Jede Woche eine Journalistin weniger

Ein Traumberuf hat seinen Zauber verloren: Viele Journalisten kehren der Branche den Rücken. Wir haben die Abgänge gezählt, Aussteigerinnen getroffen und fragen: Was macht das mit der vierten Gewalt?

Eine Recherche von Philipp Albrecht, Dennis Bühler (Text) und Silke Werzinger (Illustrationen), 29.04.2021

Synthetische Stimme
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Paris, 13. November 2015. Im Bataclan-Theater spielen die Eagles of Death Metal ein Konzert, als drei schwer bewaffnete IS-Terroristen in den Saal stürmen und um sich schiessen. Sie töten 90 Menschen. Weitere 40 Menschen sterben in der gleichen Nacht bei Anschlägen in Bars, Cafés und vor dem Stade de France, 683 werden verletzt. Die ganze Welt steht unter Schock.

Andrea Bleicher sitzt an diesem Abend vor dem Computer und verfolgt den Nachrichten­ticker. Sie ist Co-Redaktions­leiterin der «SonntagsZeitung», News sind ihr Geschäft. Aber als sie von den Anschlägen der IS-Terroristen in Paris erfährt, spürt sie – nichts. «Ich erinnere mich, dass mir durch den Kopf ging, wie die Medien nun mit diesem Vorfall umgehen würden. Tag eins: Was ist passiert? Tag zwei: Das sind die Attentäter. Tag drei: Die Schicksale der Opfer … das immer gleiche Muster. Die schreckliche Tat hat mich überhaupt nicht berührt. Da wurde mir klar: That’s it. Ich höre auf.»

Bleicher hat dem Journalismus den Rücken gekehrt – wie so viele in den letzten Jahren. Zwar gibt es keine spezifischen Daten zur personellen Entwicklung. Aber mehrere angefragte Branchen­kenner bestätigen den Eindruck: die Abgänge nehmen stetig zu. Linards Udris vom Forschungs­zentrum Öffentlichkeit und Gesellschaft (FÖG) sagt: «Der Trend lässt sich nicht einwand­frei belegen, doch wir halten es für wahrscheinlich, dass immer mehr Journalistinnen und Journalisten aus der Branche aussteigen.»

Wir haben nachgezählt – in Branchen­magazinen, auf Fach­portalen, auf den Job­netzwerken Linkedin und Xing. Und stellen fest: In den letzten fünf Jahren haben sich über 350 Journalistinnen verabschiedet. Das heisst: Seit 2016 kommt der Schweiz alle fünf bis sechs Tage ein Journalist abhanden.

Tendenz steigend: Einzig 2020 ging die Zahl leicht zurück, was daran liegen dürfte, dass es auf dem Arbeits­markt wegen der Pandemie generell wenig Bewegung gab.

Wachsende Tendenz zum Ausstieg – mit einem Knick im Corona-Jahr

Anzahl Journalistinnen und Journalisten, die den Beruf verlassen haben, nach Jahr

20162021050100

2021 = bis 28. April
Quelle: eigene Auswertung

Nun nimmt der Trend wieder die Dynamik aus der Vorkrisen­zeit auf: In den ersten drei Monaten dieses Jahres haben bereits drei Dutzend Journalistinnen gekündigt.

Die Gesamtzahl aller Aussteiger dürfte höher sein als die von uns gezählten 350, da beispiels­weise im Lokal­journalismus Abgänge und Kündigungen häufig ohne Meldung erfolgen.

Wenn eine Branche ihre Fachleute verliert, kann das gravierende Folgen haben. Allen voran leidet die Qualität der Arbeit. Beobachterinnen des Schweizer Medien­betriebs stellen etwa fest, wie mit dem Abgang erfahrener Leute die Dossier­kenntnis verloren geht. Es droht die Gefahr, dass dadurch etwa die Schweizer Innen­politik nicht mehr präzise beschrieben und hinter­fragt werden kann.

Auch liegt nahe, dass die vielen Wechsel weg vom Journalismus hin zur Kommunikation die Bericht­erstattung grund­sätzlich verändern: etwa wenn Journalisten einer wachsenden Reihe von PR-Beraterinnen gegenüber­stehen, die einst gute Kollegen waren. Immer mehr Journalistinnen machen diese Erfahrung, und es ist vielen bewusst, dass das langfristig Folgen für die Qualität der öffentlichen Debatte haben wird.

Die Abwanderung von teilweise langjährigen Kollegen kann die Betriebs­kultur in Redaktionen verschlechtern: Wer bleibt, steht allenfalls noch mehr unter Druck, die Stimmung sinkt, und der Beruf verliert, was ihn für viele attraktiv machte: die Möglichkeit, nachzudenken und Haltung zu zeigen.

Journalismus ist nicht mehr der Traumjob von einst. Vor zehn Jahren noch drängten mehr junge Menschen in den Beruf, als Ausbildungs­stätten und Redaktionen aufnehmen konnten. Heute ist das anders: Die grossen Redaktionen haben Mühe, fähigen Nachwuchs zu finden. An den Journalisten­schulen schrumpfen die Jahrgänge.

Zum Nachwuchsproblem im Journalismus

Immer weniger junge Menschen wollen überhaupt in die Medienbranche einsteigen. Wie sich eine neue Krise anbahnt und was dagegen helfen könnte.

Derweil verabschieden sich erfahrene Recherche­profis, um Sprecherin eines Bundesamts, Partner einer PR-Agentur, selbst­ständige Kommunikations­beraterin oder Geschäfts­führer eines Wirtschafts­verbands zu werden.

Warum?

Wir haben mit Aussteigerinnen und Medien­experten gesprochen – das sind die Erkenntnisse in fünf Antworten.

1. Weil der Journalismus krank­gespart wird

Ich habe zugesehen, wie immer mehr abgebaut wurde. Als ich anfing, flogen wir noch mit dem Heli, wenn es einen grossen Unfall gab. Heute wird schon die Anschaffung neuer Kugel­schreiber intensiv diskutiert.

Andrea Bleicher, 47, Ex-Chefredaktorin.

Andrea Bleicher hat zwei der einfluss­reichsten Redaktionen im Land geführt. Erst den «Blick», dann die «Sonntags­Zeitung». Nach über 15 Jahren im News-Journalismus war es nicht nur die Apathie nach der Terror­attacke von Paris, die sie zum Ausstieg bewegte. Entscheidend war auch der Eindruck, niemand in der Branche, einschliesslich ihres Arbeit­gebers Tamedia, habe einen Plan, wie es mit dem Medien­business wieder aufwärts­gehen könnte. Es schien, als gäbe es keine Alternative zum Sparen.

Enger geschnallt werden die Gürtel auf Schweizer Redaktionen schon seit Ende der Nuller­jahre. Nach unbeschwerten Jahrzehnten, in denen Geld kaum eine Rolle spielte, bemerkten die Inserenten, dass Google und Facebook zielgruppen­orientierte Werbung ermöglichten, von der die Verlage mit ihren gedruckten Zeitungen nur träumen konnten. Heute beherrschen die beiden US-amerikanischen Tech­giganten rund drei Viertel des Schweizer Online­werbemarkts, der das Volumen des klassischen Werbe­markts – Print, TV, Radio – 2017 erstmals übertroffen hat und nach wie vor um 100 bis 200 Millionen Franken pro Jahr wächst. Im Wettstreit mit Google und Facebook sind die Verlage chancenlos.

Entsprechend sparen die Verlage seit über zehn Jahren. Mitte der Zehner­jahre wurde es Andrea Bleicher zu viel: «Ich wollte diesen Nieder­gang nicht mehr verwalten. Es war an der Zeit, etwas Neues zu machen, bei dem es nicht nur ums Sparen geht.»

Seit drei Jahren führt sie nun mit einer anderen ehemaligen Journalistin eine Storytelling-Agentur. Die beiden Frauen produzieren im Auftrag von Firmen Texte für Kunden­magazine und Zeitungs­beilagen. «Wir hindern unsere Kunden daran, langweiligen Käse zu schreiben, den niemand lesen will», sagt Bleicher heiter. Ihre Abkehr vom Journalismus, man hört es am Telefon, hat sie bis heute nicht bereut.

