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Gaby Belz
Jeden Morgen neu
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Sorry aber diesen Kommentar finde ich zynisch. Wir wissen dass das die Zukunft vieler zu dicht bebauter Städte sein wird. Wir wissen auch dass es vulnerable Bevölkerungsgruppen gibt (dazu siehe die Klage gegen die Schweizer Regierung der KlimaSeniorinnen vor dem Europäischen Gerichtshof) deren Leben bei diesen Temperaturen bedroht ist. Und dennoch weigern sich große Teile unserer Gesellschaft immer noch hartnäckig (ein passendes Attribut), dieser Wahrheit ins Auge zu blicken, sich davon anspreche zu lassen und politisch, privat und gesellschaftlich aktiv zu werden für Klimaneutralität. Das ist doch die (nicht) schwer zu verstehende Botschaft dieses Berichts. Warum ticken wir so? Warum sind die kleinen individuellen Annehmlichkeiten attraktiver als ein gutes Leben für unsere Enkel*innen? Es ist absurd, unlogisch, suizidal und empörend.

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Es gibt einen spannenden Artikel in der Republik über Ozon (Wie wir die Ozon­schicht repariert haben). Kurz: Das Problem im Fall des Klimawandels ist, dass wohl nichts daran vorbeigeht, sein eigenes Verhalten zu ändern. Das will die Mehrheit nicht. Schade...
Hier ein Zitat: "Diejenigen, die am stärksten von den Auswirkungen des Klima­wandels bedroht sind, zählen in der Regel zu den Ärmsten der Welt und haben nicht die Ressourcen, um sich auf diese Auswirkungen einzustellen [...] Ein weiterer grosser Unterschied zwischen der Schädigung der Ozon­schicht und dem Klimawandel: Die Ozon­ausdünnung war ein branchen­spezifisches Problem, während der Klima­wandel das gesamte Wirtschafts­system betrifft [...] Doch unser Leben, die Industrie, der Verkehr, Strom­quellen und Lebensmittel­systeme basieren allesamt auf CO2-emittierenden Brenn­stoffen [...] Unser Reise­verhalten, die Lebensmittel­produktion oder die Energie­gewinnung komplett umzustellen, gelingt nicht über Nacht."

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Liebe Frau Belz, indem Sie auf "Antworten" klicken, können Sie direkt auf einen Kommentar Bezug nehmen. Oder Sie schreiben @Lorenz Kobler, dann ist es klar, wen Sie meinen. Auch ich war irritiert und dachte, Sie sprechen über den Artikel an sich. Herzliche Grüsse

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Gaby Belz
Jeden Morgen neu
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Liebe Frau B.
Da haben Sie natürlich recht und in der Regel mache ich das auch so. Diesmal war ich erst die zweite Kommentatorin und habe mich auf den ersten Kommentar bezogen. Herzliche Grüsse Gaby Belz

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Auf welchen Kommentar bezieht sich das?

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Gaby Belz
Jeden Morgen neu
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Auf den von Lorenz Kobler.

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Ein abundanter viel zu langer Text. Allenfalls für Leser, die ein wenig Geschwätz brauchen. Als Information kaum zu brauchen; man wird ganz ungeduldig beim Lesen.
L. K.

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Weshalb schreiben Sie “man”, wenn Sie “ich” meinen?

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Mich hat beim Lesen die (Um)Welttrauer ergriffen. - Ein wenig Geschwätz brauche ich nicht.

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Ungeduldig, weil keine Lösung in Sicht ist?

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Verlegerin
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Ungeduldig, weil der Text und damit verbundene Gefühle nicht an sich herangelassen wurde?

