhin schlossen die Betreiber die Seite, um die Sicherheitslücken zu beheben. Mitte Mai wollte man eigentlich wieder online gehen.» («Blick.ch» vom 14.05.2021)
«Die Vereinigten Staaten gegen Tillie Kottmann» vom 21.04.2021
«Am 12. März durchsuchte die Luzerner Polizei auf Wunsch der US-Amerikaner ihre Wohnung und diejenige ihrer Eltern, beschlagnahmte ihren Computer. ‹Ich habe die Daten auf meiner Website und meinem Twitter-Kanal publiziert oder direkt mit Journalisten zusammengearbeitet, und das hat die Strafverfolgungsbehörden wohl provoziert: Da greift jemand unser System an – und steht auch noch dazu›, sagt Kottmann der ‹Republik›.» («Blick.ch» vom 22.04.2021)
«Jede Woche eine Journalistin weniger» vom 29.04.2021
«In der Schweiz wird sicher genauso viel Quatsch erzählt. Aber obwohl (oder weil?) man enger vernetzt ist, scheint mir ein deutlich höherer Anteil an Medienjournalismus-Stücken über die Branche ehrlicher, teilweise auch tiefer. Wie zum Beispiel hier Die Republik mit ihrem Longread, warum Journalisten und Journalistinnen der Branche den Rücken kehren. Einziger Kritikpunkt wäre, dass einzig diejenigen zu Wort kommen, die mehr oder weniger freiwillig gegangen sind. Nicht diejenigen, die einfach vor die Tür gesetzt wurden.» («Kopfzeiler.org» vom 29.04.2021)
«Bombe mit Zeitzünder» vom 17.05.2018
«Als vor über drei Jahren die Kompetenzzentren in Bern, Zürich und Lausanne gegründet wurden, die seither BZ, ‹Bund› und eine grosse Anzahl weiterer Zeitungen mit denselben Artikeln über Ereignisse im Ausland, in der Schweiz, in der Wirtschaft, in Kultur und Gesellschaft beliefern, versicherte das Tamedia-Management laut dem Onlinemagazin ‹Republik›: ‹Mit der Einführung der neuen Organisation sind keine Kündigungen verbunden.› Was, wie sich schon bald herausstellte, so nicht wirklich stimmte.» (WOZ vom 29.04.2021)
«[…] So legte z. B. die ausführliche und sorgfältige Recherche der Schweizer Zeitung Republik 2019 in einer Artikelserie zu dem dortigen jüngsten prominenten Fall einen wichtigen Aspekt frei: Eine Geschichte, in der Machtinteressen unterschiedlichster Akteure in der Hochschulleitung, der Ombudsstelle und den eingesetzten Kommissionen rechtsstaatliche Prinzipien systematisch so ausser Kraft gesetzt haben, dass der beschuldigten Professorin keine Möglichkeit eingeräumt wurde, den vorliegenden Sachverhalt zu klären. Stattdessen wurde sie unter intensiver Beobachtung der Medienöffentlichkeit entlassen.» («Beiträge zur Hochschulforschung», 43. Jahrgang, 1–2/2021)
«Die letzte Bastion» vom 24.09.2020
«Entsprechende Vorwürfe gegen die Nationalbank seien im Herbst ‹überraschenderweise› in einzelnen Medienberichten geäussert worden, sagte sie am Freitag an der SNB-Generalversammlung. Das Online-Magazin ‹Republik› berichtete damals über Anschuldigungen aktueller und früherer SNB-Mitarbeiterinnen wegen mutmasslichem Sexismus, Mobbing und Lohndiskriminierung gegen Frauen.» («Cash.ch» vom 30.04.2021)
«Einer Branche trocknen die Wurzeln aus» vom 29.04.2021
«Im Online-Magazin ‹Republik› erschien ein Artikel, der nicht nur Chefredaktoren alarmieren sollte: Unter dem Titel ‹Einer Branche trocknen die Wurzeln aus› beschreibt die Journalistin Ronja Beck, die noch nicht 30-jährig ist und sich (zum Glück) dennoch für diesen Beruf entschieden hat, warum das immer weniger junge Menschen tun.» («NZZ am Sonntag» vom 08.05.2021)
«Wie Coop mehr Mitsprache für Konsumenten verhinderte» vom 05.10.2020
«Es war der Tag, an dem Chris Zumbrunn klar wurde, dass es Sinn macht, sich zu wehren. […] Was jetzt in einer Klage endet, nahm im vergangenen Jahr seinen Lauf. Da plante der Verein Detailwandel den Einzug in die Coop-Regionalräte. Mit dem Ziel, von dort Kandidaten in den Verwaltungsrat zu wählen, um beim Grossverteiler mitbestimmen zu können, wie das Onlinemagazin ‹Republik› damals berichtete. […] Gegenüber der ‹Republik› bezeichnet Coop die Aktion als ‹unfreundliches und nicht haltbares Vorgehen›. Es ziele darauf ab, Coop in eine instabile Lage zu versetzen und wirtschaftlich zu schädigen.» («Tagesanzeiger.ch» vom 09.05.2021)