Kein Wunder: Ihre frühere Branche hat Probleme zuhauf.

So hat die Medien­konzentration in den letzten Jahren rasant zugenommen (eine Chronologie dazu finden Sie hier). Die Expertinnen des FÖG stellen dabei einen «doppelten Vielfalts­verlust» fest: Erstens nimmt die Anzahl Zeitungen ab, zweitens tauschen die verbliebenen Titel mehr Artikel unter­einander aus.

Für Journalisten bedeutet das: Es fehlen Alternativen bei Jobwechsel oder Entlassung; und es braucht heute weniger Redaktorinnen, um eine Zeitung zu füllen. Freie Mitarbeiter werden erst recht nicht mehr benötigt. Entsprechend gross ist die Angst, den Anschluss zu verlieren: «Wie leicht bzw. schwer wäre es für Sie, wieder eine gleichwertige Stelle zu finden?», fragte der Schweizerische Gewerkschafts­bund letztes Jahr 822 Angestellte in der Medien­branche. 91,4 Prozent antworteten mit «sehr schwer» oder «eher schwer».

Allein im Pandemie­jahr 2020 haben vier der fünf grossen Medien­häuser drastische Spar­programme beschlossen: Tamedia, NZZ, SRG und Ringier Axel Springer kündigten den Abbau von über 400 Stellen an. Schon 2018 hatte der fünfte Gross­verlag im Bunde, CH Media, sein «Integrations­projekt» mit einem Wegfall von 200 Vollzeit­stellen vorgestellt.

Wenn Unternehmen vorsichtiger haushalten, kann das langfristig positive Auswirkungen auf den Geschäfts­verlauf und das Personal haben. Wird hingegen ohne Strategie und Perspektive gespart, ist auch das Gegenteil möglich. Diese destruktive Entwicklung scheinen in den letzten Jahren viele Angestellte in den Schweizer Medien­unternehmen gespürt zu haben.

Selbst für jene, die ihren Job behalten, verschlechtern sich die Arbeits­bedingungen. So habe etwa das Zeit­budget für Recherchen markant abgenommen, berichteten mehr als 900 Schweizer Journalistinnen in einer inter­nationalen Vergleichs­­studie der ZHAW von 2016 – und das, obwohl sie immer länger arbeiten. Gleichzeitig beklagten sich viele Befragte über eine Zunahme markt­bezogener Einflüsse wie etwa der Rücksicht­nahme auf Inserenten oder des Lobbyings von PR-Beraterinnen.

Nicht erstaunlich, sind viele Medienschaffende frustriert.

2. Weil der Journalismus ein Sexismus­problem hat

Der Chefredaktor nahm mich mit zu einem Interview mit Fifa-Präsident Sepp Blatter. Er wolle mich für die soften Themen dabeihaben, sagte er, und zudem sei Blatter bekannt dafür, auf charmante Frauen anzusprechen.

Gabi Schwegler, 36, Ex-Reporterin.

Wo immer Gabi Schwegler arbeitete, stets galt sie als eines der grossen Talente: zunächst bei «20 Minuten», dann bei der «Sonntags­Zeitung» und schliesslich im Autoren­pool der «Blick»-Gruppe. 2017 kündigte sie und liess sich zur Sekundar­lehrerin umschulen. Zwei Jahre nach ihrem Ausstieg hielt sie an einer Branchen­veranstaltung eine denkwürdige Rede. Sie sprach über fehlende Wert­schätzung, Missgunst, Spardruck und Sexismus. Und sie brachte das Publikum ins Grübeln: «Meine weiblichen Vorgesetzten waren nicht besser als die männlichen – sie haben sich auf eine recht ungute Art und Weise in dieser Macho­kultur assimiliert.»

Episoden wie jene mit Sepp Blatter habe sie viele erlebt, sagt sie heute. «Ich wurde jeden Tag mit meinem Geschlecht konfrontiert. Ich konnte nicht immer dagegen ankämpfen. Und eigentlich sollte man das auch nicht müssen.» Irgendwann sei das Mass voll gewesen und ein Berufs­wechsel unausweichlich – obschon sie den Journalismus noch immer liebe und ihn manchmal auch vermisse.

Als sie noch bei Tamedia angestellt war, erfuhr sie eines Tages, dass ein gleich­altriger und nur gering­fügig erfahrenerer männlicher Kollege 10 Prozent mehr Lohn erhielt als sie. Nach den Gründen für diese Ungleich­behandlung gefragt, habe der Chef­redaktor die Auskunft verweigert.

«Als ich kurz darauf kündigte, bot er mir 300 Franken mehr, wenn ich bleiben würde. Der Unter­schied zu meinem Kollegen entsprach aber 700 Franken. Er sagte, der Kollege sei im Nachrichten­ressort tätig und damit sichtbarer als ich, die im Hinter­grund­ressort arbeitete.» Schwegler hielt an ihrer Kündigung fest.

Vier Jahre nach Schweglers Ausstieg aus dem Journalismus wandten sich 78 Frauen bei Tamedia in einem Brief an ihre Chefs: «Erneut haben mehrere talentierte, erfahrene Frauen gekündigt. Sie gehen aus Resignation und Frustration darüber, dass sich die Situation für die Frauen auf den Tamedia-Redaktionen trotz anders­lautender Statements nicht verbessert. Im Gegenteil.» Frauen würden ausgebremst, zurecht­gewiesen oder eingeschüchtert. Später unterschrieben weitere 37 Frauen. Der Brief wurde weitherum zitiert und diskutiert, auch der «Spiegel» berichtete. Die Tamedia-Führung setzte sich mit den Frauen zusammen und gelobte Besserung.

Andrea Bleicher, die mehrere Jahre bei Tamedia gearbeitet hat, sagt, sie habe sich über den Brief gefreut: «Es gibt wirklich zu wenig Frauen in Führungs­positionen. Aber das ist nicht nur bei Tamedia, sondern bei allen grossen Medien­häusern so. Das Problem ist, dass vor allem männliche Chefs die Ambitionen von Frauen nicht zulassen, die Chef­redaktorinnen werden wollen.»

Bleicher spricht aus Erfahrung: 2013 wurde sie – als erste Frau überhaupt – Chef­redaktorin des «Blicks». «Ich dachte damals, es interessiere niemanden, dass ich eine Frau bin. Ich ging davon aus, dass man mich als fähige Person wahrnimmt und nicht primär als Frau.» Heute sagt sie, dass das naiv war.

Haben sich vom Journalismus verabschiedet: Erwin Schmid, Andrea Bleicher, Christof Nufer, Linda Müntener, Peter Manhart und Gabi Schwegler (im Uhrzeigersinn von oben links).

Die Gewerkschafts­zeitung «Work» spottete über Bleicher: «Zum Glück werden Andrea Bleichers Kinder (10 und 8) vom Vater in Deutschland versorgt, sie sieht sie lediglich am Wochen­ende.» Und im Interview mit Radio SRF wurde sie gefragt, ob sie eine Raben­mutter sei.

Nach einem halben Jahr als Chef­redaktorin wurde sie von der Ringier-Spitze fallen gelassen. Es übernahm ein 16 Jahre älterer Mann. «Ich glaube, am Ende hat man mir das nicht zugetraut, weil ich eine Frau war», sagt Bleicher. «Man sagte mir, ich sei zu jung und könne es ja in zwei Jahren nochmals versuchen.»

Tamedia-Journalistinnen befragten dazu vor zwei Jahren 458 Medien­schaffende zu Sexismus am Arbeits­platz. Das Resultat: Mehr als die Hälfte musste am Arbeits­platz schon sexuelle Belästigungen erdulden. Anhören mussten sie sich Fragen wie: «Betreibst du gerne Bettsport?» Oder: «Hast du dich hochgeschlafen, dass du in diese Position gekommen bist?» Viele Befragte erlebten auf Reportage­reisen oder bei Interviews Übergriffe von Politikern, Managern, Sportlern oder Musikern. In einigen Fällen sollen sogar sexuelle Gegen­leistungen für ein Interview verlangt worden sein.