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Ein guter Bericht über direkt Betroffene, über die absolute Hilflosigkeit. Darüber, dass auch aus der Klimakrise einige ihre Vorteile ziehen, auf Kosten Vieler.
Die grosse Ratlosigkeit ist intensiv zu fühlen in diesem Text. Ein guter Text, ein trauriger Text.
Wenn die globale Erwärmung auf plus 6, plus 7 Grad gestiegen sein wird, werden die „Eliten“ überleben. Die, die Geld für gute Häuser an kühlen Orten besitzen. Die Andern verzweifeln. Und irgendwann implodieren dann auch die Geschäftsmodelle derer, die in kühlen Zonen aus ihren marmorenen Villen übers Meer schauen.

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Karin Landolt
kandidiert für den Vorstand
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Eindrücklich beschrieben. Die konkrete verzweifelte Situation der direkt Betroffenen, die überforderte oder ignorierende Regierung, die Ich-zuerst-Mentalität eines grossen Teils der Gesellschaft (nicht nur der griechischen) und die Abhängigkeit der Tourismus-Wirtschaft, die mit Gratis-Ferien-Angeboten den zerstörerischen Klimawandel weiter befeuert. Ein Teufelskreis. Aber für Hoffnungslosigkeit ist keine Zeit. Chapeau für den super Bericht!

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Eindrücklich zeigt der Text, wie mangelnde Solidarität alles lähmt und zur Katastrophe beiträgt, ja diese Katastrophe im Kern ausmacht.
Möglicherweise werden Gelegenheiten wie die, gemeinsam mit anderen aktiv eine Schildkröte oder ein anderes kleines Lebewesen zu retten, ein wichtiger Schlüssel zu einem Ausweg und einer neuen Dynamik.
Ohne deutlich erlebbare Solidarität wird sich aber kaum viel ändern, fürchte ich.

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als Teilnehmende
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Von den vielen Aufenthalte und durch unsere griechischen Freunde sind wir seit Jahren informiert über die heutigen Gepflogenheiten. Der Artikel ist gut und wiedergibt das schon Gehörte. Die griechische Lebensweise kann auch nicht in allem mit der Unsrigen verglichen werden. Der Tenor" ,wenn sich der Staat nicht an das was er verspricht haltet, wieso soll es dann das gemeine Volk tun? Korruption, Beamtentum, eine gewisse Lethargie und Sturheit ( wir lassen uns nichts sagen), über die sich auch Auslandgriechen empören.
Der nicht betuchte Grieche hat wie überall das Nachsehen. Griechenland erhält von der EU sehr viel Geld. Sie könnten ohne diesen Beitrag noch weniger verwirklichen. Ich finde es daneben, als Tourist noch zusätzlich im Sommer nach Athen zu gehen. Der Tourismus bringt wohl Einnahmen und er generiert Arbeitsplätze. Da tragen die Touristen auch eine Verantwortung mit.

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Ein sehr guter Artikel, toll geschrieben, spannend zu lesen. Einzig irritiert hat mich folgende Passage: „…Baum­kronen fingen Feuer…“ im oberen Drittel. Ich habe kürzlich gelesen, dass Wälder, sowie wohl auch Bäume nicht einfach durch Hitze Feuer fangen - wenn, dann erst bei Temperaturen über 200 Grad. In den meisten Fällen seien die Brände durch den Menschen verursacht.

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Vielleicht durch Funkenflug naher Brände können Baumkronen Feuer fangen.

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Seit sehr langer Zeit wieder einmal ein richtig guter Text in der Republik.

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seit sehr langer Zeit...?

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Ich finde, die Republik hat inhaltlich sehr abgebaut. Es ist nicht mehr viel übrig von dem, was sie mal war.

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Fotografin
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Danke für diesen Artikel! Interessant finde ich auch was ein Freund recherchiert hat: die europäische Luftflotte zur Brandbekämpfung wird von 13 auf 28 Flugzeuge aufgestockt. Dazu gehören neu 10 Löschflugzeuge, 14 leichte Amphibienflugzeuge und 4 Hubschrauber. In Anbetracht der vermehrt auftretenden Brandherde über ganz Europa verteilt, scheinen diese Zahlen nicht gerade viel...