«Der gläserne Gast» vom 06.05.2021
«Das Online-Magazin ‹Republik› schrieb letzte Woche von einem ‹veritablen Datenschutzalptraum›. Dies, weil sich die grössten Schweizer Anbieter von Check-in-Apps zusammengetan haben, um die User-Daten in einer gemeinsamen Datenbank zu speichern (dazu gleich mehr). […] Die hehren Grundsätze, trotz Corona-Pandemie an hohen Datenschutz-Standards festzuhalten, würden nun über Bord geworfen, befürchtet die ‹Republik›. Dem pflichten Wissenschaftler und Vertreter der Zivilgesellschaft bei.» («Watson.ch» vom 11.05.2021)
Über die Republik:
«Trotz der grossen Herausforderungen hat die aktuelle Krise auch gezeigt, dass innovative und neue Ansätze erfolgreich sein können. Die «Wochenzeitung» (WOZ), die den höchsten Anteil an Kulturnachrichten aufweist, ist eines der wenigen Medien, die in den letzten Jahren steigende Auflagen und Nutzer:innenzahlen ausweisen kann. Dass die Qualitätszeitung Le Temps neu durch eine unabhängige Stiftung finanziert wird, ist sicherlich eines der positiven Signale. Nicht zuletzt, weil gerade Le Temps eine herausragende Stellung für Kulturinformationen in der Romandie einnimmt. Auch die Gründungen von Plattformen wie die republik.ch oder heidinews.ch, die bewusst auf Qualitätsjournalismus setzen und Affinitäten zu Kulturthemen aufweisen, stimmt positiv.» (Studie zur Kulturberichterstattung des «Forschungszentrums Öffentlichkeit und Gesellschaft, Universität Zürich» vom 01.04.2021)
«Doch Crowdfunding bleibt eher Hoffnung als Lösung für Journalismus. ‹Dossier› ist auch ein Beispiel für aktuelle Grenzen dieser Finanzierung durch viele in Österreich. Nur einen Tag vor seinem Hilferuf verkündete die erst drei Jahre alte ‹Republik› in der Schweiz, sie sei ‹stets auf der Kippe› gestanden, ‹vom Crowdfunding bis zum Nahtod letzten Winter›. Trotz 3,5 Millionen Franken Startfinanzierung. Das journalistische Online-Projekt ist erst jetzt – mit 28.000 Mitgliedern – aus dem Gröbsten raus.» («Kleinezeitung.at» vom 17.04.2021)
«Der Kampf werde immer ungleicher zwischen reichen Geschäftsleuten, welche die besten Anwälte der Branche engagieren könnten, und den wirtschaftlich geschwächten Medien. ‹Eine Lokalzeitung oder ein neues unabhängiges Medienunternehmen wie ‹Gotham City›, ‹Bon pour la Tête› oder ‹Republik› kann es sich nicht leisten, mehrere tausend Franken Schadenersatz zu zahlen. Aber gerade diese kleinen Medien tragen zu Pluralismus und Vielfalt in der Presse bei›, so Cottier. («Infosperber.ch» vom 30.04.2021)
«Lukas Häuptli, Inlandredaktor der NZZ am Sonntag, wechselt zum unabhängigen Onlinemagazin Republik. […] Es habe kaum Gründe gegeben, die NZZ am Sonntag zu verlassen, sagt Häuptli. […] Zum Wechsel sagt er: ‹Die Republik ist ein hoch attraktives und innovatives Medium, das relevanten und eigenständigen Journalismus macht. Ich freue mich sehr, da mittun und mein Know-how, vor allem natürlich mein Recherche-Know-how, einbringen zu können.›» («Persoenlich.com» vom 05.05.2021)
«[Frage]: ‹Die Republik verzichtet komplett auf Werbung und setzt ausschliesslich auf Abonnemente. Wenn wir jetzt die tiefe Zahlungsbereitschaft in der Schweiz (für Onlinejournalismus, d. Red.) anschauen: Heisst das, dass die Republik zwangsläufig ein Nischenprodukt bleiben wird? Oder sehen Sie eine Möglichkeit zu wachsen?› [Antwort]: ‹Die Republik kann schon noch wachsen, aber sie wird nicht den Stellenwert eines ‹Tages-Anzeigers› oder einer NZZ haben.›» («Was ist der Wert des Journalismus?» Online-Veranstaltung der Gewerkschaft Syndicom vom 11.05.2021; ab ca. 46:00)