3. Weil der Journalismus zu wenig Perspektiven bietet

Mir gingen die Optionen aus. Es fehlten die Perspektiven für die nächsten 20 Jahre. In Würde altern ist im Journalismus sehr schwierig.

Christoph Nufer, 48, Ex-Bundeshaus­korrespondent.

Christoph Nufer war ein bekanntes Fernseh­gesicht. Jahrelang kommentierte er im SRF mit dem Bundes­haus im Rücken die Entscheidungen von Regierung und Parlament. Im letzten Sommer wechselte er die Seite: Jetzt ist er für die Kommunikation von Justiz­ministerin Karin Keller-Sutter verantwortlich. Früher stellte er an Medien­konferenzen kritische Fragen, heute muss er im besten Licht erscheinen lassen, was seine Chefin sagt und tut.

Nufer sah als Leiter der Bundeshaus­redaktion des grössten Schweizer TV-Senders im Journalismus keine Möglichkeiten mehr, sich weiter­zuentwickeln: Keine Position genügte seinen Ansprüchen, keine Stelle weckte seine Neugier. «Während der 22 Jahre, in denen ich journalistisch tätig war, musste ich immer wieder zusehen, wie Kollegen frustriert waren. Deshalb wollte ich vor meinem 50. Geburts­tag die Branche wechseln», sagt er.

Je fortgeschrittener das Alter, desto höher der Druck, Führungs­funktionen zu übernehmen als Ressort­leiter oder gar als Chef­redaktorin. Das gilt nicht nur für jene, die vor der Kamera stehen. Wer mit 55 immer noch Redaktor ist und nicht regelmässig Enthüllungen landet, setzt sich irgendwann dem Verdacht aus, seine Zeit abzusitzen und auf eine vorzeitige Pensionierung zu hoffen.

Wer dann die Möglichkeit erhält, in die Bundes­verwaltung oder in eine PR-Firma zu wechseln, lässt sich nicht lange bitten. Das gilt auch für jene, die aus Trotz kündigen, weil ihnen der interne Aufstieg verwehrt bleibt.

Auffallend ist, wie häufig Journalisten des SRF in den letzten fünf Jahren ausgestiegen sind. US-Korrespondent Peter Düggeli wechselte als Sprecher ins Aussen­departement von Bundesrat Ignazio Cassis, «Arena»-Moderator Urs Wiedmer ist Sprecher von Bundes­rat Guy Parmelin, Sport­kommentator Matthias Hüppi wurde Präsident des FC St. Gallen, Wirtschafts­redaktorin Marianne Fassbind arbeitet als PR-Beraterin bei der Dynamics Group, Ausland­korrespondent Adrian Arnold leitet die Kommunikation beim Schweizerischen Fussball­verband und «10 vor 10»-Aushänge­schild Stephan Klapproth moderiert jetzt Kongresse.

Und das sind nur die bekanntesten Gesichter, die vom Bildschirm verschwunden sind.

Bei den schreibenden Journalistinnen verlieren selbst Jüngere die Geduld: «Ich sah beim ‹St. Galler Tagblatt› keine Möglichkeiten zur Entwicklung mehr», sagt Linda Müntener, die Anfang Jahr mit gerade einmal 26 Jahren ihre Stelle als stellvertretende Online-Chefin gekündigt hat. «Vor allem aber konnte ich mich je länger, desto weniger mit meinem Arbeit­geber identifizieren.» Anfang Mai beginnt sie als Social-Media-Verantwortliche beim Gewerblichen Berufs- und Weiterbildungs­zentrum des Kantons St. Gallen.

Seit das «Tagblatt» zu CH Media und nicht mehr zur NZZ gehöre, habe es an Eigen­ständigkeit eingebüsst, sagt Müntener. «Die Mächtigen im CH-Media-Universum sitzen allesamt in Aarau. Sie behandeln den Lokal- und Regional­journalismus stiefmütterlich. Aus Prestige­gründen wollen sie auf nationaler Ebene mit Tamedia und NZZ konkurrieren, statt dort zu investieren und präsent zu sein, wo ihre Leserinnen und Leser zu Hause sind.»

Bis vor wenigen Jahren habe eine kleine Lokal­redaktion in einem eigenen Zeitungs­bund täglich auf vier oder fünf Seiten über ihre Heimat­region Rorschach berichtet. Nach der Eingliederung des «Tagblatts» in den CH-Media-Verlag sei das Büro in Rorschach aufgelöst worden, das Leben am Bodensee werde heute noch auf einer Seite abgehandelt. «Dabei hat genau diese Verwurzelung den Lokal­journalismus ausgemacht.»

In letzter Zeit habe sie das Büro abends selten zufrieden verlassen, sagt Müntener. Und: «Ich wollte gehen, solange man mich noch vermisst – und nicht erst, wenn ich abgelöscht wirke.»

4. Weil der Journalismus ständig neu erfunden werden muss

Digital Natives schneiden ihre Videos im Schlaf. Wir älteren Semester brauchen dafür einen ausgebildeten Cutter. Dass die selbst gebastelten Videos alle Regeln des Film­schnitts verletzen, kümmert heute keinen mehr. Schnell muss es gehen! Qualität? Who cares?

Erwin Schmid, 49, Ex-Auslands­korrespondent.

Erwin Schmid wurde jahrelang aus Madrid, Wien oder einem gerade aktuellen Krisen­gebiet in die «Tagesschau» zugeschaltet. Zuletzt berichtete er aus dem Bundeshaus.

Nach drei Jahren in Bern wäre Schmid gerne wieder ins Ausland gegangen, um von dort als Korrespondent zu berichten. Doch das SRF-Management setzte auf Jüngere. Nach der dritten Absage habe ihm gedämmert, dass er beim Schweizer Fernsehen keine Zukunft mehr habe. «Mir wurde klar, dass meine Arbeit nicht mehr gefragt ist», sagt er im 8000 Kilometer entfernten Fischer­dörfchen Moreré an der brasilianischen Küste ins Handy.

Dorthin hat er sich kurz nach seinem letzten Arbeitstag Mitte Februar verabschiedet. Direkt am weissen Sand­strand hat er vom Ersparten in der Pensions­kasse ein kleines Hotel mit neun Bungalows gekauft. Vielleicht liegt es an dieser Distanz und am tropischen Klima, dass er ohne vernehmbaren Groll in der Stimme sagen kann: «Ich verstehe jedes Medien­unternehmen, das die alten Säcke loswerden und Platz machen will für junge Berufs­einsteiger. Gerade in der heutigen Medien­welt, die sich rasant verändert, ist eine regelmässige Blut­auffrischung matchentscheidend.»

Ab 45 Jahren, sagen viele, kommt die Müdigkeit. Nach der zehnten Bundesrats­wahl, dem fünfzehnten Cupfinal, der zwanzigsten Jahres­medien­konferenz der Grossbank. Man stellt sich die Frage: Passiert noch etwas oder geht das die nächsten 20 Jahre so weiter? Hält man wirklich bis zur Pensionierung durch?

«Es war auch eine Frage der Work-Life-Balance», sagt Erwin Schmid, der sich schon einige Zeit vor seiner Kündigung zu fragen begann, ob er beim SRF pensioniert werden will. Journalismus sei heute ein Verschleiss­job. «Schicksals­schläge im persönlichen Umfeld kamen dazu. Bekannte, die ihre Pensionierung nicht erlebten. Oder kurz danach krank wurden. Ich sagte mir: Erwin, lebe deine Träume jetzt, warte nicht bis zur Pensionierung!»

Genau genommen kommen an diesem Punkt der Karriere zwei verhängnis­volle Stränge zusammen. Während man die Wiederholung der immer gleichen Abläufe in den Knochen spürt, staunt man über die flexible Arbeits­weise des journalistischen Nach­wuchses. Genauer: darüber, wie 20 Jahre jüngere Kolleginnen auf Social Media recherchieren und gleichzeitig über die Drucker­schwärze an den Fingern der immer noch Zeitung lesenden älteren Kollegen lachen.