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Mehr im Sinne von A. S., die das Ganze in einen gesamtgesellschaftlichen Kontext setzt und weniger auf die Emotionen der Lesenden. Klar, es ist ein Artikel über Athen. Aber es ist ja nicht so, dasss in Andalusien und anderswo nicht ähnliches passiert. Dort ist es die Hitze und das fehlende Wasser. Anderswo sind es Regenfluten und Erdrutsche, wie jetzt geradein Oesterreich und Slovenien. Und überall sind es ebenso die Einzelnen wie die politische Mehrheit, die sich dem Problem nicht lösungsorientiert stellen. Auch in einem reichen Staat wie der Schweiz.
Zudem: Griechenland ist nun einmal ein Land zwischen Orient und Oxident. Und wie überall im mediterranen Raum zählt die Familie als Nothilfe mehr als der Staat, dem man zurecht immer wieder misstraut.
E. G.

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Ich nehme an, das war die Antwort auf meine Frage. Vielen Dank für die Präzisierung!

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Ein ziemlich reisserischer Artikel. Das Athen eine heisse Stadt ist, ist seit Jahren unbestritten. Und das Griechenland, zusätzlich von Europa in eine Dauerwirtschaftskriese gestürzt, sich nicht anders verhält als wir, ist auch eine schlimme Wahrheit. Und das die Brände verheerend sind erst recht, für die betroffenen Menschen und die Natur. Tatsache ist aber auch, dass es im Zentrum von Athen wesentlich mehr Bäume und Plätze hat, um in der Nachmittagshitze die Zeit bei einem Freddo Cappucino zu verbringen, als zum Beispiel in der Europaaleewüste in Zürich. Die ja eigentlich zu einer Zeit geplant und gebaut wurde, als das Klima städtebaulich schon lange ein aktuelles Thema war. Um klar zu reden, ich bin keine Klimaleugnerin, ich stimme für alles, was sozial und umweltfreunlich ist und versuche meinen ökologischen Fussabdruck gering zu halten und schaue mit Schrecken der weltweiten Untätigkeit zu.
Ich hätte mir eine sachlichere Berichterstattung über die Hitzeproblem in Athen und Griechenland gewünscht.
Mit freundlichen Grüssen
E. G.

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Was wären in Ihren Augen denn sachlichere Informationen gewesen?

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Verlegerin
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Was ist am Artikel denn unsachlich, liebe Frau G.?

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In diesem Satz scheinen mir ein paar Kommas überflüssig:
Es ist aber auch abends noch stickig schwül, weil man hier, wegen der historischen Bausubstanz, keine Klima­anlage installieren kann.
(nach "hier" und "Bausubstanz")

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Jonas Studach
Community-Support
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Da sind tatsächlich einige Kommas drin, in dem Satz. Nach Rücksprache mit unserem Korrektorat darf ich aber erleichtert melden: Diese Kommas sind völlig legal. Man kann “wegen der historischen Bausubstanz” gut als Apposition, als Einschub, ansehen.
Trotzdem vielen Dank für den Hinweis.

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Vielen Dank für die schnelle und, vor allem, kompetente Rückmeldung. Legal sind sie, diese Kommas, tatsächlich.
Die Frage, die sich, zumindest mir, beim Lesen stellte, war, ob sie auch die Leserlichkeit, die Verständlichkeit und Prägnanz des Textes unterstützen. ;-)

