Was tun, wenn jemand in einer Winterdepression versinkt? Dazu: Das kleine Einmaleins der Strafen in der Schweiz
06.01.2021
Wie geht es Ihnen? Und Ihren Liebsten?
Heute haben wir guten Rat im Angebot:
So können Sie helfen: Wie man einen Menschen unterstützen kann, den die Winterdepression gepackt hat
Am Gericht: Busse, Gefängnis oder etwas dazwischen? Ein kleines Einmaleins der Strafen in der Schweiz
Die Dunkelheit, die Kälte, das Grau – und dann auch noch Pandemie. In der zweiten Welle haben Depressionen in der Schweiz drastisch zugenommen. Besonders stark bei den 14- bis 24-Jährigen, wie eine aktuelle Untersuchung der Universität Basel zeigt: In dieser Altersgruppe zeigen 29 Prozent schwere depressive Symptome. Der psychische Stress hat im Vergleich zum Corona-Shutdown im Frühling in der ganzen Bevölkerung zugenommen. Weil viele erst im Herbst realisiert haben, dass die Pandemie noch länger geht? Auch ohne Corona sind Depressionen eine Volkskrankheit: Jedes Jahr erkranken in der Schweiz um die 650’000 Menschen daran.
Ratgeber-Texte, die sich an Betroffene wenden, gibt es viele. Sie ermutigen zu Selbstmitgefühl und Geduld, Gesprächen, Bewegung, frischer Luft. Der Beitrag von Olivia Kühni dagegen richtet sich an Partner, Freundinnen und Angehörige, Brüder und Schwestern, Onkel, Arbeitskolleginnen oder beste Kumpel. Kurz: an alle, die einen geliebten Menschen im depressiven Tief unterstützen möchten, aber nicht genau wissen, wie. Was tun, wenn eine nahestehende Person in einer Winterdepression versinkt? Annäherung an die schwierige Kunst des Zuhörens.
Wie straft die Schweizer Justiz? Mit Bussen für Übertretungen. Und mit Freiheits- oder Geldstrafen für schwerere Delikte – bedingt, teilbedingt oder unbedingt. Doch es gibt auch alternative Formen des Strafvollzugs, zum Beispiel gemeinnützige Arbeit. Ist das jetzt diese Kuscheljustiz? Gerichtsreporterin Brigitte Hürlimann zeigt anhand eines Mannes, der ohne gültigen Fahrausweis mit einem Motorroller herumkurvte, warum Gefängnisstrafen für kleinere Vergehen selten sinnvoll sind. Und lässt einen Vollzugsexperten erklären, wann Fussfesseln, Halbgefangenschaft oder ein Arbeitseinsatz infrage kommen. Und ob es umgekehrt möglich ist, eine Busse im Gefängnis abzusitzen, weil man keine Lust hat zu bezahlen. «Nein. Wir bieten keine Erlebnisaufenthalte im Gefängnis.»
Ausserdem:
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Bleiben Sie gesund.
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Guter Rat: Wie helfen, wenn jemand in einer Winterdepression versinkt?
Am Gericht: Das kleine Einmaleins der Strafen