Schmid wie auch sein ehemaliger Kollege Nufer wollten nicht an diesen Punkt kommen. Nufer sagt: «Ich rate jedem Journalisten, immer wieder innezuhalten und sich zu überlegen, was man noch erreichen kann und will. Wenn man auf den Fünfzigsten zugeht, ist es Zeit, Karriere­überlegungen anzustellen. Wenn man sich weitere 15 Jahre im Journalismus vorstellen kann – dann unbedingt! Aber wer zynisch wird und seine Arbeit nur noch routiniert abspult, der tut sich und dem Publikum einen Gefallen, wenn er die Branche verlässt.»

Immer mehr Journalistinnen wählen den zweiten Weg. Welche Auswirkungen hat das auf die Qualität der Berichterstattung?

Keine guten, glaubt Nick Lüthi, Redaktions­leiter des Branchen­portals «Medien­woche». «Die erfahrenen Leute kommen aus einer Zeit, in der Dossier­kenntnisse gefragt waren. Wenn sie gehen, nehmen sie ihr Fachwissen mit. Für eine Redaktion ist es dann unwider­ruflich verloren.» Heute könne es sich ein Chef­redaktor kaum noch leisten, einzelnen Journalistinnen die Möglichkeit einzuräumen, sich schwer­gewichtig um ein einziges Dossier zu kümmern.

Linards Udris vom FÖG gibt Lüthi recht: «Es gibt immer weniger Fach­redaktionen, und teilweise werden aus Spargründen ganze Ressorts umgepolt und mit anderen fusioniert.» So hat etwa die Mantel­redaktion des «Tages-Anzeigers» gerade erst die Ressorts Kultur, Wissen, Service und Gesellschaft zu einem neuen Bereich namens «Leben» verschmolzen.

5. Weil der Journalismus Türen öffnet

Bei einem Essen wurde ich gefragt, ob ich Partner einer PR-Agentur werden wolle. Ich dachte mir: Das nimmst du an, sonst wirst du es in fünf Jahren bereuen.

Peter Manhart, 46, Ex-Finanzjournalist.

Peter Manhart schrieb für die «Finanz und Wirtschaft», für «Stocks», die «Bilanz» und zuletzt für die «Handels­zeitung». Seine Leser waren meist Privat­anleger, die alles wissen wollten über Vorsorge, Fonds und Aktien. Er war zufrieden mit seinem Job, hatte Führungs­verantwortung und verdiente gut. Trotzdem wechselte er die Seiten.

Wenn man von einem Journalisten sagt, er habe die Seiten gewechselt, klingt das, als wäre er ein Verräter. Heute hören Aussteiger diesen Vorwurf aber viel seltener als früher. Das hat zwei Gründe.

Erstens ist das Seiten­wechseln wegen der schlechteren Arbeits­bedingungen salonfähig geworden. Zweitens haben Journalistinnen heute viel mehr berufliche Möglichkeiten ausserhalb der Branche: Unter­nehmen und staatliche Verwaltungen etwa sind auf Kommunikations­profis angewiesen, die wissen, wie die Redaktionen im Land ticken.

«Wenn ich mich fragte, wo ich in 10 Jahren wohl stehen werde, hatte ich keine Antwort darauf», sagt Manhart. «Das beunruhigte mich. Dann kam ein Angebot, das ich nicht ablehnen wollte. Ich habe mich nicht gegen den Journalismus entschieden, sondern für etwas Neues.»

Heute ist er einer von zwei Partnern in einer Zürcher PR-Agentur und betreut Kunden aus der Finanz­branche. Er trifft sich regelmässig mit ehemaligen Kolleginnen aus dem Wirtschafts­journalismus, um ihnen Themen schmackhaft zu machen. Gleichzeitig ist er als Partner in der Firma Unternehmer und trägt Verantwortung für seine Angestellten. Entsprechend ist sein Einkommen etwas höher.

Die meisten Aussteigerinnen verdienen heute mehr als vorher im Journalismus. Während der Durchschnitts­­lohn bei Schweizer Journalisten 7212 Franken beträgt, verdienen Medien­sprecherinnen im Schnitt 7500 Franken. Wechselt man in eine PR-Agentur, steigt das Durch­schnitts­einkommen sogar auf 8000 Franken. Auch Lehrer verdienen heute gleich nach der Ausbildung deutlich mehr als Journalistinnen mit mehr­jähriger Berufs­erfahrung. So kommt ein Sekundar­lehrer im Kanton Zürich auf einen durch­schnittlichen Jahres­lohn von 97’700 Franken (etwa 8100 Franken im Monat).

Bessere Verdienst­möglichkeiten winken auch im Corporate Publishing, wohin viele Journalistinnen wechseln. Corporate Publishing ist ein Sammel­begriff für Kunden­magazine, Publi­reportagen, gesponserte Texte und Social-Media-Beiträge. Ihr gemeinsamer Nenner: Die Verfasser der Texte sind nicht unabhängig, meist werden Thema und Richtung von der zahlenden Kundin vorgegeben.

In den letzten Jahren haben die Medien­häuser, allen voran Tamedia und Ringier, eigene solche Abteilungen aufgebaut, mit dem Ziel, die erodierenden Inserate mit Texten zu ersetzen, die aussehen wie journalistische Artikel.

Wohin führt das Ganze?

Die grosse Mehrheit jener, die seit 2016 ausgestiegen sind, war in den für die Demokratie hochrelevanten Ressorts Inland, Region und Wirtschaft tätig. Und die meisten werden Sprecherinnen, wie unsere Auswertung zeigt.

Die Seite gewechselt

Was die Journalismus-Aussteiger heute machen

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Legende: Sprecherin = Kommunikation für Firmen oder Institutionen. Aussteiger = Beschäftigung ausserhalb der Medien­welt, z. B. Hotelier oder Geschäfts­führerin. Auftrags­schreiberin = Texte verfassen für Unter­nehmen oder Organisationen. Berater = PR- oder Kommunikations­beratung. Hybrid = journalistisch tätig mit Einkommen ausserhalb des Journalismus. Quelle: eigene Auswertung.

Ob im Konzern oder im Bundesamt – Sprecher sind an der Quelle des Geschehens: Was wird wann und wie kommuniziert? Wer erhält das Exklusiv­interview mit der Bundes­rätin? Wem werden die Dokumente gesteckt, die den Ausgang einer bevor­stehenden Volks­abstimmung beeinflussen können?

Ex-SRF-Mann Christoph Nufer sagt: «Die Chance, so nahe bei Bundesrätin Keller-Sutter zu arbeiten, war für mich eine einmalige Sache. Da zögerte ich nicht lange.»

Nufer und viele andere Sprecher stehen in ihrem neuen Job Journalistinnen gegenüber. Von ihren neuen Arbeit­gebern wurden sie wohl mit dem Kalkül eingestellt, eine negative Bericht­erstattung zu verhindern – schliesslich kennen sie die Medien von innen. Das heisst: Die Medien­sprecher bearbeiten jetzt ihre Ex-Kollegen, mit denen sie unter Umständen jahrelang zusammen­gearbeitet haben.

Das ist der Punkt, an dem die Grenzen zwischen Journalismus und Kommunikation verschwimmen. Ein entscheidender Punkt, sagt Medien­journalist Nick Lüthi: «Kaum ist man auf der Seite der Macht, beginnt man mit den Deals.»

Konkret bedeutet das: Eine Sprecherin sagt dem recherchierenden Journalisten vielleicht, er solle eine Story lieber nicht verfolgen, sie habe eine viel bessere für ihn. «Wenn der Journalist 10 Jahre mit der Sprecherin zusammen­gearbeitet hat, bleibt sie eine Kollegin. Und vielleicht hat er ja die gleiche berufliche Perspektive wie sie und lässt sich darum auf den Deal ein.»

Wie können Leserinnen und Leser sicher sein, dass ein Journalist seine Arbeit richtig macht, wenn er stets die Option eines Seiten­wechsels im Hinter­kopf hat?

Gar nicht, sagt Lüthi: «Und das beschädigt den Journalismus.»