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christian balke, der Fliegendruck
erst, einzig und letzter Fliegendruck
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eine Gegenüberstellung; beide Texte erschienen ganz frisch im heissen August, hier:
„Im Zentrum Athens wohnen sowieso fast nur noch Menschen, die sich nichts anderes leisten können, alle anderen ziehen an den Stadt­rand, ..“
„Viele Athenerinnen denken, die Stadt sei bereits verloren.“
„Die Damen lachen ein altes Lachen in den Raum hinein, als die Frage nach Bäumen aufkommt,..“
„Eine ganze Gesellschaft sei es, die nicht viel tue, gegen den Klima­wandel, eine Gesellschaft, die nicht diskutiere, keine Debatten führe.“
Frau Eleni Myrivili (Chief Heat Officer, Senior Advisor für Resilienz und Nach­haltigkeit) pflegt die Ferien­abwesenheit.
„Kassandra, «sie hat alles vorausgesagt. Alle gewarnt..»“
Maria Barberakis wünscht sich „dass die Zeit einfach stehen geblieben wäre, an diesem 18. Juli“

da:
https://www.woz.ch/lmd/23-08/brief-…P3FQ53JC4T
Stefano Liberti setzt ein mit:
„Auf James Joyce wirkte Rom wie «ein Mann, der davon lebt, dass er die Leiche seiner Großmutter für Reisende zur Schau stellt»; Er fand die Stadt müde in ihrer Unbeweglichkeit, auf ewig festgefahren in ihrem matten Betrieb, erschlafft und unfähig, die Moderne für sich zu entdecken, kalt und gleichgültig gegenüber allem Neuen.
In den Gassen der Altstadt, in der niemand mehr wohnt, ringen die Touristen nach Luft wie in der Wüste, ..
Die Krise scheint den Kipppunkt überschritten zu haben. Uns Römerinnen und Römern ist das sehr bewusst,…“
Rom von der „eternal city“ zur „infernal city“ - „Rom sieht sich selbst als ewige Stadt sieht und damit die eigene Untätigkeit rechtfertigt ..“
Rom „hat sich nicht mit einem Anpassungsplan auf den Klimawandel vorbereitet.“
„Eine der größten Schwächen … zeigt sich in der Politik ebenso deutlich wie in der Haltung der Römerinnen und Römer, die sich gegen jede noch so kleine Veränderung des Status quo wehren, “

Nicht, dass wir ännet dem Gotthard solchen Fatalismus nicht pflegen, ach hier gibt es ausgefuxte Schmier- und Schleim- und Bschissihünd, die gibts weltweit, doch die beiden Texte werfen ein grelles Licht auf die Haltung, auf die träge Bereitschaft für einen „Kulturwandel“.
Ich wünsche uns das gemeinsame Lernen. So betrachtet hilft uns vielleicht auch eine soziale Studie des Menschen als Akteur, Gestalter und Freund des Lebens.

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Kürzlich viel mir in der Debatte zum Klimawandel auf, wie rechte Organe Stimmungsmache betreiben indem sie angebliche Panikmache an den Pranger stellen. Nun lese ich hier; "Baum­kronen fingen Feuer, Insekten fielen tot von den Bäumen, die Gezeiten blieben aus". So eine Aussage unreflektiert im Artikel zu platzieren ist völlig kontraproduktiv und enttäuschend...

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Souri Thalong
Community-Support
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Guten Tag, G. F.. Ich verstehe nicht ganz, wieso Sie den genannten Textabschnitt als unreflektiert oder gar als Panikmache auffassen. Was stört Sie daran genau?

M. E. hilft die Beschreibung mir als Leser, die immense Hitze in Griechenland nachvollziehen zu können. Würden unrealistische Dinge beschrieben, die nicht eintreffen, hielte ich es auch für kontraproduktiv. In diesem Fall scheinen mir die Bilder aber keine erfundenen Szenarien wiederzugeben, sondern reale Begebenheiten.

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Guten Tag Souri Thalong,

Vielen Dank für die Rückmeldung.
Es stört mich das die Schreibweise nahelegt, dass sich Bäume selber entzünden sollen, so verstehe ich diese Aussage jedenfalls. Auch kann ich nicht Nachvollziehen wie sich die Hitze auf die Gezeiten auswirken soll, wenn damit Ebbe/Flut gemeint ist. Warum sollte diese ausbleiben? Das empfinde ich als Unrealistisch.

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