Zur Liste: Wer den Journalismus seit Anfang 2016 verlassen hat

Im Folgenden sehen Sie die Namen von rund 350 Journalistinnen, die sich seit Anfang 2016 aus dem Beruf verabschiedet haben – gruppiert nach aktuellem Berufs­feld (z. B. Sprecherin oder Berater) und dem Jahr des Ausstiegs. Nähere Informationen zu Daten und Methodik finden Sie in der gleich­namigen Box unten. Sie haben einen Fehler oder eine veraltete Info gefunden? Melden Sie uns das unter aussteigerliste@republik.ch. Vielen Dank!

Sprecherin
Kommunikation für Firmen oder Institutionen

2016:
Andrea Hohendahl («Blick»): Kommunikation SVV
Benita Vogel («Tages-Anzeiger»): Kommunikation Stadt Luzern
Elena Manuel (AZ): Kommunikation Schauspiel­haus Zürich
Joel Weibel («Blick»): Kommunikation Eidg. Steuer­verwaltung
Karen Gerig («Tageswoche»): Kommunikation Kunst­museum Basel
Sabine Klapper («Blick»): Kommunikation Spital Lachen
Simone Tanner («Bieler Tagblatt»): Kommunikation Stadt Thun
Urs Wiedmer (Fernsehen SRF): Kommunikation WBF

2017:
Adrian Gaugler (Telebasel): Kommunikation Kanton BL
Andreas Nievergelt («Unterland Zeitung»): Kommunikation (selbst­ständig)
Annette Hirschberg («20 Minuten»): Kommunikation Stadt Winterthur
Claudia Aebersold Szalay (NZZ): Kommunikation SNB
Dominic Ramel («Berner Zeitung»): Kommunikation Stadt Langenthal
Elke Koch («Beobachter»): Kommunikation, Geschäfts­leitung Ernährungs­zentrum
Esther Zimmermann («Bauern­zeitung»): Kommunikation Schafzucht­verband
Fanny Oberson Gross (Tamedia): Kommunikation Handels­kammer Kanton VD
Gianna Bärtsch («Südost­schweiz»): Kommunikation ZHdK
Jan Rothenberger («Tages-Anzeiger»): Kommunikation FH Nordwest­schweiz
Jean-François Krähenbühl («Le Matin du Soir»): Kommunikation Handels­kammer Kanton VD
Lorena Sauter («20 Minuten»): Kommunikation SRF
Lukas Hasselberg («Auto & Wirtschaft»): Kommunikation, PR Opel
Matthias Oppliger («Tageswoche»): Kommunikation Tide Ocean Material
Oliver Dischoe (Radio 1): Kommunikation SBB
Samuel Bonvin (Canal 9): Kommunikation Kanton VS
Sophie Rüesch («Limmattaler Zeitung»): Kommunikation Kanton ZH
Stéphane Berney («Illustré»): Kommunikation SBB
Susanna Ellner (NZZ): Kommunikation Stadt Uster
Thomas Zuberbühler (Radio SRF): Kommunikation St. Galler Regierung

2018:
Andrea Sommer («Basler Zeitung»): Kommunikation SVP Schweiz
Astrid Hüni («Südostschweiz»): Kommunikation Hotel Grand Resort Bad Ragaz
Catherine Weyer («Tageswoche»): Kommunikation Universität Basel
Christian Degen («Tageswoche»): Kommunikation Universität Bern
Dominik Buholzer («Zentralschweiz am Sonntag»): Kommunikation Zurich Insurance
Elisabeth Pestalozzi (Radio SRF): Kommunikation Basler Merian Stiftung
Fabian Schluep (Radio SRF): Kommunikation TA-Swiss
Géraldine Eicher (Radio SRF): Kommunikation Uvek
Jonas Schmid («Südostschweiz»): Kommunikation WWF
Julien de Weck («Tribune de Genève»): Kommunikation Lombard Odier
Jürg Keim («Beobachter»): Kommunikation Unicef
Kay Schubert (Fernsehen SRF): Kommunikation Zurich Insurance
Lukas Reinhardt (Radio 1): Medienberater Kanton BE
Micha Jegge («Berner Zeitung»): Sprecher Swiss Cycling
Michael Steiner (Fernsehen SRF): Kommunikation EDA
Miriam Knecht (Radio SRF): Kommunikation Kinder­spital Zürich
Nadja Maurer («Südostschweiz»): Kommunikation Graubünden Ferien
Nicolas Drechsler («bz Basel»): Kommunikation Universitätsspital Basel
Nicolas Haesler (SDA): Kommunikation SP
Olga Shostak («Südostschweiz»): Kommunikation Heidiland Tourismus
Peter Meier («Tages-Anzeiger»): Leiter Asylpolitik Flüchtlings­hilfe
Philipp Gemperle (Radio SRF): Kommunikation Stadt Wil
Roman Eberle (SDA): Kommunikation Swiss-Ski
Sandro Möhr («Südostschweiz»): Kommunikation VP Bank
Simon Koch («Le Matin»): Kommunikation Kanton BE
Simon Vuille (Tamedia): Kommunikation Loterie Romande
Stefan Bisculm («Südostschweiz»): Kommunikation Repower
Thomas Grünwald (SDA): Kommunikation Bundesamt für wirtschaftl.
Landes­versorgung
Tino Bruni («Tageswoche»): Kommunikation Kinder­spital Basel

2019:
Adrian Grob (Tele Bärn): Kommunikation Insel­spital Bern
Alexandra Brutsch («Le Matin»): Kommunikation Schweizerische Stiftung für Minenräumung
Anna Sterchi («Persoenlich.com»): Kommunikation SRG
Chiara Scapozza («la Regione»): Kommunikation Regierungsrat TI
Clifford Padevit («Finanz und Wirtschaft»): Kommunikation VP Bank
Elia Diehl («Aargauer Zeitung»): Kommunikation Swiss Health & Nutrition AG
Erich Goetschi («Bieler Tagblatt»): Kommunikation Post
Franziska Kohler («Tages-Anzeiger»): Kommunikation KOF
Grégoire Nappey («Le Matin»): Kommunikation Prometerre (Verein zur Förderung landwirtschaftlicher Berufe)
Hannes Nussbaumer («Tages-Anzeiger»): Kommunikation Regierungsrat ZH
Irène Troxler (NZZ): Kommunikation Zentral­bibliothek
Jessica King («Beobachter»): Kommunikation Alliance F
Joëlle Beeler (Radio SRF): Kommunikation Krebs­liga Schweiz
Lea Koch (Tamedia): Kommunikation Swiss Life
Lina Giusto («Limmattaler Zeitung»): Kommunikation Kanton ZH
Linda von Burg (Radio SRF): Kommunikation Arbeitgeber­verband
Livio Brandenberg («Luzerner Zeitung»): Kommunikation UBS
Luzi Bürkli («Bündner Tagblatt»): Kommunikation Graubünden Ferien
Luzia Schmid (SDA): Kommunikation Fachhochschule Graubünden
Marco Büsch («Tsüri»): Kommunikation IFPI
Maria Rodriguez (TeleZüri): Kommunikation Stadt­spitäler ZH Waid und Triemli
Mario Engi («Südostschweiz»): Kommunikation Parsenn-Produkte AG
Markus Ehinger («Berner Zeitung»): Kommunikation BKW
Markus von Rotz («Nid-» und «Obwaldner Zeitung»): Kommunikation Kantons­spital LU
Matthias Haymoz (Radio SRF): Kommunikation Boston Consulting Group
Michèle Schell (NZZ): Kommunikation Amt für Wirtschaft und Arbeit Kanton ZH
Noemi Martig (Fernsehen SRF): Kommunikation EFD
Oliver Mattmann («Nid-» und «Obwaldner Zeitung»): Kommunikation Kanton Nidwalden
Patrick Griesser («Tages-Anzeiger»): Kommunikation Bankier­vereinigung
Peter Jost («Berner Zeitung»): Kommunikation Stadt Thun
Philippe Flück (SDA): Kommunikation Konferenz der Kantons­regierungen KdK
Pierre-Pascal Baumann («Le Matin»): Kommunikation ETH-Rat
Roland Wermelinger (SRF): Kommunikation Kanton GL
Sophie Evard («Le Matin Dimanche»): Kommunikation Stadt Morges
Sophie Grossmann (041): Kommunikation Schauspiel­haus Zürich
Tobias Bär (CH Media): Kommunikation Gesundheits­direktoren­konferenz
Ueli Kneubühler (NZZaS): Kommunikation Generali
Urs Bruderer («Republik»): Kommunikation Bundes­kanzlei

2020:
Adrian Arnold (Fernsehen SRF): Kommunikation Fussball­verband SFV
Andrea Muff («Zuger Zeitung»): Kommunikation Kanton Luzern
Angelika Jacobs (SDA): Kommunikation Universität Basel
Brigitte Mader (Radio SRF): Kommunikation Bundesamt für Energie
Christian Fini (TeleTicino): Kommunikation (selbst­ständig)
Christoph Nufer (Fernsehen SRF): Kommunikation EJPD
Conradin Knabenhans (Zürcher Regionalzeitungen): Kommunikation Südost­bahn
Daniel Daester (Fernsehen SRF): Kommunikation Graubündner Kantonalbank
David Gadze («St. Galler Tagblatt»): Kommunikation FC St. Gallen
Elisa Raggi (RSI): Kommunikation EDA
Jonas von Flüe («Luzerner Zeitung»): Kommunikation Kanton Obwalden
Lea Ingber (Fernsehen SRF): Kommunikation ZHdK
Manuela Nyffenegger (NZZ): Kommunikation Nyffenegger Armaturen
Marco Metzler (NZZaS): Kommunikation ZKB
Marsel Szopinski («Blick»): Kommunikation Microsoft
Martin Mächler («Zürcher Oberländer»): Kommunikation Federas Beratung
Nico Menzato («Blick»): Kommunikation Kanton ZH
Nicolas Hehl (SDA): Kommunikation EJPD
Olivier Francey («Tribune de Genève»): Kommunikation Justizdirektion Kanton GE
Roman Banholzer (Fernsehen SRF): Kommunikation Fedpol
Remo Blumenthal («Südostschweiz»): Kommunikation HC Davos
Samantha Ghisla («la Regione»): Sprecherin Stadt Bellinzona
Simon Erny (Fernsehen SRF): Kommunikation Eidg. Zoll­verwaltung
Sophie Alix (SDA): Kommunikation Bundes­kanzlei
Sophie Käser (Fernsehen SRF): Kommunikation ZHdK
Vera Jordi (Tele Bielingue): Kommunikation SABAG
Yasmin Kunz («Luzerner Zeitung»): Kommunikation Kanton Luzern
Zoe Venakis («Izzy»): Kommunikation ISS Gebäude­verwaltung

2021:
Anita Cassese (Fernsehen SRF): Kommunikation Glücks­kette
Annina Hasler (SDA): Kommunikation Konzert Theater Bern
Bettina Bendiner («Schweizer Illustrierte»): Kommunikation Migros
Carla Reinhard («SI Style», «Bolero»): Kommunikation EDA
Claudia Gnehm («Blick»): Kommunikation Swiss Re
David Biner («Walliser Bote»): Kommunikation Fach­hochschule FFHS
Dean Fuss (AZ): Kommunikation Coop
Henning Steier (NZZ/Bluewin): Kommunikation ZKB
Joel Widmer («Zofinger Tagblatt»): Kommunikation Greenpeace
Markus Spörndli (frei): Kommunikation WBF
Peter Düggeli (Fernsehen SRF): Kommunikation EDA
Reto Flury (NZZ): Kommunikation Finanzdepartement Kanton ZH
Tobias Ochsenbein (NZZ): Kommunikation SVA
Vasilije Mustur (Radio Canal 3): Kommunikation Schweizerischer Turn­verband

Aussteiger
Beschäftigung ausserhalb der Medienwelt, z. B. Hotelier oder Geschäftsführerin

2016:
Andrea Thelen («Südostschweiz»): Geschäfts­führerin Verein «Gefangene helfen Jugendlichen»
Béat Grossenbacher (SDA): Stadtschreiber Saint-Imier
Davide Scruzzi (NZZ): General­sekretär Kanton SG
Monica Cantieni (Radio SRF): Buchautorin
Nadine Klopfenstein (Zürcher Regional­zeitungen): wissenschaftliche Mitarbeiterin ZHAW
Sereina Donatsch (SDA): Projekt­managerin Integrations­projekt in Frankfurt
Sereina Venzin («Südostschweiz»): Beratung Vivabain

2017:
Anne-Friederike Heinrich («Werbewoche»): Kinderbuch­autorin
Chiara Meichtry-Gonet («Illustré»): Vizedirektorin Walliser Baumeister­verband
Christian Hubschmid («SonntagsZeitung»): Lehrer Kanton AG
Christine Brand (NZZ): Krimiautorin
Désirée Föry (NZZ): Geografin VBS
Etienne Bürdel (RadioFr): Doktorand Uni Fribourg
Gabi Schwegler («Blick»): Lehrerin Kanton ZH
Graziella Tecl («Basler Zeitung»): Kuratorin Sammlung Andreas Ernst
Jan Flückiger (NZZ): Generalsekretär Energiedirektorenkonferenz
Jan Müller (Radio 24): CEO Brands are Live AG
Leo Müller («Bilanz»): Unternehmer Family Assets Control
Patrick Hässig (Radio Energy Zürich): Pflege Stadtspital Waid Zürich
Sarah Gerteis («St. Galler Tagblatt»): Stabs­chefin Stadt St. Gallen
Shenja Erismann (Radio SRF): ausgewandert
Simone Krüsi (Fernsehen SRF): Geschäfts­führung Freidenker-Vereinigung
Sybille Frei («Textilrevue»): Betriebs­leiterin Thomann Nutz­fahrzeuge AG
Uwe Justus Wenzel (NZZ): Wissenschaftler Forschungs­projekt ETH

2018:
Alexandre Haederli (Tamedia): Revisor Eidg. Finanz­kontrolle
Andreina Thoma (SDA): Doktorandin Uni St. Gallen
Antoinette Prince (SDA): Übersetzerin Schweizerischer Gewerkschafts­bund
Bernard Maissen (SDA): Direktor Bakom
David Eschle («Tages-Anzeiger»): Assistent/Doktorand Universität Zürich
Deganit Perez (Swissinfo): Lehrerin Kanton VD
Fabio Back («Nau»): Geschäfts­führer Volleyball­club Sm’ Aesch Pfeffingen
Frédéric Papp («Finews»): Experte für Finanzen und Immobilien Comparis
Gabriel Brönnimann («Tageswoche»): Umschulung zum Lehrer
Larissa Tschudi (SDA): Assistentin Universität Zürich
Matthias Hüppi (Fernsehen SRF): Präsident FC St. Gallen
Nadja Brenneisen («Watson»): Yoga­lehrerin
Nicola Ruffo (Fernsehen SRF): Direktor Swiss Films
Otmar Seiler (Fernsehen SRF): Geschäfts­führung Immobilien­firma
Paul Schneeberger (NZZ): Leiter Verkehrs­politik Städte­verband
Sébastien Repond («Le Matin»): Lehrer Kanton VD
Stefan Wagner (Fernsehen SRF): Schul­leiter Kanton AG
Susanne Giger (Radio SRF): Verwaltungs­rätin Coop
Thom Nagy («Tageswoche»): Product Owner Kanton BS
Tina Herren (Radio SRF): Buchhändlerin Libromania

2019:
Christian Jungen (NZZaS): Artistic Director ZFF
Claudia Lanz-Carl («Finanz und Wirtschaft»): Ökonomin Eidg. Finanz­verwaltung
David Hesse («Tages-Anzeiger»): Stabsmitarbeiter Stiftung Mercator
Ernst Meier («Tages-Anzeiger»): Hotelier Hotel Neuhaus
Franziska Linder (SDA): Integrations­managerin Minira AG
Gabriele Botti («Giornale del Popolo»): Amts­leiter Stadt Lugano
Georg Gindely («Surprise»): Lehrer Kanton AG
Jessica Francis (AZ): Prozessmanagement Baloise
Jürg Müller (NZZ): Forschungs­leiter Avenir Suisse
Kaye Anthon («Blick»): Floristin (selbst­ständig)
Lara Enggist («Solothurner Zeitung»): Buch­händlerin in Solothurn
Marc Krebs («BZ Basel»): Unternehmer Tide Ocean Material
Maureen Bailo (Fernsehen SRF): Berufsschul­lehrerin
Michaël Jarjour (NZZ): Geschäfts­leitungs­mitglied Revue (Twitter)
Odette Frey (Fernsehen SRF): Lehrerin Kanton Aargau
Roger Braun (CH Media): Lehrer
Roger Lange (SDA): Sekretär Parlaments­dienst Kanton BS
Sophie Roselli («Tribune de Genève»): Kommissarin Kriminal­polizei
Thomas Kleiber (Fernsehen SRF): ausgewandert
Valérie Duby («Tribune de Genève»): General­sekretärin SVP Genf

2020:
Andreas Schürer (NZZ): Geschäfts­führer Komitee welt­offenes Zürich
Julia Fritsche («Blick»): Hotelière Hotel Erica
Karin Müller (Telebasel): Geschäfts­leiterin RAV Meilen
Marc Badertscher («Handelszeitung»): Research (selbst­ständig)
Mario Aldrovandi (Linth24): ausgewandert nach Südfrankreich
Patrick Mülhauser (Radio SRF): Delegierter Staats­kanzlei Kanton Freiburg
Philipp Mäder (Ringier Axel Springer Schweiz): Public Affairs Swisspower
Rahel Walser (Radio SRF): Polit­referentin Kanton BS
Roland Gysin (Saldo): Primar­lehrer in Weiterbildung
Rolf Hösli (Südostschweiz Glarus): Geschäfts­leiter Fachstelle Sport Kanton Glarus
Silvia Minder (SDA): Friedens­richterin Kanton TG
Stefan Charles (Fernsehen SRF): Weiterbildung Graduate Institute Geneva
Tereza Fischer («Filmbulletin»): Sach­bearbeiterin Treuhand Trewitax
Tina Olt (RSI): pädag. Integrations­helferin

2021:
Adrian Ruch (Tamedia): Geschäfts­führer/Manager Golfclub Gstaad-Saanenland
Amira Hafner-Al Jabaji (Fernsehen SRF): inter­religiöse Projekte (selbst­ständig)
Céline Meier («Nau»/Blick TV): Projekt­leiterin advocacy AG
Corinne Plaga (NZZ): Tourismus­marketing Sachsen-Anhalt
Erwin Schmid (Fernsehen SRF): Hotelier A Mangueira Boutique Hotel
Jonas Wydler («Zentralplus»): Ausbildung zum Lokführer SBB
Jonathan Noack (Radio SRF): Projektleiter Webagentur Liip
Karin Kofler («Sonntags­zeitung»): Geschäfts­leiterin Zuger Wirtschafts­kammer
Lilia Glanzmann («Hochparterre»): Studien­leiterin Hochschule L
Linda Müntener («St. Galler Tagblatt»): Social-Media-Chefin Kanton SG
Lorenzo Bonati (Radio SRF): Regional­sekretär Syndicom
René Scheu (NZZ): Instituts­leiter Universität Luzern
Sven Millischer («Handels­zeitung»): Rechercheur Family Assets Control

Auftragsschreiberin
Texte verfassen für Unternehmen oder Organisationen

2016:
Alejandro Velert («Schweizer Illustrierte»): Corporate Publishing Ringier
Barbara Lienhard («Blick»): Kommunikation (selbst­ständig)
Denise Lachat («St. Galler Tagblatt»): Chef­redaktorin Gemeinde­verband
Fabian Zürcher («Blick»): Corporate Publishing Ringier (Brand Studio)
Guy Studer («Luzerner Zeitung»): Leiter Medien FH Schweiz
Peter Röthlisberger («Blick»): Kommunikation (selbst­ständig)
Philipp Rüegg («Watson»): Corporate Publishing Galaxus
Sabina Sturzenegger («Watson»): Corporate Publishing Panda und Pinguin
Sandro Compagno («20 Minuten»): Corporate Publishing Agentur Viva
Simon Eppenberger («Tages-Anzeiger»): Corporate Publishing (selbst­ständig)
Yvonne Samaritani («Women in Business»): Corporate Publishing Migros

2017:
Adrian Schulthess («Blick»): Corporate Publishing Ringier (Brand Studio)
Andrea Bleicher («SonntagsZeitung»): Corporate Publishing Panda und Pinguin
Cédric Knapp («20 Minuten»): Kommunikation Eyekon
Fahrettin Calislar («Freiburger Nachrichten»): Kommunikation VBS
Ivan Markovic («Vice»): Corporate Publishing Ondit
Lucia Probst («Berner Zeitung»): Projekt­leiterin Eidg. Hochschul­institut für Berufsbildung
Luk von Bergen (Canal 3): Corporate Publishing Red Act Kommunikation
Rebecca Vermot (SDA): Kommunikation Helvetas
René Lüchinger («Blick»): Kommunikation (selbst­ständig)
Silvan Grütter («Schweizer Illustrierte»): Corporate Publishing Coop
Till Rippmann («Vice»): Corporate Publishing Ondit

2018:
Agathe Duparc («Mediapart»): Rechercheurin Public Eye
Anka Refghi («Prestige»): Corporate Publishing Jelmoli-Magazin
Anna Blume («Blick»): Corporate Publishing Ringier (Brand Studio)
Barbara Mooser («Computerworld»): Corporate Publishing World Vision
Fabian Sommer («Berner Zeitung»): Corporate Publishing Globetrotter
Jasmin Gruber («Nau»): Corporate Publishing Ringier (Brand Studio)
Marc Lettau («Bund»): Chefredaktor «Swiss Revue» EDA
Maria Künzli («Berner Zeitung»): Kommunikation (selbst­ständig)
Markus Wanderl (NZZ): Textchef ZKB
René Maier («Schweizer Bank»): Corporate Publishing Publicontext
Sabine Eva Wittwer («20 Minuten Friday»): Corporate Publishing Ringier Axel Springer
Simon Balissat (Radio 24): Corporate Publishing Galaxus
Stefanie Christ («Berner Zeitung»): Kommunikation (selbst­ständig)
Thomas Nussbaum (AWP): Kommunikation (Volkswirtschaft) Seco
Tino Büschlen («Blick»): Corporate Publishing Bestswiss

2019:
Adrià Budry Carbó («Le Temps»): Rechercheur Public Eye
Carla Stampfli (AZ): Kommunikation Viva AG
Gabriela Braun («Tages-Anzeiger»): Content Editor Helsana
Maja Sommerhalder («20 Minuten»): Fach­redakteurin transparent-beraten.de
Marcel Zulauf («20 Minuten»): Corporate Publishing Ringier (Brand Studio)
Tamara Tiefenauer («Gesundheits­tipp»): Beratung Redact

2020:
Bettina Bono («Schweizer Illustrierte»): Corporate Publishing Ringier (Brand Studio)
Jakob Bächtold («Landbote»): Kommunikation ZHAW
Lorenz Keller («Blick»): Corporate Publishing Ringier (Brand Studio)
Martin Jungfer (NZZ): Corporate Publishing Digitec Galaxus
Oliver Fischer («Südostschweiz»): Corporate Publishing Digitec Galaxus
Regula Freuler («NZZ am Sonntag»): Kommunikation ZHAW
Ruth Brüderlin («K-Tipp»): Corporate Publishing Panda und Pinguin

2021:
Denise Kühn («Schweizer Illustrierte»): Corporate Publishing Carpe Media
Marco Ratschiller («Nebelspalter»): Werbeagentur Creative Minds
Nadine Nikles (Radio SRF): Head of Content FC Basel
Oliver Schmuki («NZZ am Sonntag Magazin»): Kommunikation Branders
Richard Müller (Zürcher Oberland Medien): Corporate Publishing Galaxus

Berater
PR- oder Kommunikations­beratung

2016:
Ana Maria Haldimann («Blick»): Styling-Beraterin (selbst­ständig)
Catherine Bellini («L’Hebdo»): Persönliche Mitarbeiterin BR Simonetta Sommaruga
Christian Lüscher («Tages-Anzeiger»): Berater (selbst­ständig)
Christine Maier («SonntagsBlick»): PR (selbst­ständig)
Marianne Fassbind (Fernsehen SRF): PR Dynamics Group
Marius Born (Fernsehen SRF): Coaching (selbst­ständig)
Philipp Landmark («St. Galler Tagblatt»): Kommunikation (selbst­ständig)
Stephan Klapproth (Fernsehen SRF): Kommunikation, Dozent (selbst­ständig)

2017:
Anita Zielina (NZZ): Weiterbildung Craig Newmark Graduate School of Journalism
Attila Albert («Blick»): Beratung (selbst­ständig)
Maria-Anna Wieland (Radio Bern 1): Kommunikation SBB
Matthias Halbeis («Blick»): PR Furrerhugi
Simon Gemperli (NZZ): Kommunikations­berater (selbst­ständig)
Thierry Meyer («24 Heures»): PR Dynamics Group
Thomas Bornhauser («Luzerner Zeitung»): Kommunikation (selbst­ständig)

2018:
Aldo Bertagni («la Regione»): persönlicher Assistent Staatsrat Manuele Bertoli
Anna Fazioli («Corriere del Ticino»): persönliche Mitarbeiterin BR Ignazio Cassis
Corinne Landolt (NZZ): Kommunikation Weissgrund
Riccarda Trepp (Radio SRF): Kommunikation Skipp Communications
Stefan Jäggi («Travel Inside»): Kommunikation Leuzinger & Benz

2019:
Andrea Willimann («Blick»): PR Hirzel.Neef.Schmid.Konsulenten
Christian Terzic («Bluewin»): PR Deutsche Zentrale für Tourismus
Daniel Hug (NZZaS): Research Swatch Group
Heidi Gmür (NZZ): Persönliche Mitarbeiterin Karin Keller-Sutter
Karin Frei (Fernsehen SRF): Kommunikation (selbst­ständig)
Peter Manhart («Handelszeitung»): PR Communicators
Roger Hämmerli («Blick»): Beratung Andy Was Right
Romain Clivaz (Radio RTS): Persönlicher Mitarbeiter Karin Keller-Sutter
Silvia Binggeli («Annabelle»): Kommunikation (selbst­ständig)
Stephanie Günzler («Travel Inside»): Kommunikation Primus Communications

2020:
Hera Zimmermann (Radio SRF): PR-Beratung Hera Zimmermann Consulting
Irene M. Wrabel («Women in Business»): Kommunikation (selbst­ständig)
Isabelle Bamert (Fernsehen SRF): Kommunikation Feinheit
Konrad Weber (SRF): Beratung (selbst­ständig)
Michael Schoenenberger (NZZ): PR Hirzel.Neef.Schmid.Konsulenten
Michael Surber (NZZ): Kommunikation Kommunikationsplan
Oliver Schneider («Netzwoche»): PR Jenni Kommunikation
Sidonia Küpfer («Schaffhauser Nachrichten»): Kommunikation CSS

2021:
Andreas Schwald (CH Media): PR Beratung Farner
Karin Thommen (Radio SRF): PR-Beratung Hera Zimmermann Consulting

Hybrid
journalistisch tätig mit Einkommen ausserhalb des Journalismus

2016:
Anna Maier (Fernsehen SRF): Kommunikation, Moderation (selbst­ständig)
Joel Bedetti (frei): Corporate Publishing (selbst­ständig)
Michael Baumann (NZZ): Kommunikation (selbst­ständig)
Nadine Jürgensen (NZZ): Moderation (selbst­ständig)
Nina Merli («Blick»): Kommunikation (selbst­ständig)

2017:
Catherine Duttweiler (frei): Kommunikation (selbst­ständig)
Christian Messikommer («20 Minuten»): Kommunikation Kampagnenforum
Felix Schindler («Tages-Anzeiger»): Immobilien Gasostra

2018:
Annina Frey (Fernsehen SRF): Moderation, DJ, Schauspielerin (selbst­ständig)
Basil Weingartner («Bund»): Kommunikation Unabh. Fachstelle für Sozialhilfe­recht
Claudio Dulio (SDA): Kommunikation Education 21
Florian Niedermann («Limmattaler Zeitung»): Web-Redaktor Justiz­direktion Kanton ZH
Jeroen van Rooijen (NZZ): Corporate Publishing (selbst­ständig)
Markus Fässler («Travel Inside»): Kommunikation (selbst­ständig)
Romaine Jean (RTS): Kommunikation (selbst­ständig)

2019:
David Bauer (NZZ): Strategie, Beratung Refind
Eva-Maria Schleiffenbaum (Radio SRF): Kommunikation Greenpeace
Fabio Nay (Radio SRF): Kommunikation Live Fabrik
Hanna Wick (Fernsehen SRF): Lehrerin
Julia Heim («Annabelle»): Kommunikation (selbst­ständig)
Melanie Kollbrunner («Landbote»): Kommunikation Tonhalle Zürich
Michael Wiederstein («Schweizer Monat»): Executive Editor Get Abstract
Michelle Renaud (Tele Bärn): Kommunikation, Beratung (selbst­ständig)
Nicola Brusa («Tages-Anzeiger»): Kommunikation (selbst­ständig)
Sarah Ennemoser (SDA): Kommunikation Swiss Paralympic

2020:
Andreas Schaffner (CNN Money Switzerland): Marketing Comparis, (selbst­ständig)
Anita Schnellmann («Tages-Anzeiger»): Geschäfts­führerin, Journalismus Werner H. Spross Stiftung
Bianca Fritz («Fritz + Fränzi»): Kommunikation (selbst­ständig)
Christine Zwygart («Landliebe»): Kommunikation (selbst­ständig)
Helmut Stalder (NZZ): Verlags­leiter NZZ Libro
Jean-Francois Tanda (Fernsehen SRF): Beratung (selbst­ständig)
Jonathan Schächter (Radio Energy Zürich): Kommunikation (selbst­ständig)
Philipp Gut («Weltwoche»): Kommunikation (selbst­ständig)

2021:
Dieter Kohler (Radio SRF): Kommunikation (selbständig)
Nicolai Morawitz («Bluewin»): Kommunikation Swiss Paralympic

Zu Daten und Methodik

Wie viele Journalisten haben sich seit Anfang 2016 aus dem Beruf verabschiedet? Um diese Frage zu beantworten, konsultierten wir folgende Quellen: das Magazin «Schweizer Journalist:in», die Websites von «Persönlich.com», «Klein Report» und «Edito», die Karriere­portale Linkedin und Xing sowie die Schweizer Medien­daten­bank SMD. Zudem fragten wir Journalistinnen insbesondere im Tessin und in der Romandie. Jede Angabe haben wir nach dem 2-Quellen-Prinzip geprüft.

Das Resultat ist eine Liste mit 350 Namen – ohne Anspruch auf Vollständigkeit (siehe Box oben). Wir publizieren sie, weil wir unsere Recherche transparent machen wollen. Die Namen teilten wir in die fünf Kategorien Sprecher, Beraterin, Auftrags­schreiber, Aussteigerin und Hybrid auf. Letztere bezeichnet Personen, die ein Einkommen ausserhalb des Journalismus gefunden haben, daneben aber weiterhin journalistisch tätig sind. Bei Ex-Journalisten, die in ihrem neuen Job nicht nur Aufgaben in der Kommunikation, sondern etwa auch im Marketing oder in der Geschäfts­führung wahrnehmen, erwähnen wir der Einfachheit halber nur die Kommunikation. Wir vermelden jeweils den aktuellsten Arbeit­geber, den wir ausfindig machen konnten. Aussteigerinnen, die zurzeit auf Arbeits­suche sind, haben wir nicht in die Liste aufgenommen. Ebenfalls nicht aufgeführt sind Fotografinnen, Bild­redaktoren und Layouterinnen.

Zum Update: Vom SRF zum WWF

2021 haben deutlich mehr Journalisten den Beruf verlassen als im Jahr zuvor. Besonders arg ist die Situation beim Schweizer Radio und Fernsehen. Hier gehts zum Update.

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